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Benutzername: 
Amy_163
Wohnort: 
Gütersloh

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 10.08.2023
dear dolly die besten antworten auf die wichtigsten fragen im leben
Dolly Alderton

dear dolly die besten antworten auf die wichtigsten fragen im leben


gut

In “dear dolly - die besten Antworten auf die wichtigsten Fragen im Leben” beantwortet die britische Kolumnistin Dolly Alderton Fragen ihrer Leserschaft zu den alltäglichen Hürden des Lebens.
In ihrem Buch widmet sich Dolly Fragen zu den Themen Dating, Freundschaft, Beziehungen, Familie, Sex, Trennungen und Körper & Seele. Dabei wird ein breites Spektrum abgedeckt, denn die Leserschaft setzt sich aus Jung und Alt, Mann und Frau zusammen. Dolly geht auf die verschiedenen Fragen ein und beleuchtet die Probleme aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Oft lässt sie auch eigene Erfahrungswerte durch ihre Vergangenheit einfließen, wodurch die Antworten eine persönliche Note erhalten.

Normalerweise ist dies nicht mein typisches Genre, sodass es mein erstes Buch dieser Art war. Aber es war dennoch eine Erfahrung wert. Besonders hat mir die Einleitung gefallen. Hier schildert die Autorin auf unterhaltsame Art und Weise, warum sie Kolumnistin wurde und dieses Buch rausgebracht hat. Dabei führt sie mehrere Klischees der Gesellschaft an und zeigt auf, warum es sich eben nur um Klischees handelt (bspw. der fehlende Erfolg einer Dating-App, die dann doch erfolgreich ist).

Auch wenn mir persönlich ihre Meinungen und Antworten zu den gestellten Fragen nicht unbedingt entsprechen und ich manche Probleme der Leserschaft anders angehen würde, war es durchaus interessant zu lesen, welche Ratschläge eine fremde Person zu den gestellten Fragen gibt. In gewisser Weise war dies ein Denkanstoß.
Insofern ist es ein angenehmer, nicht zu anstrengender Zeitvertreib gewesen, den man durchaus erleben kann, aber meiner Meinung nach nicht erleben muss.

Bewertung vom 08.06.2023
Morgen, morgen und wieder morgen
Zevin, Gabrielle

Morgen, morgen und wieder morgen


schlecht

"Morgen, Morgen und wieder Morgen" von Gabrielle Zevin handelt von einer Freundschaft zwischen den zwei Protagonisten Sadie und Sam. Sie lernen sich als Kinder kennen, treffen sich im Teenageralter wieder und beginnen dann ihre eigenen Spiele zu entwickeln. In dem Roman kann der Leser die Beiden ein Jahrzehnt lang begleiten und Einblicke in ihr Leben erhalten.

Ich war leider nicht angetan von diesem Roman. Er war meiner Meinung nach viel zu langatmig und teilweise zu detailliert beschrieben. Ich bin kein Fan von der Gaming Branche und fand es dementsprechend nervig, dass so viel über Computerspiele geschrieben wurde. Es wurde nicht nur ein Spiel erklärt, was die Beiden entwickelten, sondern direkt alle wurden ins kleinste Detail beschrieben und begründet, warum was auf diese Art und Weise programmiert wurde. Im letzten Drittel gab es sogar ein komplettes Kapitel, dass in einer Computerspielwelt stattgefunden hat. Wer also wie ich kein Fan von Computerspielen ist, sollte dieses Buch nicht unbedingt lesen.

Neben der Computerspielthematik hat es mir auch sonst nicht gefallen. Die beiden Protagonisten waren sehr anstrengend, da beide in ihrer eigenen Welt unterwegs waren und teils sehr egoistisch gehandelt haben. Auch mit Mitte dreißig fanden zwischen Sam und Sadie Dialoge statt, die eher an einen pubertären Streit erinnert haben als an ein Gespräch zwischen zwei Erwachsenen.
Da man als Leser beide über ein Jahrzehnt begleitet hat, hätte man auf eine Entwicklung der Charaktere hoffen können. Doch diese blieb leider aus. Insgesamt waren beide Charaktere eher flach gehalten. Ich konnte mich nicht in die Beiden hineinversetzen und die Entscheidungen und Aussagen der Beiden nur selten nachvollziehen. Am Ende fand ich es enttäuschend, dass Beide nicht viel aus ihren Fehlern gelernt haben, sondern lediglich durch Abstand ihre Streitigkeiten gelöst haben. Hinzu kam, dass ich es nicht notwendig fand, dass ein Nebencharakter sterben musste. Dies hat das Buch nochmals unnötig aufgebläht.

Insgesamt war ich irgendwann an einem Punkt, dass mich dieses Buch nur noch genervt hat, da ich die Thematik langweilig fand und die Charaktere wirklich anstrengend waren. Deshalb war ich froh, als ich es endlich durchgelesen hatte. Sehr schade!

Wer Computerspiele gerne mag und die Charaktere ausblenden kann, findet an diesem Roman durchaus mehr Gefallen als ich es gefunden habe.

Bewertung vom 12.02.2023
In Dublin sind die Feen los! / Magic Agents Bd.1
Wagner, Anja

In Dublin sind die Feen los! / Magic Agents Bd.1


sehr gut

Magic Agents - In Dublin sind die Feen los! Ist der Auftakt einer neuen Agenten-Reihe für Kinder ab 10 Jahren.

Es handelt von der 12-jährigen Elia Evander, die ihre Magentenprüfung (eine Zusammensetzung aus magische Agenten) bestanden hat und nun ihre erste Mission bestreiten muss. Dazu geht es in die Hauptstadt Irlands - nach Dublin. Irland ist für die Vielzahl an Fabelwesen bekannt. Doch diese und deren Welt sind in Gefahr, da ein magisches Artefakt gestohlen wurde. Elia begibt sich auf ihre erste Mission, trifft dabei auf Freund und Feind und muss sich als Magentin beweisen.

Anja Wagner hat bei diesem Kinderbuch viel Liebe ins Detail gesteckt. Jedes Kapitel wird mit einem Auszug aus einem Lehrbuch oder Sachbuch der Magenten abgeschlossen, sodass der Leser zusätzliche Infos erhält. Auch die vielen, anschaulichen Infos über Irland sind detailgetreu, dass ich nun unbedingt nach Dublin reisen möchte. Die Feen und Riesen müssen entdeckt werden :-)
Ihr Schreibstil ist gut zu verstehen, sodass Kinder und Jugendliche durchaus Spaß an der Reihe haben werden. Außerdem ist das Buch humorvoll geschrieben, weshalb es Spaß gemacht hat, es zu lesen.

Für die nächsten Bücher der Reihe fände ich es angenehmer, wenn nicht alle Charaktere der Magenten mit dem selben Anfangsbuchstaben (E) beginnen. Dies war besonders zu Beginn des Buches irgendwann lästig.

Ansonsten kann ich es allen sehr empfehlen, die auf der Suche nach einem spannenden, unterhaltsamen Kinderbuch mit einer Prise Irland sind.

Bewertung vom 10.12.2022
Willodeen - Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere
Applegate, Katherine

Willodeen - Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere


ausgezeichnet

Willodeen - Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere.
In diesem Buch geht es um das 10 Jährige Mädchen Willodeen, die in jungen Jahren den Verlust ihrer Familie erleiden musste. Nach diesem Schicksalsschlag wurde sie von zwei älteren Damen aufgenommen, die sich nun um das Mädchen kümmern. Willodeen hat eine besonderen Verbindung zu den Tieren und fühlt sich bei diesen wohler als unter den Menschen. Deshalb wird sie von den anderen Kindern und Erwachsen in dem nicht realen Dorf als sonderbar abgestempelt. Doch das Mädchen hat lässt sich nicht unterkriegen und kämpft sich durch. Dabei erhält sie Hilfe von ihrem neuen Freund Connor und natürlich den Tieren aus dem Wald. Schließlich ist sie es, die am Ende das Dorf und die Tiere rettet, sodass sie endlich die gebührend Anerkennung erhält.

Zu Anfang dachte ich, dass der Verlust der Familie für ein Kinderbuch ziemlich hart ist. Allerdings habe ich dann gemerkt, dass dieses Buch nicht nur für Kinder ist, sondern auch für die Erwachsenenwelt. Es zeigt nämlich auf wunderbare Weise, dass jeder so sein sollte, wie er / sie ist - auf die ganz eigene Art und Weise. Dabei ist es egal, ob man aneckt und es manchmal nicht leicht hat wie Willodeen, denn am Ende findet alles seinen Weg und jeder seinen Platz. Das Einstehen und Kämpfen für die eigenen Ansichten ist entscheidend und lohnt sich immer. Außerdem hat dieses Buch deutlich gemacht, dass jedes Wesen - ob Tier, ob Mensch - liebenswert ist und einen besonderen Zweck in unserer Welt erfüllt. Dazu zählen auch die "hässlichen, stinkenden Kreischer". Diese beiden Botschaften sind nicht nur für die Kinder wichtig, sondern auch für uns Erwachsene und wurde mir durch Katherine Applegate schön ins Gedächtnis gerufen. Hinzu kommen noch die hübschen Illustrationen im Buch, wo es mir natürlich besonders die Summbären angetan haben.

Alles in allem ist dies ein wirklich schönes Buch, was ich jedem empfehlen kann, der / die gerne an den Wert jedes Lebewesens erinnert wird und eine leichte Lektüre zu schätzen weiß.

Bewertung vom 03.10.2022
Everlove - Bis übers Ende dieser Welt hinaus
Byrne, Tanya

Everlove - Bis übers Ende dieser Welt hinaus


weniger gut

Everlove - Bis übers Ende dieser Welt hinaus

Es handelt sich hier um einen Jugendroman, wo sich zwei Teenagerinnen - Ash und Poppy - in einander verlieben. Ash hat sich vor Kurzem vor ihrer Mutter geoutet und trifft durch Zufall Poppy. Es ist Liebe auf den ersten Blick und sie erleben eine wunderschöne Zeit zusammen. Dann wird Ash durch einen Unfall aus Poppys Leben gerissen und nun ist die große Frage, ob die Liebe bis übers Ende dieser Welt hinaus bestehen kann...

Mir hat dieses Buch leider nicht gut gefallen. Der Anfang war total holprig. Ich hatte das Gefühl, dass ich in die Geschichte hineingeworfen wurde, ohne eine gewisse Einführung oder Erklärung zur Handlung. Deshalb war es auch schwierig, eine Bindung aufzubauen und der Lesefluss ist nur sehr stockend eingetreten. Nachdem ich mich dann weitergekämpft hatte, begann die Liebesgeschichte zwischen Ash und Poppy. Hier wurden sämtliche Klischées bedient. Die Eine wollte sich verstecken, weil sie sich nicht vor allen geoutet hat und die Andere brauchte die Liebe, da sie sich von ihren Eltern nicht geliebt gefühlt hat.
Meiner Meinung nach wurde in dieses Buch zu viele Ideen reingepackt. Die lesbische Liebesgeschichte, das Outing gegenüber der der religiösen Mutter und dazu noch die Geschichte nach dem Tod als Sensemädchen. Daneben gab es noch eine Situation mit einem Taxifahrer, der gegen Homosexuelle gewettert hat. Dadurch sollte die schwierige Situation und das fehlende Verständnis gegenüber Homosexuellen ausgedrückt werden. Das waren zu viele Ideen für ein Buch, die dann leider nur angerissen und nicht ausgeführt wurden. Auch die Handlung nachdem Ash gestorben ist, ist ohne wirkliche Tiefe. Zwar schließt sich am Ende der Kreis zum Anfang, weil es genau die selbe Wortwahl ist, aber auch dies ist meines Erachtens nach unglücklich. Es sollte ein besonderes stilistisches Mittel sein, aber war nur langweilig, weil man exakt den selben Text nochmal gelesen hat.

Alles in allem empfehle ich dieses Buch nicht, da es keine Freude bereit hat, es zu lesen und auch nicht zum Nachdenken angeregt hat. Zu viele Ideen auf einmal für eine Story und zu wenig ausgeschmückt. Die Idee einer homosexuellen Liebesgeschichte war gut und genau richtig in der aktuellen Zeit, aber die Umsetzung war leider schlecht.

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