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Benutzername: 
bibi21
Wohnort: 
Winsen

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 16.12.2024
Dorn
Beck, Jan

Dorn


ausgezeichnet

Gelungener Auftakt zur neuen Thriller-Reihe

Ich vergebe sehr selten die volle Punktzahl, aber dieses Buch hat es wirklich verdient. Dorn von Jan Beck ist der erste Teil einer neuen Serie rund um den rastlosen Kriminalpsychologen Simon Dorn und die junge Ermittlerin Lea Wagner.

Dorn lebt sehr zurückgezogen im Dornwald. Einem in die Jahre gekommenen Hotel, das bereits geschlossen ist und einen eher verwilderten Eindruck macht. Hier ermittelt er auf eigene Faust. Er hat Unterstützung von einer Beamtin vom Bundeskriminalamt aus Österreich. Seine Bekannte wird von einem Serienkiller ermordet und er steht allein da.

Lea Wagner ist unkonventionell und geht ungewöhnliche Wege in ihrem Beruf als Kriminalbeamte. Mit ihrer Art eckt sie bei den Vorgesetzten häufiger mal an. Ein Zufall bringt die beiden zusammen.

Im Hotel Dornwald verbirgt sich hinter den einzelnen Zimmern jeweils ein ungelöster Fall. Ein Cold Case. Jan Beck schafft es, die Spannung bis zum Schluss zu halten. Die Protagonisten beschreibt er super, und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 01.12.2024
Leuchten am Meeresgrund
Fox, Brad

Leuchten am Meeresgrund


gut

Wissenschaft mal anders erklärt

Leuchten am Meeresgrund: Aus dem Logbuch der ersten Tiefsee-Expedition nimmt den Leser auf über 300 Seiten mit auf die erste Tiefseeexpedition im Jahr 1934. Das Buch ist eine Mischung aus Tatsachenbericht und Fiktion. Der Autor nimmt den Leser mit an Bord einer Tauchkugel. So entsteht ein fesselndes Werk, das den Leser auf eine emotionale und visuelle Reise in die Tiefen des Ozeans mitnimmt.

Der Schreibstil ist nicht so gut, liegt vielleicht daran, dass es unter anderem ja auch ein Tatsachenbericht ist. Dennoch hat mir das Buch gut gefallen, denn der Autor schafft es meisterhaft, die geheimnisvolle und oft unerforschte Welt unter Wasser lebendig werden zu lassen. Die Beschreibungen der Unterwasserlandschaften sind lebendig. Manchmal hat man das Gefühl, das Rauschen der Wellen zu hören. Die Protagonisten, Gloria Hollister Meeresbiologin und William Beebe werden authentisch beschrieben.

Bewertung vom 17.11.2024
Die Lungenschwimmprobe
Renberg, Tore

Die Lungenschwimmprobe


gut

Interessant aber stellenweise zu langatmig

„Die Lungenschwimmprobe“ von Tore Renberg ist ein eindrucksvoller Roman, der sich mit den Anfängen der Gerichtsmedizin beschäftigt. Und das war er der Grund, warum ich mich entschied, dieses Buch zu lesen. Die Hintergrundinformationen sind sehr gut recherchiert und umfangreich. Der Schreibstil ist manchmal etwas schwierig, besonders wenn der Autor die Schreibweise aus dem 17Jahrhundert nutzt.

Zum Inhalt Leipzig/Sachsen, im Jahre 1681: die fünfzehnjährige Anna Voigt ist schwanger und bringt ihr Kind tot zur Welt. In der damaligen Zeit war das ein Todesurteil. Die sogenannten Kindsmörderinnen wurden verurteilt und hingerichtet. Anna hat jedoch den Vorteil, dass ihr Vater vermögend ist und sich einen Anwalt nimmt.

Der Anwalt Christian Thomasius ist seiner Zeit voraus und sucht die Herausforderung. Er steht im Schatten seines berühmten Vaters und versucht mithilfe der Lungenschwimmprobe, einem ganz neuen und noch unbekannten Verfahren, die Unschuld von Anna Voigt zu beweisen. Zur damaligen Zeit war die Gerichtsmedizin noch nicht auf dem heutigen Stand und es gab viele Zweifler.

Ich würde sagen, das Buch beschreibt die Anfänge der Gerichtsmedizin. Sehr interessant geschrieben. Allerdings ist es mir zu langatmig.