Der magnetische Bob. / Nilpferd in Residenz.

sehr gut

"Der magnetische Bob" von Franziska Biermann beschreibt auf humorvolle Art, welch skurrile Wege Geschwisterliebe manchmal einschlagen kann.
Bob ist der kleine Bruder von Etna (fast so wie der italienische Vulkan) der, kaum auf der Welt, Etnas bisherige Leben komplett durcheinander bringt.
Das macht Etna wütend und eigentlich mag sie ihren Bruder gar nicht mehr. Bis sie eines Tages eine interessante Entdeckung macht:

ihr Bruder übt magnetische Anziehungskraft auf alle metallischen Gegenstände in seiner Umgebung aus!
Und plötzlich ist er nicht mehr das kleine, sabbernde Baby für Etna, denn sie hat sofort erkannt, was man mit einem magnetischen Bob alles erleben kann.
Und sie erlebt so einiges mit ihrem kleinen Bruder, während ihrer gemeinsamen Streifzüge auf den Straßen und Spielplätzen, sogar einen Bankraub können sie zusammen verhindern!
Und so lernt auch Etna ihren Bruder wieder zu lieben.

Franziska Biermann erzählt mit wenigen, aber ausdrucksstarken Worten eine nette Geschichte, die sich hervorragend zum Vorlesen eignet.

Passend zum Buch bekommt man ein magnetisches Lesezeichen dazu, was vor allem die Kinder erfreuen mag.

Die zahlreichen Illustrationen stammen von Franziska Biermann selbst, die wie ich zugeben muss, nicht meinen persönlichen Geschmack treffen und mein bald 7-jähriger Sohn (der natürlich als Testleser- und hörer an meiner Seite steht) hat sie als langweilig beschrieben. Rein visuell hätte ich mich daher nie für dieses Buch entschieden, dafür sind mir die Bilder zu grau und die Figuren sprechen mich nicht an.

Jedoch finde ich die Geschichte gut erzählt, mit sehr viel Dynamik und spätestens ab der 15. Seite war mein Sohn voll dabei.

Aus diesem Grund kann ich dieses Buch auch leichten Herzens allen empfehlen, die Kindern von 4-8 Jahren eine Freude machen möchten!