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Schkob

Bewertungen

Insgesamt 17 Bewertungen
12
Bewertung vom 12.12.2024
Wir finden Mörder Bd.1
Osman, Richard

Wir finden Mörder Bd.1


ausgezeichnet

Ein Krimi, der Spaß macht

Richard Osman hat mit dem Auftakt seiner neuen Reihe einen grandiosen Start hingelegt. Das Buch ist lustig, spannend und hat wieder diesen ganz besonderen Charme. Ein wirklich in den Bann ziehender Genuss. Schon der Donnerstags Mord Club hat beim Lesen einfach Spaß gemacht und ich freue mich, dass es seine neue Reihe nun auch auf Deutsch geben wird. Nun zu den Charakteren von wir finden Mörder. Amy und Steve Wheeler die eine spannende Dynamik als Schwiegertochter und Schwiegervater mitbringen, haben mir sehr gut als Hauptcharaktere gefallen. Sie sind auf der Jagd nach dem Mann hinter dem Pseudonym François Loubet.
Aber auch Rosie D'Antonio, die von Amy in ihrem Job als private Security geschützt werden soll, ist ein in den Bann ziehender Charakter, der mich an einigen Stellen zum lachen brachte.
Der Schreibstil war spannend und ich konnte kaum Pausen machen beim lesen, da ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Auch das Cover ist super gestaltet: simpel mit schöner Schriftart und Artwork.
Insgesamt hat mir der Krimi sehr zugesagt und eine klare Empfehlung für Fans des Genre und der früheren Reihe von Osman.

Bewertung vom 23.11.2024
Grace / Academy of Dream Analysis Bd.2
Braun, Ruby

Grace / Academy of Dream Analysis Bd.2


sehr gut

Gelungener Abschluss

Grave hat mir wie auch Vengeance sehr gut gefallen und es ist eine gelungene Dark Romantasy Dilogie. Zunächst bin ich wieder begeistert von der Aufmachung des Buches. Grace hat ein traumhaftes Cover, welches Aspekte des Buches gekonnt aufgreift. Auch der Farbschnitt ist unglaublich schön und ergänzt das Cover optimal.
Die Leser*innen tauchen wieder schnell in die Welt der Academy of Dream Analysis ein, in der Nemesis versucht die Geschehnisse des ersten Bandes zu verarbeiten und Mercy zu retten. Die Beiden sind wirklich gelungene Hauptcharaktere und man fiebert mit ihnen mit. Die Leser*innen fühlen ihren Schmerz und ihre Hoffnung, in dieser doch teils recht düsteren Geschichte. Aber man fiebert auch mit den anderen Personen in ihrem Umkreis mit. Für mich ist Grace von Ruby Braun eine absolute Empfehlung für Fans des New Adult und Romantasy Genres.

Bewertung vom 10.11.2024
Unversehrt. Frauen und Schmerz
Biringer, Eva

Unversehrt. Frauen und Schmerz


ausgezeichnet

Reclaim your Pain!

Für mich ist Unversehrt ein wichtiges und unglaublich relevantes Buch. Zunächst ist es sehr gut recherchiert, die Autorin hat zu jeden der neun Kapitel im Anhang ein Leseverzeichnis eingefügt, in dem man bei Interesse Hintergrundinformationen selbst weiter erkunden kann. Auch die im Buch verteilten Fußnoten sind sehr lesenswert von weitergehenden Information bis zu fast schon amüsanten oder erschreckenden Anekdoten.
Inhaltlich beinhaltet das Buch viel Wissen über Missstände in der Medizin bis zum alltäglichen Umgang mit Schmerzen, denen wir Frauen täglich ausgesetzt sein können. An vielen Stellen wird mir klar, dass ich mit meinen Erfahrungen nicht alleine bin und es sehr vielen Anderen auch so geht. Das Tabu über Schmerz zu sprechen und sich im Hintergrund zu halten, bloß nicht mit Klagen aufzufallen, hat sich auch in mir gefestigt. Obwohl ich in einer Generation aufgewachsen bin, die wesentlich offener mit einigen Themen umgeht. So entstand auch das Gefühl, dass man nur individuell betroffen ist. Unversehrt öffnet mir als Leserin die Augen und lässt mich erkennen, dass es nicht normal ist, monatlich zu leiden, nicht mehr stehen zu können oder sich vor Schmerzen zu übergeben. Es ist auch nicht annehmbar, dass unsere Schmerzen nicht ernst genommen werden oder verharmlost werden. Man sollte nicht für alles einfach eine Schmerztablette nehmen, nach dem Motto: dann geht es schon wieder. Danke für dieses Buch, danke für die wichtigen Informationen und Erfahrungen, danke das dieses Thema mehr Raum bekommt. Und bitte lest es, egal ob es euch betrifft oder die Frauen in eurem Umfeld.

Bewertung vom 01.11.2024
La Louisiane
Malye, Julia

La Louisiane


sehr gut

Bewegende Schicksale

Das Buch La Louisiane handelt von drei Frauen, die in eine französische Kolonie gezwungen werden, um dort diese aufrecht zu erhalten.
Es ist ein packendes Buch mit einem fast vergessenen Teil der französischen Geschichte. Die drei Protagonistinnen sind feinfühlig beschrieben, passend zur Zeit des 18 Jahrhunderts. In den Bann ziehend erzählt Julia Malye von amerikanischer Kolonialgeschichte, unumgänglichen Konflikten und den grausamen Umgang mit Menschen. Ein Buch, welches man kaum noch aus der Hand legen kann, wenn man einmal beginnt es zu lesen. Mir gefällt auch die Umschlaggestaltung sehr gut, mit den passend auf das Coverbild abgestimmten Schriftfarben. Bei La Louisiane stimmt nicht nur das Äußere auch erwartet uns eine spannende, mitreißende Geschichte. Insgesamt gebe ich dem gelungenen Roman vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 06.10.2024
Wallis Simpson
Lindinger, Michaela

Wallis Simpson


ausgezeichnet

Spannende Biografie einer Antiheldin

Wallis Simpson von Michaela Lindinger ist eine toll geschriebene Biografie in einer wunderschönen Aufmachung. Das rote, simpel gehaltene Cover zieht sich als Designvorlage durch das ganze Buch. Die Textpassagen werden mit ansprechend gestalteten schwarz weiß Fotografien ergänzt.
Lindinger beschreibt das ganze Leben von Wallis Simpson anschaulich und beleuchtet informativ ihre frühe Jugend und Kindheit, die maßgeblich ihr späteres Verhalten prägt. Durch die lebendige Erzählweise zieht das Buch die Leser*innen in den Bann. In ein paar Tagen habe ich die Geschichte rund um die Protagonistin und die royale Familie verschlungen und war begeistert. Es ist eine spannende Biografie über das Leben und Wirken einer Persönlichkeit, die in ihrem Leben viele negative Schlagzeilen erlebte und trotzdem konsequent ihren eigenen selbstbestimmten Weg ging.

Bewertung vom 06.10.2024
Okaye Tage
Mustard, Jenny

Okaye Tage


sehr gut

Nicht nur Okay

Okaye Tage ist der Debütroman der in London lebenden Schwedin Jenny Mustard, in dem sich die Protagonist*innen Luc und Sam über einen Sommer in London auf Ihre Liebesgeschichte einlassen. Ich mag die charmanten Charaktere mit ihren so offensichtlichen Fehlern. Sie gehen erfrischen ehrlich mit sich um, reflektieren ihre Handlungen und wo sie sich auch einmal falsch verhalten. Die Beziehung der Beiden erhält so eine Leichtigkeit und macht sie authentisch.
Auch Sams Freund*innen und Lucs Wahlfamilie sind schöne Charaktere, die mich mit Ihrer Art begeistern und die Charakteristik der Protagonist*innen unterstreicht.
Ich mochte die Handlung, das Setting und das Cover, welches frisch sommerlich daherkommt.
Für mich war Okaye Tage mehr als okay und hat mich wirklich beeindruckt. Eine klare Empfehlung für alles die Liebesgeschichten mögen.

Bewertung vom 15.09.2024
Ich komme nicht zurück
Khayat, Rasha

Ich komme nicht zurück


ausgezeichnet

Der Einsamkeit ins Gesicht sehend

„Ich komme nicht zurück“ von Rasha Khayat handelt von Hanna, die sich in Zeiten von großer Einsamkeit auf die Suche nach ihrer alten Freundin Zeyna begibt und dort eine Reise in ihre Vergangenheit von Kindesalter bis zur Gegenwart macht.
Ein gutes Buch ist immer zu kurz so heißt es und dieses Zitat passt genau zu Khayats Roman. Auf ca. 170 Seiten werden wir in den Bann gezogen, erleben das Innerste von Hanna und ihren geliebten Menschen. Spüren ihre Einsamkeit, Hoffnung, Trauer und den Frust, nichts an einer Situation ändern zu können und sich machtlos zu fühlen. Ich mochte die Figuren, die Freundschaft zwischen Cem, Zeyna und Hanna, deren Familien, die die Drei wie ein sicheres Netz umspannten und sie mit der Zeit gehen lassen mussten.
„Ich komme nicht zurück“ ist wunderschön geschrieben, ganz fein in seinen Nuancen und doch ausdrucksstark und fordernd. Das Buch lässt uns traurig, wütend und doch freudestrahlend zurück und somit ist es eine absolut empfehlenswerte Lektüre.

Bewertung vom 30.05.2024
Bücher und Barbaren / Die Viv-Chroniken Bd.2
Baldree, Travis

Bücher und Barbaren / Die Viv-Chroniken Bd.2


ausgezeichnet

Barbarisch Gut
In Bücher und Barbaren von Travis Baldree begegnen wir wieder der Söldnerin Liv und begleiten sie auf ihrem Cozy Fantasy Abenteuer. Diese mal verschlägt es sie in einen in die Jahre gekommenen Buchladen und so erleben die Leser*innen die Vorgeschichte zu Magie und Milchschaum.
Wie auch schon im ersten Teil gefällt mir die Welt in die wir tauchen sehr und wie wir langsam mit Liv die Stadt Murk erkunden. Baldree schafft es eine immersive Atmosphäre zu schaffen in der ich mich für Stunden verlieren könnte.
Mit Livs Erkundungen kommen auch einige Bekanntschaften die sich langsam zu Freundschaften entwickeln. Ich mag die Einwohner von Murk mit denen sie agiert, deren Tätigkeiten, Handlungen und sehr vielfältigen Charaktere. Und vor allem finde ich Liv wie schon im ersten Teil fantastisch, ein harter Ork mit einem weichen Kern.
Das Buch macht Spaß zum lesen, sorgt für den ein oder anderen Lacher und bringt Entspannung vom stressigen Alltag. Ich finde es wohl einfach barbarisch gut, eine klare Empfehlung.

Bewertung vom 11.04.2024
The April Story - Ein wirklich erstaunliches Ding
Green, Hank

The April Story - Ein wirklich erstaunliches Ding


ausgezeichnet

Ein wirklich erstaunliches Buch

Ich kann mich noch erinnern als vor einigen Jahren das Buch im englischen Raum große Erfolge feierte und freue mich, dass ich das Buch nun auch in der Neuauflage als ‚The April Story‘ lesen durfte.
Und obwohl die Erstauflage schon 2018 veröffentlicht wurde, ist der umfassende Blick auf Social Media und deren Wirkungen und Wege, immer noch aktuell und passt sich gut in die Entwicklung der letzten fünf Jahre an.
So erfährt April was es bedeutet über Nacht im Internet berühmt zu werden und wie schwer sich der Versuch gestaltet weiterhin im Vordergrund zu stehen und nicht wieder in die Vergessenheit zu geraten. Die Science Fiction Elemente rund um Carl weben sich toll in die Story ein und ergänzen die Handlung gelungen.
Mir hat das Buch gut gefallen und es ist ein ‚wirklich erstaunliches’ Werk, was ich auch jüngeren Leser*innen empfehlen kann.

Bewertung vom 31.03.2024
Der Wald
Catton, Eleanor

Der Wald


sehr gut

Zum Nachdenken anregender Eco-Thriller

Der Wald von Eleanor Catton unterscheidet sich thematisch stark von ihrem vorherigen Werk die Gestirne. Doch schafft das Buch die Leser*innen in den Bann des Eco-Thrillers zu ziehen. Zu Anfang beginnt das Buch recht gemächlich mit ausführlichen Beschreibungen der Charaktere und der Gruppe rund um die Gründerin Mira Bunting. Diese treffen auf den charismatischen und milliardenschweren Drohnen-Hersteller Robert Lemoine, der den verzweifelten Mitgliedern die Chance einer perfekten Grundlage für ihr Vorhaben gibt. Während sich der Thriller über Absichten und versteckte Pläne weiter entfaltet, findet Catton immer wieder Zeit Konversationen über das im Vordergrund stehende Thema Klimaschutz und Aktivismus einzuweben. Teilweise setzen sich diese Diskussionen über Seiten hinweg und verdeutlichen die Ansichten der einzelnen Charaktere. Mir hat das Buch gut gefallen, obwohl der Roman an manchen Stellen langatmig war. Dennoch eine Empfehlenswerte Lektüre für Fans von Eco-Thrillern und regt zum Nachdenken an.

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