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girasol

Bewertungen

Insgesamt 107 Bewertungen
Bewertung vom 30.11.2024
Das kleine Café der zweiten Chancen
Ota, Shiori

Das kleine Café der zweiten Chancen


gut

Eher wie lauwarmer Kaffee

Himari, als Kind als Wunderkind und großartige Pianistin gefeiert, verliert nach einem Unfall die Fähigkeit, Klavier zu spielen. Sie zieht mit ihrer Familie zurück nach Sapporo. Auf dem Weg zur neuen Schule begegnet sie einer alten Frau, die sie auf das kleine Cafeße am Rand des Parks aufmerksam macht. Als sie die Frau am nächsten Tag besuchen will, ist sie verschwunden, und niemand erinnert sich an sie...

Leider hält hier das Buch meiner Meinung nach nicht, was der Klappentext verspricht. Es geht gefühlt eher am Rand um das wundersame Café, quasi gar nicht um die Kaffeebesitzerin, sondern gefühlt fast nur um Himari. Hier hätte ich mir mehr gewünscht.

Nachdem ich mit Begeisterung bereits die Reihe „Bevor der Kaffee kalt wird“ war ich hier leider enttäuscht, für mich las sich dieses Buch eher wie ein seichter Abklatsch, vielleicht auch, weil es nur um Himari ging.

Insgesamt ganz nett zu lesen, aber kein „wow“-Effekt und für mich persönlich auch kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss, und auch kein „magischer Roman, nach dessen Lektüre man gestärkt ist wie nach einer Tasse richtig guten Kaffee“, wie es der Klappentext versprochen hatte.

Bewertung vom 06.11.2024
Die Abende in der Buchhandlung Morisaki
Yagisawa, Satoshi

Die Abende in der Buchhandlung Morisaki


sehr gut

Rückkehr in die Buchhandlung Morisaki

Der erste Teil hatte mir sehr gut gefallen, und ich hatte mich auf die Fortsetzung gefreut und darauf, weiter über das Jinbochon-Viertel und das Antiquariat Morisaki zu lesen. Leider fand ich diesen Teil jedoch etwas langatmiger als den ersten Band.

Takako geht es wieder besser, sie ist frisch mit Wada zusammen. Wie es der Zufall will, arbeitet Wada an einem Roman über die Buchhandlung Morisaki.

Als Takakos Tante Momoko erneut schwer erkrankt, unterstützt sie ihren Onkel und packt im Buchladen mit an. Durch die Unterstützung auch durch die Stammkunden fasst auch ihr Onkel Saturo wieder neuen Mut.

Insgesamt hat mir der Roman recht gut gefallen, der Schreibstil war wieder gut und schön lesbar, aber teilweise wirkte es für mich gefühlt etwas langatmig. Ein schöner, ruhigerer Roman ohne große Spannung oder wirkliche Überraschungen.

Bewertung vom 05.10.2024
Die Blütenfreundinnen Bd.1
Martin, Ellen

Die Blütenfreundinnen Bd.1


ausgezeichnet

Unterhaltsamer Frauenroman

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, schön flüssig zu lesen. Auch die Charaktere haben mir gut gefallen, sie wirkten auf mich authentisch und nicht übertrieben.

Die Story liest sich ganz unterhaltsam, ein schöner Frauenroman für mal so, ohne wirklichen Tiefgang, aber doch ganz unterhaltsam.

Der Zugfall und ein Bahnstreik bringt Kristin, Lena und Nicole zusammen, die kurzerhand eine Fahrgemeinschaft bilden und sich aus der Not heraus einen Mietwagen von München nach Hamburg teilen. Die drei Frauen sind zwar sehr unterschiedlich, verstehen sich aber doch recht gut miteinander. Da sie auch nach dem Ende der Fahrgemeinschaft Kontakt halten und sich treffen, entwickelt sich schließlich eine enge Freundschaft zwischen ihnen. Nicoles Schwägerin Antonia stößt noch dazu, und so entwickelt sich das Freundinnentrio zum Quartett und erlebt allerhand zusammen.

Mit hat der Roman gut gefallen, auch wenn ich nicht unbedingt sehe, was der Titel mit dem Inhalt zu tun hat, und ich bin dank dem doch recht offenen Ende schon gespannt auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 05.10.2024
Spellshop
Durst, Sarah Beth

Spellshop


sehr gut

Nette cosy Fantasy

Das Cover hat mir sofort sehr gut gefallen und mich sofort neugierig gemacht. Und auch die Story an sich hat mir gut gefallen, teilweise mit etwas Längen, aber schön zu lesen.

Kiela hat nicht gerne mit Menschen zu tun, was aber bei ihrer Arbeit als Bibliothekarin überhaupt kein Problem ist. Als in der Hauptstad der Reiches eine Revolution aufbricht und die Bibliothek in Flammen aufzugehen droht, flieht Kiela mit Caz, einer sprechenden Pflanze, und den Bücherkisten, die sie retten konnte. Sie beschließt in das Cottage ihrer Eltern auf ihre Geburtsinsel Caltrey zu flüchten und dort neu anzufangen. Obwohl sie nicht auf der Suche nach Freunden ist, schließt sie nach und nach Freundschaften und fängt an, sich dort wohlzufühlen.

Obwohl sie weiß, dass es verboten ist, die Zaubersprüche, die in den gerettenen Büchern sind anzuwenden, und ihre Kenntnisse über die Magie vor den Einwohnern Caltreys verheimlicht hat, beschließt sie, sich um einige der wachsenden Problem Caltreys mit Magie zu kümmern – was nicht so ganz glatt verläuft....

Ein schöner, cosy Fantasyroman – wer allerdings Wert auf viel Action legt, für den ist dies eher nichts.

Bewertung vom 28.09.2024
Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff
Hansen, Tessa

Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff


ausgezeichnet

Winterliches Bücherschiff

Das Cover gefällt mir sehr gut, und passt für mich auch wunderbar zu dem Buch.

Katja hilft ihrer schwangeren Freundin Miris dabei, die Hochzeit zu planen, gemeinsam mit Mathis, dem Trauzeugen von Miris Verlobtem Henning. Katja hätte am liebsten alles ständig unter Kontrolle, während Mathis eher spontaner ist, dadurch kommt es immer wieder mal zu etwas Chaos, bis sich irgendwann doch mehr zwischen ihnen entwickelt. Als Katja einen unheilvollen Brief erhält und ein dunkles Geheimnis aus ihrer Vergangenheit aufgedeckt wird, scheint alles auf dem Spiel zu stehen...

Schon Band 1 hatte mir sehr gut gefallen, und auch Band 2 lies sich gut wegschmökern. Es schadet nichts, Band 1 zu kennen, aber Band 2 lässt sich meine ich auch unabhängig vom ersten Band gut lesen. Für mich war es ein schönes Wiedersehen mit der Bücherschiff-Truppe, ich bin schon auf den dritten Band gespannt.

Bewertung vom 14.09.2024
Midsummer House
Lucas, Rachael

Midsummer House


ausgezeichnet

Wiedersehen in Midsummer House

Charlotte Fraser, eigentlich ein Kontrollfreak und Listenfan, verbringt in Edinburgh eine aufregende Nacht mit einem Fremden, von dem sie nur den Vornahmen kennt, Rob.

Wieder zurück in Applemore, konzentriert sie sich auf ihren Plan, Midsummer House zu kaufen und in ein Ferienhaus zu verwandeln. Dafür lässt sie sich auf die Bedingungen der Besitzerin von Midsummer House, Frances, ein, drei Monate in Midummer House zu leben und sich um die Tiere zu kümmern, während Frances Urlaub macht. Plötzlich steht sie Rob gegenüber, der sich als Frances Neffe entpuppt. Beide müssen sich zusammenraufen, und keiner von ihnen möchte auf Midsummer House verzichten, obwohl es ganz gewaltig zwischen ihnen knistert...

Ich fand schon die Vorgängerbände sehr schön zu lesen, und auch dieser Band hier lass sich sehr gut. Die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Charlotte und aus der von Rob geschrieben, was mir gut gefallen hat.

Mal schauen, wie es weitergehen wird mit den Einwohnern von Applemore und den Fraser-Schwestern.

Bewertung vom 03.09.2024
Nanny über Nacht - Lakeland Love
Zöbeli, Alexandra

Nanny über Nacht - Lakeland Love


ausgezeichnet

Schöne Geschichte

Harriet arbeitet als Rettungssanitäterin bei der Flugrettung GNAA. Eigentlich will sie nur ihre Freizeit geniessen, als sie an ihrem freien Tag Zeugin eines Autounfalls wird. Sie schaltet in den Krisenmodus um dem verletzten Tom zu helfen, bis die Flugrettung eintrifft. Etwas überrumpelt dass er sie als Fremde darum bittet, verspricht sie Tom, sich in der Zeit, dieer im Krankenhaus ist, um seine Tochter Poppy, ein aufgewecktes, schlaues Mädchen mit Trisomie21, zu kümmern. Außer Poppy gibt es bei Tom auch noch die Hündin Maisie und jede Menge andere Tiere, um die sich sich – dank ihrem Helfersyndrom – natürlich auch kümmert.

Nach und nach stößt sie auf einige Ungereimtheiten, und als sie Tom besser kennenlernt und feststellt, dass sie sich in ihn verliebt hat, sorgen diese Ungereimtheiten und Geheimnisse für Störungefühle.

Ein schön geschriebener Roman, ich hätte gerne noch etwas weitergelesen.

Bewertung vom 06.08.2024
Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1
Georg, Miriam

Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Gelungener Auftakt

Alice wird von ihrem Ehemann Henk misshandelt, und sieht schließlich keinen anderen Ausweg, um ihre Tochter Rosa vor ihm zu schützen, als sich scheiden zu lassen. Nicht leicht im Hamburg 1913, da Frauen leider kaum Rechte haben und Alice Gefahr läuft, auch bei einer erfolgreichen Scheidung ihre Tochter zu verlieren.

John Reeven, der zu einer alteingesessenen Familie gehört, berät aus guter hanseatischer Tradition auch mittellose Hamburger. Obwohl die Chancen für Alice, sich aus ihrer Ehe zu lösen, sehr schlecht stehen, erklärt er sich bereit, sie zu vertreten.

Mit hat der Schreibstil wie schon bei den vorherigen Büchern, die ich von der Autorin gelesen hatte, sehr gut gefallen. Auch die verschiedenen Erzählstränge und auch die Rückblicke in Alice Vergangenheit, die mehrere Facetten der Geschichte abbilden, fand ich gut auseinanderzuhalten. Was mich persönlich etwas unglücklich zurückgelassen hat, war der starke Cliffhanger am Schluss – zum Glück erscheint der zweite Teil schon im Herbst.

Insgesamt ein interessanter, aber auch unterhaltsam geschriebener Roman, ich freue mich auf den zweiten Teil.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.07.2024
Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
Graw, Theresia

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null


ausgezeichnet

Bewegende Story Bad Oynhausen hat kapituliert, der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Der Kurort hat zwar Glück gehabt und ist überwiegend von Bombenangriffen verschont geblieben, dafür müssen jetzt die Einwohner die Stadt verlassen, da die britischen Besatzer hier ihr Hauptquartier aufschlagen.

Anne will sich nicht damit abfinden, und weigert sich, das Hotel ihrer Familie, den Margaretenhof, in dem die Engländer jetzt ihren Offiziersclub eingerichtet haben, einfach aufzugeben. Dabei gerät sie immer wieder mit Colonel Michael Hunter aneinander.

Ihre ehemalige Freundin Rosalie hat alles verloren, und versucht sich das Leben durch einen Job in der britischen Besatzungszone und Flirts mit den britischen Soldaten leichter zu machen.

Mir hat der Roman gut gefallen, gerade auch, weil die Liebesgeschichte(n) nicht im Vordergrund standen, sondern mehr das alltägliche Leben bzw. Überleben. Und auch, weil die Engländer nicht als die ersehnten Erlöser, sondern als Besatzer, die den Einwohnern das Leben schwermachen, dargestellt wurden.

Das Cover passte für mich nicht so wirklich zum Roman, hat mich aber nicht groß gestört, da es ja auf die Story und nicht auf die „Verpackung“ ankommt.

Bewertung vom 08.07.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

VIEWS


ausgezeichnet

leider realistisch

Das Cover ist mal etwas anderes – wüßte man nicht, dass es sich um einen Thriller handelt, könnte man rein vom Cover her auch auf die Idee kommen, dass Kling hiermit die inzwischen gefühlt in immer mehr Büchern (wenn sie vorne oder auf beim Klappentext stehen) teils spoilernden Triggerwarnungen aufs Korn nehmen will.

Ich war gespannt, wie sich ein Thriller von Kling liest. Gut gefallen hat mir, dass der für den Autor typische Humor immer wieder durchgeblitzt ist, und auch die mehr oder weniger subtile Gesellschaftskritik.

Erschreckt hat mich, dass ich schon beim Lesen den Eindruck hatte, dass das leider alles nicht unbedingt reine Zukunftsvision ist. DeepFakes sind leider teilweise schon Realität, und ich befürchte, dass sich mit Fortschreiten der KI und der ganzen Technik in naher Zukunft auch nicht immer alle Deepfakes von Profis sofort als solche erkennen lassen. Und ich kann mir leider nur zu gut vorstellen, dass irgendwelche Dumpfbacken wirklich auf solche Ideen wie mit dem Video kommen könnten und es tatsächlich dann zu solchen Rekationen kommen könnte.

Das Ende hat mich gestört, für meinen Geschmack zu viele offene Enden – wo ist Lena, was ist wirklich mit ihr passiert, und was passiert mit Yassira? Hier hätte ich mir noch ein paar Kapitel mehr und eine Auflösung gewünscht.

Insgesamt erschreckend realistisch, hoffentlich keine Zukunftsvision, die Realität wird.