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girasol

Bewertungen

Insgesamt 111 Bewertungen
Bewertung vom 07.04.2025
Die Melodie der Lagune
Constable, Harriet

Die Melodie der Lagune


ausgezeichnet

Wunderbar geschrieben

Anna Maria, die im 18. Jahrhundert in Venedig in einem Waisenhaus aufwächst, kommt dort mit Musik in Berührung. Als sie zum ersten Mal eine Geige in der Hand hält, verändert sich ihr Leben. Und schließlich wird sie Antonio Vivaldis Schülerin. Genau wie ihre Mitkolleginnen vom Orchester der Musikschule des Waisenhauses darf sie mit Vivaldi komponieren - wobei er alle Ideen und Kompositionen der Mädchen als seine eigenen ausgibt. Anna Maria kämpft schließlich darum, den Ruhm einzufordern, der ihr zusteht, und ahnt nicht, dass Vivaldi alles dafür tun wird, dies zu verhindern.

Das Cover hatte mich schon neugierig gemacht gehabt mit dem Blau und dem Ausschnitt der Stadt. Und auch der Roman selbst hat mir sehr gut gefallen, der Schreibstil las sich sehr angenehm. Ich fand es faszinierend zu lesen, wie Anna Maria Musik als Farben und Melodien als Farbströme wahrnimmt. Manche der Charaktere blieben mir etwas zu blass, aber insgesamt ein wunderbar geschriebener Roman.

Bewertung vom 07.04.2025
Stromlinien
Frank, Rebekka

Stromlinien


ausgezeichnet

Spannender Familienroman

Die Zwillingsschwestern Enna und Jale wachsen bei ihrer Großmutter in der Elbmarsch auf, und fiebern auf den Tag hin, an dem ihre Mutter aus dem Gefängsnis kommen soll. Warum sie im Gefängnis sitzt, wissen die beiden nicht. Doch als der ersehnte Tag da ist, fehlt jede Spur von Jale, und auch die Mutter kommt nicht zum Treffpunkt.

Der Roman wird im Wechsel aus mehreren Perspektiven und Zeitebenen erzählt, was mir hier ganz gut gefallen hat. Für mich las es sich wie eine Familiengeschichte mit reichlich Drama, aber auch vielen historischen Bezügen.

Mittendrin hatte ich das Gefühl, in der Elbmarsch zu stehen, die bildhafte Beschreibung der Landschaft hat mir sehr gut gefallen.

Insgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen, und das Cover mit den (Strom)Linien und dem Bot mit einer einzelnen Frau drin passt finde ich auch sehr gut.

Bewertung vom 07.04.2025
Die Magnolienkatzen
Morishita, Noriko

Die Magnolienkatzen


sehr gut

Glück mit Katzen

Noriko lebt mit ihrer Mutter zusammen, und hat das Gefühl, etwas festgefahren zu sein in ihrem Leben. Eines Tages entdeckten sie unter dem Magnolienbaum, der vor Jahren von Norikos Vater, der nicht mehr am Leben ist, gepflanzt wurde, einen Wurf kleine Kätzchen entdecken, verändert sich für sie nach und nach vieles. Eigentlich sind Noriko und ihre Mutter eher Hundemenschen, und dass Noriko es nicht über sich bringt, die Kätzchen ihrem Schicksal zu überlassen, liegt hauptsächlich daran, dass sie sich daran erinnert, dass ihr Vater als Kind einmal einen Karton mit Kätzchen gefunden hat, die er aber nicht mitnehmen durfte, und später nur noch die Knochen der Kätzchen da waren.

Anfangs kann Noriko den Kätzchen wenig abgewinnen, aber nach und nach schließt sie die kleinen, aber auch die Katzenmama fest ins Herz.

Ich hatte mir etwas mehr von dem Roman versprochen, wie bspw mehr über das Leben und den Alltag außerhalb der Katzen von Noriko zu lesen. Aber insgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen, teilweise etwas mit Längen, aber angenehm zu lesen.

Bewertung vom 10.03.2025
Sommernachtsküsse auf Fehmarn
Hof, Kira

Sommernachtsküsse auf Fehmarn


ausgezeichnet

schön geschrieben

Marie ist mit ihrem ruhigen Leben auf Fehmarn soweit eigentlich zufrieden, auch wenn für ihren Geschmack die Beziehung zum Tierarzt Jörn schneller Fortschritte machen dürfte. Durch Ben, Feriengast bei ihren Eltern und Kunde von ihrem Onkel in dessen Maklerbüro, wird Maries Leben ganz schön durcheinander gewirbelt. Und schließlich muss sich nicht nur Marie, sondern auch ihre Vermieterin Hilde, die fast eine Ersatzoma für Marie ist, mit schmerzhaften Ereignissen aus der Vergangenheit beschäftigen.

Der Schreibstil liest sich wunderbar flüssig, und auch die Story hat mir soweit gut gefallen. Schöne Urlaubslektüre, die Lust auf eine Fortsetzung macht.

Bewertung vom 30.11.2024
Das kleine Café der zweiten Chancen
Ota, Shiori

Das kleine Café der zweiten Chancen


gut

Eher wie lauwarmer Kaffee

Himari, als Kind als Wunderkind und großartige Pianistin gefeiert, verliert nach einem Unfall die Fähigkeit, Klavier zu spielen. Sie zieht mit ihrer Familie zurück nach Sapporo. Auf dem Weg zur neuen Schule begegnet sie einer alten Frau, die sie auf das kleine Cafeße am Rand des Parks aufmerksam macht. Als sie die Frau am nächsten Tag besuchen will, ist sie verschwunden, und niemand erinnert sich an sie...

Leider hält hier das Buch meiner Meinung nach nicht, was der Klappentext verspricht. Es geht gefühlt eher am Rand um das wundersame Café, quasi gar nicht um die Kaffeebesitzerin, sondern gefühlt fast nur um Himari. Hier hätte ich mir mehr gewünscht.

Nachdem ich mit Begeisterung bereits die Reihe „Bevor der Kaffee kalt wird“ war ich hier leider enttäuscht, für mich las sich dieses Buch eher wie ein seichter Abklatsch, vielleicht auch, weil es nur um Himari ging.

Insgesamt ganz nett zu lesen, aber kein „wow“-Effekt und für mich persönlich auch kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss, und auch kein „magischer Roman, nach dessen Lektüre man gestärkt ist wie nach einer Tasse richtig guten Kaffee“, wie es der Klappentext versprochen hatte.

Bewertung vom 06.11.2024
Die Abende in der Buchhandlung Morisaki
Yagisawa, Satoshi

Die Abende in der Buchhandlung Morisaki


sehr gut

Rückkehr in die Buchhandlung Morisaki

Der erste Teil hatte mir sehr gut gefallen, und ich hatte mich auf die Fortsetzung gefreut und darauf, weiter über das Jinbochon-Viertel und das Antiquariat Morisaki zu lesen. Leider fand ich diesen Teil jedoch etwas langatmiger als den ersten Band.

Takako geht es wieder besser, sie ist frisch mit Wada zusammen. Wie es der Zufall will, arbeitet Wada an einem Roman über die Buchhandlung Morisaki.

Als Takakos Tante Momoko erneut schwer erkrankt, unterstützt sie ihren Onkel und packt im Buchladen mit an. Durch die Unterstützung auch durch die Stammkunden fasst auch ihr Onkel Saturo wieder neuen Mut.

Insgesamt hat mir der Roman recht gut gefallen, der Schreibstil war wieder gut und schön lesbar, aber teilweise wirkte es für mich gefühlt etwas langatmig. Ein schöner, ruhigerer Roman ohne große Spannung oder wirkliche Überraschungen.

Bewertung vom 05.10.2024
Die Blütenfreundinnen Bd.1
Martin, Ellen

Die Blütenfreundinnen Bd.1


ausgezeichnet

Unterhaltsamer Frauenroman

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, schön flüssig zu lesen. Auch die Charaktere haben mir gut gefallen, sie wirkten auf mich authentisch und nicht übertrieben.

Die Story liest sich ganz unterhaltsam, ein schöner Frauenroman für mal so, ohne wirklichen Tiefgang, aber doch ganz unterhaltsam.

Der Zugfall und ein Bahnstreik bringt Kristin, Lena und Nicole zusammen, die kurzerhand eine Fahrgemeinschaft bilden und sich aus der Not heraus einen Mietwagen von München nach Hamburg teilen. Die drei Frauen sind zwar sehr unterschiedlich, verstehen sich aber doch recht gut miteinander. Da sie auch nach dem Ende der Fahrgemeinschaft Kontakt halten und sich treffen, entwickelt sich schließlich eine enge Freundschaft zwischen ihnen. Nicoles Schwägerin Antonia stößt noch dazu, und so entwickelt sich das Freundinnentrio zum Quartett und erlebt allerhand zusammen.

Mit hat der Roman gut gefallen, auch wenn ich nicht unbedingt sehe, was der Titel mit dem Inhalt zu tun hat, und ich bin dank dem doch recht offenen Ende schon gespannt auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 05.10.2024
Spellshop
Durst, Sarah Beth

Spellshop


sehr gut

Nette cosy Fantasy

Das Cover hat mir sofort sehr gut gefallen und mich sofort neugierig gemacht. Und auch die Story an sich hat mir gut gefallen, teilweise mit etwas Längen, aber schön zu lesen.

Kiela hat nicht gerne mit Menschen zu tun, was aber bei ihrer Arbeit als Bibliothekarin überhaupt kein Problem ist. Als in der Hauptstad der Reiches eine Revolution aufbricht und die Bibliothek in Flammen aufzugehen droht, flieht Kiela mit Caz, einer sprechenden Pflanze, und den Bücherkisten, die sie retten konnte. Sie beschließt in das Cottage ihrer Eltern auf ihre Geburtsinsel Caltrey zu flüchten und dort neu anzufangen. Obwohl sie nicht auf der Suche nach Freunden ist, schließt sie nach und nach Freundschaften und fängt an, sich dort wohlzufühlen.

Obwohl sie weiß, dass es verboten ist, die Zaubersprüche, die in den gerettenen Büchern sind anzuwenden, und ihre Kenntnisse über die Magie vor den Einwohnern Caltreys verheimlicht hat, beschließt sie, sich um einige der wachsenden Problem Caltreys mit Magie zu kümmern – was nicht so ganz glatt verläuft....

Ein schöner, cosy Fantasyroman – wer allerdings Wert auf viel Action legt, für den ist dies eher nichts.

Bewertung vom 28.09.2024
Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff
Hansen, Tessa

Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff


ausgezeichnet

Winterliches Bücherschiff

Das Cover gefällt mir sehr gut, und passt für mich auch wunderbar zu dem Buch.

Katja hilft ihrer schwangeren Freundin Miris dabei, die Hochzeit zu planen, gemeinsam mit Mathis, dem Trauzeugen von Miris Verlobtem Henning. Katja hätte am liebsten alles ständig unter Kontrolle, während Mathis eher spontaner ist, dadurch kommt es immer wieder mal zu etwas Chaos, bis sich irgendwann doch mehr zwischen ihnen entwickelt. Als Katja einen unheilvollen Brief erhält und ein dunkles Geheimnis aus ihrer Vergangenheit aufgedeckt wird, scheint alles auf dem Spiel zu stehen...

Schon Band 1 hatte mir sehr gut gefallen, und auch Band 2 lies sich gut wegschmökern. Es schadet nichts, Band 1 zu kennen, aber Band 2 lässt sich meine ich auch unabhängig vom ersten Band gut lesen. Für mich war es ein schönes Wiedersehen mit der Bücherschiff-Truppe, ich bin schon auf den dritten Band gespannt.

Bewertung vom 14.09.2024
Midsummer House
Lucas, Rachael

Midsummer House


ausgezeichnet

Wiedersehen in Midsummer House

Charlotte Fraser, eigentlich ein Kontrollfreak und Listenfan, verbringt in Edinburgh eine aufregende Nacht mit einem Fremden, von dem sie nur den Vornahmen kennt, Rob.

Wieder zurück in Applemore, konzentriert sie sich auf ihren Plan, Midsummer House zu kaufen und in ein Ferienhaus zu verwandeln. Dafür lässt sie sich auf die Bedingungen der Besitzerin von Midsummer House, Frances, ein, drei Monate in Midummer House zu leben und sich um die Tiere zu kümmern, während Frances Urlaub macht. Plötzlich steht sie Rob gegenüber, der sich als Frances Neffe entpuppt. Beide müssen sich zusammenraufen, und keiner von ihnen möchte auf Midsummer House verzichten, obwohl es ganz gewaltig zwischen ihnen knistert...

Ich fand schon die Vorgängerbände sehr schön zu lesen, und auch dieser Band hier lass sich sehr gut. Die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Charlotte und aus der von Rob geschrieben, was mir gut gefallen hat.

Mal schauen, wie es weitergehen wird mit den Einwohnern von Applemore und den Fraser-Schwestern.