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Benutzername: 
Lesegabi
Wohnort: 
Sachsen

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 15.01.2025
Die Kraft des langsamen Glaubens
Grothe, Daniel

Die Kraft des langsamen Glaubens


ausgezeichnet

Platz nehmen und bleiben, wo Gott mich meint – so der Untertitel des Buches.
Daniel Grothe ist Pastor der „New Life Church“ in Colorado Springs. Er berichtet u.a. aus seinem Leben. Dass er sich sesshaft fühlte an seinem Platz. Aber dann kam ein Angebot von einer anderen Kirche. Er war sich sicher: DAS ist DER Plan für mein weiteres Leben. Aber Gott hatte andere Pläne. Er bekam die Stelle nicht. Und er blieb dort, wo er war.

Ist es bei uns manchmal nicht auch so? Ich bemerke in meinem Umfeld, dass viele Christen nach etwas Besonderem streben. Etwas, womit sie Gott voll und ganz dienen können.
Aber liegt das Besondere nicht gerade im Hier und Jetzt? Und in dem Ort, wo ich bin? In meinem kleinen Dorf?
Daniel nimmt mich mit auf eine Reise zu mir selbst. Ist Gottes Plan für mich vielleicht der – dass ich bleibe? Dass ich Beständigkeit entwickeln kann? Beständigkeit zuhause, in der Familie, in der Gemeinde und letztendlich in dem Ort, in dem ich lebe?

Dafür braucht es (auch) offene Augen: Was legt Gott mir aufs Herz? Welche Gaben habe ich, mit denen ich anderen ganz praktisch helfen kann? Habe ich Vorlieben für etwas, was anderen Mühe macht? Kann ich damit Gott und meinen Mitmenschen dienen? Mit dem, wofür ich brenne, was ich richtig gern tue?
Dieses Buch hat mir Mut gemacht. Dass ich nicht nach „Höherem“ streben muss, sondern dass Gott mich da braucht, wo er mich hingepflanzt hat.
Und gegen Ende des Buches geht mir noch ein Licht auf: Der Titel „Die Kraft des langsamen Glaubens“ erschien mir anfangs komisch. Wir wollen doch etwas in der Welt bewegen, wir wollen Menschen zu Jesus führen. WIR. Genau. Aber auf Gott kommt es an. Wenn er nicht den Segen dazu gibt, ist alle Mühe vergeblich. Und Gott arbeitet in seinem Tempo. Das finde ich sehr tröstlich!

Bewertung vom 20.10.2022
Wenn das Böse nach Brandenburg kommt
Brandes, Richard

Wenn das Böse nach Brandenburg kommt


ausgezeichnet

Man sollte viel Zeit einplanen....

.....denn man kann das Buch nur schwer aus der Hand legen ;-)

Es ist mein erstes Buch von Richard Brandes - und mein erstes, das in Brandenburg spielt. Ich bin wunderbar reingekommen ins Buch.

Carla Stach und ihr Team hat es mit einer ganzen Reihe von Morden zu tun, die einem unter die Haut gehen. Außerdem wird ein Skelett gefunden, das schon mehr als 30 Jahre vergraben lag.
Hängen die Fälle zusammen?

Die Charaktere sind stimmig, wenn mir Carla auch mit ihrer vehementen Ablehnung einer psychologischen Begutachtung etwas fremd vorkam. Aber auch das hat sicherlich eine Geschichte.

Das Buch war zu keiner Zeit langatmig, es ist atmosphärisch, düster und super spannend!

Von mir also eine absolute Empfehlung - gerade für jetzt, wenn die Abende länger und die Zeit zum Lesen wieder etwas üppiger wird.