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Benutzername: 
Resi xoxo

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2017
Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
Günak, Kristina

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt


ausgezeichnet

Wunderschöne und herzerwärmende Liebesgeschichte von Bea, die bei dem Königsteins-Verlag arbeitet und den Macho-Star-Autor auf Lesereise begleiten muss - um den Verlag zu retten.

Bea ist eine so nette und wunderbar menschliche Rolle, die Kristina Günak da geschaffen hat und der rotzfreche Tim ist einfach nur zum dahinschmelzen.
Aber ich will nicht zu viel verraten...nur so viel, es ist keine 08/15 Liebesgeschichte! Denn es geht um Vergangenheitsbewältigung, um Traumata, die uns prägen und darum, dass es immer einen Menschen geben wird, der uns versteht und dem wir uns öffnen können. Trotz der manchmal schweren emotionalen Brocken hat die Geschichte nie ihre Leichtigkeit verloren.

Der Einblick in das Verlagswesen und auf die Vorgänge einer Lesereise werden jeden Buchfan erfreuen.

Der Schreibstil ist romantisch, spannend und so fein gewählt, dass es eine Freude war das Buch zu lesen und, wenn möglich, sollte man es gar nicht aus der Hand legen.

Top-Buch für alle Fans romantischer Geschichte mit Tiefgang!

Bewertung vom 18.11.2015
Der Duft der Träume
Santos, Care

Der Duft der Träume


gut

In dem Buch lernen wir drei Frauen kennen und begleiten diese eine Zeitlang. Da haben wir Sara, Inhaberin einer Confiserie, Aurora, ein Hausmädchen aus dem 19. Jahrhundert und Mariana, eine Schokoladenherstellerin aus dem 18. Jahrhundert. Wir begleiten die Frauen durch Höhen und Tiefen und im Vordergrund steht stets ihre Liebe zur Schokolade.
Das Buchcover ist wunderschön - hell mit Schokolade und Ornamenten verziert.
Die Geschichten der Frauen werden separat behandelt und nicht miteinander vermischt, allein die Schokoladenkanne spielt hier eine Hauptrolle und taucht in allen 3 Zeiträumen auf.
Der Schreibstil ändert sich auch in jedem Jahrhundert. Bei Sara haben wir den „normalen“ Romanstil. Bei Aurora wechselt es zwischen allwissenden Erzähler und der inneren Gedankenwelt und der 3. Abschnitt, Mariana, wechselt es zwischen Briefroman, Theaterstück und dem „normalen“ Romanstil. Dieser Wechsel macht das Leben des Romans etwas schwer. Wäre der gesamte Roman in wörtlicher Rede geschrieben, wäre das Lesevergnügen noch gesteigert werden. Es ist kein Liebesroman - eher ein Generationsroman, obwohl die Geschichten nicht miteinander verknüpft sind. Daher scheint der Übergang von Geschichte zu Geschichte manchmal etwas hart und Fragen bleiben offen.
Man erfährt ein wenig über die Geschichte der Schokolade, sowie ihren Herstellungsprozess, was ich sehr interessant fand! Ein paar Rezepte, z.B. wie Aztekenschokolade selbstgemacht werden kann oder ein leckerer Schokokuchen hätten das Ganze noch abgerundet.
Zu den Personen: nicht jede Hauptperson ist mir sympathisch gewesen, was ich nicht weiter schlimm finde. Man muss ja nicht jeden mögen. Dem Lesevergnügen tut dies keinen Abbruch ;) Die Handlung und Personen sind teilweise liebevoll gestaltet, jedoch kommt, aufgrund des Schreibstils, viele der Emotionen nicht klar hinaus, was sich ein wenig nachteilig auswirkt. Die Geschichte an sich, sowie die Idee mit der Kanne, haben mir sehr gut gefallen. Die Handlung und die Intention waren interessant, jedoch wurden diese durch die wechselnden Schreibstile etwas zerstört. Dennoch kann man der Geschichte gut folgen und versteht ohne Anstrengungen die Geschichten.
Gesamtfazit: Ein Roman den man lesen kann, der jedoch ein wenig gewohnheitsbedürftig ist, aufgrund des Schreibstils. Die Geschichte hat Ecken und Kanten, ist nicht ganz rund. Wer darüber hinweg sehen kann und Schokolade und spanische Romane liebt, wird auf seine Kosten kommen.

Bewertung vom 22.06.2014
Die Insel der roten Mangroven / Nora Fortnam Bd.2
Lark, Sarah

Die Insel der roten Mangroven / Nora Fortnam Bd.2


ausgezeichnet

Sarah Larks „Die Insel der roten Mangroven“ entführt den Leser erneut in die Karibik. Dieser Roman startet einige Zeit nach dem ersten Teil, mit einem ebenso romantischen Titel: „Die Insel der tausend Quellen“ – aber keine Angst, um diesen Roman zu lieben, muss man den Vorgänger nicht kennen! Alle Schicksale und Geschichten sind und werden in sich geschossen und lassen den Leser mit keinen offenen Fragen zurück – sondern nur mit der Neugier auf Teil 3!
Deirdre, ihre Eltern Nora und Doug leben auf einer Plantage auf Jamaika. Deirdre heiratet den Arzt Victor und beginnt auf Hispaniola ihr neues Leben als Ehefrau. Ihre beiden Leben werden mit dem Schicksal vieler weiterer, teilweise sympathischen und teils fragwürdigen Charakteren, verbunden. Sie alle erleben die Höhen und Tiefen des Lebens vor den politischen Konflikten des Hispaniolas der 1750er Jahre.
Sarah Lark bringt uns nicht nur die Lebensgeschichten der Protagonisten mit ihrem wunderbar-leichten Schreibstil näher. Sklavenaufstände, eine Revolution und die gesellschaftlichen Hierarchien, sowie die Beziehungen zwischen Schwarzen und Weißen auf Hispaniola definieren den Alltag. Auch lässt Sarah Lark den Leser in eine fremde Welt eintauchen. Sie umschreibt die Gegend so gekonnt, dass man sich selbst am Ort des Geschehens sieht, die Wellen der Karibik rauschen hört, durch die Mangroven mit Deirdre reitet und den Duft Hispaniolas in sich aufnimmt.
Die Protagonisten haben alle ihre eigene Persönlichkeiten, der Leser wird unerwartete Helden und liebenswürdige Menschen kennenlernen, einige Personen, wird der Leser nicht mögen, von anderen die Taten nicht verstehen, dennoch wird der Leser dieses Buch verschlingen und lieben! Ich habe jede Seite und die Zeit mit Deirdre, Nora, Doug, Victor, Bonnie, Amali,… genossen.
Der Roman ist wunderschön, auch wenn es bestimmt für jeden ein oder zwei Sachen gibt, wo er die Nase rümpfen könnte – doch das ist egal! Sarah Lark hat es erneut geschafft, ein rundes und vielversprechendes Werk zu schreiben, dass nicht nur ihre Fans, sondern auch Landschaftsroman-Liebhaber glücklich macht!
Also LESEN, los los!!!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.