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Benutzername: 
Janine E.
Wohnort: 
NRW

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 20.04.2021
Okay, danke, ciao!
Hübner, Katja

Okay, danke, ciao!


ausgezeichnet

Katja Hübner hat hingesehen, wo viele andere tagtäglich weg gucken. Marc, ein junger Obdachloser, der nicht nur kein Dach über dem Kopf hat sondern auch psychisch krank ist.
Er braucht nicht nur dringend trockene Klamotten und etwas zu Essen, vor allem braucht er Vertrauen und professionelle psychiatrische Hilfe.
Dank Katja‘s unermüdlichen Einsatz konnte Marc gerettet und auf Medikamente eingestellt werden so das er sein Leben in einer betreuten Einrichtung Leben kann.
Ich ziehe den Hut vor ihr und bin schwer beeindruckt was Katja durch ihre Nächstenliebe geleistet hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.02.2021
Die Mitternachtsbibliothek
Haig, Matt

Die Mitternachtsbibliothek


gut

Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gefüllt mit all den Leben, die du hättest führen können. Alles, was du jemals bereut hast, könntest du ungeschehen machen.

Wow! Da war meine Neugierde geweckt, denn, hat nicht jeder von uns schon Dinge im Leben bereut und ist diese dann bis ins kleinste Detail durchgegangen, mit „Was wäre wenn..“- Fragen??

Nora beschließt zu sterben, landet in der Mitternachtsbibliothek und bekommt die Chance ihre Leben, die auf sie gewartet hätten, wenn sie andere Entscheidungen getroffen hätte, auszuprobieren.
Und nun leben wir mit Nora Leben für Leben und werden mit ihr zusammen leider immer unzufriedener. Es reiht sich ein Leben ans nächste aber Nora fühlt sich nirgendwo wohl, angekommen oder glücklich.
Dieses ewige hin und her hat mich als Leser total kirre gemacht, man hätte sie am liebsten geschüttelt und gefragt „Herr Gott, was passt dir denn nicht? Was fehlt dir? Wo siehst du dich?“

Mir haben einfach die Erkenntnisse gefehlt, warum sie in dem jeweiligen Leben auch nicht bleiben möchte. Ich hätte es gerne nachvollziehen können, warum dieses oder jenes Leben auch nicht zu ihrer vollkommenen Zufriedenheit ausreicht. Aber das bleibt hier komplett aus und man tappt völlig im Dunkeln.

Mich konnte die Geschichte emotional nicht erreichen, so sehr ich‘s auch wollte

Bewertung vom 21.04.2020
Bruderherz
Nowak, Silke

Bruderherz


schlecht

Dat war nix!
Wirklich nicht. So sehr ich mich auch bemühe wenigstens etwas positives zu finden, es gelingt mir nicht. Die Protagonisten sollten #badcop #goodcop verkörpern, waren aber maximal Möchtegern-Coolio und Ich bin Mutti und krieg‘s Maul nicht auf.
Der Mörder war ganz fix klar, die Nebengeschichte langweilig, die familiäre Story von Joy zum würgen und die Ermittlungsarbeit hätte wahrscheinlich jeder „Tatort“ besser hinbekommen. Logikfehler die sich wie störende Steinchen im Schuh durch‘s ganze Buch ziehen, autsch!!
Ausschweifende Beschreibungen von Dingen die völlig irrelevant sind aber weil es so schön ist, beschreibt sie einmal Colin und im nächsten Kapitel Joy.
Damit in gewissen Situationen die gegebenen Umstände so richtig ins Gewicht fallen, werden diese wie ein Untertitel, in abgehackten Sätzen, deutlichst hervorgebracht.
Stühle werden gerückt. Alle hüsteln nochmal.
Es geht ein raunen durch‘s Zimmer.
Ein paar Tauben scharrten im Dreck.
Die Kirchenglocken läuteten.
Es war kurz vor zwölf.
Das ganze hat was von:
Sie zog sich aus.
Er tat es ihr nach.
Sie stöhnte auf.
Er auch.
Na! Bewegt sich da was bei euch? Neee.?!
Ja und genau so liest sich das Buch. Da bewegt sich nix, nirgendwo. Weder bekommt man da ne Gänsepelle, noch erhöhten Puls.
Ich vergebe keine Leseempfehlung und ⭐️

Bewertung vom 22.03.2020
Scherbenseele / Kronoberg Bd.1
Sund, Erik Axl

Scherbenseele / Kronoberg Bd.1


weniger gut

„Scherbenseele“ hat es mir enorm schwer gemacht am Ball zu bleiben. Kurze Kapitel, eigentlich cool aber natürlich zig Personen und zig Orte ( unaussprechbar).
Stellenweise wurden Dinge bis ins kleinste Detail erklärt was überhaupt gar nichts mit der Handlung zu tun hatte. Wollte man da den Duden zitieren, die Seitenanzahl unnötig in die Höhe treiben? Ich weiß es nicht.
Dann die Sprache, die wechselte zwischen flüssig und verständlich zu, ja was war das, philosophisch? Auch das hab ich nicht kapiert.
Oder spürt man da die zwei Autoren raus, der eine Hüh der andere Hott.
Kein einziger Charakter war sympathisch oder interessant. Die Handlung nicht einmal wirklich spannend, es wurd immer wieder zu viel drumherum geredet.
Als dann endlich der rote Faden da war, nahm die Geschichte bis zur Auflösung Fahrt auf. Das waren aber dann wirklich nur noch die letzten ca. 150-100 Seiten
Ein packender, mitreißender Thriller war das leider nicht.

Bewertung vom 11.02.2020
Die Wälder
Raabe, Melanie

Die Wälder


ausgezeichnet

Die Geschichte spielt abwechselnd ein Kapitel in der Gegenwart und eins in der Vergangenheit. Das gelingt der Autorin richtig gut, ich war zu keiner Zeit verwirrt, im Gegenteil. Die Spannung wird dadurch erst richtig angestachelt. Richtig böse sind die Cliffhanger an jedem Kapitelende. Was dazu führt, das man fast nie sagen kann, ein Kapitel noch, dann schlafe ich aber. Nehee, du wirst weiterlesen. Die Stimmung schwankt zwischen Hab-Acht Stellung und Melancholie. Man durchlebt alles hautnah mit, ich hatte nie das Gefühl es als Aussenstehender zu betrachten sondern war mit allen Emotionen mitten im Geschehen dabei, im Dorf, im Wald, im Auto... Und habe versucht das letzte Puzzleteil mit Nina zusammenzufügen.

Da ich desöfteren gelesen habe dass das Ende nicht so prickelnd sein soll, bin ich ehrlich, habe ich immer wieder darauf gewartet. Das quasi ein Einbruch kommt und es mir dann auch nicht mehr gefällt. Blieb bei mir aber aus. Ich kann ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ und eine absolute Leseempfehlung vergeben.

Bewertung vom 09.02.2020
Die kleine Pension Dünenblick
Beermann, Sontje

Die kleine Pension Dünenblick


weniger gut

Warum habe ich es angefragt? Weil es auf Helgoland spielt und ich bis über beide Ohren verliebt in diese Insel bin.
Es geht um Runa, die Insulanerin hat vor Jahren Helgoland verlassen ( Inselkoller), ist nach Hamburg gezogen und betreibt dort sehr erfolgreich eine Steuerberaterkanzlei. Dann erreicht sie ein Anruf, ihre Mutter ist gestürzt, Oberschenkelhalsbruch. Sie muß auf dem Festland operiert werden und anschließend in Reha. Runa‘s Vater befindet sich allerdings auch in Reha ( konnte da einem nichts anderes einfallen), die er erst in zwei Wochen verlassen wird und „Haus Dünenblick“ muß ja irgendwie weitergeführt werden. Zumal in den kommenden Tagen zwei Gäste erwartet werden.
Runa setzt also über nach Helgoland und kümmert sich um die Pension.
Die Gäste werden sein, Paula ( verliebt in die Insel, möchte dort ein Hotel kaufen) und Felix ( Thrillerautor, sucht auf der Insel nach Inspiration)
Auf der Insel wird einigen Hotelinhabern übel mitgespielt, unter anderem auch Runas Familie. Die beiden Frauen werden sich zusammentun, um den Ruf der alteingesessenen Familien auf der Insel zu retten.

Es hätte wirklich ein super leichter Roman werden können, ist es aber nicht. Bis auf die Beschreibungen der Insel, so das ich selber verträumt meine Runden dort drehen konnte, war alles andere langweilig und stellenweise entrückte mir immer wieder ein „Ja ne, is klar!“ gepaart mit Augenrollen. Dann diese Wiederholungen..
Runa macht sich auf jeder zweiten Seite einen Cappuccino.. geht man vor die Türe wird der Reißverschluß egal von wem immer bis zum Kinn gezogen und die Hände tief in die Taschen gesteckt.
Zum Glück ließ sich die Story flüssig lesen so das man fix durchkam.

Ich möchte dem Roman nicht unrecht tun, vielleicht war ich doch die falsche Zielgruppe oder habe mir einfach was anderes erhofft. Aber für mich war es leider nichts.

Bewertung vom 02.01.2020
Bedlam Brotherhood - Er wird dich finden (eBook, ePUB)
Frazier, T. M.

Bedlam Brotherhood - Er wird dich finden (eBook, ePUB)


gut

Rivalisierende Gangs, ich war mir im nachhinein nicht mehr so sicher, ob es meinen Geschmack trifft. Da die „Regeln“ der Gangs jetzt aber kein fundiertes Fachwissen erforderten, kurz und knackig innerhalb der Story erklärt wurden, hat die Tatsache überhaupt gar nicht gestört. Die Geschichte spielte also mal in einer anderen Rahmenhandlung wie man es sonst gewöhnt ist, was es wiederum interessanter wirken ließ. Im Großen und Ganzen hat mich das Buch unterhalten und durch die Seiten fliegen lassen. Grim fand ich leider zu blass beschrieben, da hätte ich mir gewünscht, das man diesen Typen einfach rattenscharf finden muss aber da kommt zu wenig. Auch hat man das Gefühl die Geschichte wird mit Handbremse erzählt, vielleicht um nicht direkt die ganze Munition im ersten Teil zu verballern? Ich weiß es nicht.. Irgendwann, wo man auf‘s Ende vorbereitet ist trifft dich wie der Blitz eine üble Wahrheit. Allein durch diesen Cliffhanger will man den zweiten Band lesen.
Fazit: Kann man lesen, wenn gerade nicht was besseres wartet..

Bewertung vom 26.11.2019
Everything I Didn't Say
Ocker, Kim Nina

Everything I Didn't Say


ausgezeichnet

„Everything I didn‘t say“ hat mich zuerst ein bißchen verwirrt.. es beginnt im April 2019 aus der Sicht von Jamie. In dem kurzen Kapitel bekommt man einen vagen Einblick in das Geschehen was sich gerade bei Jamie abspielt.
Dann kommt der Sprung zurück ins Jahr 2015, wo die Story ihren Anfang findet. Als Jamie ihre Praktikumsstelle als Dramaturgin bei CLT beginnt.
Sobald man sich aber mit den Protagonisten, Jamie und Carter, angefreundet hat, machen einem auch die Sprünge, 4 Jahre vor und zurück nichts mehr aus. Im Gegenteil, man wird umso neugieriger , rätselt und fragt sich was denn „schlimmes“ passiert sein muß, was diesen Bruch von insgesamt 4 Jahren erklärt. Da möchte ich auch gar nicht weiter drauf eingehen damit der Überraschungseffekt bleibt. Ich kann nur so viel sagen, ich habe bisher keine Story gelesen wo ein solches Ereignis stattfindet.
Es wird abwechselnd aus der Sicht von Jamie und Carter erzählt, so das man wirklich aus jeder Perspektive intensiver in die Geschichte eintauchen kann.
Carter ist kein Bad Boy, Sunny Boy trifft‘s eher. Aber zu keiner Zeit „too much“, sondern immer wohl dosiert mit Humor. Auch Jamie versprüht hier und da immer wieder trockenen Humor die mir einige Lacher beschert haben.
„Männer mit einem Händedruck wie Pflanzenmargarine im Hochsommer kann und will ich einfach nicht ernst nehmen.“
Das einzige was nicht aufgeklärt wurde aber immer wieder erwähnt wurde: Jamie klemmt sich ständig etwas vor die Brust, ihre Handtasche, das Klemmbrett.. als müsste sie sich vor etwas schützen. Es tut der Geschichte keinen Abbruch aber ich finde dann hätte man es auch weglassen können.
Jamie & Carter, wer sich nicht in die beiden verliebt ist selber schuld.

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