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Bewertungen
Insgesamt 44 BewertungenBewertung vom 03.06.2025 | ||
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Gleich vorab: Die beiden Romane „Der Apfelbaum“ und „Ada“ finde ich besser. Von diesem Buch habe ich mir mehr versprochen. |
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Bewertung vom 15.05.2025 | ||
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Was macht es mit einem Kind, dessen Mutter so einfach an einem Nachmittag verschwindet, ohne ein Abschiedswort, ohne etwas mitzunehmen? Mariannes ganzes Leben ist davon geprägt. Immer stand das Warum im Raum, auch als sie selbst eine Tochter hat. Immer wieder erinnert sich Marianne an die schöne gemeinsame Zeit, an die Geschichten der Mutter, an die Lieder und wie sie zärtlich mit ihrem neugeborenen Brüderchen umging. War sie psychisch krank? |
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Bewertung vom 04.05.2025 | ||
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Die geheime Sehnsucht der Bücher Jean Perdu ist ein alter Bekannter aus dem Lavendelzimmer. Dies ist das dritte Buch dieser Reihe. Über Jean ist schon so ziemlich alles erzählt. In diesem Buch sind seine Auszubildende Pauline und Françoise ein zwölfjähriges Mädchen die Protagonistinnen. Françoise liest alles, was sie in die Finger bekommt, und meistert ihren Alltag, beschützt ihre „verrückte“ Mutter. Doch ist diese tatsächlich verrückt? Sie wird von der Tochter auf das Bücherschiff geschickt und Françoise lernt dort die Besatzung der »Pharmacie Littéraire« kennen. Die Gedankengänge des Mädchens sind gespickt mit Metaphern, die Dialoge sind köstlich. |
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Bewertung vom 16.04.2025 | ||
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Von asc259 |
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Bewertung vom 31.03.2025 | ||
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Eine Schriftstellerin braucht ihren eigenen Platz zum Schreiben. Diese Erkenntnis hat auch die Autorin, begibt sich auf die Suche nach einem solchen und findet diesen in einem kleinen reparaturbedürftigen Haus in Südfrankreich. Wir erfahren von den Schwierigkeiten, ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen, die sie fast zum Aufgeben zwingen. Dabei lässt sie uns an ihren Recherchen teilhaben zu erfolgreichen Schriftstellerinnen der Weltliteratur, die gleichzeitig zu ihren eigenen Innenarchitektinnen geworden sind. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen, die zum Teil von ihren Frauen die Rücken freigehalten bekamen (beispielsweise Thomas Mann) haben diese sich ihren Platz allein geschaffen neben Ehemann, Kinderbetreuung und Widrigkeiten der Behörden. Unsere Autorin lebt heute, hat einen Mann, der sich um die familiären Belange kümmert und somit IHR den Rücken freihält. Eine gelungene Geschichte, die die Herausforderungen der Gegenwart mit denen mir mehr oder weniger bekannter Autorinnen verknüpft. |
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Bewertung vom 06.03.2025 | ||
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1924 und 2024, das sind die Jahre in denen die Geschichten starten. Im Jahr 2024 beginnen Anja und ihre Tochter Lena damit, die Wohnung der Mutter bzw. Großmutter aufzulösen. Dabei stoßen sie auf Sachen aus dem Jahr 1924. Elisabeth, Anjas 94-jährige Mutter und Lenas Großmutter wird davon an eine Zeit erinnert, die sie aus den Erzählungen ihrer Tante erfahren hat. Rückblicke auf die Wohn- und Arbeitsverhältnisse 1924 wechseln sich ab mit hochbrisanten aktuellen Ereignissen. Man findet Parallelen von damals, als die NSDAP erstarkt, dem Judenhass von damals bis heute. Nach und nach gibt Elisabeth lange gehütete Familiengeheimnisse preis. Auf der anderen Seite stehen die brandaktuellen Geschehnissen, die Konfrontation seit dem 7. Oktober 2023, dem Krieg im Nahen Osten, der auch an deutschen Unis seine Spuren hinterlässt. |
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Bewertung vom 15.02.2025 | ||
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Der Klappentext suggeriert, dass es sich um den Bau des Panamakanals handeln könne. Doch im Vordergrund hier stehen die Menschen zu Anfang des 20. Jahrhunderts, nicht nur am Panamakanal, die Menschen mit ihren Biografien und Schwächen. Und es wird uns ein Bild von diesem Land vermittelt, seiner üppigen Vegetation und seinem ungesunden Klima, sowie einem Abriss seiner Geschichte. Die Menschen agieren jeder für sich, manche treffen sich und gehen dann wieder ihrer Wege. Es geht auch um Krankheiten, genauer gesagt um Lungenentzündung und Malaria und die Behandlungsmethoden. Es gab kaum Erfahrungsaustausch der einzelnen Ärzte, jeder behandelte nach Gutdünken. Gut habe ich gefunden, dass bei vielen der handelnden Personen in die Zukunft geblickt wurde, der weitere Werdegang. Ein beeindruckendes Werk, das uns Ort, Zeit und Charaktere plastisch vor Augen geführt hat. |
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Bewertung vom 11.01.2025 | ||
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Es beginnt zunächst langweilig. Zwei Bücher zwei unabhängige Geschichten. Da ist Escher, der Trauerredner, der auf den Elektriker wartet und in der Wartezeit ein Buch liest über einen Kronzeugen in einem italienischen Gefängnis, der auf sein Zeugenschutzprogramm wartet. Er hat einen deutschen Verbrecher mit auf die Zelle bekommen, der ihm Deutsch beibringen soll. Dafür hat dieser ihm ein Buch gegeben, das von diesem umständlichen Escher handelt, der auf den Elektriker wartet. Doch dann nimmt die Geschichte Fahrt auf, als der Elektriker tot umfällt und Escher nimmt an, er habe aus Versehen die Sicherung eingerastet. Aus dem Italiener wird Marko Steiner, der sich zunächst in die Schweiz absetzt, später nach Deutschland geht und dort mehrfach umzieht. Immer wieder lesen die beiden in ihren Büchern und es wird langsam interessant, Escher will für die Witwe eine Trauerrede halten, Steiner heiratet bekommt eine Tochter und zieht nach Österreich. Und schon kann man das Buch nicht aus der Hand legen. Mehr als „einfach genial“ kann man nicht dazu sagen, ohne zu spoilern. Ein grandioser Aufbau eines Buches. Mitten im Absatz beginnt die jeweils andere Handlung, in dem Augenblick, als sich der Protagonist zum Lesen entschließt, setzt die andere Handlung ein. |
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Bewertung vom 03.12.2024 | ||
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Man sollte zunächst „Ihr Königreich“ gelesen haben, bevor man sich auf diesen Roman einlässt. Doch auch ohne den ersten Teil zu kennen, kann man gut reinkommen in die Handlung, weil wesentliche Querverbindungen zum ersten Buch nochmal angeschnitten und erläutert wurden. Dies Querverbindungen sind jedoch nicht annähernd so effizient, wie im ersten Band erzählt. |
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Bewertung vom 26.10.2024 | ||
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Wenn nachts die Kampfhunde spazieren gehen Regina ist eine Frau, die so ziemlich jeden bewertet und das nicht zum Besten. Sie macht sich zum Mittelpunkt in allen Gesprächen, kehrt heraus, was sie alles geleistet hat. Allein Tochter Wanda entspricht den Anforderungen der Mutter, sie ist ehrgeizig genug, diesen zu genügen. Mit einer Selbstdisziplin erreicht sie alles, was sie sich vorgenommen hat. Nur mit den Männern läuft es bei ihr nicht immer gut. |
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