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Skadi Auriel

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2021
Die Liebe des Schankwirts (eBook, ePUB)
Tack, Helmut

Die Liebe des Schankwirts (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Geschichten, wie nur das Leben sie schreibt.

Das Buch hat mich positiv überrascht. Da ich normalerweise im Horror/Sci-Fi/Zombiegenre zu finden bin, bin ich zugegebenerweise skeptisch gewesen. Allerdings hat mich das Buch gefesselt und ich fand die Geschichten realistisch, aber nicht kitschig. Als ich las, dass der Autor dort auch Liebesgeschichten beschreibt, dachte ich zuerst, dass es zu schnulzig werden sollte. Aber im Gegenteil, diese haben mich betroffen gemacht und zum Nachdenken angeregt. Auch dass er bewusst nicht immer „runde Enden“ eingebaut hat, wie es im Leben auch ist. Im Leben ist nicht immer alles am Ende gut, leider. Auch die Geschichte, die mit Alkoholsucht zu tun hatte und dem Versuch, sich daraus zu befreien. Die Erzählerperspektive, die Gäste des Wirtes erzählen die Geschichten, fand ich erfrischend und originell, unterschied sich von anderen Büchern. Gefühlsmäßig hat mich das Buch auf jeden Fall abgeholt, den Schmerz des Autors habe ich herausgelesen. Ein Blick auf seine Vita hat mir verraten, dass er eine im traurigen Sinne bemerkenswerte Lebensgeschichte aufweist. Daher finde ich es umso stärker und positiv bemerkenswerter, dass er weiterhin die Kraft findet, so starke Bücher zu schreiben. Ich freue mich schon auf das nächste Buch von ihm.

Bewertung vom 21.11.2021
Gefährten der Hoffnung
Krämer, Jörg

Gefährten der Hoffnung


sehr gut

Wenn ein Waldkauz von seinen Abenteuern berichtet...

Das Buch hat mich überrascht. Zunächst dachte ich, dass ich es mit einem "normalen" Endzeitroman zu tun gehabt hätte. Aber recht schnell stellte es sich als ein interessanter Mix zwischen Fantasy, nordischer Mythologie, Endzeit und Action heraus. Ich fand besonders den Waldkauz interessant, aus dessen Perspektive das Buch geschrieben worden ist. So etwas habe ich noch nie bei einem Endzeitbuch gelesen und es stellt, meiner Meinung nach, ein Alleinstellungsmerkmal dar. Es gab neben den Actionszenen aber auch ruhige Szenen, in denen man als Leser nicht unter Dauerspannung stand.

Zunächst weiß man wenig über die kleine Gruppe, also die Tiere und die Menschen und wie sie miteinander interagieren. Allerdings liefert der Autor hier Schritt für Schritt die Erklärungen, hält dadurch also die Spannung aufrecht, indem er nicht direkt alles verrät. Das eine Dystopie in Deutschland spielt finde ich abwechslungsreicher als bei anderen Romanen. Bis zum Ende wollte ich wissen, was geschieht und ob die Gruppe ihr Ziel erreicht. Der Autor hat sein Fachwissen über Tiere mit eingebracht, beispielsweise über Odins Hunderasse. Das fand ich auch sehr interessant.

Für meinen Geschmack sind die Beschreibungen der Umgebungen und der Ortswechsel zu kurz gekommen, da hätte ich mir mehr gewünscht.

Alles in allem ein gelungener mehr auf Action fokussierter Roman.

Bewertung vom 21.11.2021
Mia Raloris
Wolfsland, Alexander

Mia Raloris


ausgezeichnet

Ein junges Mädchen reist in eine fremde Welt und findet sich selbst

Die Geschichte hat der Autor mir als Jugendbuch vorgestellt. Beim Lesen fand ich den Abschnitt in der Menschenwelt weniger geeignet für Erwachsene. Als es, recht schnell sogar, in die Fantasywelt ging, konnte ich gut mitfiebern. Die Parabeln dort, die sich auf Umweltschutz und Zusammenhänge zwischen Umwelt mit Effekten auf das tägliche Leben beziehen, fand ich auch für Erwachsene sehr schön dargestellt. Da es für Jugendliche gut formuliert wurde, ist es für Erwachsene erst Recht verständlich. Richard Feynman sagte sogar, dass man ein Thema erst dann verstanden hat, wenn man es einem fünfjährigen erklären kann. Das einfacher besser und somit mehr ist. Die Fantasywelt empfand ich als liebevoll beschrieben. Die Illustrationen im Buch untermalten gut die Atmosphäre. Es war auch gut, dass es in dem Roman kein klassisches gut und böse gibt. Ich würde gerne mehr von dem Autoren lesen.

Bewertung vom 21.11.2021
Im Land der Götter
Groß, Sebastian Radu

Im Land der Götter


ausgezeichnet

Eine intensive Reise zu sich selbst


Das Buch hat inhaltlich eine gute Balance zwischen den Themen Sterben und Leben, verbunden mit ägyptischer Mythologie. Das verleiht diesem eine besondere Prise Würze und spricht mich als jemand, der dem Heidentum anhängt, besonders an. Es macht nachdenklich, was wir mit dem Leben machen wollen und ob wir es verschwenden. Ob es sich vielleicht lohnt, unseren Zielen zu folgen und nicht denen der anderen. Aufhänger ist eine Art Selbstfindungsreise des Protagnoisten nach einer schwierigen Trennung. Ich sehe das immer unter dem Aspekt, dass meine Freiheit da endet, wo die dies anderen anfängt und eigenen Zielen folgen nicht heißt, rücksichtslos zu sein. Die Gedichte sind von der Bildsprache her sehr schön und spiegeln Gedankengänge wieder, die auch des öfteren hatte. Für mich als jemand, der mit Gedichten eher wenig anfangen kann, waren diese passend und nicht zu hochgestochen beschrieben. Am Ende wird es gruselig, auch wenn ich hier nicht spoilern will, indem ich es genauer erkläre. Daher schreibe ich auch nicht viel zum Inhalt. Lest und entdeckt es selber :-)!


Für mich selbst ist das Buch eine Reise in unbekannt literarische Gefilde gewesen, welche ich aber nicht bereue. Es hat mich nachdenklcih hinterlassen und darin bestärkt, mehr meinem eigenen Weg zu folgen und meinen Idealen treu zu bleiben. Hätte nie gedacht, dass mir ein Werk mit Gedichten so gut gefallen könnte. Ich würde gerne mehr davon lesen.

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