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Bewertungen
Insgesamt 17 BewertungenBewertung vom 20.06.2023 | ||
Vorausgeschickt muss ich sagen: Ich liebe Seethaler und habe alle Bücher verschlungen. Seine Stärke, in einnfachen Worten Menschen zu beschreiben fasziniert mich und fast ist es so, als erkenne man die Menschen der Romane im eigenen Alltag wieder. Meine große Erwartung auf das neue Buch paarte sich mit großer Vorfreude. Aber.......es ist das erste Buch von Seethaler, dass mich nicht gefesselt hat und das ich sogar zwischendurch zur Seite gelegt habe. Es ist nicht schlecht, in Seethalermanie leise und ruhig und doch klar, bestückt mit ungewöhnlichen Charakteren. Diese belässt er aber an der Oberfläche, dringt nicht ein in weitreichende Handlungen und Gefühlswelten. Es gibt keine zusammenhängende Geschichten zwischen den Menschen, außer deren Begegenung in dem Cafe ohne Namen. Und selbst die einzelnen wenigen Geschichten bleiben angerissen und werden nicht vertieft. Als Millieuroman, der Wien in den Nachkriegsjahren zeigt ein akzeptables Buch aber nicht wirklich packend und mitreißend. Und genau so endet das Buch auch: Das Cafe wird geschlossen, das Gebäude aufgekauft, Menschen gehen andere bleiben..........Für den Lesenden wurde ein Vorhang gehoben, der einen Blick in die Wiener Nachkriegszeit gewährte und mit Ende des Buches wieder herabgelassen wird. Für einen Seethaler für mich persönlich dann doch zu wenig! |
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Bewertung vom 19.05.2023 | ||
Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna Lesenswert! |
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Bewertung vom 23.04.2023 | ||
Was ganz anderes……. |
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Bewertung vom 07.01.2020 | ||
Ungewöhnlich |
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Bewertung vom 25.07.2019 | ||
Barnes muss man lieben und verstehen. Erst wenn die letzte Seite gelesen ist, erfasst man die ganze Reichweite der Geschichte, die Zusammenhänge und die Essencs. Er serviert keine Geschichte, er beschreibt und lässt die Leser mit Ihrem eigene Empfinden mit dem Erzählten zurück. So auch in diesem Buch. Paul, ein lebensfroher 19 Jähriger, verliebt sich im Tennisclub des heimatlichen Dorfes in Susan. Lange wird die Beziehung geheim gelebt, denn Susan ist über 40 Jahre alt, Mutter zweier erwachsenen Kinder und verheiratet. Entgegen aller Konventionen, wagen Sie den Schritt, das Dorf zu verlassen und ein gemeinsames Leben in der Großstadt zu führen. Im laufe der Zeit wird die Diskrepanz jedoch immer größer zwischen dem Paar. Während Paul studiert, Freunde und Studienkollegen hat, eine berufliche Perspektive entwickelt, gerät Susan immer mehr in eine Perspektivlosigkeit. Ihr Platz in der sicheren Ehe und im Dorf hat sie verloren, einen neuen Platz gibt es für sie nicht. Für die Freunde Pauls zu alt, ohne berufliche Perspektive und ohne Freund, sucht sie Ihren Platz, denn sie nicht finden kann. Der Preis den Susan für Ihre Liebe zu Paul zahlt ist hoch, zu hoch- Paul hingegen stehen alle Möglichkeiten offen, auch neue Frauen kennen zu lernen und sein Leben zu gestalten. Und vielleicht erkennt er deshalb nicht, dass Susan schon lange keinen Platz mehr findet und in eine andere Welt entgleitet. War der Weg für beide der richtige Weg oder wäre es für Susan uns Paul besser gewesen Ihre Liebe nicht zu wagen? lieber mehr lieben und dafür mehr leiden oder weniger lieben und weniger leiden? Diese Frage nimmt man von Barnes nach diesem Buch mit und darf sich noch lange nach dem letzten kapitel selbst fragen, wie man sie für sich beantworten würden....wenn man es denn kann! Ein sehr gutes Buch und wie immer bei Barnes: Fein erzählt! |
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Bewertung vom 25.07.2019 | ||
Ein Dorf inmitten der schwäbischen Provinz. Trostlos und einsam, eng und gemächtlich. Nur Wenige die im Dorf geblieben sind. Außer der Dorfschenke gibt es nicht wirklich viele Gelegenheiten ein Bier am Abend zu trinken. In dieser behäbigen Atmosphäre beschreibt ein Cronist das Leben einiger Dorfbewohner. Und wie es im schwäbschen üblich ist, wird erst mal wenig Preis gegeben von sich und dem eigenen Leben. Mit der Zeit sinkt man ein in das Buch, stellt sich die Personen vor und erfährt Ihr Leben, Ihre Leiden, Ihre Sehnsüchte und Ihr Scheitern. Man erlebt eine Dorfgemeinschaft während des Krieges, den Versuch auszubrechen in den wilden 70 Jahren, dIe Epochen einer alt werdenden Generation. Berührungen und Beziehungen unter den Dorfbewohnern werden erzählt und die Verflechtungen der Dorfbewohner über Generationen hinweg aufgezeigt. Dabei beleiben die Dorfbewohner immer die Erzähler Ihrer Geschichte. Der niederschreibende Chronist schreibt, wertet nicht, nimmt auf. |
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Bewertung vom 19.12.2018 | ||
In Zeiten des abnehmenden Lichts Zeitgeschichte! |
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Bewertung vom 30.10.2018 | ||
Alex Capus ist ein großartiger Erzähler. Mit guten Recherchen, tiefgründigem Wissen zu Personen und Zeit, zaubert Capus die Leser voll Begeisterung in Zeitepochen und in die Leben der Hauptfiguren. In den Lesungen mit Alex Capus spürt man seine Freude, die Begeisterung und die Liebe zu seinen Geschichten. Diesmal erzählt Capus eine Geschichte vom Kuhhirten Jakob und seiner Liebe. Erzählt wird die Geschichte von einem Ehemann, der mit seiner Frau eingeschneit genau in dieser Region ist, inder vor JahrhundertenJakob als Kuhhirte lebte. Diesmal jedoch ist weniger Begeisterung in der Geschichte zu spüren. Viele Fragen bleiben offen und es scheint, als gäbe es nicht wirklich viel und tiefgründiges über Jakob und seine Liebe zu schreiben. Warum gerät gerade der wortkarge Kuhhirte nach Versailles, wo es doch so viele Kuhhirten in dieser Region gibt. Was macht das junge Paar aus, dass es nach so vielen Jahren ohne Kontakt als Paar dennoch zueinander findet? Womöglich hat Capus diemals tatsächlich weniger verwertbares Material über seine Helden gefunden und womöglich fehlt auch die Begeisterung, die Capus durch seine Recerchereisen nach Hause zurückbrachte und der Leser diese in den Büchern wieder findet. Ganz kurz erkennt man sie, wenn Capus über Versaille schreibt und man die Düfte und das Schloss in der Nase und vor den Augen hat. Bleibt zu hoffen, dass Alex Capus seinem Schreiben treu bleibt und sich nicht im Literaturrummel durch schnelle Veröffentlichungen neuer Bücher verliert. Es wäre schade darum, denn Capus ist ein großartiger Erzähler. Das Buch Königskinder ist gut zu lesen und hinterläßt kein merkwürdiges Gefühl, auch ist die Geschichte nett und kurzweilig. Ein guter Capus ist es allerdings nicht- schade! |
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Bewertung vom 29.10.2018 | ||
I love it!!! 5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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