BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 82 BewertungenBewertung vom 13.11.2024 | ||
Vielleicht ist es wichtig: „Earhart“ ist unser erstes Mausabenteuer. Der Stil daher erst einmal ein bisschen ungewohnt. Kurze Kapitel mit einer halben Seite wechseln sich mit Abschnitten über zwei, drei Seiten ab. Manches passiert Comic-artig mit großen, schönen Bildern ohne Text zwischendurch. Eine Art des Erzählens, an die man sich erst einmal gewöhnen muss. Als Vorlesender und Zuhörende. Ist man dann mal drin, macht es größtenteils Spaß. |
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Bewertung vom 18.10.2024 | ||
Sally Rooney hat ein erwachsenes Buch geschrieben, heißt es. Und ja, es stimmt, größtenteils. Zwei der Hauptfiguren sind zwar immer noch im Alter vergangener Rooney-Romane, drei andere aber Mid-30s. Im Alter der Autorin also. Und das Hauptthema neben Trauer ist eben die Liebe mit Altersunterschied. Klingt eigentlich vielversprechend. Ist aber leider, zumindest in der ersten Hälfte des Buchs, furchtbar zäh. |
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Bewertung vom 07.10.2024 | ||
Manchmal ertappt man sich ja bei diesen „Was wäre, wenn“-Gedanken. Was wäre, wenn aus einer Jugendfreundschaft mehr geworden wäre. Was wäre, wenn man sich nicht aus den Augen verloren hätte. Oder was wäre, wenn man sich plötzlich, Jahre später, wieder sehen würde? |
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Bewertung vom 09.09.2024 | ||
Dan Jones Essex Dogs-Trilogie scheint vor allem eines zu sein: klassisch. Der erste Teil lässt es erst einmal krachen, führt die Helden ein und am Ende gibt es noch einmal Lärm. Der zweite Teil lässt es ruhiger angehen und legt mehr Fokus auf einzelne Figuren. Der dritte Teil ist gespickt von Drama, von Abschieden und Entscheidungen. |
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Bewertung vom 30.08.2024 | ||
Beklemmend ist „Taumeln“ über weite Strecken. Beklemmend, aber furchtbar gut dabei. Denn in Sina Scherzants zweitem Roman treffen in einem kleinen Ort ganz viele Leute aufeinander, die irgendwie dazwischen leben, denen das Leben nicht gut oder sogar grausam mitgespielt hat. Das zu lesen ist kein Voyeurismus. Es ist eher Empathie – oder vielleicht sogar ein Hilfsmittel, Selbsterlebtes zu verarbeiten. |
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Bewertung vom 29.07.2024 | ||
Verbrannte Gnade / Die Punkrock-Nonne ermittelt Bd.1 Ein Krimi über einen Feuerteufel – und der Funke springt erstmal nicht über. Was eigentlich schade ist, denn seine Hauptfigur, Schwester Melody, ist großartig gezeichnet. Leider schafft Margot Douaihy es trotz aller Bemühen nicht, New Orleans als Kulisse aufzubauen. Macht aber nichts, denn hinten raus wird das Buch spannend und macht Lust auf mehr. |
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Bewertung vom 19.07.2024 | ||
In meiner Wunschvorstellung ist mein Daumen grün, mein Wohnzimmer voller lebendiger Pflanzen und mein Badezimmer ein kleiner Dschungel mit ein paar LEGO Papageien als Deko. In der Realität: Daumen braun, Pflanzen halbtot – oder robuste Kakteenarten, denen nicht mal ich etwas anhaben kann, sei es durch zu viel oder zu wenig Wasser. Meine letzte Hoffnung heißt also „Zimmerpflanzenliebe“, das Buch von Antonia Hartwich. No pressure, @tonidendron! |
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Bewertung vom 18.07.2024 | ||
Die erste Nacht nach dem letzten Kapitel von Solito habe ich schlecht geschlafen. Immer wieder schweiften meine Gedanken und Traumfetzen in die Wüste zwischen Mexiko und den USA, die Hitze der Tage, zu leeren Wasserflaschen und trockenen Kakteen. „Solito“ ist ein trauriges, gnadenloses Buch und noch trauriger und gnadenloser muss es für den Autor gewesen sein – denn es ist seine Geschichte. |
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Bewertung vom 21.06.2024 | ||
Das Dorf der acht Gräber / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.3 Tatsuyas ruhiges Leben in Kobe wird schlagartig aufregend – und lebensgefährlich. Er sei der Alleinerbe eines Gutes in einem Dorf mit dem wenig anmutigen Namen Acht Gräber, teilt ihm ein Anwalt mit. Doch schon das Kennenlernen seines Großvaters in der Kanzlei endet abrupt mit dessen Tod – nicht der letzte im nahen Umkreis von Tatsuya, sobald dieser in Acht Gräber eintrifft. |
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Bewertung vom 02.06.2024 | ||
Ach Ida. Meine kleine Heldin aus „22 Bahnen“. Frank Spilker hätte in den 90ern vermutlich „Was hat dich bloß so ruiniert?“ gesungen, aber eigentlich ist das ja eine rhetorische Frage. Die Mutter Alkoholikerin, die Schwester schweren Herzens ausgezogen und dann, ja, der Rest des Teenagerlebens. So ist aus der toughen, witzigen, klugen 10-Jährigen eine verzweifelte Mittzwanzigerin geworden, die nach dem Tod ihrer Mutter nicht weiß, wohin mit sich. |
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