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Benutzername: 
Lilli33
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 505 Bewertungen
Bewertung vom 17.11.2024
Gegenspieler (MP3-Download)
Strobel, Arno; Bott, Ingo

Gegenspieler (MP3-Download)


sehr gut

Zieht sich ein bisschen

Inhalt:
Als sein Kollege und Freund Karl Müller tot aufgefunden wird, bittet der renommierte Anwalt Ernst Mahler den Ex-Polizisten und Privatermittler Max Bischoff um Hilfe, denn er glaubt nicht an einen Selbstmord wie die Polizei. Kurze Zeit später ist eine weitere Kanzleipartnerin tot, und Mahler wird wegen Mordverdachts verhaftet. Sehr zu seinem Leidwesen wird Max von Dr. Anton Pirlo unterstützt, dem Anwaltskollegen von Ernst Mahlers Tochter Sophie.

Meine Meinung:
In der Krimi- und Thriller-Szene sind Arno Strobel und auch Ingo Bott inzwischen bekannte Namen. Ich schätze die Thriller von Arno Strobel und habe fast alle gelesen, so auch die Mörderfinder-Reihe mit Max Bischoff. Von Bott kenne ich leider noch kein Buch, habe aber schon davon gehört und von seinem schillernden Protagonisten Pirlo. Da in „Gegenspieler“ jede Menge Personen ihren Auftritt haben, ist es von Vorteil, wenigstens entweder Max Bischoff oder Anton Pirlo und ihr Umfeld vorher zu kennen, um nicht von der Vielzahl der Namen erschlagen zu werden.

Mir gefielen die anfänglichen Missstimmungen zwischen Bischoff und Pirlo. Da beide total gegensätzliche Typen sind, konnte ich sie gut nachvollziehen, war dann aber auch froh, als sie besser zusammenfanden. In ihrer Arbeitsweise ergänzen sie sich gut. Der eine ist sehr korrekt, der andere lässt schon mal fünf gerade sein, wenn es von Nutzen ist.

Leider zieht sich die Story insgesamt ein bisschen; die Ermittlungen kommen nur schleppend voran. Dafür werden dann mehr die Befindlichkeiten der beiden Herren thematisiert. Darauf kann ich in einem Thriller aber gerne verzichten. Wirklich spannende Szenen sind eher rar. Trotzdem ist die Story im Ganzen recht unterhaltsam.

Einen Extrastern gibt es für die sehr gelungene Lesung von Dietmar Wunder und Sascha Rotermund. Beide machen ihre Sache großartig und haben sehr angenehme Lesestimmen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.11.2024
The Killer Profile
Fields, Helen

The Killer Profile


ausgezeichnet

Zwischen Thriller und Horror

Inhalt:
Die Psychologin und Neurowissenschaftlerin Midnight Jones arbeitet als Datenanalystin für Necto. Die Firma wertet unter anderem Bewerbungstests für Unis aus. Als Midnight dabei ein unglaubliches Profil unterkommt, nämlich das eines offensichtlichen Killers, das sie der Polizei melden will, stößt sie damit bei ihren Vorgesetzten auf taube Ohren. Diese verweisen auf Midnights Verschwiegenheitspflicht und drohen mit Entlassung und Schlimmerem. Da Midnight sich liebevoll um ihre mehrfach behinderte Zwillingsschwester Dawn kümmert und für deren Unterhalt sorgen muss, hält sie erst mal die Füße still, bereut dies aber schon bald, als in ihrem Viertel eine junge Frau bestialisch ermordet wird.

Meine Meinung:
Von Helen Fields hatte ich noch nichts gelesen, aber das wird sich nun ändern, denn „The Profile Killer“ hat mich überzeugen können. Zwar hätte ich für ein spannendes Leseerlebnis nicht derart drastische Folter- und Tötungsarten gebraucht (für zartbesaitete Leser nicht zu empfehlen!), aber sie gehören nun mal zu dieser Story und wurden für mein Empfinden auch nicht allzu reißerisch beschrieben. Allein, was das Kopfkino daraus macht, reicht.

Glaubte ich anfangs noch, die Handlung sei einigermaßen geradlinig und einfach gestrickt, wurde ich schließlich eines Besseren belehrt. Sie ist durchaus komplex und verzwickt. Das hat mich sehr positiv überrascht.

Den größten Teil des Geschehens erleben wir an der Seite der sympathischen Midnight, die das Herz am rechten Fleck hat und sich nicht so leicht verbiegen lässt. Sie hat sich meinen ganzen Respekt verdient. Etliche andere Figuren sind nicht so leicht zu durchschauen. Wer ist auf Midnights Seite, wer arbeitet gegen sie? Das ist nicht immer klar und sorgt für manche Überraschung.

Immer wieder gibt es Einschübe aus Sicht des Täters, die den Lesenden Hintergrundinformationen liefern. Das ist schlau gemacht und bewirkt, dass man vieles besser nachvollziehen kann.

Der Schreibstil ist gut und flüssig lesbar, aber nicht wirklich etwas Besonderes. Aber Spannung ist von Anfang bis Ende durchgehend vorhanden, wie es sich für einen Thriller gehört.

4,5 Sterne runde ich gerne auf.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.11.2024
Das Mondscheincafé
Mochizuki, Mai

Das Mondscheincafé


gut

Nett, aber sehr kitschig

Inhalt:
Katzen, die bei Vollmond ein Café betreiben, das einfach irgendwo auftaucht, wo es benötigt wird. Hier wird Menschen geholfen, die in einer Krise stecken.

Meine Meinung:
Das Cover fand ich sehr ansprechend und auch die Idee zu diesem Roman. Leider konnte mich aber die Umsetzung nicht überzeugen. Es ist großteils ganz nett zu lesen, aber auch sehr kitschig und basiert im Übermaß auf der westlichen Astrologie, mit der ich ohnehin schon nichts anfangen kann, schon gar nicht, wenn ich eigentlich einen Roman erwarte, der mich in die japanische Gesellschaft und Kultur eintauchen lässt.

Es gibt ein paar sinnvolle Lebensweisheiten, aber mir persönlich hat das Buch keinen Mehrwert gebracht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.11.2024
Der König
Nesbø, Jo

Der König


ausgezeichnet

Viel spannender als Band 1

Inhalt:
Acht Jahre sind vergangen, seit Carl Opgard aus Amerika zurückgekommen ist und sein Heimatdorf Os aufgemischt hat. Immer hochtrabender werden seine Pläne, und auch sein Bruder Roy will gigantische Ideen umsetzen. Wenn da nur nicht die vielen Morde in ihrer Vergangenheit wären und der Polizist Kurt, der vor allem Roy im Verdacht hat.

Meine Meinung:
Ich denke, man kann das Buch auch ohne Kenntnis von Band 1 „Ihr Königreich“ lesen. Die wichtigsten Vorkommnisse werden kurz erwähnt. Der 1. Band hat mir ehrlich gesagt auch nicht besonders gut gefallen. Die Einführung der Personen nahm dort für meinen Geschmack zu viel Raum in Anspruch. Nun, das erübrigt sich hier. Man kennt die Protagonisten und ihr Umfeld, und so kann die Story von der ersten Seite an gleich richtig loslegen.

Man kommt dabei kaum zum Verschnaufen, denn die Ereignisse überschlagen sich fast. Ständig gibt es Überraschungen und Kehrtwendungen, Hin und Her, Mord und Totschlag, Erpressung und Bestechung. Ich fand es toll, wie Jo Nesbø die Geschichte der zwei Brüder Opgard, Roy und Carl, weitererzählt. Es ist alles gut nachvollziehbar und obwohl er sich ständig in neues Unrecht stürzt, gelingt es Roy, die Sympathien der Lesenden auf seine Seite zu ziehen. Das muss man als Autor erst mal fertig bringen.

Der Schreibstil hat mir wie immer bei Nesbø gut gefallen, ein bisschen gehobener, aber trotzdem leicht und gut lesbar. Wie schon in Band 1 wird auch in „Der König“ wieder aus Roys Ich-Perspektive erzählt. Damit ist man ihm natürlich näher als seinem Bruder.

TRIGGERWARNUNG (bei Bedarf bitte rückwärts lesen):
TLAWEG EHCILSUEAH HCUARBSSIMSEDNIK DIZIUS

Die Reihe:
1. Ihr Königreich
2. Der König

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.11.2024
Finsteres Herz / Die Toten von Marnow Bd.2
Schmidt, Holger Karsten

Finsteres Herz / Die Toten von Marnow Bd.2


ausgezeichnet

Ein super spannendes Verwirrspiel

Inhalt:
Silvester 2006. Irgendwo in Mecklenburg-Vorpommern. Die Kriminalkommissare Lona Mendt und Frank Elling befinden sich zusammen mit zwei Kollegen und drei Kronzeugen in einem Safe House. Es kommt zu einem unerklärlichen Massaker, dem mehrere Polizisten, Kronzeugen und Täter zum Opfer fallen. Die zwölfjährige Sarah verschwindet spurlos und befindet sich in höchster Gefahr.

Maja Kaminski von der Bundespolizei und Holger Dudek vom LKA übernehmen die Ermittlungen. Mühsam müssen sie herausfinden, woran Mendt und Elling überhaupt gearbeitet haben. Zudem besteht der Verdacht, dass jemand falsch spielt …

Meine Meinung:
Wie schon der Vorgängerband „Die Toten von Marnow“ besticht auch „Finsteres Herz“ durch eine hoch spannende und komplexe Story. Die Erzählperspektive wechselt immer wieder zwischen „vor Silvester“ und „nach Silvester“. Auf die entsprechenden Vermerke über den Kapiteln muss man höllisch achten, um nicht durcheinander zu kommen.

So wird dann nach und nach klar, was Mendt und Elling herausgefunden haben und wer hier ein Interesse hat, die Zeugen mundtot zu machen, welche Rolle das Mädchen Sarah spielt und warum Mendt ihr so zugetan ist.

Der Schreibstil ist mitreißend und fesselnd. Atemraubende Actionszenen wechseln sich mit ruhigeren Episoden ab, in denen Überlegungen im Vordergrund stehen, die aber nicht minder spannend sind. Die Handlungsweisen sämtlicher Figuren sind einleuchtend und gut nachvollziehbar.

Man muss Band 1 nicht gelesen haben, um der Handlung hier folgen zu können. Aber auch der lohnt sich und kann auch hinterher noch gelesen werden. ;-)

Die Reihe:
1. Die Toten von Marnow
2. Finsteres Herz

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.11.2024
All unsere Wahrheiten / The Ruby Circle Bd.3
Hoch, Jana

All unsere Wahrheiten / The Ruby Circle Bd.3


sehr gut

Spannendes Finale

Inhalt:
Nachdem der Master Theos Geheimnis offenbart hat, ist Louisa wie vor den Kopf gestoßen. Zudem verletzt sie sein Verschwinden. Als er nach Wochen wieder an die Highclare Academy zurückkommt, weiß sie nicht, wie sie sich verhalten soll. Kann sie ihm wieder vertrauen, will sie das überhaupt? Sie macht sich auf die Suche nach Annie, die als Einzige Klarheit in Theos Geheimnis bringen kann.

Mittlerweile forciert der Master sein Spiel. Auch er ist hinter Annie her und verlangt von den Mitgliedern des Ruby Circle, sie ihm zu liefern.

Meine Meinung:
„All unsere Wahrheiten“ ist der gelungene Abschluss dieser Reihe, auch wenn sich die Autorin mit einem Augenzwinkern ein Hintertürchen für eine Fortsetzung offen lässt. Aber nein, eine Fortsetzung muss nicht sein. Das Ende ist gut so, wie es ist.

Das Buch schließt direkt an den Vorgänger an. Man sollte ihn und Band 1 unbedingt gelesen haben. Und wer die ersten beiden Bücher mochte, wird auch von Band 3 begeistert sein. Ich empfand diesen Band als noch ein wenig spannender und emotionaler als die anderen. Das erwarte ich bei einem Abschlussband aber auch. Zwischendurch dreht sich die Handlung ein bisschen im Kreis und kommt nicht wirklich voran, aber das sind nur kurze Phasen. Dann geht es wieder mit Schwung weiter und steuert unaufhaltsam auf den Showdown zu. Die zwei großen Fragen werden beantwortet: Finden Louisa und Theo wieder zueinander? und Wer steckt hinter dem Master? Bei der zweiten Frage tappte ich völlig im Dunkeln. Jana Hoch schreibt so raffiniert, dass ich schließlich jedem misstraute. So wurde ich am Ende überrascht, obwohl alles schlüssig ist.

Die Reihe:
1. All unsere Geheimnisse
2. All unsere Lügen
3. All unsere Wahrheiten

Bewertung vom 04.11.2024
Das Haus der Bücher und Schatten
Meyer, Kai

Das Haus der Bücher und Schatten


sehr gut

Düster und fesselnd

Inhalt:
Leipzig 1933. Kommissar Cornelius Frey hat seinen Job verloren, weil er sich den neuen Verhältnissen nicht unterordnen wollte. Doch als praktisch vor seiner Nase ein Mord an einem Ex-Kollegen und einem jungen Mädchen, das er am Tag zuvor vor dem Tod gerettet hat, geschieht, drängt es ihn wieder in den Beruf zurück, denn er ist überzeugt, dass die Polizei den Fall nicht wirklich aufklären will.

Livland 1913. Die Leipziger Lektorin Paula Engel und ihr Verlobter Jonathan reisen ins Baltikum, um das neue Manuskript des berühmten Schriftstellers Aschenbrand abzuholen. In dem alten Herrenhaus gehen ungeheure Dinge vor sich und Paula und Jonathan müssen um ihr Leben bangen.

Meine Meinung:
Historische Romane sind eigentlich nicht so mein Ding, aber Kai Meyer schreibt einfach so fesselnd, dass er mich auch mit einem weit in der Vergangenheit handelnden Roman packen kann. Daneben ist „Das Haus der Bücher und Schatten“ aber auch Kriminalroman mit Mysteryelementen.

Die Handlung wird in zwei Zeitebenen erzählt, wobei 1933 den weitaus größeren Teil einnimmt. Ich persönlich fand beide Handlungsstränge gleichermaßen interessant und fesselnd. In die Hauptfiguren von 1933 konnte ich mich allerdings besser hineinversetzen. Cornelius Frey war mir von Anfang an sehr sympathisch, ein Mann mit Charakter und Köpfchen, der sich nicht verbiegen lässt und sich beharrlich seinen Weg im politischen und beruflichen Dickicht sucht und dabei zu seinen Ansichten steht, ein Mann mit Herz und Verstand und damit für mich ein toller Protagonist. Ich habe ihn wirklich gerne bei seinen Ermittlungen begleitet und oft genug auch bewundert. Auch die weiteren Haupt- und Nebenfiguren sind gut gezeichnet, haben ausreichend Tiefe und ihre Handlungsweisen sind gut nachvollziehbar.

Die Spuren führen in ganz verschiedene Richtungen, wodurch sich ein umfassendes und buntes Bild der Zeit ergibt. Natürlich führen nicht alle zum Täter, zumindest nicht, was den Mord an dem Polizisten und dem Mädchen angeht. Am Ende wird aber alles geklärt und das durchaus mit einer überraschenden Wendung.

Dieser Roman ist der dritte von Kai Meyer, der im Graphischen Viertel in Leipzig angesiedelt ist. Das ist aber auch schon der einzige Zusammenhang zwischen diesen Büchern. Sie können unabhängig voneinander gelesen werden.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.11.2024
Mord im Himmelreich
Winkelmann, Andreas

Mord im Himmelreich


ausgezeichnet

Cosy Crime mit viel Humor und Spannung

Inhalt:
Kaum hat der Möchtegern-Kommissar Björn Kupernikus sich mit seinem Wohnmobil auf dem idyllisch gelegenen Campingplatz Himmelreich eingerichtet, als er auch schon zum Helden wird. Auf dem See treibt ein Hund auf einem Paddleboard und die Malerin Annabelle Schäfer verlangt von Kupernikus, ihn zu retten. Was beide nicht wissen: Zusammen mit dem Hund treibt eine Leiche im See. Schnell ist klar: Kupernikus und Annabelle müssen die Polizei bei ihren Ermittlungen tatkräftig unterstützen …

Meine Meinung:
Andreas Winkelmann hat sich als Autor von harten Thrillern einen Namen gemacht, in deren Genuss ich leider bisher nicht gekommen bin, obwohl ich dieses Genre gerne lese. Nun bin ich aber über seinen ersten Cosy Crime gestolpert und wurde damit bestens unterhalten. Klar ist: Winkelmann kann schreiben; ich sollte definitiv noch mehr von ihm lesen.

Bei Cosy Crimes habe ich oft das Problem, dass mir die Figuren zu läppisch dargestellt werden oder der Humor sich mit meinem nicht berührt. Ganz anders ist das hier im Himmelreich. Björn Kupernikus und Annabelle Schäfer habe ich vom ersten Augenblick an sehr gemocht, zwei Menschen mit Charakter und großem Herzen, die man einfach mögen muss, dabei auf eine sympathische Art durchsetzungsfähig und clever. Auch den kleinen Hund, der eine große Rolle spielt, habe ich sofort in mein Herz geschlossen.

Humor ist ordentlich viel vorhanden, drängt sich aber nicht zu sehr in den Vordergrund. Der Kriminalfall kommt nicht zu kurz und ist stets präsent. Ich persönlich fand die humorvollen Szenen und Sprüche fast alle auch wirklich witzig, aber das ist natürlich Geschmacksache.

Fazit:
Andreas Winkelmann kann nicht nur Thriller, sondern auch Cosy Crime. „Mord im Himmelreich“ ist herrlich unterhaltsam und dabei auch spannend. Die Figuren sind liebenswert und verfügen über ausreichend Tiefe. Winkelmann schreibt bereits am 2. Band der Reihe, worauf ich mich jetzt schon freue.

4,5 Sterne runde ich gerne auf.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.10.2024
Zorn - Der Fall Schröder / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.14
Ludwig, Stephan

Zorn - Der Fall Schröder / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.14


ausgezeichnet

Schröder unter Verdacht

Inhalt:
Schröder ist der liebste Mensch, den Zorn kennt und der motivierteste Polizist. Und doch deutet alles darauf hin, dass dieser Schröder einen kaltblütigen Mord begangen hat. Zorn zerreißt es fast in dem Spagat, den Mord aufzuklären und Schröder zu schützen.

Meine Meinung:
Jedes Jahr freue ich mich auf einen neuen Zorn-Band, von denen mich noch keiner enttäuscht hat. Der Untertitel „Der Fall Schröder“ ließ mich gleich aufhorchen. Wo ist der sympathische Schröder jetzt wieder rein geraten? Wer die Reihe bis hierher verfolgt hat, wird schnell erkennen, dass die Handlung auf Schröders Vorgeschichte fußt, die bereits in einem früheren Band erwähnt wurde. Man braucht aber keine Vorkenntnisse.

Stephan Ludwig erzählt hier in zwei Zeitebenen - Gegenwart und „Damals“, als Schröder noch ein Kind war. Die Damals-Szenen sind unglaublich bedrückend und können entsprechend veranlagte Leser*innen leicht triggern. Zum Glück sind sie immer relativ kurz. In der Gegenwart erlebt man dann wieder den typischen Ludwigschen Humor, der einen unbeschwert weiterlesen lässt.

Die Story ist absolut fesselnd und spannend. Ich habe mitgefiebert und konnte mich kaum entscheiden, welchen Ausgang der Geschichte ich mir wünschen sollte. Am Ende war ich mit der Lösung des Autors absolut zufrieden. Sie ist gut nachvollziehbar.

Die Reihe:
1. Tod und Regen
2. Vom Lieben und Sterben
3. Wo kein Licht
4. Wie sie töten
5. Kalter Rauch
6. Wie du mir
7. Lodernder Hass
8. Blut und Strafe
9. Tod um Tod
10. Zahltag
11. Opferlamm
12. Ausgelöscht
13. Schwarze Tage
14. Der Fall Schröder

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.10.2024
Aschezeichen / Liv Jensen Bd.2
Engberg, Katrine

Aschezeichen / Liv Jensen Bd.2


sehr gut

Anfangs sehr ruhig, später aufgedreht

Inhalt:
Als Tami Ansari mit seinen beiden Kindern auf der Naturschutzinsel Vorsø zelten geht, endet der Ausflug für ihn tödlich. Die Kinder sind spurlos verschwunden. Liv Jensen, die Ex-Polizistin, wird von ihrem Mentor Petter um Rat gebeten und mischt sich grandios in die Ermittlungen ein.

Meine Meinung:
Zwar konnte mich das Buch von Anfang an relativ gut fesseln, wirklich spannend ist es zunächst aber nicht. Die ersten dreihundert Seiten sind ziemlich ruhig und kaum spektakulär - dabei aber eben nicht uninteressant. Im Gegensatz dazu überschlagen sich dann im letzten Viertel die Ereignisse und Wendungen schier. Da wollte ich das Buch dann echt nicht mehr aus der Hand legen.

Etliche Personen sind mir bereits aus dem ersten Band der Reihe bekannt, sodass ich mich diesmal mit der Zuordnung leichter tat. Der Kriminalfall ist alles andere als geradlinig. Die Recherchen führen in alle möglichen Richtungen. Es lässt sich kaum entscheiden, welche Spur für den Fall heiß ist und welche ganz woandershin führt. Hier wird man immer wieder überrascht.

Dass Liv als Nicht-Angehörige der Polizei dermaßen viel Einblick in die Dinge bekommt, halte ich für relativ unrealistisch, aber nun ja, wir haben es ja hier mit Fiktion, nicht mit Fakten zu tun. ;-)

Die Reihe:
1. Glutspur
2. Aschezeichen

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.