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Lilli33
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 481 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2024
Relight My Fire / The Stranger Times Bd.4
McDonnell, C. K.

Relight My Fire / The Stranger Times Bd.4


sehr gut

Ich habe mal wieder herzlich gelacht

Inhalt:
Das Hauptaugenmerk liegt diesmal auf Stella, die als Studentin ein wenigstens halbwegs normales Leben führen will. Aber glaubt ihr ernsthaft, dass das klappen kann? - Nie im Leben! Schon gar nicht, als ihr ein Mann vom Himmel vor die Füße fällt und mausetot ist.

Die zweite Figur, die im Rampenlicht steht, ist der Chefredakteur der Stranger Times, Vincent Banecroft. Ihm droht die Einweisung in die Hölle, falls er eine ihm gestellte Aufgabe nicht zur Zufriedenheit erledigen sollte.

Das Team der Stranger Times hat mal wieder alle Hände voll zu tun, um seine Mitglieder zu schützen und die abstrusen Vorfälle aufzuklären.

Meine Meinung:
„Relight My Fire“ ist bereits der 4. Band dieser Reihe, und so wie es aussieht, werden noch etliche weitere folgen. Ich habe absolut nichts dagegen! Bevor man sich an dieses Buch wagt, sollte man aber die Vorgänger kennen, da immer wieder Anspielungen auf Vergangenes eingestreut sind, die man sonst vielleicht nicht verstehen kann. Teilweise werden die in den früheren Bänden begonnenen Handlungsfäden hier weitergeführt.

Neben den bereits bekannten Personen werden hier auch neue eingeführt, von denen mir der in jeder Hinsicht gewöhnungsbedürftige Brian am besten gefiel. Große Klasse auch die „Göttlichen Schwestern“! Auch Cogs und der sprechende „Hund“ Zeke haben einen kleinen Auftritt. Hier hätte ich mir mehr gewünscht, das war leider doch sehr kurz. Dabei sind diese beiden einfach der Knaller. Aber natürlich kam dieses Mal auch so der schwarze Humor nicht zu kurz. Ich liebe die verschrobenen und skurrilen Dialoge, die McDonnell sich immer ausdenkt und lese diese Bücher stets mit einem Dauergrinsen im Gesicht. Nebenbei ist die Story auch noch ziemlich spannend - nächtliche Szenen auf dem Friedhof inklusive.

Wie üblich werden einige Handlungsfäden in diesem Band abgeschlossen, andere bleiben weiterhin offen und werden dann wohl in Band 5 fortgeführt. Ich freue mich schon darauf :-)

Die Reihe:
1. The Stranger Times
2. This Charming Man
3. Love Will Tear Us Apart
4. Relight My Fire

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.07.2024
Wisting und der ungewollte Verrat / Wistings schwierigste Fälle Bd.2
Horst, Jørn Lier

Wisting und der ungewollte Verrat / Wistings schwierigste Fälle Bd.2


ausgezeichnet

Wisting in der Zwickmühle - spannend!

Inhalt:
Nach einem Erdrutsch, bei dem etliche Häuser zerstört wurden, wird in den Schlammmassen eine Leiche gefunden. Es ist keiner der Bewohner und außerdem war der Mann zum Zeitpunkt der Katastrophe bereits tot, offensichtlich erschossen. William Wisting ermittelt und arbeitet dabei mit der schwedischen Polizei zusammen. Doch als er zu einem bitteren Verrat gezwungen wird, weiß er nicht mehr, wem er vertrauen kann.

Meine Meinung:
Es gibt ja nun schon einige Reihen um den norwegischen Kommissar William Wisting. Man kann jedoch jedes Buch für sich lesen. Natürlich ist es am schönsten, wenn man die private Entwicklung von Wisting und seiner Familie mitbekommt, aber für das Verständnis ist es nicht notwendig. Die Kriminalfälle sind - soweit ich mich erinnere - alle in sich abgeschlossen.

Mir gefällt die Verknüpfung von Polizeiarbeit und Privatleben. Wistings Tochter Line ist Journalistin und hat oft ihre eigene Herangehensweise an die Fälle. Das finde ich immer sehr spannend. Und Wisting selbst ist ein liebevoller Vater und Großvater sowie ein klug taktierender Ermittler, der seine Fälle durch akribische und logische Arbeit löst.

Der Schreibstil ist geradlinig und fesselnd, die Handlung in diesem Band total spannend, weil Wisting in einer fürchterlichen Zwickmühle steckt. Ich habe die Seiten nur so verschlungen, weil ich einfach wissen musste, ob am Ende alles gut ausgeht.

Die Reihe Wistings schwierigste Fälle:
1. Wisting und die Tote am Wegesrand
2. Wisting und der ungewollte Verrat

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2024
Solito
Zamora, Javier

Solito


sehr gut

Ergreifender Bericht über die Odyssee eines Kindes

El Salvador, 1999. Vor vier Jahren sind die Eltern des inzwischen neunjährigen Javier nach Kalifornien geflohen. Javier wächst bei seinen Großeltern und seiner Tante auf. Nun wollen die Eltern ihn endlich zu sich in die USA holen und beauftragen einen Schlepper. Doch statt der geplanten zwei Wochen braucht Javier zwei Monate, bis seine Reise zu Ende ist. Eine lange Zeit, in der er auf die Unterstützung von fremden Menschen angewiesen ist. Eine lange Zeit, in der weder seine Großeltern in El Salvador noch seine Eltern in Kalifornien wissen, wo Javier ist, ob es ihm gut geht, ob er überhaupt noch am Leben ist. Denn nicht wenige Menschen sterben bei dem Versuch, illegal in die USA zu gelangen.

Javier erzählt von seinen Erlebnissen - schrecklichen wie schönen. Er erzählt von Hunger, Durst, Hitze und Kälte, engen, stinkenden Unterkünften, vom Durchqueren der Wüste, von Stacheldraht und Menschen, die andere im Stich lassen. Er erzählt von Hoffnung und Angst und von fremden Menschen, die sich während der Reise liebevoll um das Kind kümmern.

Die Sprache ist einfach, fast einem Kind entsprechend, aber nicht so einfach, dass es unangenehm wäre. Allerdings spart der Autor nicht an spanischen Ausdrücken. Nicht alle findet man im Glossar, man kann aber auch gut mit Mut zur Lücke lesen. Das Wesentliche erschließt sich den Lesenden.

Fazit:
Ein bewegender Erlebnisbericht, dem ich ganz viele Leser*innen wünsche, weil es für unsere Gesellschaft einfach wichtig ist, sich mit solchen Schicksalen auseinanderzusetzen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.07.2024
Nachtwasser / Dabiri Walder Bd.3
Läckberg, Camilla;Fexeus, Henrik

Nachtwasser / Dabiri Walder Bd.3


sehr gut

Prima Abschluss der Trilogie

Inhalt:
Schwedens Justizminister Niklas Stockenberg erhält eine Drohung: In vierzehn Tagen wird er sterben. Das Team um Mina Dabiri steht unter Zeitdruck und weiß überhaupt nicht, wo es mit den Ermittlungen ansetzen soll. Wieder einmal wird der Mentalist Vincent Walter um Hilfe gebeten. Allerdings steht dieser selbst unter enormem Druck, denn auch er wird bedroht.

Meine Meinung:
Schon die ersten beiden Bände dieser Trilogie haben mir gut gefallen. Und der dritte steht diesen nicht nach. Spannung ist durchweg vorhanden, auch wenn ich mir ab und an ein schnelleres Tempo gewünscht hätte. Nicht nur das Privatleben von Mina und Vincent spielt eine große Rolle, auch das der anderen Ermittler*innen wird immer wieder ausführlich thematisiert. Das hätte man gut etwas kürzen können.

Die Story an sich ist aber komplex und verzwickt. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, wodurch das Geschehen von allen Seiten beleuchtet wird und die Leserschaft natürlich immer etwas mehr weiß als die einzelnen Protagonisten. Der Schreibstil ist sehr ansprechend und locker zu lesen. Manche Dialoge bzw. Szenen sind sogar witzig und lockern die düstere Handlung etwas auf. Als Leser*in sollte man nicht gerade eine Abneigung gegen Zahlen, Rätsel, Codierung usw. haben, denn genau das ist Vincents Spezialgebiet und kommt daher immer wieder zur Sprache, allerdings so, dass man auch ohne großes Wissen folgen kann.

Als erfahrene Krimileserin hatte ich schon früh einen Verdacht, wer hinter der Drohung gegen Niklas stecken könnte, doch das tat der Spannung keinen Abbruch, da es ja noch weitere Ereignisse gibt, die einen in Atem halten. Mit dem Ende konnte mich das Autoren-Duo auf jeden Fall absolut überraschen. Das fand ich sehr gelungen.

Man kann dieses Buch gut ohne Vorkenntnisse lesen, es wird allerdings auf die vorhergehenden Fälle eingegangen, sodass man an diesen hinterher nicht mehr so viel Freude haben wird. Also besser die Reihenfolge einhalten!

Die Dabiri-Walder-Trilogie:
1. Schwarzlicht
2. Finsternebel
3. Nachtwasser

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.06.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

VIEWS


sehr gut

Die Zukunft ist jetzt

Inhalt:
Die sechzehnjährige Lena Palmer ist verschwunden. Als ein paar Tage später im Internet ein brutales Video von ihr auftaucht, ist es ganz schnell fünf vor zwölf in Deutschland. Denn die Täter sind allesamt dunkelhäutig und der „Aktive Heimatschutz“ schreit nach Rache für Lena. Yasira Saad, Ermittlerin beim BKA, und ihrem Team bleibt nicht viel Zeit, um Lena und die Täter zu finden. Die öffentliche Lage droht zu eskalieren.

Meine Meinung:
Natürlich kenne und liebe ich die Känguru-Chroniken und Qualityland von Marc-Uwe Kling. Umso überraschter war ich, als ich las, dass er nun einen Thriller geschrieben hat. Kann der Kleinkünstler das überhaupt? - Ja, er kann! Und er hat sich dafür ein Thema ausgesucht, das aktueller und brisanter kaum sein könnte.

Der Schreibstil ist flott und leicht zu lesen. Hier wird nicht in unwichtige Details gegangen, sondern der Autor kommt auf den Punkt und treibt so die Handlung rasant voran. Trotz der knappen Worte erhalten die Charaktere ausreichend Tiefe, und man kann sich gut vor allem in die Protagonistin Yasira hineinversetzen. Ich empfand sie als sehr sympathisch - ebenso wie ihren Partner Michael Becker. Zusammen ergeben die beiden ein geniales Team.

Von Anfang bis Ende wird die Spannung hoch gehalten. Dabei kommt aber auch immer wieder Klings humoristische Seite zum Aufblitzen. Eine äußerst gelungene Kombination. Kling zeigt ein erschreckendes Szenario auf, das leider absolut realistisch und verstörend wirkt. Die Auflösung konnte mich überraschen, was ich immer liebe. Allerdings bleibt dann am Ende doch noch eine wichtige Frage offen, und das mag ich gar nicht.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.06.2024
Geparkt
Fröhlich, Susanne

Geparkt


gut

War leider nicht meins

Inhalt:
Als Monika den smarten Sven kennenlernt, scheint sich ihr Leben zum Besten zu wenden. Sven ist vermögend, großzügig und aufmerksam. Als er ihr anbietet, auf seiner Finca auf Mallorca zu leben, wo er sie jedes Wochenende besuchen will, bricht sie alle Verbindungen zu ihrem alten Leben ab und stürzt sich ins süße Nichtstun. Doch leider dauert es nicht lange, bis Sven eine Nachfolgerin gefunden hat und Monika einfach rausschmeißt. Die sinnt auf Rache …

Meine Meinung:
Ich liebe die meisten Romane von Susanne Fröhlich, deren humorvolle Ader in der Regel genau auf meiner Linie liegt. Leider nicht bei diesem Roman. Zwar fand ich es klasse, wie sich nach und nach immer mehr Frauen zusammentun und an dem Racheplan, der schließlich auch noch einen anderen Mann einschließt, mitzuwirken, aber die Taten, mit denen die Frauen sich rächen, haben mir überhaupt nicht zugesagt. Das war nicht witzig, klang für mich eher nach Kindergarten und war zum Teil auch weit unter der Gürtellinie. Damit konnte ich persönlich einfach nichts anfangen. Sicher gibt es aber genügend Leserinnen, die sich an so etwas erfreuen können. Meins war’s halt nicht.

Gelesen wird das Buch von der Autorin selbst. Hier haben mir vor allem die gemäßigt hessischen Dialoge gefallen, die mit Svens Eltern geführt werden, einem absolut liebenswerten Ehepaar, das mich in seiner Art sehr an Andrea Schnidts Schwiegervater Rudi erinnert hat. ;-)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.06.2024
Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
Westerbeke, Douglas

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel


gut

Meine anfängliche Begeisterung ließ leider schnell nach

Inhalt:
Paris, 1885. Die neunjährige Aubry wird von einer seltsamen Krankheit befallen. Wenn sie sich länger an einem Ort aufhält, fängt sie an zu bluten und erleidet am ganzen Körper unsägliche Schmerzen und Krämpfe. Wenn sie nicht sofort weiterzieht, wird sie sterben. So wandert sie zunächst mit ihrer Mutter, dann allein kreuz und quer durch die Welt. Die einzigen Orte, an denen es ihr gutgeht, sind geheime Bibliotheken. Doch auch dort kann sie nicht unendlich lange bleiben.

Meine Meinung:
Das Buch beginnt wirklich großartig, mit viel Action, Spannung und Atmosphäre und einem wortgewandten Schreibstil. Der Schreibstil bleibt, der Rest leider nicht. Schon bald reibt sich die originelle Grundidee in langatmigen Wiederholungen mit immer neuen Namen auf. Die Menschen, denen Aubry auf ihrer Wanderschaft begegnet und die Orte, an die es sie alle zwei bis vier Tage verschlägt, empfand ich als relativ austauschbar. Aubry selbst lernen wir im Lauf ihres langen Lebens zwar sehr gut kennen, aber alle anderen Figuren bleiben blass.

Auf ihrer Weltreise trifft Aubry natürlich jede Menge Menschen/Stämme/Völker. Hier hätte ich erwartet, etwas über die Bräuche und Sitten rund um den Erdball lernen zu dürfen, aber davon war leider kaum die Rede. Es gibt ein paar Lebensweisheiten und ein bisschen Philosophie, ansonsten nur ein großes Rätsel um diese kuriose Krankheit, die Aubry seltsamerweise schon als Kind einfach so hinnimmt und von sich aus ihr Leben danach ausrichtet.

Die im Klappentext angepriesenen „unendlich viele[n] Abenteuer“ sind gar nicht so viele und werden mit wenigen Sätzen abgehandelt. Und die „Menschen, die ihr sehr viel bedeuten“ spielen eigentlich keine Rolle mehr, wenn Aubry sie nach wenigen Tagen wieder verlassen muss.

Ich war wirklich bereit, mich auf diese ungewöhnliche Geschichte einzulassen, aber leider konnte mich die Umsetzung nicht begeistern. Durch die kurze Zeitspanne, die Aubry jeweils nur an einem Ort bleiben kann, wird man ziemlich durch die Handlung gehetzt und kann nicht besonders tief eintauchen. Schade, ich hatte mir nach der Leseprobe mehr erhofft.

Bewertung vom 24.06.2024
Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13 (2 CDs)
Carter, Chris

Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13 (2 CDs)


sehr gut

Solide, aber nichts Außergewöhnliches (Hörbuch-Rezension)

Inhalt:
Mal wieder ist ein perfider Serienkiller in Los Angeles am Werk. Er entführt seine Opfer und foltert sie wochenlang, bis er ihren Tod als einen Unglücksfall arrangiert. Nur dem genauen Hinsehen der Pathologien Dr. Hove ist es zu verdanken, dass im Falle eines vermeintlichen Unfallopfers herauskommt, dass es sich tatsächlich um Mord handelt, und zwar um einen besonders brutalen. Daher landet der Fall bei Ultra Violent Crime Unit in Person von Robert Hunter und Carlos Carcia.

Meine Meinung:
Ich habe diese Reihe vom ersten Band an verfolgt. Manche Teile haben mich mehr, andere weniger begeistert. Solide sind sie alle, aber die besonders guten haben das gewisse Etwas, das einem schlaflose Nächte beschert und den Atem stocken lässt. Dies war hier leider nicht der Fall. Zwar werden wie gewohnt die Verbrechen auch aus Sicht der Opfer beschrieben, ihre Schmerzen und ihre Ängste detailliert geschildert, aber im Gegensatz zu manch anderen Bänden schockierte mich das dieses Mal kaum.

Ansonsten alles wie meistens bei Chris Carter: Robert Hunter brilliert wieder mit seinem umfangreichen Wissen. Die Leserschaft wird an den Gedanken der Ermittlungen intensiv beteiligt und so in logischen Schritten zur Lösung geführt.

Der Fall ist in sich abgeschlossen. Das Privatleben der Ermittler wird praktisch vollständig ausgeklammert, alles dreht sich nur um den Fall. So ist dieser Band auch problemlos ohne Vorkenntnisse zu lesen und als Einstieg in die Reihe geeignet, auch wenn es nicht der allerbeste ist.

Ich habe das Hörbuch in der gekürzten Fassung gehört. Von der Kürzung ist nichts zu merken, es fehlt anscheinend nichts Wesentliches. Gelesen wird das Buch von Uve Täschner, der seine Aufgabe ganz hervorragend macht, gut betont und den einzelnen Personen charakteristische Stimmen verleiht.

Die Reihe:
1. Der Kruzifix-Killer
2. Der Vollstrecker
3. Der Knochenbrecher
4. Totenkünstler
5. Der Totschläger
6. Die stille Bestie
7. I am Death. Der Totmacher
8. Death Call. Er bringt den Tod
9. Blutrausch. Er muss töten
10. Jagd auf die Bestie
11. Bluthölle
12. Blutige Stufen
13. Der Totenarzt

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2024
Bretonische Sehnsucht / Kommissar Dupin Bd.13
Bannalec, Jean-Luc

Bretonische Sehnsucht / Kommissar Dupin Bd.13


sehr gut

Mord inmitten von Mythen

Inhalt:
Auf der Insel Ouessant wird die Leiche eines ortsbekannten Musikers angespült. Commissaire Georges Dupin sucht verzweifelt nach einem Motiv, trifft aber stets nur auf immer mehr Mythen und Mysterien. Besonders pikant: Eine der Bekannten des Toten ist die Nichte des Präfekten Locmariaquer.

Meine Meinung:
Auch Band 13 dieser Reihe kann theoretisch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Praktisch macht es natürlich mehr Spaß, wenn man das Stammpersonal bereits kennen und lieben gelernt hat.
Leider spielen weder Nolwenn noch Claire hier eine Rolle. Nolwenn ist im Urlaub, Claire auf einer Tagung in Boston. Hauptsächlich agieren Dupin und Riwal, wobei Letzterer mit seinem überragenden Wissen zu Land, Leuten und Mythen glänzt. Dieses nimmt mal wieder unheimlich viel Raum ein, wogegen der Kriminalfall fast in den Hintergrund rückt. Da ich die eingestreuten Geschichten aber sehr interessant fand, hat es mich dieses Mal nicht so gestört.

Auch wenn der Kriminalfall nicht mordsspannend war, hat mir das Lesen doch viel Spaß gemacht. Bannalec versteht es einfach, eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen, die in mir das Fernweh weckt.

Die Reihe:
1. Bretonische Verhältnisse
2. Bretonische Brandung
3. Bretonisches Gold
4. Bretonischer Stolz
5. Bretonische Flut
6. Bretonisches Leuchten
7. Bretonische Geheimnisse
8. Bretonisches Vermächtnis
9. Bretonische Spezialitäten
10. Bretonische Idylle
11. Bretonische Nächte
12. Bretonischer Ruhm
13. Bretonische Sehnsucht

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2024
Provenzalische Flut / Pierre Durand Bd.10
Bonnet, Sophie

Provenzalische Flut / Pierre Durand Bd.10


ausgezeichnet

Spannende Flitterwochen

Inhalt:
Eigentlich wollten Pierre Durand und seine Frau Charlotte ein paar gemütliche Tage an der Côte Varoise verbringen, doch als Pierre einen Taucher in Not entdeckt, ist es mit der Ruhe vorbei. Schnell kommt der Verdacht auf, dass es sich nicht um einen Unfall handelt. Als dann auch noch der Notarzt spurlos verschwindet, gibt es kein Halten mehr. Da die einheimische Polizei keinen Handlungsbedarf sieht, nimmt Pierre private Ermittlungen auf und wird dabei tatkräftig von Charlotte unterstützt.

Meine Meinung:
Auch der 10. Band dieser Reihe hat mir außerordentlich gut gefallen. Ich kenne leider nur zwei der älteren Bände, aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Die Kriminalfälle sind abgeschlossen, man braucht dafür keine Vorkenntnisse. Im Privat- und Berufsleben kommen zwar immer wieder dieselben Personen vor, doch lässt sich auch hier alles ohne Weiteres nachvollziehen.

Der Kriminalroman ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend, und das obwohl kein Blut fließt. Sophie Bonnet lockt die Lesenden auf falsche Fährten, schickt sie mal in die eine, dann wieder in die andere Richtung. Man kann gut miträtseln, aber nichts vorhersehen. So ist die Ermittlung des Täters - zumindest für mich - überraschend, aber trotz allem folgerichtig.

Die Autorin schwärmt in den höchsten Tönen von der Provence, von der Landschaft, der schmackhaften Küche und dem provenzalischen Wein. Im Anhang findet man einige Rezepte zum Nachkochen. Das ganze Buch macht einfach Lust auf Urlaub in Südfrankreich - und natürlich auf den nächsten Band der Reihe ;-)

Die Reihe:
1. Provenzalische Verwicklungen
2. Provenzalische Geheimnisse
3. Provenzalische Intrige
4. Provenzalisches Feuer
5. Provenzalische Schuld
6. Provenzalischer Rosenkrieg
7. Provenzalischer Stolz
8. Provenzalischer Sturm
9. Provenzalische Täuschung
10. Provenzalische Flut