Öffne den Koffer und spring hinein! / Strangeworlds Bd.1

ausgezeichnet

Was für ein fantastischer Reihenauftakt für Kinder ab 10 Jahren! Gerade in diesen Zeiten, in denen Reisen nur eingeschränkt möglich ist, entführt uns die Autorin in eine fantastische Abenteuerreise durch das Multiversum. Die Idee, dass man durch verschiedene Koffer in verschiedene Parallelwelten gelangt ist genial und sehr spannend umgesetzt.

Die Autorin schafft es mit ihrer bildhaften Sprache von der ersten Seite an uns zu fesseln. Beinah hat man selbst das Gefühl im alten verstaubten Reisebüro zu stehen, das alte Leder der Koffer zu riechen und die Aufregung zu vor der nächsten Reise zu spüren.

Die Hauptfigur Flick, die völlig unvorbereitet in die Strangeworlds-Gesellschaft stolpert, muss sich gemeinsam mit dem Besitzer des Reisebüros - Jonathan - auf die Suche nach dessen Vater machen, der von seinen Reisen nicht zurückgekehrt ist. Seither fehlt von ihm jede Spur. Sind die Reisen anfangs eher harmlos, wird es im Laufe der Geschichte richtig gefährlich und megaspannend.

Das Ende lässt sehr viele Fragen offen - ich würde sogar sagen, es endet mit einem leichten Cliffhanger. Wir können es jedenfalls kaum erwarten die Fortsetzung in die Finger zu bekommen und erneut mit Flick und Jonathan auf reisen zu gehen.

Frankly in Love

weniger gut

Ich habe das Buch nach dem Lesen an die jugendliche Nachbarstochter weitergegeben, weil ich gespannt auf Ihr Urteil war. Im Großen und ganzen sind wir uns am Ende sehr einig.

Die Coming-of-Age Geschichte ist ganz nett, aber sehr vorhersehbar. Zum Schreibstil von David Yoon haben wir beide nicht so Recht Zugang gefunden. Teilweise ist das Buch langatmig. Nie nimmt es so richtig Fahrt auf. Schade: denn grundsätzlich bot die Story großes Potenzial. Aber Geschmäcker sind unterschiedlich, daher kann nicht jedes Buch ein Volltreffer sein.

Alles richtig gemacht

weniger gut

Ich persönlich konnte mit der Geschichte nicht so viel anfangen. Zum Ende hin nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf, aber mitreißen konnte es mich trotzdem nicht. Viel zu oberflächlich bleiben die Charaktere; dabei gibt die Zeit in der das Buch spielt viel her.
Fazit: leider diesmal enttäuscht

Sommerfest im Veilchental / Kiesel, die Elfe Bd.1

gut

Das Cover trifft den Geschmack der Zielgruppe - kleine Mädchen ab 6 Jahre - perfekt: zwei Elfen, bunte Farben, viel Glitzer. Dies wird auch in den Illustrationen im Buch beibehalten: wirklich niedlich und sehr hübsch illustriert.
Leider hält die Geschichte - gerade zu Beginn - nicht, was sie verspricht. Die Geschichte kommt viel zu schleppend in Fahrt, verliert sich in langatmig-detaillierten Beschreibungen. Das mag für Erwachsene schön sein- für Kinder im Alter zwischen 6 und 8 dauert es einfach zu lange, bis tatsächlich etwas Aufregendes passiert.

Erst in den letzten Kapiteln des Buches nimmt die Geschichte Fahrt auf und wird dann tatsächlich noch ganz spannend und schön.

Unser Fazit: die Figur Kiesel bricht- Gott sei Dank - mit den üblichen Elfen-Klischees. Kiesel ist nämlich kein typisches Mädchen, sondern ein starker, mutiger und selbstbewusster Charakter, der mit den alten Regeln bricht.Dabei macht sie klar, dass Werte wie Freundschaft und Toleranz das Wichtigste im Leben sind.

Trotz Startschwierigkeiten ein nettes Buch zum Vorlesen - das Ende lässt Raum für weitere Kiesel-Abenteuer.

Verloren in Eis und Schnee

ausgezeichnet

Während des zweiten Weltkrieg 1941 in Russland, müssen die Kinder Viktor und Nadja ihre Heimatstadt Leningrad verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Zwillinge wollen eigentlich zusammenbleiben, werden aber gleich zu Beginn der Flucht getrennt. Jeder für sich allein muss nun versuchen im harten Winter Russlands zu überleben.

Entgegen vieler Kriegs-Romane, in denen aus Sicht eines deutschen Protagonisten erzählt wird, erleben wir hier die russische Perspektive. Und zwar aus zwei verschiedenen Sichtweisen - die von Viktor und die von Nadja.

Hunger, Kälte, Gewalt und Angst sind ihre ständigen Begleiter, während beide auf der Suche nach dem jeweils anderen sind. Dabei decken sie schließlich sogar eine politische Verschwörung auf.

Eine wirklich packende und spannende Geschichte. Nicht immer mit gutem Ende - aber schließlich spielt das ganze im Krieg und bleibt nah am Realismus.

Ganz nebenbei werden viele Hintergrundinfos zur politischen und gesellschaftlichen Situation Russlands offenbart, abgerundet mit Fotos und Karten aus der damaligen Zeit.

Unterhaltsamer Erzählstil- insgesamt eine dicke Empfehlung für Jugendliche ab 12 Jahren .

Der magische Dolch / Podkin Einohr Bd.1

sehr gut

Eigentlich für meine Tochter gedacht, war auch ich von der Geschichte von Podkin Einohr gefesselt.
Podkin Einohr, Sohn eines Stammesoberhaupt, lebt faul in den Tag hinein. Doch alles ändert sich, als er mit seinen Geschwistern fliehen muss...

Düster, superspannend und sehr unterhaltsam erzählt die Autorin die Geschichte des kleinen Kaninchens. Zugegeben: an manchen Stellen könnten jüngere oder sensiblere Kinder Angst bekommen. Sehr bildlich ist die Sprache und mitunter recht gruselig an der einen oder anderen Stelle.

Trotzdem: die Geschichte über Freundschaft, Mut und Zusammenhalt ist unbedingt lesenswert! Sie zeigt, wie wichtig es ist an sich selbst zu glauben und dass Familie das wichtigste im Leben ist.

Wunderschön & eine absolute Empfehlung!

Erbin des Lichts / Silberschwingen Bd.1

weniger gut

Das Mädchen Thorn ist halb Mensch, halb Silberschwinge und schwebt in höchster Gefahr. Eigentlich hätte sie bereits nach ihrer Geburt getötet werden sollen. Als Lucien, der Sohn des Clanoberhaupts der Silberschwingen, erfährt, dass sie noch lebt, beginnt er eine Jagd auf sie. Thorn aber ist fasziniert von Lucien. Er ist so unfassbar schön. Und zugleich ihr schlimmster Feind.

Schönes Cover und ein Klappentext, der sofort neugierig macht. Leider hat das Buch mich nicht so richtig gepackt. Die Liebesgeschichte berührt mich einfach nicht, es fällt mir schwer mich mit Thorn und dem was sie durchlebt, zu identifizieren.

Das Buch ist durchweg gut geschrieben, sehr anschaulich und emotional. Aber Spannung kommt nur sehr selten auf - teilweise wird die Geschichte unnötig in die Länge gezogen und teilweise musste ich mich zwingen weiterzulesen. Unbefriedigend - wenn auch nachvollziehbar für eine Fortsetzung - ist dann auch das offene Ende.

Trotz der extrem vielen sehr positiven Bewertungen: für mich leider eine Enttäuschung!

Der Schein

sehr gut

Die 16-jährigen Titelheldin Alina hat keinen Bock auf ein halbes Jahr im Internat auf der Ostseeinsel Griffiun. Das wird bestimmt langweilig ohne ihre Freunde auf der öden Insel. Aber schnell macht sie eineinteressante Bekanntschaft und sehr mysteriöse Ereignisse häufen sich. Bald schon befindet sie sich mitten im größten Abenteuer ihres Lebens...

Das Buch beginnt eher unspektakulär und es hat etwas gedauert, bis ich mich in die Geschichte eingefunden habe. Meine Jugend ist schon ziemlich lange her, deshalb fiel mir die Identifikation mit Alina anfangs etwas schwer.

Das Internat hält neben neuen bemerkenswerten Bekanntschaften auch neue Regeln und einen völlig anderen Lebensrythmus bereit.
So plätschert die Geschichte zu Beginn etwas dahin. Erst ab Seite 200 wird es dann auch richtig spannend und fesselnd. Für Erwachsene ist die Handlung etwas vorhersehbar, junge Leser werden aber sicher Spaß daran haben.
Ein Buch über Freundschaft, unterschiedliche Charaktere und Mut.
Sehr zu empfehlen für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Die unglaublichen Abenteuer der besten Piraten der Welt / Die Unsinkbaren Drei Bd.1

gut

Als die Crew von Kapitän Flitschauge eine Meuterei anzettelt, wirft er sie einfach über Bord. Plötzlich ganz allein auf seinem Schiff begegnet er zwei komischen Gesellen, die er kurzerhand an Bord nimmt. Doch jetzt geht das Abenteuer erst richtig los!

Das Buch wird ab 6 Jahren empfohlen. Meine Tochter ist 5 und konnte den Geschichten trotzdem schon gut folgen. Allerdings sind die Wörter teilweise kompliziert gewählt und die Sätze können selbst von Erwachsenen nicht immer flüssig gelesen werden. Ich empfand das Vorlesen als sehr anstrengend.

Die Geschichten sind lustig und skurril und voller verrückter Ideen. Die Illustrationen sind schön und phantasievoll gestaltet.

Dennoch können wir es - aufgrund der überdrehten Sprache und dem teils komplizierten Satzbau nur eingeschränkt empfehlen.