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Benutzername: 
S. Fischer
Wohnort: 
Offenburg

Bewertungen

Insgesamt 18 Bewertungen
12
Bewertung vom 29.03.2013
Rackham'S Color Illustrations for Wagner's
Rackham, Arthur

Rackham'S Color Illustrations for Wagner's "Ring


ausgezeichnet

This gorgeous book shows all the colour illustrations that Arthur Rackham made for book versions of Wagner's 'Ring' about a century ago. Each illustration is in colour, on its own page, on quality paper, with a short description of what this part of the story is all about. The illustrations are absolutely gorgeous; so far this is my favourite Dover book with Rackham illustrations. It's great that it's not just some of the colour illustrations, small size, etc., as you so often find in modern editions. And let's face the facts: Most of us can't afford the original editions, which have become extremely expensive. What's a bit peculiar is that the illustrations aren't depicted in the original order. Since this book doesn't have te original text but just short summaries, the idea is to make the story easier to follow. I can live with that. The only real minus is that Rackham also did quita a few smaller black and white illustrations / vignettes. Some of these are shown in the introduction of this edition, but I wish they had printed them all. But apart from the lack of all the black and white illustrations, this book is so gorgeous that I'll definitely give it five stars.
Just one last advice: There are several cheap, print-on-demand versions of Rackham's Ring illustrations by companies like CreateSpace. Those are really poor quality. You'll definitely be better off with this Dover-edition.

Bewertung vom 20.12.2012
Jugendstil. Art Nouveau

Jugendstil. Art Nouveau


ausgezeichnet

Zunächst wäre zu sagen, dass die Bildbände dieser Reihe alle dem gleichen Muster folgen: Man bekommt sehr große Abbildungen in exzellenter Qualität, wenn möglich in Farbe, geboten. Es entsteht also ein sehr guter visueller Eindruck der behandelten Epoche oder Stilrichtung (z. B. Jugendstil, Manierismus), des Museums (z. B. Prado, Louvre) etc. An Text gibt es aber nur extrem wenig, nämlich Künstler, Titel und ähnliche Basisinformationen zu den Werken, sowie zu jedem Unterkapitel eine knappe Einführung. Alle Texte sind viersprachig (u. a. englisch und deutsch). Diese Bücher lohnen sich also für denjenigen, der in Bildern schwelgen will. Wer informative Sachtexte sucht, ist woanders besser bedient. Ich persönlich bin sehr zufrieden, denn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt absolut (andere Bildbände sind meist viel teurer), und ich genieße die Bilder sehr.
Was nun speziell den Band zum Jugendstil angeht, sind hier größtenteils ausgesprochen schöne Werke aus allen möglichen Bereichen vertreten: Architektur, Malerei, Skulptur, Grafik, Schmuck, Dekoobjekte, Möbel, ... V. a. im Bereich der Architektur zu Beginn das Bandes finden sich viele zeitgenössische schwarz-weiß Photos, sonst wird v. a. in Farbe gearbeitet. Vertreten sind viele berühmte Künstler (z. B. Klimt und Mucha), aber auch weniger berühmte und solche aus Ländern, die einem nicht unbedingt in jedem Band zum Thema begegnen. Unter den zuvor genannten Bedingungen würde ich das Buch vorbehaltlos empfehlen. Sehr schön!

Bewertung vom 20.12.2012
Potestas Amoris
Grünberg, Uta

Potestas Amoris


weniger gut

Zunächst wäre zu sagen, dass es sich hier um eine wissenschaftliche Arbeit handelt, die als Buch veröffentlicht wurde. Wie zu erwarten, ist der Text damit sehr detailliert, aber für den Laien auch ausgesprochen trocken. Das ist aber nicht der Hauptgrund, warum ich dem Buch eine relativ negative Bewertung erteile. Die Abbildungen sollen der Autorin zufolge einen Sinnesgenuss bieten, der dem Thema erotisch-mytholigische Fresken um 1600 in Rom gerecht werden soll. Das ist leider nur in Ausnahmefällen so, da sehr viele Gemälde nur schwarz-weiß abgebildet sind, und die nicht gerade zahlreichen Farbabbildungen fallen leider oft viel zu klein aus, um den großformatigen Kunstwerken auch nur annähernd gerecht zu werden. Die Autorin hat sich ein tolles Thema ausgesucht. Leider wird das Buch diesem ästhetisch nicht gerecht. Da dies auch nicht durch einen ansprechenden Text wettgemacht wird, empfiehlt sich der Kauf wohl wirklich nur für Wissenschaftler und Studenten, in deren Gebiet diese Facharbeit fällt. Als interessierter Laie und Kunstliebhaber kann ich den Kauf dieses Bandes leider nicht empfehlen.

Bewertung vom 20.12.2012
Gustav Klimt. Sämtliche Gemälde

Gustav Klimt. Sämtliche Gemälde


sehr gut

Ich bin mit großen Hoffnungen an dieses Buch herangegangen. Sämtliche Gemälde Gustav Klimts werden versprochen, der Band ist extrem großformatig, und der Taschen-Verlag hat mit ähnlichen Großbänden zu Leonardo da Vinci und Michaelangelo im wahrsten Sinne des Wortes Großes geschaffen. Meine - zugegebenermaßen hohen - Erwartungen wurden aber leider nur teilweise erfüllt. Tatsächlich sind wohl alle Gemälde und außerdem noch eine größere Anzahl an Zeichnungen abgedeckt, hinzu kommen Photos und handschriftliche Zeugnisse Klimts. Allerdings begegnet man Klimts Frühwerk hier mit großer Arroganz (man spricht von der heute meist abgewerteten 'Salonmalerei') und handelt diese Werke auf wenigen Seiten und fast ausschließlich mit kleinen Abbildungen ab. Beim späteren Werk kann es dann passieren, dass ein und dasselbe Werk gleich mehrfach abgebildet wird, teils mit extremen Detailaufnahmen über mehrere Seiten hinweg. Damit hätte ich gar kein Problem (im Gegenteil, mich freuen Detailaufnahmen grundsätzlich), wenn dies nicht so eindeutig auf Kosten des Frühwerks gegangen wäre. Gerade Klimts Allegorien sind z. B. ausgesprochen schön. Müssen hier wirklich Dutzende Werke auf 30 Seiten abgehandelt werden, während der Fries aus dem Stoclet Palais fast 90 Seiten mit zwei Postern und zig mehrseitigen Detailabbildungen erhält? Hier scheint meiner Ansicht die moderne Herablassung gegenüber der sogenannten Salonmalerei zu massiv durch. Gerade wenn man dann den Katalogteil hinten im Buch betrachtet, in dem ausschließlich kleinere Abbildungen geboten werden, wird deutlich, wie viel von Klimts Werk im Hauptteil gleich gar nicht behandelt wurde, weil es nicht ins Konzept passt. Ich muss daher sagen: Das Buch ist in Teilen visuell umwerfend, da viele Gemälde im Großformat und, wo immer möglich, in Farbe abgebildet werden. Ein großer Teil von Klimts Werk kommt hier aber zu kurz. Besonders unsinnig wird es für mich, wenn z. B. handschriftliche Notizen Klimts über zwei Seiten hinweg riesig abgebildet werden und dafür ein großes Wandgemälde ganz klein abgebildet ist. Ich gebe trotzdem noch 4 Punkte, weil das Buch viel bietet und viele Abbildungen umwerfend sind. Zu diesem Preis und unter der Vorgabe 'Sämtliche Gemälde' hatte ich trotzdem etwas Besseres erwartet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.12.2012
Mönche, Monster, schöne Damen
Schulenburg, Stephan Graf von der (Hrsg.)

Mönche, Monster, schöne Damen


weniger gut

Dieses Buch sammelt und analysiert eine große Anzahl japanischer Gemälde und Holzschnittdrucke aus dem 16. - 18. Jh., die an sich sehr schön sein dürften. Leider sind die Kunstwerke bis auf eine kleinere Anzahl Farbseiten in schlechter schwarz-weiß Qualität abgebildet. Die wenigen Farbtafeln befinden sich noch dazu separat hinten im Buch und stehen damit nicht im Zusammenhang mit den dazugehörigen Texten. Für mich war das Buch eine enorme Enttäuschung und ich würde eine Anschaffung nicht empfehlen.

Bewertung vom 17.11.2012
William Blake

William Blake


sehr gut

In diesem Band werden William Blakes illustrierte Gedichtbände im Originalformat in einem Band abgebildet. Das bedeutet, dass die frühen Bände relativ klein, die späteren dafür recht groß / seitenfüllend ausfallen. Die Kritik des anderen Rezensenten ist daher völlig unangemessen: Man hat sich für das Originalformat entschieden um Blakes Absichten möglich nahe zu bleiben. Die Illustrationen sind komplett abgebildet. An Text findet sich, was Blake selbst geschrieben hat. Diese Texte sind aufs engste mit den Bildern verknüpft. Weil sie tatsächlich nicht immer ganz leicht zu lesen sind (Blakes Handschrift, teils in Farbe auf farbigem Hintergrund stellt schon Anforderungen an den Leser), finden sich hinten im Buch alle Texte noch einmal in heutiger Druckschrift. Ich finde am Inhalt dieses Buchs nichts zu meckern. Allerdings würde ich mir anhand der Größe und des Gewichts wünschen, dass es gebunden erhältlich wäre. Als Paperback ist es nicht ganz so leicht zu handhaben und empfindlicher als eine gebundene Fassung. Zu diesem Preis ist aber auch das zu verschmerzen.

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