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meany
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Seligenstadt

Bewertungen

Insgesamt 182 Bewertungen
Bewertung vom 23.11.2025
Reddy, Swapna

Reggie Rabbit und der große Karottenraub


sehr gut

Vertrau deinem Instinkt

Dieses Kinderbuch erregt Aufmerksamkeit auf den ersten Blick durch seine Aufmachung und Farbgestaltung. Mit der Krimihandlung und den eingeschobenen Comicelementen entspricht es den Wünschen seiner Zielgruppe.

Ob es als Krimi funktioniert, lasse ich einmal dahingestellt, bestimmt sind da Grundschüler noch nicht so kritisch. Immerhin lösen sich Ermittlungen und Actionszenen ab, so dass eine gewisse Spannung nicht zu kurz kommt. Gefallen haben mir die differenzierten Charaktere, von denen sich manche ganz anders entpuppen als ursprünglich vermutet und bei denen manchmal Unterstützung von unerwarteter Seite kommt.

Vom Schriftbild her würde ich es eher als Vorlesebuch behandeln, denn Kinder, die sich für diese Illustrationen begeistern, sind wohl mit der kleinen Schrift und dem Umfang des Buchs überfordert. Dass die zum Selberlesen vorgesehenen Abschnitte in Großbuchstaben gedruckt sind, finde ich schade, da denke ich, dass Groß- und Kleinschreibung übersichtlicher ist.

Bewertung vom 23.11.2025
Hunter, Erin

Warrior Cats - Die Prophezeiungen beginnen


sehr gut

Mit der Kraft des Sternenclans

Nun gibt es die weltweit erfolgreiche Fantasyserie "Warrior Cats" mit mittlerweile acht Staffeln also auch als Graphic Novel. Als Erstes fallen die eindringlichen Zeichnungen in ausdrucksvollen Farben ins Auge. Mehrere Clans konkurrieren um die knapper werdenden Ressourcen, und so geht es dem Titel entsprechend recht martialisch zu mit dramatischen Schlachtszenen. Die Rivalität der Gruppierungen frisst sich in den gruppeninternen Zusammenhalt, mit dem Misstrauen gegen Fremden kontrastiert die Hilfbereitschaft im Einzelfall. Intrigen und Missverständnisse in emotional aufgeladenen Situationen führen zu Gewaltausbrüchen.

Im Mittelpunkt steht Feuerpfote, eine ehemalige Hauskatze, die sich dem Donnerclan angeschlossen hat. Braunstern, der tyrannische Anführer des Schattenclans, bedroht diesen. Wir verfolgen die Entwicklung Feuerpfotes vom Schüler zum Krieger und Mentor. Die ausgeprägten Physiognomien machen die Individuen unverwechselbar und lassen mit ihrer ausdrucksvollen Mimik den mentalen Zustand erkennen.

Wenn auch ein Bild mehr sagt als tausend Worte, erscheint mir die Handlung insgesamt doch sehr verkürzt und plakativ - auf jeden Fall ist das Ganze ein Hingucker. Sehr aufschlussreich finde ich am Ende die Seiten über die Entstehung der Graphic Novel.

Bewertung vom 20.11.2025
Sandmann, Elisabeth

Wir dachten, das Leben kommt noch


sehr gut

In ihrer roten Strickjacke

Wie in einem Puzzle setzt sich das Geschehen in Frankreich während des Zweiten Weltkriegs Stück für Stück zusammen durch die Recherche von Gwen, einer BBC-Redakteurin. Anfangs verwirrte mich das hochgradig, auch durch die Vorgänge in der ausgedehnten Rahmenhandlung, die schon eine Vielzahl an Charakteren umfasst, teilweise unter anderem Namen als in der fraglichen Zeit. Und wie bei einem Puzzle gewinnt das Bild immer deutlichere Konturen, je mehr es einem gelingt, die Lücken zu schließen.

Das Anliegen der Autorin, die Erinnerung an die tapferen englischen Agentinnen zu wecken und aufrechtzuerhalten, die im Freundesland unter Lebensgefahr den deutschen Besatzern trotzten, ist ein höchst ehrenwertes, und sie wird diesem im Laufe der Zeit mehr und mehr gerecht. Stockte mir in der langen Einleitung um Gwen manchmal vor Ungeduld der Atem, konnte ich gegen Ende erleichtert aufschnaufen, als sich die losen Fäden zu einem stimmigen Knoten schürzten.

Durch die fortwährenden Zeitsprünge wurde ich mit den Akteuren nicht so recht warm, aber das Offenlegen der wichtigen und erfolgreichen Geheimdienstaktivitäten fügt dem Altbekannten über diese dramatische Epoche ganz neue Aspekte hinzu und wirft auch ein besonderes Licht auf die noch lange anhaltende Engstirnigkeit der Nachkriegsjahre. Für umso verdienstvoller halte ich die Bemühungen der deutschen Autorin und Verlegerin Elisabeth Sandmann, Licht in dieses Dunkel zu bringen und am Schluss zweifelsfrei Stellung zu beziehen.

Bewertung vom 05.11.2025
Enders, Giulia

Organisch


ausgezeichnet

Das Gleichgewicht des Lebens

Zehn Jahre nach ihrem Bestseller „Darm mit Charme“ klärt die junge Ärztin Giulia Enders uns Laien über die Funktionen unseres Körpers auf und nimmt dabei Organe in den Blick wie Lunge, Haut und Hirn sowie Muskeln und das Immunsystem. Dabei stellt sie zum Beispiel die Aufgaben der Enzyme durch anschauliche Vergleiche dar und reichert ihre Erkenntnisse an mit Fällen aus ihrer Berufspraxis und dem Familienleben – das sie als Abbild eines funktionierenden Organsystems beschreibt. Mit ihrem mitreißenden, unterhaltsamen Stil vermittelt sie eine ganzheitliche Sicht auf die Zusammenhänge aller Faktoren, die unsere Gesundheit bedingen, und weitet darüber hinaus den Horizont auf gesellschaftliche Gegebenheiten, die unser Allgemeinbefinden beeinflussen. Das wissenschaftliche Fundament ihrer Ausführung belegt Enders mit 25 Seiten Quellenangaben.

Die künstlerisch ansprechenden Illustrationen ihrer Schwester Jill Enders unterstreichen und verdeutlichen die Aussagen des Textes.

Bewertung vom 30.10.2025
Gestern, Hélène

Rückkehr nach St. Malo


sehr gut

Die salzige Spucke des Meeres

Sehr gemächlich entfaltet Gestern die Recherchen eines Historikers vor unseren Augen, der früh dem Lebensinhalt mehrerer Generationen seiner Familie entflohen war, der Schifffahrt, und sich nach dem Tod seines Vaters und seiner wegen der Erbschaft neuen finanziellen Unabhängigkeit nun doch damit auseinandersetzt, da ihm schon der erste Einblick in die Dokumente alte Geheimnisse verheißt. Er bedient sich dabei des ihm als Wissenschaftler vertrauten Werkzeugs: schriftliche Aufzeichnungen, Geschäftsprotokolle, das Konsultieren von Bibliotheken und Archiven und Interviews von Zeugen und Sachverständigen, sogar eines Psychiaters.

Als Dreh- und Angelpunkt kristallisiert sich peu à peu ein tragischer Schiffbruch heraus, aber auch das spurlose Verschwinden zweier Kompagnons der Firma und schließlich das Auftauchen eines Skeletts auf der mysteriösen Insel Cézembre. In den weltgeschichtlich ereignisreichen Zeiten um die Zeit des Ersten Weltkriegs hat sich wohl ein privates Drama ereignet, das er Schicht um Schicht aufdeckt. Im Laufe dessen entwickelt sich auch die Beziehung zu einer ebenfalls von den Geschehnissen betroffenen Frau, und er hinterfragt mehr und mehr seine alten Denkmuster.

Wie ein Pastellgemälde erscheint das Ambiente im und am Ärmelkanal. Trotz gelegentlich dramatischer Szenen liest man das Eigentliche mehr zwischen den Zeilen, auch in den eingeflochtenen kursiv gedruckten Passagen im Originalton der jeweiligen Zeit. Das mag ungeduldigeren Lesern mitunter langweilig erscheinen, doch hinterlässt der Roman auch nach der Lektüre noch reichlich Stoff zum Nachdenken.

Bewertung vom 27.10.2025
Ganeshananthan, V. V.

Der brennende Garten


sehr gut

Schmerz zeichnet eine Landkarte

Dieses Buch strengt die Leserschaft in mehr als einer Hinsicht an, aber nach erfolgter Lektüre hat man profitiert durch wertvolle Erkenntnisse.

Die Tamilin Sashi aus Sri Lanka, ein intelligentes und ehrgeiziges Mädchen, studiert auch ihrer Familientradition entsprechend und aus voller Überzeugung Medizin. Dabei gerät sie in das Getriebe des Bürgerkriegs, in dem beim besten Willen niemand neutral bleiben kann, besonders wenn man sich in irgendeiner Form exponiert und sei es nur durch besondere Fertigkeiten, denn die Spaltungen laufen mitten durch Familien und Freundeskreise. Die meisten werden regelrecht zerrieben zwischen den Fronten. Das Schlüsselwort "Terrorist" gebraucht sie bereits in ihrem Vorwort mehrfach, wobei sich die eigentliche Bedeutung des Begriffs im Laufe der Geschichte erschließt.

Die feministische Perspektive kommt schon dadurch zum Ausdruck, dass Frauen als die wahrhaft Starken erscheinen, und dauernd kontrastiert die menschliche Dimension mit den politischen Prinzipien und Verwerfungen. Der Welt der Tatsachen wird Ganeshananthan gerecht, indem sie fundierte medizinische, historische und literarische Kenntnisse einflicht.

Auch ohne einen grundlegenden Bezug zu diesem durch den Kolonialismus gebeutelten Inselstaat gewinnt man fundamentale Einsichten: ähnliche Entwicklungen von Individuen, bedingt durch die gesellschaftlichen Verhältnisse, habe ich auch schon in Werken über den Nordirlandkonflikt gelesen, wie sich arglose, verantwortungvolle Menschen alleine durch den Druck radikalisieren. Erschütternd wirkt es auf mich, wie im Zusammenleben verzweifelt versucht wird, einen Anschein von Normalität aufrechtzuerhalten. Nicht nur die Willkür und Unterdrückung durch die amtliche Regierung, sondern auch die grausamen Kämpfe zwischen den verschiedenen Widerstandsgruppen führen zu völlig absurden Situationen.

Gleichzeitig verfolgen wir voller Bewunderung und Empathie die Entwicklungsgeschichte Sashis und ihre Emanzipation. Auch aufgrund der uns hierzulande so fremden Namen und Begriffe, für die der Verlag keine Hilfestellung anbietet, ergibt dieses zu Herzen gehende Zeugnis eine fordernde und lohnende Lektüre .

Bewertung vom 15.10.2025
Ohlsson, Kristina

Flammenrad / Gänsehaut in Hovenäset Bd.1


weniger gut

Nicht so wie wir anderen

Fünf Thriller von Kristina Ohlsson kenne und schätze ich bereits, das ist mein erstes Kinderbuch von ihr. Wie Ursula Poznanski schreibt sie auch gelegentlich für die junge Klientel, zuletzt 2013 bis 2015 ebenfalls eine Trilogie, was ich in der Regel gar nicht mag, besonders im vorliegenden Fall (s.u.), und für ein cleveres Geschäftsmodell von Autoren und Verlagen halte, das den Verkauf mehrerer Bände sichern soll.

Was kann man Elfjährigen zumuten? Zugegebenermaßen sind die jungen Leute heutzutage frühzeitig hartgesotten durch die E-Medien, aber muss man als seriöser Verlag auf diesen Zug aufspringen? Ein wegen eines Schicksalsschlags verzweifelter Vater greift ohne Verstand seine eigenen Kinder an, eins davon ein Baby. Und die posthumen Ermittlungen nehmen drei unbedarfte Minderjährige in Angriff, von denen eine sowieso in einer Krise steckt wegen der Scheidung ihrer Eltern, finanzieller Unsicherheiten und der bevorstehenden Geburt eines Geschwisterchens.

Über dem ganzen Geschehen wabert ein unheimlicher Nebel, tief greift Ohlsson in die Mottenkiste der Effekthascherei, ohne Bezug zur Realität entbehrt die Geschichte jeglicher Logik und psychologischer Stimmigkeit. Albtraumsequenzen sollen Spannung erzeugen.

Was ich ihr am meisten vorwerfe, ist, dass sich am Ende eigentlich gar nichts auflöst - vor allem: wer ist Bill? Und mit dem Cliffhanger am Ende, der üble Ahnungen heraufbeschwört, lässt man die Kinder alleine ausharren, bis sie endlich Band zwei kaufen dürfen.

Bewertung vom 13.10.2025
Kaiser, Vea

Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels


ausgezeichnet

Taler, Taler, du musst wandern

Angelika Moser ist eine beherzte, aufgeweckte junge Frau aus einfachen Verhältnissen, aber kein Kind von Traurigkeit. Ein ihr nicht sehr gewogenes Schicksal legt ihr dauernd Hürden in den Weg: aus einer Liebschaft mit in Aussicht stehender Übersiedlung nach New York wird nichts, ihre Mutter fällt immer mehr der Demenz anheim, man macht ihr ihre Wohnung streitig, und ihr Chef im Hotel verwickelt sie in unsaubere Transaktionen, die ihr Gewissen belasten. Allerlei absurde Situationen resultieren aus all den unseligen Verknüpfungen und gehen aus wie das Hornberger Schießen, aber findig zieht sie jedes Mal wieder den Kopf aus der Schlinge und laviert sich mit bewundernswerter Souveränität vorbei an den Zumutungen des Lebens und ihrer Mitmenschen.

Als alleinerziehende Mutter eines geliebten Sohnes ist Angelika weiteren unausweichlichen Zwängen ausgeliefert, hinter ihren Verstößen gegen die Legalität steht durchaus eine Logik.

Das alles beschreibt Vea Kaiser mit einer Fülle verrückter Details, in denen sich der Wiener Schmäh allenthalben Bahn bricht, besonders durch den hemmungslosen Gebrauch von Austriazismen, die sie am Ende in einem Glossar übersetzt. Die geschraubten Formulierungen und ihre überbordende Fabulierlust verleugnen nicht ein ironisches Kräuseln der Mundwinkel. Wenn man das nicht mag, kann es einem vielleicht auf die Nerven gehen: ich hatte meine helle Freude daran, weil über allem die Sonne der Sympathie über der Protagonistin scheint. So reiht sie Episode an Episode, oft mit einer geschickt platzierten Pointe, die die Szene treffend charakterisiert, und übertreibt es manchmal rein quantitativ. So hielt ich gerade im Mittelteil so manche Durststrecke tapfer durch, nur beflügelt von Kaisers mitreißendem Stil, bis in den letzten hundert Seiten die Spannung Fahrt aufnahm und bisher im Raum stehende Fragen beantwortet wurden.

Bewertung vom 03.10.2025
Evans, Virginia

Die Briefeschreiberin


ausgezeichnet

Was liest du gerade?

Obwohl ich gar kein Fan von Briefromanen bin, fand ich es in dem Fall sehr passend und eine aparte Idee, auf diese Weise die Facetten einer vielschichtigen Persönlichkeit in eine Korrespondenz zu packen.

Jedem Gegenüber stellt sie sich in einem eigenen Tonfall vor, und gerade das Unausgesprochene sagt Wesentliches aus und lässt vor allen Dingen ihre innere Entwicklung nachvollziehen. Das zu lesen erfordert erst einmal Konzentration, um die Zusammenhänge herzustellen, aber ein Personenverzeichnis am Ende hilft dabei.

Mehrere Sachverhalte kristallisieren sich in Laufe der Zeit heraus: die Juristin Sybil war Referentin des Richters Donnelly und unterhält einen Briefwechsel mit Harry, dem psychisch angeschlagenen Sohn eines ehemaligen Kollegen. Eins ihrer drei Kinder verunglückte im frühen Jugendalter tödlich. Seit vielen Jahren geschieden, wird sie von zwei potenziellen Verehrern hofiert. Als ehemaliges Adoptionskind spürt sie spät im Leben ihren Wurzeln nach, außerdem erhält sie anonyme Drohbriefe von einem einstigen Klienten. Ihr Bruder lebt mit seinem Mann in Paris, und ein Autounfall deutet auf fortschreitende Problem mit ihrer Sehkraft hin.

Diese Vielzahl an sehr ernsten Themen referiert und kommentiert sie stellenweise mit einem Schmunzeln und schafft es dabei, alles am Ende zu einer Einheit zu verschmelzen. Besonders viel Spaß gemacht haben mir die zahlreichen Anspielungen auf die große Menge der von ihr gelesenen Bücher und die Briefe, die sie den Autoren schreibt.

Bewertung vom 29.09.2025
Thor, Annika

Eine Insel im Meer


ausgezeichnet

Das Ende der Welt

Kurz nach dem Anschluss Österreichs an Nazideutschland gelingt es den Eltern von Steffi und Nelli, ihre Töchter aus Wien ins sichere Schweden zu schicken. Dort sind sie erst einmal geschützt vor Übergriffen, von denen man im Laufe der Lektüre erfährt, denn der Vater wurde sogar schon ins KZ gesteckt, und nun bemüht sich die Familie um ein Visum in die USA.

Trotzdem ist die Welt noch lange nicht in Ordnung für die beiden Mädchen, denn zu den offensichtlichen Problemen wie der fremden Sprache, dem ungewohnten Essen und dem Heimweh nach den Eltern kommt hinzu, dass es auch im Schweden der Dreißigerjahre fremdenfeindliche Tendenzen und Mobbing in der Schule gibt.

Während die jüngere Nelli sich relativ schnell in ihre freundliche Gastfamilie mit zwei Kindern eingewöhnt, leidet Steffi unter der Verbitterung ihrer Pflegemutter und deren christlichem Fundamentalismus, der ihr den Zugang zu dem andersgläubigen Kind erschwert.

Die preisgekrönte Kinderbuchautorin bereitet hier ein schwieriges Thema so kindgerecht wie möglich auf, und trotzdem blutet einem auch als Erwachsenem das Herz über all der Mühsal, die die Kinder bereits erlitten und die ihnen noch bevorstehen. Dabei verschont Annika Thor die junge Leserschaft auch nicht vor grausamen Episoden wie der Reichsprogromnacht und einem nächtlichen Übergriff der Gestapo inklusive Liquidierung des geliebten Hunds.

Kleine Lichtblicke erzeugen nur gelegentliche Begegnungen mit freundlichen Menschen wie Vera und der "Frau Doktor".

Dieser Kinderroman, 1996 im Original erschienen und in der deutschen Übersetzung 1998, wurde nun wieder neu aufgelegt, gerade rechtzeitig, um in der derzeitigen Debatte um die Immigration eine Stimme zu erheben. Sabine Wilharms ausdrucksvolle Illustrationen greifen die Stimmung der Geschichte adäquat auf und verdeutlichen deren Aussage noch.