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Benutzername: 
Susanne
Wohnort: 
Plankstadt

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 29.05.2013
Der Mensch erobert sein Schicksal
Aïvanhov, Omraam Mikhaël

Der Mensch erobert sein Schicksal


weniger gut

Mit dieser Philosophie konnte ich persönlich wenig anfangen. Vorweg sei angemerkt, dass ich das Buch nur zu etwa einem Drittel gelesen und dann beschlossen habe, keine weitere Zeit damit zu vergeuden. Viele Ansichten fand ich haarsträubend, aber am meisten störte mich, dass der Autor nach meiner Wahrnehmung viel mit Angst "arbeitet". Das Karma wird's schon richten, und wer nicht brav ist und das tut, was er sagt, bekommt eine auf den Deckel, in diesem oder einem anderen Leben. Wie man seiner Meinung nach sein soll, das entspricht schon beinahe dem Bild eines Heiligen, da darf man keine in irgendeiner Art und Weise negativen Gedanken haben ("Wenn ein Mensch sehr rein und lichtvoll ist, wendet sich alles, was er tut, immer zum Guten.") - nur passt das meiner Meinung nach nicht in eine Welt der Polarität und ließe sich, so wie der Autor sich das vorstellt, auch nur mit Unterdrückung erreichen. Persönliche Weiterentwicklung im Sinne einer Verbesserung ist mit Unterdrückung aber nicht möglich. Außerdem fand ich es widersprüchlich, wenn man einerseits so heilig sein soll und nur gute Gedanken haben darf, andererseits aber früher oder später über den bösen Anderen, der nicht gut zu einem war, "triumphieren" darf - wenn der für sein schlechtes Tun von Gott bestraft worden ist.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2011
Nackt zur Wahrheit
Deida, David

Nackt zur Wahrheit


weniger gut

Der Inhalt des Buches lässt sich in drei Worten zusammenfassen: "Öffnen Sie sich." Grundsätzlich ein guter Rat, wird dies Seite für Seite wiederholt, bis ich es nicht mehr hören bzw. lesen konnte. Ich fand das Buch sehr arm an Erkenntnissen und die Texte gelegentlich etwas drastisch, vielfach poetisch bis schwülstig und dabei oft nichtssagend. Nichtssagend in dem Sinn, dass ich aus dem Geschriebenen keinen praktischen Nutzen ziehen konnte. Beispiel:: "Als maskuliner Partner üben Sie, Ihre Partnerin bewusst mit dem Herzen zu fühlen, sie zu berühren, ohne sie anzugrapschen, sie zu schmecken, ohne zu geifern. Erspüren Sie wie ein Surfer, der die Wellen reitet und nicht lange an einer Stelle verweilt, die Energie Ihrer Liebespartnerin in allen Nuancen - ihren Atem, ihre Bewegungen, ihr Erschaudern, ihre Verspannungen und ihr Flüstern - und führen Sie sie liebevoll über diesen Augenblick hinaus an den Strand der Offenheit. Spüren Sie wie ein Soldat mit geschärften, weit offenen Sinnen ganz sensibel in ihre unsichtbaren Stellen hinein, indem Sie ihr undurchdringliches Dickicht mit dem bewussten Feuer Ihres Atems und Ihrer Lenden überziehen und sich Zentimeter um Zentimeter tiefer in ihre Liebe hineinbewegen, während sie sich von Ihnen zärtlich beobachten lässt. Wenn Sie spüren, dass Ihre Partnerin irgendwo verschlossen ist, atmen Sie ihre Spannungen ein, wärmen Sie sie mit der Hitze Ihres Liebesbegehrens..." Der Rat für uns Frauen, wie wir mit den Männern umgehen sollen, ist ähnlich. Schön für ein Gedicht, aber wie soll man diesen Zustand erreichen (ach ja - "öffnen Sie sich!"). Wer sich von so etwas angesprochen fühlt, dem wird das Buch sicher gefallen. Ich persönlich kann mit einem Buch wie dem von David Schnarch (Die Psychologie sexueller Leidenschaft) 1000mal mehr anfangen.

Bewertung vom 02.08.2009
Natural Cat Food
Reinerth, Susanne

Natural Cat Food


ausgezeichnet

Meine Katzen bekommen schon seit einigen Jahren selbstgemachtes Futter, aber nicht ausschließlich, teils aus Unsicherheit, teils aus Zeitgründen. Vor einiger Zeit habe ich nun auf komplett selbst gemachtes rohes Futter umgestellt und lese die entsprechende Literatur (wobei es da nicht viel zu lesen gibt). Dieses Buch finde ich von den mir bekannten am besten. Die Autorin schreibt gut verständlich und begründet logisch. In einigem ist sie anderer Meinung wie Angela Münchberg (Katzen naturnah ernähren, auch ein gutes Buch), und in vielem ist sie genauer als Angela Münchberg, nämlich was die Berechnung der einzelnen Futterkomponenten angeht. So werden z. B. die Nährwerte für die einzelnen Fleischsorten aufgelistet. Sehr genau geht sie auch auf die nötigen Supplemente ein, um das "Originalfutter Maus" so gut wie möglich zu imitieren. Die Supplemente sind in den entsprechenden Internet-Shops gut zu erhalten (z. B. Lucky-Land, Tatzenladen). Auch Fertigsupplemente werden kurz behandelt. Die Berechnungen der einzelnen Rezepte sind ausführlich und verständlich, wenn auch etwas abschreckend, da hier für jede Fleischart die Supplemente extra berechnet werden müssen. Aber letztendlich genügt es, dies einmal zu tun und dann immer die gleiche Menge Fleisch einzukaufen und mit den nötigen Supplementen zu Portionen zu verarbeiten. Ich habe nun jedenfalls keine Bedenken mehr, meine Katzen komplett mit selbst gemachtem rohem Futter zu ernähren. Die endgültige Wahrheit über Katzenernährung gibt es derzeit nicht, und was die Futtermittelindustrie uns liefert, ist bestimmt nicht das Beste für unsere Katzen. Nicht ohne Grund gibt es immer mehr nierenkranke, zuckerkranke etc. Katzen.

Einziger kleiner Minuspunkt des Buches ist die nicht sehr hochwertige Qualität. Aber das macht der Inhalt wieder wett.

15 von 16 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.07.2009
Eselsweisheit
Norbekov, Mirsakarim

Eselsweisheit


gut

Zu Beginn war ich etwas genervt, weil der Autor seitenweise erklärt, warum er uns im Folgenden dauernd beleidigen wird. Was folgt, sind aber keine Beleidigungen, allenfalls sehr flapsiger Schreibstil. Der Autor erzählt uns einiges über den inneren Schweinehund und warum so viele Menschen eigentlich gerne krank sind (wenn auch unbewusst). Er beschreibt, wie unser Denken unseren Körper beeinflusst und vieles mehr. Insgesamt bietet er einiges an interessanten Erkenntnissen. Immer wieder habe ich etwas bei mir selbst oder bei anderen wiedererkannt. Erst gegen Ende des Buches kommt er zu der Übung, wie man seine Brille loswerden soll. Im Wesentlichen besteht das neben Augenübungen aus der inneren Einstellung, vor allem Freude, Freude über den Erfolg und dergleichen. Warum dieses Gefühl von Freude und Glück so wichtig ist, erläutert er vorher im Buch, und zwar recht einleuchtend. Ich muss aber einräumen, dass es mir nicht gelungen ist, willentlich über ca. 10 Min. hinweg diese Freude zu empfinden, wie Norbekov das möchte. Auch meine Sehkraft hat sich entsprechend nicht verbessert, was nicht heißen soll, dass andere nicht mehr Erfolg haben können. Es ist mir ja auch nicht gelungen, den "inneren Schweinehund" wie gewünscht zu überwinden. Bei Norbekov hört man auf jeder Seite heraus, dass er diesen Schweinehund völlig platt gemacht hat, und er ermuntert seine Leser immer wieder, einfach zu tun und nicht nur zu warten. Am Ende des Buches sind Übungen zur Gelenkgymnastik, die ich sehr gut finde und bereits teilweise mache. Norbekov verlangt von seinen Lesern einiges, wenn man man alle Übungen (es gibt noch weitere außer Augenübung und Gelenkgymnastik) täglich macht, dürfte man gut 1,5 h beschäftigt sein, wohl eher 2. Für die Gelenkgymnastik veranschlagt Norbekov 15 - 20 Min. täglich, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das reicht. Für den eher kleinen Teil, den ich bis jetzt mache, benötige ich schon 10 Min. Das Buch ist also nichts für Faulpelze. Ich empfehle, das unterhaltsam und mit vielen persönlichen Geschichten geschriebene Buch ganz zu lesen, bevor man mit den Augenübungen anfängt, da er bis zum Schluss Hinweise zur korrekten Ausführung gibt. Ein Inhaltsverzeichnis gibt es übrigens nicht. Da ermahnt Norbekov seine faulen Leser: "Wollen Sie den Inhalt des Buches erfahren? Dann lesen Sie es von vorn bis hinten durch."

21 von 23 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.