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Benutzername: 
Netti
Wohnort: 
Niedersachsen

Bewertungen

Insgesamt 31 Bewertungen
Bewertung vom 08.11.2024
Mord im Himmelreich
Winkelmann, Andreas

Mord im Himmelreich


sehr gut

Mord im Himmelreich ist der erste "Cosy Krimi" vom Thriller Autor Andreas Winkelmann. Er spielt auf dem Campingplatz Himmelreich, der im Landkreis Potsdam am Templiner See / Schwielowsee liegt und den es wirklich gibt.

Das Buch beginnt sofort spannend. Der Rentner Kupernikus, neu au dem Campingplatz, verlässt morgens sein Wohnmobil und wird von einer Frau um Hilfe gerufen. Auf dem See treibt ein SUP mit einem Hund darauf. Schnell ist auch eine Leiche gefunden. Blutrünstig wird es hierbei aber nicht. Die Polizei stellt sich in den Augen von Kupernikus nicht besonders schlau an, so beschießt er mit Hilfe der Frau, die das SUP gefunden hat, selbst die Ermittlungen aufzunehmen. So wird viel ermittelt und geforscht. Allerdings wird kein Mensch vermisst und den Hund scheint keiner zu kennen...

In das Buch kommt man sofort hinein. Man kann sich alles genau vorstellen und Kupernikus ist einem sofort sympathisch, als würde man ihn kennen. Man könnte sagen: Ich war mit auf dem Campingplatz! Dazu ist eine gute Portion Humor enthalten, so konnte man an manchen Stellen schmunzeln.

Die Spannung beginnt direkt am Anfang und führt durch das Buch wie ein roter Faden. Allerdings bleibt sie lange auf einem gleichen Level bis sie im letzten Drittel anhebt. Zwischendrin gibt es auch mal ein paar langatmige Stellen, aber insgesamt ist es wirklich ein gelungener, interessanter Krimi der zum mit fiebern und mit rätseln einlädt.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und ihn wirklich gerne gelesen. Ich fand ihn wirklich gut und gebe daher 4 Sterne.

Bewertung vom 22.10.2024
Im Namen der Barmherzigkeit
Lind, Hera

Im Namen der Barmherzigkeit


ausgezeichnet

Mit diesem Roman hat es Hera Lind wieder geschafft, ein spannendes, emotionsvolles und fesselndes Buch zu schreiben, was ich kaum aus der Hand legen konnte.
Die Kapitel sind meist kurz gehalten, was mir übrigens sehr gut gefällt. Allerdings denkt man sich, ein Kapitel kann man noch lesen und danach denkt man das gleiche, weil man so gefesselt war und wissen wollte wie es weiter geht. Und Schwups, war es schon wieder spät. Ich habe es ziemlich schnell durch gelesen, obwohl es recht dick ist. ( 461 Seiten mit Nachwort )
Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt und dies blieb bis zum Ende des Buchs so. Der Schreibstil ist, wie gewohnt von Hera Lind, wunderbar leicht zu lesen und man kann sich alles bildlich vorstellen.

In dem Buch geht es um Steffi, ein ungewolltes Kind, was in eine Pflegefamilie gegeben wurde. Es beginnt bei der Geburt des kleinen Mädchens und zeigt einen großen Teil ihres Lebens auf. Steffi musste so viel ertragen und Hürden auf sich nehmen, das es wirklich schon menschenunwürdig ist. Ich wusste nicht, dass Pflegekinder in den siebziger / achtziger Jahren so einen verrufenen und schweren Stand hatten. Kind zweiter Klasse, nichts Wert, asozial und das sich dieses Bild auch in der Gesellschaft so etabliert hatte. Zu den Ereignissen im Buch gehe ich nicht weiter ein, denn ich möchte keinen die Spannung nehmen.
Eins kann ich sagen, bereits auf Seite 67 hatte ich das erste mal Tränen in den Augen. Und dieser Satz auf Seite 68 nahm mich auch sehr mit : " Ich war das einsamste Kind der Welt ".
Ein grandioses Werk, ich habe mit Steffi mit gefiebert und sie richtig lieb gewonnen. Der Roman wurde nach einer wahren Geschichte geschrieben.

Ein Buch zu einem ganz wichtigen Thema, was anregt, nicht wegzuschauen , sondern zu helfen. Ich finde das Buch hervorragend und habe es verschlungen. Absolute Empfehlung!

Bewertung vom 12.10.2024
Kein Land in Sicht
Pertl, Christina

Kein Land in Sicht


ausgezeichnet

Hervorragender Krimi auf einem Kreuzfahrtschiff

Der Autorin ist mit ihrem ersten Buch ein spannender und fesselnder Krimi gelungen.
Die Spannung beginnt gleich am Anfang des Buchs und bleibt bis zum Ende bestehen. Der Leser weiß am Anfang noch nicht, worum es in dem Buch geht bzw. was geschehen ist. Die Puzzleteile setzen sich langsam zusammen und so gibt es viele Wendungen, Überraschungen und ich fand ihn jetzt nicht vorhersehbar.

Er spielt auf einem Kreuzfahrtschiff. Das ganze ist sehr gut recherchiert und auch ich als Kreuzfahrer habe mich sofort auf dem Schiff heimisch gefühlt und hatte gleich das Schiff meiner Kreuzfahrt vor Augen.

Eine Frau erwacht in einer Kabine eines Kreuzfahrtschiffes. Sie weiß weder, wer sie ist noch wie sie dort hin gekommen ist, denn sie hasst Kreuzfahrten. Es wird ihr gesagt, sie heißt Stephanie Mayrhofer. Sie empfindet den Namen als fremd. Auch ist das Buch an einigen Stellen mit einer Portion Humor geschrieben, so denkt sie, was für ein bescheuerter Name, den muss man ja die ganze Zeit buchstabieren. Wer sie wirklich ist und was sie auf dem Schiff für eine Aufgabe hat, das kommt nach und nach ans Licht.
Soviel sei verraten : Es bleibt Spannend ! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist auch total leicht zu lesen, man kann sich alles genau vorstellen. Es ist mit Spannung und an den richtigen Stellen einer Portion Humor versehen. Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz.

Ein wirklich toller, sehr gelungener und spannender Krimi. Ich habe ihn sehr gerne gelesen und bin total begeistert.

Bewertung vom 30.09.2024
Als wir nach den Sternen griffen
Herold, Theresa

Als wir nach den Sternen griffen


sehr gut

Viele werden die Bilder im Fernsehen noch im Kopf haben. DDR Bürger, die über den Zaun der Deutschen Botschaft im Prag klettern, in der Hoffnung, in die BRD ausreisen zu können. Und genau davon handelt dieses Buch.

Tobias ist alleinerziehender Vater einer 3 jährigen Tochter in der DDR. Die Stasi beobachtet und schikaniert ihn und er flüchtet mit der 3 jährigen Tochter über die grüne Grenze in die Prager Botschaft. Dort leben sie 3 Monate, zuerst mit wenigen Flüchtlingen, am Ende mit knapp 4000.

An Anfang des Buches wird kurz Tobias Leben in der DDR beschrieben, dann die Flucht, die ist sehr interessant fand. Danach handelt das Buch über das Leben und die Ereignisse in der Botschaft. Auch aus der Perspektive der Botschaftsmitarbeiterin Judith werden die Ereignisse erzählt.

Man kann sich alles genau vorstellen und ich konnte die Gefühlslage der wartenden Flüchtlinge gut verstehen. Dabei wurde sich sehr an echte Fakten und Ereignisse gehalten was mir sehr gut fand. Es muss eine sehr krasse Zeit gewesen sein, für die Flüchtlinge und auch die Mitarbeiter der Botschaft, die mit Herz, Leib und Seele versuchen, alles gut zu meistern.

Als dies alles geschah war ich 15 Jahre alt und in dem Alter hat man sich damit noch nicht so beschäftigt. Das Thema hat mich jetzt sehr interessiert, weil es echte deutsche Geschichte ist. Das Buch hat mit sehr gut gefallen, ich fand es sehr interessant, teilweise auch emotional und am Ende hatte ich mehrfach Tränen in den Augen. Danach habe ich mir erstmal bei YouTube ein Video zu diesen Ereignissen angeschaut, weil mein Interesse durch das Buch noch mehr geweckt wurde. Ich habe zwischen 4 und 5 Sternen geschwankt, gebe aber nur 4, da es zwar immer interessant , mir oftmals nicht fesselnd genug war.

Heute ist der 30. September und ich schreibe diese Rezension . Am 30. September 1989 durften die Flüchtlinge der Prager Botschaft endlich in die BRD reisen. Ich empfehle jedem das Buch, der an der deutschen Geschichte oder historischen Ereignissen Interesse hat. Es ist übrigens ein richtiger Roman.

Bewertung vom 23.08.2024
Alles, was ich geben kann - The Last Letter
Yarros, Rebecca

Alles, was ich geben kann - The Last Letter


ausgezeichnet

Wundervolles Buch, was mitten ins Herz geht

Das ist mein erstes Buch der Autorin Rebecca Yarros gewesen und ich total begeistert.
Dieses Buch trifft einen mitten ins Herz, geht einem unter die Haut, erzählt eine süße, schöne aber auch emotionale und stellenweise traurige Geschichte.

Sie beginnt im Jahr 2019. Der Soldat Ryan bittet seine Schwester Ella darum, seinem besten Freund Chaos, der in der gleichen Einheit ist wie er, Briefe zu schreiben. Ryan denkt , dass das für seinen menschenscheuen Freund ohne Familie gut ist genauso wie für seine Schwester Ella. Diese ist mit 19 Jahren Mutter geworden, alleinerziehend von 5 jährigen Zwillingen, leitet dazu ein Bed und Breakfast und hat sonst auch keine großartigen Kontakte.
Ella schreibt Chaos einen Brief und so entwickelt sich eine Brieffreundschaft, die beiden gut tut und wo sich beide zueinander hin gezogen fühlen.
Wer jetzt denkt, das Buch besteht aus zahlreichen, ellenlangen Briefen, kann ich beruhigen. Ein paar kurze Briefe sind zu Beginn vieler, aber nicht aller Kapitel angeheftet. Sie sind aber nicht zu lang und reihen sich gut in die Geschichte ein, ohne überhand zu nehmen oder zu nerven.
Dann stirbt Ryan bei einem Einsatz und er bittet seinen besten Freund in einem Abschiedsbrief, sich um seine Schwester und die Zwillinge zu kümmern. Chaos geht es nach dem Tod von Ryan garnicht gut und lässt sich viel Zeit, bis er doch zu Ella fährt und sich dort ins Bed and Breakfast einmietet. Allerdings traut er sich nicht ihr zu sagen, wer er ist. Nur das er von Ryan geschickt wurde um sich um sie zu kümmern. Darauf hat Ella überhaupt keine Lust.... mehr möchte ich nicht verraten.

Der Schreibstil ist wunderbar, flüssig und man ist sofort mitten im Buch. Es hat mich von Anfang an gefesselt und es war ein Buch, was man nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich hatte an 2 Stellen auch mal Tränen in den Augen, was mit eigentlich sehr selten passiert.
Auch regt es zum Nachdenken an. Ab wann ist Verschweigen eine Lüge? Und kann Liebe Lügen und Geheimnisse verzeihen ? Auch denkt man darüber nach, wie einzelne Schicksalsschläge doch das Leben verändern.

Die Charaktere habe ich sehr schnell lieb gewonnen und mit ihnen mit gefiebert . Einen Chaos ( Beckett) möchte man am liebsten auch kennen und zuhause haben. Ella versteht und mag man. Die Zwillinge sind super süß und lieb.

Ein wundervolles Buch, dem ich volle 5 Sterne gebe. Mit diesem Buch kann man nichts falsch machen! Und es wird nicht mein letztes Buch der Autorin bleiben.

Bewertung vom 13.08.2024
Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1


sehr gut

Dieses Buch ist Band 1 der neuen Schweden Krimi Serie.
Hier ermitteln der alleinerziehende Vater Jon Nordth, der gerade kürzlich seine Frau bei einem Autounfall verloren hat sowie seine neu zugeteilte Partnerin Svea Karthuu, die eigentlich verdeckte Ermittlerin ist und sich durch diesen Fall rehabilitieren soll.
Das Buch ist interessant und spannend geschrieben. Es geschehen viele Dinge, die man auch nicht erwartet hat. Natürlich erfährt man auch etwas von der Vergangenheit und vom Privatleben der beiden Ermittler. Zwischendurch gibt es immer wieder kurze Einblicke, die nett sind, von mir aus aber hätten nicht unbedingt sein müssen.

Der Fall ist kniffelig. Ein 13 jähriger Junge mit Migrationshintergrund wird auf offener Straße beim Roller fahren erschossen. Galt der Anschlag dem Jungen oder doch einem der Gästen der Pizzeria dahinter? War es nur ein Unfall ? Die beiden Ermittler haben viel zu tun, es bleibt nicht bei einem Toten und sie ermitteln in alle Richtungen. Für Jon North ist der Fall besonders wichtig, denn wenn er ihn löst bekommt er alle Ermittlungsunterlagen zum Autounfall seiner Frau.

Das Cover ist wunderschön und verdient 5 von 5 Sterne. Der Schreibstil ist gut, flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitellängen sind eher kurz gehalten was mit sehr gut gefällt.

Ich habe das Buch gerne gelesen und mich gut dabei unterhalten gefühlt. Bis zum Schluss wusste ich nicht, warum das alles passiert ist und das liebe ich ja.
Das Buch hätte eigentlich 4,5 Sterne verdient. Die kann ich leider nicht geben, und 4 sind eigentlich zu wenig und für 5 Sterne hat mir ein Funken gefehlt.
Ich empfehle das Buch auf alle Fälle allen Krimi Fans weiter . Übrigens kommt im Sommer 2025 Band 2 der Reihe heraus.

Bewertung vom 25.07.2024
Im Unterholz
Strömberg, Sara

Im Unterholz


sehr gut

Viel gelobter Krimi mit kleinen Schwächen

Dieser Krimi wurde zum Platz 1 Bestseller in Schweden. Dort erschien bereits Band 2 der Reihe und die Schwedische Kriminalakademie zeichnete das Buch als bestes Debüt des Jahres aus . Dementsprechend war ich sehr neugierig auf diesen viel gelobten Krimi, der auch verfilmt werden soll.

Er fing interessant an. Schulbegleiterin Vera , 56 Jahre alt, geschieden, kinderlos und in einer leichten Lebenskrise, soll zurück zu ihrem alten Arbeitsstelle , der Zeitung kommen, um dort eine Reportage über eine ermordeter Frau zu schreiben. Diese wurde im Wald in Schweden gefunden. Vera übernimmt die Ermittlungen und forscht im Leben und in der Vergangenheit des Opfers herum.

Nach dem interessanten Anfang zog sich das erste 1/3 des Buchs aber sehr und wurde sehr langatmig und teilweise langweilig. Es passiert wenig interessantes.
Das ändert sich aber zum Glück ab dem 2/3 des Buchs. Nun baut sich endlich Spannung auf und die Ermittlungen gehen rege voran in alle Richtungen und natürlich gibt viele unerwartete Wendungen und Entdeckungen , was mit sehr gefiel.

Das letzte Drittel des Buchs ist super spannend und nun kann man kaum noch aus der Hand legen. Lange hat man keine Idee, wer der Mörder sein kann. Es ist einfach schade , das es so langatmig und teils langweilig anfing im ersten 1/3. Somit kann ich dem Buch nur 4 Sterne geben.

Die Charaktere waren alle gut ausgearbeitet. Vera mochte man, verstand sie , obwohl so richtig warm wurde ich erst im letzten Drittel des Buchs mit ihr. Der Schreibstil war gut verständlich und gut lesbar geschrieben . Was mir ein bisschen gefehlt hat war das die Kapitel klar durch Nummern oder Überschriften unterteilt waren.

An sich eine tolle, abwechslungsreiche und gut durchdachte Geschichte, die ich weiter empfehle. Allerdings soll sich der Leser im 1/3 des Buchs nicht zu viel erwarten .

Bewertung vom 15.07.2024
Unlock My Heart / Golden Heights Bd.1
Louis, Saskia

Unlock My Heart / Golden Heights Bd.1


ausgezeichnet

Toller Young Adult Liebesroman

Ich bin sicher nicht die Zielgruppe für dieses Buch, aber es hat mich von Anfang an gefesselt zum weiter lesen. Ich fand die Geschichte sehr interessant: Reicher, schöner Millionärssohn trifft armes, leicht kriminelles Mädchen aus schwierigen Lebensumständen.
Dabei hat mir sehr gut gefallen, das Lexie- die Hauptprotagonistin, nicht auf dem Mund gefallen ist und ihm auch direkt sagt, wie arrogant, abgehoben und blöd sie ihn findet. Lexie gewinnt man schnell gerne und sieht, das sie es nicht einfach hat im Leben. Alle Charaktere sind super ausgearbeitet und man bekommt zu allen einen Bezug und Vorstellung.
Lexie soll für Logan einen geheimen Auftrag erfüllen, so müssen die beiden Zeit miteinander verbringen. Auch finde ich gut das bei beiden hinter die Fassade geguckt wird und sich die Charaktere weiter entwickeln. Auch habe ich durch das Buch eines gelernt : Reiche Kinder, die alles haben sind nicht automatisch dadurch glücklich und zufrieden !

Eine tolle, fesselnde, emotionsvolle, teils humorvolle Geschichte ( durch Logans und Lexies Aussagen ) die ich auf alle Fälle weiter empfehle. Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen und freue mich auf Band 2, was erscheinen soll.

Bewertung vom 06.07.2024
This could be love / Hawaii Love Bd.1
Lucas, Lilly

This could be love / Hawaii Love Bd.1


ausgezeichnet

Achtung: Suchtgefahr !

Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Unbedingt musste ich wissen, wie diese Geschichte weiter geht .

Sie handelt von Louisa, einem jungen Tennis Star, die nach einer Verletzung und 1 jährigen Pause bei ihrer Tante auf Hawaii wieder fit gemacht werden soll für die US Open. Dort lernt sie den Surfer Vince kennen, den sie sehr nett und anziehend findet. Ihre Tante liegt im Streit mit Vince und hat sogar eine Anzeige gegen ihn laufen. Soll sie sich trotzdem mit Vince treffen ? Und sie weiß, das sie ja nur ein paar Wochen auf Hawaii bleibt und dann ihre Karriere wieder auf nimmt.

Durch den tollen, leichten Schreibstil ist man sofort mitten im Buch und sieht alles vor seinen Augen, als wäre man dabei. Louisa ist einem sofort symphytisch und man versteht sie sofort und fühlt mit ihr mit. Vince ist genauso symphytisch und man versteht sofort, das Louisa sich zu ihm hingezogen fühlt. Auch alle anderen Charaktere sind super ausgearbeitet, so das man denkt, man kennt sie alle persönlich und ist bei der Geschichte live mit dabei. Das Thema Tennis kommt zwar im Buch vor, aber keine Angst an alle nicht Tennis Interessierten. Ich interessiere mich auch nicht für Tennis und dies ist nur ein Randthema, was nebensächlich immer mal kurz erwähnt wird , ohne das es zu viel wird. Schwerpunkt ist bei diesem Buch eher Romantik .

Ich empfehle dieses Buch auf alle Fälle weiter und würde ihm sogar 10 von 5 Punkten geben. Ich freue mich sehr, das es aus dieser Reihe noch 2 weitere Bände geben wird, die ich auf alle Fälle lesen werde. Das war mein erstes Buch der Autorin Lilly Lucas, aber definitiv nicht mein letztes! Sie ist direkt in die Reihe meiner Lieblingsautorinnen aufgestiegen.

Bewertung vom 03.07.2024
Das Pfauengemälde
Bidian, Maria

Das Pfauengemälde


gut

Rückgewinn des enteigneten Hauses in Rumänien

Bei diesem Buch handelt es sich um das erste Werk der Autorin Maria Bidian.
Das Thema fand ich sehr interessant und auch der Beginn des Buchs gefiel mir sehr gut.
Ana bekommt einen Anruf von einer Verwandten aus Rumänien, das endlich nach 30 Jahren Prozess das vor 70 Jahren endeignete Haus an die Familie zurück gegeben werden soll. Und sie soll unbedingt sofort nach Rumänien kommen, wozu Ana nicht wirklich Lust hat. Ihr Vater Nicu hat lange um die Rückgewinnung dieses Hauses und das für ihn wichtige Pfauengemälde gekämpft. Allerdings ist er inzwischen verstorben. So macht Ana sich per Bahn auf den Weg nach Rumänien. Auch die Zugfahrt fand ich sehr interessant beschrieben.

Als Ana dann in Rumänien angekommen ist, bei einer sehr großen Familie, fing das Buch allerdings für mich an sehr langatmig und auch langweilig zu werden. Die langen Gespräche mit der Familie über eigentlich nicht wichtige Dinge zogen sich, genauso die für mich viel zu langen Beschreibungen über das Leben dort und über Anas Erlebnisse. Diese machten für mich das Buch leider langweilig. Sicher gab es auch interessante Stellen und ich staunte, wie anders das Leben in Rumänien ist. Es gibt auch Rückblicke in die Vergangenheit und die Trauerbewältigung um den verstorbenen Vater spielt auch eine Rolle. Das Ende kam dann doch eher schnell, unerwartet und ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht.

Der Schreibstil ist anfangs sehr gut, allerdings wird er im Laufe des Buchs auch anspruchsvoll, was wahrscheinlich durch die langen Beschreibungen und Gespräche kommt. Mir fiel es dadurch teilweise nicht leicht, das Buch zu lesen. Auch waren es mir ein paar zu viele Verwandte.

Ich empfehle dieses Buch allen, die ein anspruchsvolles Buch suchen, was längere Gespräche und lange Beschreibungen des Lebens in Rumänien beinhaltet sowie die Thematik Rumänien, Enteignung, Politik und Familie. Für alle, die leichte Bücher ohne lange abschweifende Erzählungen suchen würde ich das Buch nicht empfehlen.