Die gefährliche Frau

ausgezeichnet

Dieses Buch ist eine einzige Rafinesse. Identifizieren möchte man sich mit der weiblichen Hauptfigur nicht, doch interessanter ist sowieso der männliche Part in dieser spannenden Erotikgeschichte. Das Wechselspiel zwischen männlichem Anspruchsdenken und männlichem Körper, hervorgerufen durch eine ungewöhnliche (für mein Empfinden etwas zu konstruierte und lebensunwirkliche) Frau, wird einem stilvoll nahegebracht. Ich habe das Buch in einem Ritt durchgelesen; bei dieser Formulierung muss ich nun ein bisschen schmunzeln... Aber ja, das Buch ist ein „Ritt“ durch gesellschaftliche, psychische, emotionale und körperliche Gefilde des menschlichen Lebens.

Heimweh nach dem Ort, an dem ich bin

ausgezeichnet

Thommie Bayer „HEIMWEH NACH DEM ORT, AN DEM ICH BIN“
Ein Buch, in dessen Verlauf sich ein Wiedersehen des Protagonisten mit der Welt als Wille und Vorstellung einstellt. Auf dem Weg dorthin eine Katze als lebendige Verkörperung widersprechender und bestätigender Gedanken des eigenen Selbst. Ein bisschen erinnert mich dieser Ansatz an die Prosaschrift „Eine Begegnung“ von Rainer Maria Rilke. Hier ist es ein Hund, der Bezugspunkt für menschliche Reflexionen ist. Thommie Bayers Schreibweise ist sehr sinnlich: geistig, gegenständlich und körperlich. Und damit immer philosophisch.

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