Poppy Dayton und das Schweigen von Hellstone Hollow

sehr gut

Poppy Dayton bringt erfolgreich Verstrickungen und kriminelle Machenschaften ans Licht, die ein gutes Stück in die Vergangenheit zurück reichen.

Es zieht Poppy in ihr Traumhaus nach Hellstone Hollow, auch wenn die Pläne eigentlich anders aussahen. Und obwohl sie sich bewusst von Ermittlungen fernhalten wollte, gerät sie wieder in die Aufklärung von Verbrechen.

Das Buch ist in einem wunderbaren Fluss geschrieben, und die Protagonisten sind sympathische Charaktere. Vor allem die Beziehung zwischen Poppy und ihrem Mann Barney trägt einen förmlich durch die Geschichte und lässt Liebesroman-Vibes aufkommen.
Durch diese schönen zwischenmenschlichen Geschichten und Beschreibungen ist ein perfekter Ausgleich zwischen Spannung und Wohlfühlen erreicht.

Dieses Buch ist die Fortsetzung der Reihe rund um Poppy Dayton. Es ist nicht zwingend notwendig, alle Bücher gelesen zu haben, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Trotzdem werden immer wieder vorhergegangene Ereignisse angesprochen und wiederholt, sodass es der Vollständigkeit zuliebe empfehlenswert ist alle Geile der Reihe zu lesen.

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Magnolia Parks / Magnolia Parks Universum Bd.1

gut

Für Fans von Gossip Girl und ähnlichen Formaten ist dieses Buch genau das Richtige!
Der Roman Magnolia Parks von Jessa Hastings führt die Leser*innen in eine glamouröse und für die meisten weit entfernte Welt der Reichen und Schönen in London.

Die Geschichte dreht sich um die tiefe, dramatische, nervenaufreibende und auch zerstörerische Liebe der Protagonisten Magnolia Parks und BJ Ballentine. Abwechselnd wird aus Sicht der Beiden erzählt. Dabei werden in die aktuellen Ereignisse immer wieder Rückblicke eingebaut. Magnolia und BJ verbindet eine fast lebenslange Beziehung, aus Freundschaft wurde die erste Beziehung, die große Liebe und dramatische Trennung, jedoch können beide nicht ohne einander leben. So dreht sich das Buch letztendlich darum, ob sie wieder einen Weg zueinander und miteinander finden.
Die Beziehung der Beiden ist aber absolut toxisch, was bei mir auch einen kritischen Beigeschmack hinterlassen hat. Es ist Jessa Hastings durch Magnolias Schwester Bridget gelungen, solche Verhaltensweisen immer wieder zu benennen und deshalb hoffe ich, das kein Leser oder Leserin solch eine Beziehung anstrebt oder es durch das Buch glorifiziert wird.
Die handelnden Figuren werden direkt zu Anfang vorgestellt und das Beziehungsgeflecht des Freundeskreises beleuchtet. Ich hatte dadurch einen super Überblick und man muss nicht im Verlauf der Geschichte viele neue Figuren kennenlernen.

Jessa Hastings schreibt in einem sehr angenehmen und fließenden Stil. Ich habe mich während des Lesens immer in Magnolia oder BJ hinein versetzt gefühlt. Durch kleine Extravaganzen wie Magnolias unfehlbares Wissen im Bereich Designerkleidung wird der Schreibstil besonders.
Die Geschichte verläuft ohne großen Spannungsaufbau oder überraschende Wendungen, jedoch fiebert man leicht verzweifelt mit dem Annähern und Entfernen der Protagonisten mit. Ein insgesamt rundes Buch, dass sich gut zur Entspannung lesen lässt und für jeden, der sich etwas in ein Luxusleben junger Erwachsener träumen möchte passend.

Die Schwabinger Morde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.2

ausgezeichnet

Der Roman Fräulein Anna, Gerichtsmedizin - die Schwabinger Morde von Petra Aicher nimmt den Leser mit in eine andere Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die junge Anna arbeitet in der Gerichtsmedizin und ist damit eine absolute Ausnahme als berufstätige Frau in einem männerdominierten Metier. Nach dem Auffinden eines toten Säuglings im Münchener Künstler- und Szeneviertel Schwabing stellt Anna gemeinsam mit ihrem guten Bekannten und Freund Fritz eigene Bemühungen an, um den Fall sowie die Rätsel, auf die sie stoßen, zu lösen.

Im Verlauf der Geschichte tauchen immer neue Rätsel und Verstrickungen auf, sodass man bis zum Schluss Ideen spinnen kann und die Auslösung des Falls lange unklar und spannend bleibt. Während der Leser mit den polizeilichen Ermittlungen und Anna und Fritz miträtselt, taucht man auch in die Beziehung zwischen den beiden wunderbar ein.

Es entsteht ein sehr angenehmer Lesefluss, die Geschichte ist leicht verständlich geschrieben, trotzdem kommt das Münchener Flair nicht zu kurz, da aus der Sprache der Protagonisten der Dialekt herauszulesen ist. Dadurch wirken die Figuren noch einmal authentischer.
Das Buch vereint einen historischen Roman mit einem Krimi und ist die perfekte Mischung meiner beiden Lieblingsgenre.

Ich habe mit diesem Roman mein erstes Buch von Petra Aicher gelesen. Es gibt bereits einen ersten Teil der Serie Fräulein Anna, dieser wird jedoch nicht für das Verständnis des zweiten benötigt.
Ich werde den ersten Teil auf jeden Fall auch noch lesen, da mich der Schwabinger Teil gefesselt und überzeugt hat. Insgesamt finde ich es ein sehr schönes Buch, das sich leicht lesen lässt, ein interessantes Beziehungsgeflecht der Protagonisten zum Mitfühlen aufweist, und neben Spannung auch einen Eindruck der Gesellschaft und sozialen Gefügen im Jahr 1914 vermittelt.