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Benutzername: 
Nessaja
Wohnort: 
Aschaffenburg

Bewertungen

Insgesamt 74 Bewertungen
Bewertung vom 20.03.2025
Der Sternenstaubdieb
Abdullah, Chelsea

Der Sternenstaubdieb


gut

Mehr Schein als Sein

Der Sternenstaubdieb
Louli ist die bekannte Mitternachtshändlerin. Jetzt ruft sie der Sultan zu sich und schickt sie mit einem interessanten Gefolge auf eine ganz besondere Mission. Aber ist wirklich jeder der, der er zu sein scheint?
Geschrieben wurde das Buch von Chelsea Abdullah, einer amerikanisch-kuwaitischen Schriftstellerin. Wenn ich jetzt nicht falsch recherchiert habe, ist dieses das erste ihrer Werke, das auf deutsch veröffentlicht wurde.
Das Buch ist erschienen bei Klett-Cotta. Es umfasst stolze 572 Seiten und ist eingeteilt in 70 überschaubar lange Kapitel. Abwechselnd wird aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt.
Rein optisch ist das Buch der Hammer. Es sieht in echt noch schöner aus, als auf den Bildern, hat ein tolles Cover, einen wunderschönen Farbschnitt und eine angenehme hochwertige Haptik.
Leider kann der Inhalt mit der Optik nicht mithalten. Die Charaktere sind sehr oberflächlich und blass. Das Setting hat seinen Reiz und verströmt auch eine gewisse Atmosphäre. Aber auch hier wäre noch so viel Luft nach oben gewesen. Die Handlung war teilweise packend, dann wieder seitenlang wie im Leerlauf, sehr langatmig und auch nicht immer nachvollziehbar. Phasenweise fand ich die Lektüre echt anstrengend. Auch passt der Titel meines Erachtens nicht wirklich zu dem Buch, klingt aber gut.
Alles in allem ein Buch, das viele gute Ansätze hat, die aber leider nicht ausgestaltet wurden. Ich bin mir noch sehr unsicher, ob ich mir Teil 2 zulegen werde.

Bewertung vom 04.03.2025
Die Garnett Girls
Moore, Georgina

Die Garnett Girls


sehr gut

Die perfekte Sommerlektüre

Die Garnett Girls

Die Garnett Frauen sind Mama Margo, ihre Schwester Alice und Margos drei Töchter Rachel, Imogen und Sasha. Seit Generationen gehört der Familie Garnett ein Ferienhaus auf der Isle of Wight. Hier wurden die Sommer verbracht und teilweise auch dauerhaft gewohnt. Alle Garnetts feiern gerne und können auch lieben und leiden. Spannend wird, wenn die Beziehungen zu den Männern (und Frauen) den Zusammenhalt untereinander auf die Probe stellt. Wie stark sind sie jeder für sich und alle gemeinsam?

Geschrieben wurde das Buch von Georgina Moore, einer britischen Buchhändlerin und Verlagsmitarbeiterin. Dies ist ihr Debütroman.

Erschienen ist das Buch bei Kiepenheuer & Witsch. Es umfasst 416 Seiten und ist in 26 Kapitel unterteilt. Der Großteil spielt in der Gegenwart, vereinzelt gibt es aber auch Rückblenden.

Von Seite 1 an hat das Buch mich in seinen Bann gezogen. Ich war so fasziniert von der Schilderung der Szenerie der Isle of Wight, dass ich mir sogar Bilder im Internet dazu angeschaut habe. Die Charaktere sind sehr schön beschrieben und ich fühlte mich selbst als ein kleiner Teil der Garnett Familie. Leider kann das Buch die Faszination des ersten Drittels nicht über die ganze Zeit halten. Mir war es teilweise etwas zu langatmig und zäh und einzelne Charaktere haben mich dann auch eher genervt.

Trotzdem ist es ein schönes Buch, schon rein optisch macht es Lust auf die Zeit, die jetzt zum Glück wieder kommt und es ist perfekt zur Lektüre auf dem Balkon oder am Badesee.

Bewertung vom 03.03.2025
Emma
Reno, Jean

Emma


sehr gut

Sehr gelungenes Debüt

Emma

Als Emma die Chance bekommt, aus ihrem Leben auszubrechen, ergreift sie sie. Sie verlässt Frankreich und reist in den Oman, um dort eine Gruppe Therapeuten zu schulen. Sie verliebt sich in Tariq, dem Leiter des Resorts. Aber kann sie Tariq trauen? Wem kann sie eigentlich trauen? Und was für ein Spiel wird hier eigentlich gespielt?

Geschrieben wurde das Buch als Debüt von dem französischen Kinostar Jean Reno.
Ich selbst kenne den Autor als Schauspieler bislang garnicht. Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das extrem ansprechende Cover. Die Gestaltung mit der prägnanten Schrift, den ausdrucksstarken Farben in Cover und Farbschnitt und dem hübschen Frauengesicht finde ich sehr gelungen (auch wenn „meine“ gedankliche Emma anders aussieht als die auf dem Cover).

Erschienen ist das Buch bei Lübbe. Es umfasst 318 Seiten und ist eingeteilt in 29 angenehm lange Kapitel.
Mit Emma hat Jean Reno eine sehr sympatische carismatische Heldin geschaffen. Obwohl die Handlung sehr unspektakulär ihren Lauf nimmt und die Charaktere langsam nach und nach vorgestellt werden, wird schon recht bald eine ganz besondere Stimmung kreiiert, die mich als Leser nicht mehr losgelassen hat. Immer wieder nimmt die Handlung Wendungen, die ich so nicht erwartet habe und mich bis zum Schluss in ihren Bann gezogen hat.

Fazit: sehr gelungenes Debüt von Jean Reno und ganz klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 27.02.2025
Echokammer / Ein Fall für Benjamin & Tong Bd.1
Johnsrud, Ingar

Echokammer / Ein Fall für Benjamin & Tong Bd.1


ausgezeichnet

Eigene Liga

In Norwegen steht eine Wahl an. Gleichzeitig muss ein Terroranschlag vereitelt werden. Steht das im Zusammenhang? Wer ist hier gut und wer böse? Wer will welche Interessen durchsetzen und wer manipuliert hier was oder wen?

Geschrieben wurde das Buch von dem norwegischen Autor Ingar Johnsrud, der auch schon die Thriller Trilogie um Fredrik Beier geschrieben hat, die ich aber bislang noch nicht gelesen habe.

Erschienen ist das Buch bei Droemer. Es umfasst 448 Seiten und ist eingeteilt in 73 kurze Kapitel, was mir sehr entgegenkam.

Ich bin noch relativ neu im Thriller Genre, habe aber jetzt schon ein paar Bücher aus diesem Bereich gelesen. Dieses Buch hier spielt in einer ganz anderen Liga. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen. Die Gestaltung der Charaktere ist sehr gelungen, weil echte Menschen mit Schwächen und Fehlern erschaffen wurden, keine Sterotypen für gut und böse. Die Handlung ist relativ anspruchsvoll. Ich musste mich schon konzentrieren, um alle Zusammenhänge zu kapieren. Insgesamt habe ich das Buch sehr sehr gerne gelesen. Es ist thematisch brandaktuell. Ich freue mich sehr auf Band 2. Ganz klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 24.02.2025
Rückkehr nach Budapest
Kiss, Nikoletta

Rückkehr nach Budapest


sehr gut

Zeitgeist

Rückkehr nach Budapest

Die Cousinen Marta und Theresa, eine politisch und gesellschaftliche schwierige Zeit in Ungarn und im östlichen Teil des geteilten Deutschlands.
Jetzt ist eine der beiden tot und die anderen kehrt zur Beerdigung in die Heimat zurück.
Dabei kommen die ganzen Erinnerungen ihres gemeinsamen Lebens in ihr hoch und an ihre gemeinsame Liebe zu einem Mann…
Geschrieben wurde das Buch von Nikoletta Kiss, einer in Budapest geborenen und in Berlin aufgewachsenen Autorin und Lektorin.
Erschienen ist das Buch im Insel Verlag und umfasst 298 Seiten. Es ist eingeteilt in 18 relativ lange Kapitel. Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen. Durch die Eindrücke von Theresas Beerdigung wird die gemeinsame Geschichte von den beiden Cousinen erzählt.
Mit den Charakteren wurde ich bis zum Schluss nicht hundert prozentig warm. Auch die Geschichte fand ich zeitweise sehr langatmig und zäh erzählt. Sehr gelungen fand ich dagegen die Schilderung des Zeitgeistes. Ich konnte beim Lesen das Gefühl und die Stimmung, die in der Vorwendezeit sowohl in Ungarn als auch in Ostberlin herrschte förmlich spüren. Allein das lohnt, sich mit diesem Buch auseinander zu setzen, auch wenn es manchmal anstrendend ist, zumindest ging es mir so. Aber vielleicht soll es das ja auch gerade sein.

Bewertung vom 22.01.2025
Die verborgene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.4
Lane, Soraya

Die verborgene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.4


sehr gut

Lesegenuss mit Schwächen

Italien im Jahr 1951: die junge Delphine, liebende Mutter zweier kleinen Kinder sehnt sich nach einer liebevollen Beziehung. Ihr Ehemann sieht seine Pflicht aus ihrer arrangierten Ehe nach der Geburt der beiden Kinder erfüllt. Doch dann taucht Florian auf…
London im Jahr 2022: Georgia ist nach dem Tod der Eltern in der Familie ihrer Freundin aufgewachsen. Als sie das Schächtelchen über den Rechtsanwalt von Hope ausgehändigt bekommt, bekommt ihr Leben eine völlig neue Richtung. Hat sie doch noch leibliche Verwandschaft? Und wer ist eigentlich Familie?
Geschrieben wurde das Buch von Soraya Lane. Es ist Band 4 der „Verlorenen Töchter“ Saga. Da es sich um eine eigenständige Geschichte handelt, kann man das Buch auch lesen, ohne zuvor zwingend die anderen Bücher gelesen zu haben. Um aber auch die Rahmenhandlung um Hope und Mia komplett zu verstehen, empfehle ich mit Band 1 zu beginnen.
Erschienen ist das Buch bei Knaur. Es hat 365 Seiten und ist eingeteilt in 32 relativ kurze Kapitel, was mir sehr entgegen kam. Abwechselnd wurden Georgias Geschichte in der Gegenwart und Delphines Geschichte in den 50 er Jahren und dann nochmal 1991 erzählt. Mir hat die Geschichte um Delphine wesentlich besser gefallen. Mit ihr konnte ich jede Sekunde mitfühlen und mitleiden. Georgias Geschichte fand ich nicht immer nachvollziehbar und auch mit den Charakteren wurde ich nicht hundert prozentig warm.
Der Aufbau ähnelt exakt dem der letzten Bücher. Auch die Charaktere waren wieder sehr glatt angelegt. Bereichert wurde das Buch durch Andeutungen zu der Rahmengeschichte, die wohl im letzten Band aufgelöst wird.
Trotz der Schwächen war aber auch dieses Buch wieder ein absoluter Lesegenuss. Ich konnte es wieder kaum aus der Hand legen und war dementsprechend schnell durch.
Deshalb werde ich mich von Soraya Lane wohl auch im Juni nach Paris entführen lassen und fiebere dem großen Finale und Mias und Hopes Geschichte entgegen.

Bewertung vom 29.12.2024
To Die For
Gray, Lisa

To Die For


sehr gut

Geld oder Moral?

To die for

Eine kleine Makleragentur in Los Angeles bekommt den Auftrag eine absolutes Traumhaus in Malibu zu verkaufen. Die Person, die die Immobilie vermittelt, bekommt dafür eine Prämie von einer Million Dollar. Jeder der fünf Makler hat Geheimnisse vor seinen Kollegen und Gründe, warum gerade er/sie diese Provision ganz dringend braucht. Wie weit ist jeder bereit zu gehen und ab wann siegt die Aussicht auf viel Geld über Moral?
Geschrieben wurde das Buch von Lisa Grey, einer in Glasgow lebenden ehemaligen Journalistin.
Das Buch ist erschienen bei HarperCollins und umfasst 336 Seiten.
Eingeteilt ist es in 46 überschaubar lange Kapitel. Abwechselnd wird aus der Perspektive der handelnden Makler und des ermittelnden Inspectors geschrieben. Dabei gibt es zwei Zeitebenen, vor und nach der entsprechenden Nacht. Das klingt aber jetzt verwirrender als es ist. Ich wusste immer, wo in der Handlung ich mich gerade befinde. Nur mit den einzelnen Charakteren tat ich mir erst ein wenig schwer, bis ich wusste, welcher Makler das jetzt wieder ist aus dessen Sicht jetzt weitererzählt wird. Diese Verwirrung hat sich aber sehr schnell aufgelöst, da die Charaktere doch sehr prägnant und unterschiedlich sind und ich sie relativ schnell klar zuordnen konnte.
Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr. Ich fand ihn sehr unanstrengend zu lesen.
Ich bin noch relativ neu in diesem Genre Buch unterwegs und habe daher noch nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten. Mir hat gefallen, dass es nicht zu blutig oder grausam, sondern eher emotional, psychologisch spannend war. Ich bin auch bei Krimis im Fernsehen immer die letzte, die das Ende voraussieht. Auch hier habe ich den Schluß nicht vorausgesagt und war bis zur letzten Seite gefesselt. Das Buch hat definitiv die eine oder andere Wendung genommen, die ich so nicht habe kommen sehen.

Fazit: ein absolut lesenswerter Ausflug in die Welt der Makler und für mich Motivation tiefer in das Krimi Genre einzutauchen

Bewertung vom 16.12.2024
Damals waren wir frei
Jana, Stephanie

Damals waren wir frei


ausgezeichnet

„Der Westen tut weh“

Damals waren wir frei

Mina betreibt mit ihren Eltern, ihrem Bruder und ihrer Oma den legendären Tanzpalast, eine Ostberliner Diskothek. Dort lernt sie Jan aus Westberlin kennen.
Dies lässt in ihrer Mutter Elly alte Wunden wieder aufbrechen, denn „der Westen tut weh“. Ellys Erfahrungen sind enger mit Mina verknüpft als diese weis. Wiederholt sich die Geschichte oder bietet das Jahr 1988 andere Möglichkeiten als es 1968 bei Elly der Fall war?
Geschrieben wurde das Buch von Stephanie Jana. Ich kannte die Autorin vorher nicht. Jetzt habe ich mir aber ihre Bücher „Im Ballhaus brennt noch Licht“ und „Sommerträume auf Sylt“ auf meinen Wunschzettel gepackt.
Erschienen ist das Buch im Lübbe Verlag und umfasst 398 Seiten.
Eingeteilt ist es in übersichtlich lange Kapitel, aus verschiedenen Perspektiven der handelnden Personen erzählt. Am Anfang wechselt auch noch die Zeitebene zwischen den Jahren 1968 und 1988. Das klingt aber jetzt verwirrender als es ist. Es war überhaupt kein Problem in das Buch reinzukommen und die Beziehungen der handelnden Personen zueinander zu verstehen. Stephanie Jana hat mich als Leser von der ersten Seite an an der Hand genommen und mich durch ihre Geschichte geführt.
Ich habe schon viele Bücher gelesen, in denen der Autor es geschafft hat, tiefe, echte Charaktere zu entwickeln und das war hier genauso. Stephanie Jana hat es meiner Meinung nach wirklich herausragend gut geschafft, die Charaktere ALLE so echt zu entwickeln, dass ich sie mir als Leser wirklich vorstellen und mit ihnen mitfühlen konnte. Mein absoluter Lieblingscharakter ist die Oma. Auch Stimmungen und Atmosphären wurden ganz wundervoll gezeichnet.
Mich interessiert die Zeit der Wende rein geschichtlich schon sehr. Deshalb war das Buch schon thematisch mein Fall. Ich kann mir jetzt noch viel besser vorstellen, wie die Menschen in der DDR vor der Wiedervereinigung gelebt haben und verstehen, was der Mauerfall bedeutet hat.
Fazit: ganz klare Leseempfehlung von mir, eines der schönsten Bücher, das ich dieses Jahr lesen durfte.

Bewertung vom 19.11.2024
Neun Tage Wunder
Moninger, Kristina

Neun Tage Wunder


ausgezeichnet

Ganz zauberhaft
Anni liebt Ben, Bens Tochter und ihr Leben in Glücksstadt.
Aber Anni hat schon einmal geliebt: Lukas und diese Liebe wurde nur abgebrochen, nie abgeschlossen.
Plötzlich vermischen sich Annis beide Leben und Lieben. Wie kann sie damit klar kommen? Und mit ihr die beiden von ihr geliebten Männer?
Geschrieben wurde das Buch von Kristina Moninger. Dies ist das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe, aber ganz sicher nicht das letzte. Eines ihrer vorigen Bücher habe ich mir schon auf meine Wunschliste gepackt.
Das Buch ist im Rowohlt Taschenbuch Verlag erschienen und umfasst 430 Seiten. Eingeteilt ist es in 34 überschaubar lange Kapitel. Erzählt wird aus Annis und Bens Perspektive heute und zusätzlich als Countdown Annis Geschichte von damals. Das klingt aber verwirrender als es ist. Ich kam von Anfang an gut mit, wo in der Handlung wir jetzt gerade sind und fand die Wechsel sehr interessant und auf keinen Fall anstrengend.
Die Charaktere wurden wunderschön ausgearbeitet und mir richtige liebenswerte Menschen. Schade, dass ich mich jetzt von ihnen verabschieden muss. Auch das Erzähltempo fand ich sehr angenehm. Es wurde mit Ruhe erzählt, ging in angenehmen Fluss bis zu Ende durch, ohne, dass der Handlung die Luft ausging.
Alles in allem habe ich das Buch sehr sehr gerne gelesen. Es ist keine schwere Kost, ein Buch, um es sich gut gehen zu lassen. Ich glaube, das brauche nicht nur ich in dieser Zeit, deshalb eine wärmste Empfehlung von mir.

Bewertung vom 09.11.2024
Rosa
Bomann, Anne Cathrine

Rosa


ausgezeichnet

Beklemmend und bereichernd

Rosa

Vigga hat Probleme im Umgang mit Menschen und stellt sich Fragen, die sich die meisten Menschen nicht stellen. Einzig ihre Freundin Maiken ist ihr wichtig, aber Maiken bekommt jetzt ein Baby und Vigga hat Angst Maiken deshalb zu verlieren.
Bei Viggas Aushilfsjob in einem Aquarium lernt sie den Oktopus Rosa kennen und freundet sich mit ihr an. Kann die Freundschaft mit einem Oktupus ein Leben verändern?
Geschrieben wurde das Buch von Anne Catherine Bomann. Ihre beiden ersten Bücher kenne ich bislang nicht, habe sie aber jetzt auf meine Wunschliste gesetzt.
Das Buch ist bei hanserblau erschienen und umfasst 235 Seiten. Durch die vielen kurzen Abschnitte ist es angenehm und flott zu lesen. Es ist ein kleines feines, relativ hochpreisiges Büchlein mit einem reduzierten, ansprechenden Cover in rosa. Oder ist es garnicht rosa, sondern eher orange?
Die Autorin hat es geschafft, echte Charaktere zu erschaffen. Mich hat das wirklich verblüfft. Obwohl Vigga und ich vom Wesen nicht viel unterschiedlicher sein könnten, konnte ich mich komplett in sie reinversetzen und mit ihr fühlen.
Bislang habe ich mich mit Oktopussen noch nicht wirklich befasst. Die vielen Infos über diese Tiere fand ich sehr bereichernd.
Das Buch wirkt in mir nach. Ich kann das Schwere, Beklemmende noch nicht ganz abschütteln. Dennoch finde ich es etwas ganz Besonderes. Etwas Vergleichbares habe ich noch nicht gelesen. Ich kann es wärmstens empfehlen.