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BountysBücherwelt
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Hessen

Bewertungen

Insgesamt 11 Bewertungen
12
Bewertung vom 23.05.2014
Harmlose Hölle / Raum 213 Bd.1
Crossing, Amy

Harmlose Hölle / Raum 213 Bd.1


gut

Inhalt:

Für Liv bricht eine Welt zusammen als sie ihren Freund Daniel auf einer Party eine andere Küssen sieht. Fluchtartig verlässt sie den Ort nur am dann dem geheimnisvollen Ethan in die Arme zu laufen. Von nun an taucht er immer wieder in Liv's Umgebung auf. Kurz darauf wird die Leiche von Ethans Ex-Freundin in Liv's Garten gefunden. Doch was hat Ethan damit zu tun?

Von Freunden erfährt Liv, dass Ethan vor kurzem aus einer psychiatrischen Anstalt entlassen wurde nachdem er vor zwei Jahren im Raum 213 der Eerie High eingesperrt wurde. Seitdem ist er nicht mehr derselbe...

Meinung:

Man wird als Leser regelrecht in die Geschehnissen hineingeworfen, den bereits im ersten Kapitel befindet man sich mit Liv auf der "Flucht" vor der Party und dem verletzenden Kuss den sie zwischen ihrem Freund Daniel und einer Fremden mit ansehen musste. Die Autorin hat Liv's Gedanken und Gefühle gut und nachvollziehbar geschildert so wird sie dem Leser auch recht schnell sympathisch. Als dann auch noch kurz darauf Ethan auf Liv trifft wird es immer spannender und geheimnisvoller. Wer ist dieser seltsame Ethan? und was will er von Liv? Immer wieder nähert er sich ihr und lässt nicht nur sie sondern auch den Leser nur noch verwirrter zurück.

Nachdem auch noch ein totes Mädchen in Liv's Garten gefunden wird, wird es immer mysteriöser. Steckt vielleicht doch nicht Ethan dahinter? Zu ihrem Gefühlschaos mit Daniel kommt nun auch noch die pure Angst die der Mord an der jungen Frau in ihr auslöst. Liv weiß nicht mehr so recht wem sie trauen kann und welches Spiel mit ihr gespielt wird. Die Spannung im Buch wird dadurch ziemlich greifbar und man verschlingt die Seiten nur so um endlich des Rätsels Lösung zu finden. Bis zum Schluss wusste ich selbst nicht so recht welchen der vielen Charaktere man eigentlich trauen kann, so findet man eigentlich in so ziemlich jedem ein Fünkchen Motivation für die ein oder andere Tat.

"Die Panik kam ganz unvermittelt. Sie kroch in ihm hoch, ähnlich wie er es von der Wut kannte, langsam, erst kaum spürbar, wie ein leiser Ton, der sich im Innenohr festsetzt und unmerklich lauter wird, bis man nur noch das Schrillen hört, das einen verfolgt, nicht mehr loslässt, wahnsinnig macht."
- S. 24

In einzelnen kurzen Kapiteln, die immer wieder zwischendurch eingestreut werden, erfährt man was genau Ethan im Raum 213 vor zwei Jahren durchmachen musste. Das war mir allerdings etwas zu wenig, dafür, dass die Inhaltsbeschreibung soviel vermuten lässt. Der Raum taucht eigentlich nur in den Rückblickenden Geschehnissen aus Ethans Sicht auf und dann noch einmal im Finale, das wiederum treibt die Spannung auch noch mal ordentlich nach oben.

Das Ende ging dann auch ziemlich flott, kurz nach dem Showdown im Raum 213 wird eigentlich alles noch mal schnell geklärt was während des Lesens zu offen Fragen führte, das wirkt dadurch auch leider etwas abgehackt und emotionslos. Mach das Buch aber auch zu einem in sich abgeschlossen ersten Band.

Amy Crossing einen leichten und flüssigen Schreibstil zusammen mit der geringen Seitenzahl macht es dieses Buch eigentlich perfekt zum "zwischdurchlesen" den die Seiten verfliegen nur so.

Fazit:

Ein mysteriösen und packendes Jugendbuch - Perfekt für zwischendurch!
3 von 5 Sterne

http://bountysbuecherwelt.blogspot.de/2014/05/rezension-raum-213-harmlose-holle-amy.html#more

Bewertung vom 12.05.2014
Ein Kleid aus Staub / Callie LeRoux-Trilogie Bd.1
Zettel, Sarah

Ein Kleid aus Staub / Callie LeRoux-Trilogie Bd.1


gut

Inhalt:
Kansas 1935: Inmitten des schlimmsten Staubsturms aller Zeiten verschwindet die Mutter der 13-jährigen Callie spurlos. Plötzlich taucht wie aus dem Nichts ein Fremder auf – und schickt Callie auf eine mysteriöse Reise, um das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften. Wer ist ihr Vater? Warum wartet ihre Mutter schon seit Callies Geburt auf seine Rückkehr? Und: Wo ist ihre Mom? Gemeinsam mit dem Jungen Jack macht Callie sich auf den Weg. Der Beginn eines fantastischen Abenteuers – denn Callie entdeckt nicht nur die Wahrheit über ihre Familie, sondern auch ihre Gefühle für Jack ...

Meinung:
Mit Callie weiß ich noch nicht so recht was anzufangen. Auf der einen Seite fand ich sie sehr sympathisch und konnte ihre Ängste gut verstehen mit ihrer Mutter wohlmöglich ewig in Kansas festzusitzen und darauf zu hoffen, dass ihr Vater eines Tages wieder auftaucht. Aber auf der anderen Seite wirkte sie manchmal ein bisschen zu naiv und ihre Handlungen konnte ich auch nicht immer so recht nachvollziehen. Das alles passt wiederum zu ihrem Alter denn Callie ist ja auch erst 13 aber ich denke und hoffe; daSs sie sich noch etwas weiterentwickeln wird und in den Folgebänden an Stärke zulegt.

Nachdem ihre Mutter verschwunden ist macht sich Callie auf die Suche nach ihr, doch weit kommt sie nicht, denn der Staubsturm wird immer stärker. Als sie eine Stimme singen hört trifft sie auf Jack der in einer Gefängniszelle festsitzt. Sie befreit ihn und nimmt ihn mit zu sich ins Hotel. Im Hotel trifft auch bald eine reiche Familie ein die eine Zuflucht vor dem Staubsturm sucht. Das war der erste Punkt bei der ich Callie's Handlung nicht so recht nachvollziehen konnte. Sie hatte einen Hinweis erhalten wo ihre Mutter sein könnte aber zuerst kümmert sie sich um die Gäste die ihr auch sehr schnell seltsam vorkommen. Der Grund weshalb Callie dies tut, ist um an Geld heranzukommen. Blöd nur, dass durch den Staubsturm doch sowieso kein Auto/Zug fährt? Die Erklärung wieso Callie also diese Familie bewirtet war mir etwas zu schwammig.

Callie findet im Laufe der Geschichte einiges über ihre Herkunft heraus, das hat mich dann doch etwas gewundert denn damit hatte ich so gar nicht gerechnet. Ich war also positiv überrascht von den Fantasyanteilen in diesem Buch.

Was mir nicht so gut gefiel waren dann die vielen verschiedenen Wesen/Charaktere die im Buch mitwirkten und meist nur angerissen wurden auch wenn sie, was das optische angeht, immer gut detailliert beschrieben wurden. Da wurde nach meinem Geschmack nur etwas zu viel in den ersten Band reingepackt: Feen, Indianergeister, Leuchtwesen, Untote etc.... da dies ja der erste Band einer Reihe ist hoffe ich einfach das in den Folgebänden noch ein paar Infos gegeben werden, denn bei so manchen hab ich noch nicht wirklich den Sinn verstanden weshalb diese im Buch auftauchen. So wird am Anfang eine Gestalt eingeführt, erzählt ein paar Informationen und bleibt den Rest des Buches verschwunden.

Eine richtige Liebesgeschichte sucht man hier vergebens auch wenn die Inhaltsbeschreibung es vermuten lässt. Es gibt zwar Andeutungen zwischen Callie und Jack aber es passiert einfach zu viel um wirklich romantische Stimmung aufkommen zu lassen. Mir persönlich hat das auch ganz gut gefallen, so lag der Mittelpunkt der Geschichte auf Callie's Herkunft. Zeit zum flirten war sowieso nicht denn die Geschichte springt rasant von einem Ort zum anderen. Spannend bleibt es dann auch bis zum Ende und man rätselt genauso wie Callie mit wem sie wohl trauen kann, denn wer ist Freund und wer ist Feind?

Die Optik des Buches finde ich sehr gelungen. Nicht nur das Cover ist schön gestaltet, auch die Kapitel beginnen immer mit einem anderen passenden Text aus einem Song. Alles sehr stimmig :)

Bewertung:
Eine rasante Geschichte die mit gelungen Fantasyanteilen überrascht. Trotz der kleinen Mängel hat es mir Spaß gemacht in Callies Welt einzutauchen.

Kein Meisterwerk aber ein gelungenes Buch für zwischendurch!

Bewertung vom 02.04.2014
Noah und Echo
McGarry, Katie

Noah und Echo


ausgezeichnet

Ich hätte nicht gedacht, dass mich eine "Highschool-Teenie-Liebesgeschichte" derart begeistern könne, aber das Buch von Katie McGarry hat das wunderbar geschafft. Ich war gefesselt von ihrem tollen Schreibstil den facettenreichen Charakteren und dieser großartigen Liebesgeschichte. Erstmal scheint dieses Buch einige Klischees zu bedienen: Der Bad Boy, das hübsche Mädchen, die furchtbaren Zustände in Pflegefamilien und der Wandel der beiden Hauptprotagonisten. Aber dennoch habe ich es geliebt dieses Buch zu lesen und konnte es kaum aus der Hand legen denn trotz dieser typischen Szenarien in Jugendbüchern verlief diese Geschichte so ganz anders ab als gedacht.
Die Kapitel wechseln sich jeweils zwischen Noah und Echo ab, so dass man immer genau weiß was der jeweils andere fühlt und denkt.

Noah wächst in Pflegefamilien auf nachdem seine Eltern bei einem Brand ums Leben kamen. Seitdem rutscht er immer mehr ab, beginnt zu kiffen, geht keiner Schlägerei aus dem Weg und verbringt die Nächte mit unterschiedlichen Frauen. Doch je mehr man über Noah erfährt umso mehr kann man hinter seine Fassade blicken und findet einen verletzlichen Jungen der sich nichts sehnlichster wünscht als seine beiden jüngeren Brüder aus den Pflegefamilien zu holen und sich um die beiden zu kümmern. Dafür muss Noah allerdings einiges in seinem Leben ändern. Er versucht den Spagat zwischen fürsorglichen Bruder und draufgängerischen Teenie zu bewältigen und muss dabei auch einige Rückschläge hinnehmen doch mit Echos Hilfe und vor allem seiner wachsenden Liebe zu ihr scheint alles möglich.

Echo war eine tolle Protagonistin. Man konnte mit ihr mitfühlen und ihre Ängste und Wünsche gut verstehen. Die Angst ihre Narben zu zeigen und alle damit auf sich Aufmerksam zu machen begleitet Echo fast das ganze Buch über. Sie zieht sich sehr von den anderen zurück und findet die Psychotherapie unnötig und nervig alles was sie sich wünscht ist zu wissen was genau an jenem Schicksalshaften Tag bei ihrer Mutter passiert ist, aber niemand will es ihr genau sagen denn die Ärzte sind sich einig das Echos Verstand diesen Tag ganz bewusst vergessen hat und sie sich von alleine wieder daran erinnern muss. Seitdem lebt Echo bei ihrem Vater der aber nur Augen für seine neue Flamme und Echos altem Kindermädchen Ashley zu haben scheint. Was Echo liebt ist die Kunst, sie ist eine äußerst begabte Künstlerin kämpft aber mit dem verlangen ihrer Kreativität freien lauf zu lassen und der Angst ihrer Mutter dabei mehr und mehr zu ähneln und der gleichen Krankheit zu verfallen.

Lila und Natalie sind Echos einzig wahren Freundinnen an der Schule und vor allem Lila fand ich sehr sympathisch. Sie baut Echo immer wieder auf und ist ihr auch in den Schwierigen Zeiten treu geblieben. Ganz anders aber dennoch zuverlässig sind für Noah seine beiden Freunde Beth und Isaiah. Beth war mir zunächst sehr unsympathisch aber auch bei ihr versteht man erst einiges besser wenn man das Gesamtbild betrachtet.

Das Schicksal der beiden ist bewegend, ihre Ängste, Träume und Wünsche so greifbar, dass man diese Geschichte gerne weiterverfolgt. Was Noah und Echo verbindet ist der große Wunsch nach Normalität aber nichts ist mehr so wie früher wenn die Eltern sterben oder man der eigenen Mutter nicht mehr vertrauen kann. Die Liebe der beiden gibt ihnen schlussendlich die Kraft einiges zu bewältigen und den Weg dorthin erlebt man als Leser sehr gerne mit.

Bewertung:
Trotz der zunächst klischeebelasteten Story merkt man schnell das mehr hinter den Charakteren steckt, der Bad Boy der eigentlich von Anfang an keiner ist, das hübsche Mädchen mit den Narben auf Haut und Seele sowie die Pflegefamilie die sich eigentlich nichts sehnlichster als Kinder wünscht. Es lohnt sich also nicht voreilig über die vermeintlichen Klischees zu urteilen sondern dieser wunderbaren Geschichte eine Chance zu geben - Ich hab es nicht bereut.

5 von 5 verdiente Sterne!

Bewertung vom 25.03.2014
Ich bin Tess
Moggach, Lottie

Ich bin Tess


gut

Die Grundidee des Buches fand ich wirklich spannend. Kann man tatsächlich glaubwürdig einen Menschen übers Internet ersetzen so dass niemand dahinter kommt? Was passiert mit dem eigenen Leben rückt das dann dadurch immer mehr in den Hintergrund? An sich ist die Autorin auch gut auf diese Herausforderungen eingegangen aber durch eine langatmige Umsetzung des ganzen und ein paar Logikfehlern konnte mich das ganze einfach nicht fesseln. Sicher es braucht einiges an Vorbereitung das Leben eines anderen zu übernehmen, aber die ewigen Gespräche zwischen Tess und Leila sowie der E-Mail Austausch hat mich schlicht und einfach gelangweilt, es war ziemlich ermündend bis das ganz endlich richtig anfangen konnte und die Story ins Rollen kommt aber selbst dann konnte mich das ganze einfach nicht fesseln. Ich hätte mir gewünscht Lottie Moggach hätte noch ein paar unerwartete Wendungen oder Geschehnisse eingebaut.

Leila war für mich eine absolut unsympathische Protagonistin sie kam mir total Gefühlskalt vor und das obwohl am Anfang des Buches direkt einmal der Tod ihrer Mutter nach einer schweren Krankheit geschildert wurde. Vermutlich war sie gerade deshalb so emotionslos und weltfremd, da Sie sich zum Schluss nur noch um ihre Mutter zu kümmern schien. Es ist schon erschreckend wie viel Lebenserfahrung, selbst bei Kleinigkeiten, bei Leila gefehlt hat. Dadurch entwickelt sich auch eine gewisse Distanz zum Leser da man einige ihrer Handlungen oder Gedankengänge nicht nachvollziehen kann. Diese Distanz lässt den Leser aber auch ganz anders auf die Handlungen blicken. Wäre Leila sympathischer würde man wohl schnell mitgefühl entwickeln und über die ein oder ander Sache vielleicht anders Denken.

Für Leila als eine Frau Mitte Zwanzig die mit den sozialen Netzwerken nicht sonderlich viel anfangen kann war es zunächst einmal nicht leicht sich auf Tess Internetleben einzustellen. In dieser Hinsicht konnte ich sie sogar ganz gut verstehen, als sie so darüber nachdachte warum man z.B.ein Bild seines Mittagsessens postet.

Leila sollte der „Dimmschalter“ für Tess’ Leben sein, aber wieso hat Tess das dann nicht einfach selbst übernommen? Leila sollte ja nicht ewig Tess spielen sondern nur für eine gewisse Zeit und sich dann bei Freunde und Verwandten immer mehr zurückziehen. Hätte das Tess trotzt Ihrer Krankheit nicht vielleicht doch selbst hinbekommen? Dann war da noch die Beziehung zu Tess und Ihren Freunden/Verwandten. Ich denke schon, dass jeder von Ihnen um Tess getrauert hätte aber ganz ehrlich… die Beziehung zum Bruder und zur Mutter war alles andere als gut und die Freunde hätten ihr Leben auch weitergelebt. Das konnte ich nicht so ganz nachvollziehen weshalb sich Tess da so große Sorgen gemacht hat wie es ihren Lieben nach dem Selbstmord wohl gehen würde. Wäre die ganze Beziehung zur Familie inniger und liebevoller gewesen hätte ich das wirklich verstehen können aber so…

Das Buch besticht auch noch mit einigen Philosophischen Fragen da sich Leila oft mit solchen auseinandersetzt. Ist es richtig einem Menschen dabei zu helfen wenn er sich umbringen will? Für Leila kann diese Frage wohl ganz klar mit einem Ja beantwortet werden, das war auch ihr Antrieb um Tess zu helfen. Und auch als Leser wird man sich schnell selbst hinterfragen, ob es richtig ist jemanden in so einer Situation zu helfen. Gut beschrieben fand ich auch noch wie sehr Leilas eigentliches Leben in den Hintergrund rückt und wie sehr sie damit beschäftigt ist Tess durch ihre Internetpräsenz zu ersetzen.

Bewertung:
Das Ende hat gut zur Geschichte gepasst konnte mich aber auch nicht wirklich mitreisen. Alles in allem ist „Ich bin Tess“ für mich ein Buch mit einer interessanten und topaktuellen Thematik aber einer unpassenden bzw. schwachen Umsetzung.

3 von 5 Punkten

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.03.2014
Stolperherz
Sabbag, Britta

Stolperherz


sehr gut

Inhalt:
Die 15jährige Sanny ist das Mädchen mit dem Herzfehler, die Außenseiterin die keine Freunde hat - das Stolperherz. Und doch geschieht das vermeidlich unmögliche als Greg sie einlädt die Tour der Schulband "Crystal" zu begleiten. Sanny die sonst wie in Watte gepackt von ihrer Mutter behandelt wird hat endlich die Chance einmal nur das zu tun was Sie sich wünscht. Wäre da nicht der Herzfehler den sie schon von Geburt an hat. Doch Sanny geht das Wagnis ein und erlebt einen Sommer der alles verändert...

Meinung:
Ich hatte absolut keine Erwartungen an das Buch da ich es vorher nicht kannte und nicht genau wusste was mich überhaupt erwarten wird. Ich bin wirklich froh, dass mir der Verlag das Buch freundlichweiße zur Verfügung gestellt hat denn sonst wäre wohl eine zauberhafte Story mit tollen Charakteren und einer sympathischen Protagonistin - ja, der ganze wunderbare Sommer der Sanny's Leben auf den Kopf stellte entgangen.

Während des Lesens hab ich immer wieder Sanny's Mut bewundert. Sie schien sich von nichts unterkriegen zu lassen. Sie hatte natürlich auch das ein oder andere mal mit sich selbst zu kämpfen und den zweifeln, ob es richtig war die Band zu begleiten doch Sanny zeigte dies so gut es ging nicht vor den anderen.

Sanny war allerdings auch nicht das einzige Mädchen das die Band begleiten durfte. Die wunderschöne Kira, ein Neuzugang an der Schule, und die selbstbewusste Michelle waren ebenfalls dabei. Vor allem Michelle machte keinen Hehl daraus was sie von Sanny hielt und wie fehl am Platz sie doch zu sein schien. Kira konnte ich nur sehr schwer einschätzen und wusste lange Zeit nicht, ob sie mir sympathisch sein sollte oder nicht. War sie nun Sunny's Freundin oder machte sie sich auch nur über sie lustig? Bei Michelle wurde einem sofort bewusst das sie eine Zicke war die andere von oben herab betrachtete, dementsprechend unsympathisch war sie mir.

Sanny war ein Mädchen das man eigentlich gerne in den Arm nehmen und drücken wollte, da sie so eine wunderbare Person war und wenn sie so manches mal von einem Fettnäpfchen ins andere trat machte sie das nur noch liebenswerter. Ihre Mutter ging mit Sanny aufgrund ihrer Krankheit überfürsorglich um weshalb man es Sanny nicht verdenken konnte die Chance zu nutzen um endlich das zu tun was sie Glücklich machte.

Bewertung:
Die Geschichte ist ein wunderes Buch für Jugendliche aber auch Erwachsene können Freude an dem Buch finden wenn sie sich auf die Geschichte einlassen.Wer sich die Story um Sanny bisher entgehen lassen hat sollte das schleunigst ändern - abolsut Lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2014
Gefährlich schön / Crazy in Love Bd.1
Karr, Kim

Gefährlich schön / Crazy in Love Bd.1


sehr gut

Inhalt:
Dahlia und Ben scheinen das perfekte Paar zu sein, doch als Dahlia eines Tages auf River trifft fühlt sie sich wie magisch zu ihm hingezogen. Aus Angst etwas Falsches zu tun und der Beziehung zu Ben zu schaden, lässt sie River ohne ein Wort stehen und verschwindet.

Doch nach einem tragischen Vorfall verliert Dahlia ihren geliebten Ben und es dauert zwei Jahre bis Dahlia wieder beginnt zurück ins Leben zu finden und anfängt nach vorne zu sehen. Musik und Fotografie, das sind Dahlias große Leidenschaften im Leben und nachdem sie von einer Freundin den Auftrag erhält River Wilde zu interviewen und ein paar Fotos für eine Zeitschrift zu machen beschließt Dahlia dies nach anfänglichem Zögern zu tun. Was sie nicht ahnt, für Dahlia ist es der Beginn einer wunderbaren Liebesgeschichte...

Meinung:
Zunächst hielt ich die Beziehung der beiden für ziemlich oberflächlich und rein aufs Aussehen beschränkt. Immer wieder wurde seitens River erwähnt wie schön Dahlia doch war und auch Dahlia schwärmte euphorisch von Rivers Aussehen. Doch je länger die beiden zusammen waren umso mehr Tiefgang bekam die Beziehung. Als Leser merkte man von Seite zu Seite mehr was die beiden verbindet, welche Gemeinsamkeiten sie haben und warum die beiden so gut zusammen passen.

Trotz Dahlias Schicksalsschlägen aus der Vergangenheit wirkte sie auf mich zwar verletzt aber nicht gebrochen. So hatte sie ihren Lebensmut nicht verloren sondern zwischenzeitlich nur verlegt, denn die Zeiten nach der Trennung von Ben und dem erneuten Zusammentreffen mit River waren für Dahlia verständlicherweise alles andere als leicht. Dahlia war mir überaus sympathisch und man hofft auf ein Happy End für sie denn sie hat es einfach wirklich verdient.

Was ich von der Autorin sehr schön beschrieben fand, war nicht nur die Beziehung von Dahlia zu River sondern auch die von Ben und Dahlia. Oft ist es ja so, dass wenn die Protagonistin die große Liebe findet alles andere vergessen ist, jede Liebe davor eigentlich unnötig war. Nicht so hier. Man merkt sofort das Dahlia und River etwas ganz besonders teilen und füreinander bestimmt zu sein scheinen. Doch trotz der großen Gefühle zwischen den beiden hat die Autorin es auch wunderbar rüber gebracht, dass Ben keineswegs nur "Zeitverschwendung" für Dahlia war. Dahlia hat Ben geliebt und das glaubt man sofort wenn man sie über ihn reden oder nachdenken hört. Nur je mehr Zeit sie mit River verbringt umso deutlicher wird, dass die Liebe zwischen ihr und Ben so ganz anders war. Schön, aber eben nicht so tiefgründig und gefühlvoll. Zum Schluss erfährt der Leser auch einige Geschehnisse aus Rivers Sicht was das ganze nochmal etwas vielseitiger macht.

Das Buch hat natürlich auch eine ordentliche Portion Erotik, denn es knistert heftig zwischen Dahlia und River. Für manche mag es vielleicht zu viel sein aber ich fand es genau passend. Die Autorin hat für mich eine gute Mischung hinbekommen, ohne es wie ein plumpes Erotikbuch wirken zu lassen.

Trotz des Flüssigen Schreibstils kam mir das Buch zwischenzeitlich etwas langatmig vor und ich hätte mir mittendrin etwas mehr an Spannung gewünscht, was das Ende aber schnell wieder wett machte, denn da kam es Schlag auf Schlag. Der Leser wird hierbei mit unvorhersehbaren Wendungen konfrontiert und das ganze macht natürlich ordentlich Appetit auf den zweiten Band der dadurch auch interessanter klingt.

Bewertung:
Kim Karr hat mit ihrem Debütroman eine kuzweilige und schöne Liebesgeschichte erschaffen die absolut lesenswert für Fans dieses Genres ist. Vor allem Dahlia ist eine außergewöhnliche und starke Persönlichkeit die man gerne beim lesen begleitet.

7 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.01.2014
Dornenherz
Wilke, Jutta

Dornenherz


ausgezeichnet

Ein Jahr ist es nun her, dass Annas ältere Schwester Ruth beerdigt wurde. Seit diesem Tag ist nichts mehr wie es war. Anna verliert sich vollkommen darin Ruth zu ersetzen und gibt ihr Möglichstes um ihre Eltern glücklich zu machen, denn Anna plagen schwere Schuldgefühle am Tod Ihrer Schwester. So ist Sie auch mit Ruths ehemaligen Freund Leon zusammen. Leon sieht in ihr seine verlorene Liebe Ruth und Anna wird von Ihren Schuldgefühlen so sehr belastet, dass sie es als Ihre Pflicht ansieht mit Leon zusammen zu sein um ihn über die schwere Zeit hinweg zu trösten.

Meinung:
Im ersten Moment ist es schwer vorstellbar wie jemand seine komplette Persönlichkeit aufgibt, ja sogar mit jemand zusammen ist, nur um einen anderen Menschen zu ersetzen. Aber je mehr Kapitel verstreichen umso mehr taucht man in Annas Gefühlswelt ein und beginnt zu verstehen wieso sie so handelt.

Die Gefühle die Jutta Wilke in Dornenherz beschreibt fühlen sich unglaublich echt an. Anna hat seit einem Jahr ihre Persönlichkeit verloren und wird zu einer Kopie ihrer verstorbenen Schwester Ruth. Erst als sie sich wieder an ihrem ehemaligen Hobby, dem Zeichnen, versucht beginnt sie wieder mehr zu sich selbst zu finden. Anna entdeckt auf dem Friedhof aber nicht nur den wunderschönen Rosenengel, sie trifft auch auf Phil einen jungen Friedhofsgärtner. Er ist der erste Mensch seit langen der nur Anna in ihr sieht und Ruth nicht kannte. Mit dieser Erkenntnis beginnt Anna wieder ihre Träume und Wünsche in Gedanken zu fassen und sie beginnt daran zu zweifeln, ob es richtig ist ihre Familie zu trösten indem Sie Ihnen die verstorbene Tochter ersetzt…

"Wir alle haben Träume, die weiter reichen als das Leben"
S. 127

Dabei hätte ich mir gerne noch etwas mehr Zeit für Anna und Phil erhofft, die Gefühle der beiden kommen recht schnell auf und ich hätte gerne noch ein paar Seiten mehr über die zauberhafte Verbindung der beiden gelesen.

Während des Lesens hofft man immer mehr, dass Anna wieder zu sich selbst findet, lernt zu Schwimmen anstatt im Wasser unterzugehen. Man weiß aber auch, dass diese Entscheidung Anna vor eine harte Aufgabe stellen wird für die sie viel Kraft und Mut benötigt. Auf Annas Aussehen oder ihr Alter (da sie ihr Abitur bald beendet schätze ich sie auf 18) wird nicht direkt eingegangen denn für die Geschichte ist es eher nebensächlich. Viel mehr erfährt man über Annas Gefühlswelt, ihre Empfindungen und Wünsche. Ich hatte während des Lesens oft das Gefühl ein modernes Märchen vor mir zu haben. So schön flüssig und bildhaft war der Schreibstil von Jutta Wilke. Nicht nur den Rosenengel konnte ich mir sehr gut vorstellen sondern auch alle anderen Orte, Personen oder Gegenstände die in diesem Buch eine wichtige Rolle spielen.

Aber nicht nur Annas Geschichte wird in diesem Buch erzählt. Die einzelnen Kapitel wechseln sich ab zwischen der Gegenwart in der Anna lebt und den Geschehnissen eines Mädchens aus dem 19. Jahrhundert. Auch diese Geschichte ist berührend und gefühlvoll. Hier darf sich der Leser selbst Gedanken machen wie die beiden Geschichten zueinander passen auch wenn ich mir persönlich eine etwas klarer Verbindung gewünscht hätte, passt das Ende einfach perfekt zum Stil dieses Buches. So vereint Dornenherz auf eine berührende Art und weiße die bedeutenden Themen im Leben wie Liebe, Trauer, Verlust und Tod ohne dabei kitschig zu wirken

Und wieder muss ich was zur optischen Erscheinung des Buches loswerden, das Cover ist wirklich wunderschön. Der Schutzumschlag ist leicht durchsichtig und wer ihn abnimmt entdeckt eine kleine Überraschung auf dem Einband. Die Schöne Gestaltung setzt sich aber auch innerhalb des Buches durch, denn jedes Kapitel beginnt mit einem passenden Rosengedicht.

Wer also ein Buch lesen möchte, dass nicht nur äußerlich schön anzusehen ist sondern auch echte und ehrliche Gefühle beschreibt wird ihr fündig. Wunderschön, Gefühlvoll und poetisch das alles ist Dornenherz und noch so viel mehr.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2014
Vom Schicksal bestimmt / Soul Seeker Bd.1
Noël, Alyson

Vom Schicksal bestimmt / Soul Seeker Bd.1


ausgezeichnet

Daire Santos lebt nicht das Leben einer gewöhnlichen 16jährigen, da Jennika Ihre Muter an Filmsets für das Make-up der Darsteller verantwortlich ist reisen die beiden um die Welt, kein Ort bleibt dauerhaft in Dairies Leben. So besucht sie keine Schule sondern erlernt alles über eine Internetschule. Noch nie hat Sie sich daher an einem Ort Zuhause gefühlt oder enge Freundschaften geschlossen. Ihre Mutter war 17 als sie mit Daire Schwanger wurde und kurz vorher verunglückte Ihr Vater tödlich. So ist Jennika alles was sie an Familie hat, bis sich die Mutter Ihres Vaters meldet und Dairie eine ganz neue Welt zeigt.

Denn immer wieder scheint Sie von leuchtenden Wesen und Raben verfolgt zu werden. Als die angeblichen Halluzinationen Ihren Höhepunkt erreichen und Daire einen angehenden Star verletzt wird Sie in ein Krankenhaus eingeliefert. Zunächst wird Sie mit Tabletten ruhig gestellt. Gänzlich bleiben die Visionen allerdings nicht aus und Daire steht kurz davor in eine psychiatrische Klinik eingewiesen zu werden, da ihr niemand zu glauben scheint. Wie aus dem nichts meldet sich Dairies Großmutter Paloma die Ihre Hilfe anbietet und Daire zu sich bittet. Daire ist zunächst alles andere als begeistert und Jennika hat alle Mühe Daire davon zu überzeugen, das dies ihre letzte Chance sei. Widerwillig lässt Dairie sich dennoch darauf ein und macht sich auf den Weg nach New Mexico.

Anfangs sehnt sich Daire zurück in Ihr altes Leben. Doch recht schnell merkt auch Daire das Ihre Großmutter die einzige zu sein scheint die ihr glaubt und helfen kann. Und so erfährt sie von einem alten Familiengeheimnis. Daire gehört zu einer Familie von Sehern die durch Portale auch in die Unter- und Oberwelt vordringen können. Das kleine Städtchen »Enchantment« in dem Daire nun lebt wird nach und nach zu einem richtig Zuhause für sie. Doch einer großen Hürde muss sie sich noch stellen - der Schule. Daire war es nie gewohnt Klassenkameraden zu haben und so ist für sie alles noch sehr neu und ungewohnt.

Während sie versucht den Schulalltag zu meistern wird sie von Ihrer Großmutter Paloma in verschiedenen Zaubern, Heilkünsten und anderen Dingen unterrichtet die Ihr Helfen sollen gegen die Richters zu bestehen. Die Richters sind ebenfalls eine Familie mit magischen Kräften und haben schon vor langer Zeit den kleinen Ort unter Ihren Einfluss gebracht. Nur Dace der gutaussehende Sohn der Richter Familie scheint anders zu sein. Dairie kennt ihn aus Ihren Träumen und scheint mit ihm verbunden zu sein. Doch nicht immer enden Ihre Träume gut...

Die Charaktere fand ich wirklich sehr gut getroffen einzig allein Daire wirkte auf mich manchmal etwas zu perfekt. Zu schnell lernte sie alle Aufgaben korrekt zu meistern, hier hätte ich mir etwas weniger Perfektion gewünscht und mehr Ecken und Kanten. Trotzdem fand ich Daire sehr sympathisch und konnte auch Ihre Handlungen nachvollziehen, vor allem die Gespräche mit Ihrer Mutter waren doch sehr typisch und gut geschildert.

Zu den beiden Brüdern Cade und Dace lässt sich noch nicht allzu viel sagen. Beide sehen identisch aus, sind aber grundsätzlich verschieden. So ist Dace der gute der beiden und Cade sein durch und durch böses Gegenstück. So ganz sind mir Cade’s absichten auch noch nicht bewusst. Es wird zwar erklärt was er vor hat aber ich denke, dass noch etwas mehr dahinter stecken könnte und dieses Rätsel wohlmöglich in den nächsten Bänden geklärt wird. Dace war einfach... ja auch zu perfekt aber die passende Erklärung wird hierfür geliefert und damit kann ich dann auch Leben. Die Liebesgeschichte ging meiner Meinung nach etwas zu schnell von statten auch wenn die beiden durch Ihre Träume bereits miteinander verbunden waren, hier hätte ich es lieber gehabt das dies sich vielleicht noch durch den zweiten Band zieht aber ich weiß ja nicht was die Autorin noch vor hat ;)

5/5 Sternchen

Bewertung vom 03.12.2013
Heiliges Feuer / Unearthly Bd.2
Hand, Cynthia

Heiliges Feuer / Unearthly Bd.2


sehr gut

Clara ist verunsichert. Ihre von Gott gestellte Aufgabe konnte Sie nicht erfüllen. Anstelle von Christian hat Sie Tucker aus dem Feuer und somit das Leben gerettet, doch nun plagt Clara die Frage was mit Ihr geschehen wird nachdem Sie Ihre Aufgabe vermasselt hat. Immer wieder kreisen Ihre Gedanken zu Beginn der Geschichte um die verfehlte Aufgabe und den möglichen Konsequenzen.

Doch zunächst scheint alles wunderbar für Clara zu laufen. Tucker lebt und Clara ist glücklich verliebt. Gekonnt geht Sie daher Christian aus dem Weg dem etwas auf dem Herzen zu liegen scheint. Lange gelingt Ihr das Versteckspiel jedoch nicht, da Angela einen Engelclub gegründet hat der aus Christian, Jeffrey, Angela und Clara besteht. Gemeinsam versuchen Sie mehr über die Engel, deren Aufgaben und Kräfte herauszufinden z.B. wie man den Himmlischen Glanz erzeugt. Die einzige effektive Waffe gegen einen Schwarzflügel.

Durch den Engelclub und Ihre Mutter erfährt Clara immer mehr über die Engel und deren Aufgabe, langsam wird Sie sich bewusst, dass Ihre eigene Aufgaben vielleicht noch nicht zu Ende ist und ihr noch einiges bevorsteht.

Und auch Samjeeza der nur durch das Eingreifen von Claras Mutter vorerst besiegt werden konnte scheint immer in Claras Nähe zu sein, allgegenwärtig spürt Sie den Kummer des Schwarzflügels. Und nicht nur das, auch Claras Kummer scheint übermächtig zu sein, denn seit neustem plagt sie ein immer wiederkehrender Albtraum der wie sich herausstellt eine furchtbare Vision ist die schon im kommenden Frühjahr eintreten wird…

Obwohl der erste Band bei mir schon ein Weilchen her ist, hatte ich keine großen Probleme mich mit der Protagonistin Clara und dem Rest der Geschichte zurecht zu finden. Unearthly – Heiliges Feuer knüpft nahtlos an den ersten Band der Reihe an. Einige Geschehnisse aus Teil eins werden erwähnt um Sie nochmals in Erinnerung zurufen, nervige Wiederholungen bleiben aber zum Glück aus.

Die Geschehnisse der Vision werden recht schnell aufgeklärt. So ist dieser Band überschattet von einem großen Verlust den Clara in Kauf nehmen muss. Der zweite Band der Reihe ist daher nicht mehr so fröhlich und unbeschwert wie noch der erste. Hier werden viel traurigere, ernstere und melancholischere Töne angeschlagen die sich durch das gesamte Buch ziehen.

Auch erfährt man in diesem Band einiges mehr über die Schwarzflügel, die Engel und deren Aufgabe, da Claras Mutter nun endlich das Schweigen bricht und auch einiges von Ihrer eigenen Aufgabe erzählt. So werden auch einige der offenen Fragen aus dem ersten Band nun endlich geklärt. Es bleiben jedoch noch genug für den dritten Band bzw. es kommen einige neue Geheimnisse hinzu.


Die Dreiecksbeziehung zwischen Clara, Tucker und Christian ist nicht mehr so sehr ausgeprägt wie im ersten Band aber dennoch vorhanden. Clara ist sich sicher – sie liebt Tucker. Spürt aber auch eine Verbindung zwischen Ihr und Christian die sich nicht leugnen lässt. Ich fand Clara in diesem Band erwachsener als noch im ersten, Ihr Verhalten war nachvollziehbar und verständlich.

Der zweite Band hat mir einen ticken besser gefallen als der erste. Lag aber vielleicht auch daran, dass man die Haupt- und Nebencharaktere durch den ersten Band bereits genauer kennt und nun die Weiterentwicklung Ihrer Persönlichkeiten miterleben kann. Denn alle Charaktere machen eine deutliche Entwicklung durch, sie wirken reifer und erwachsener.

Unearthly - Heiliges Feuer ist anders als Band eins aber dennoch gelingt es Cynthia Hand erneut den Leser zu fesseln mit einer wunderbaren aber auch traurigen Geschichte über die erste Liebe, das Erwachsenwerden und Loslassen.

4,5 Sternchen!

Bewertung vom 22.11.2013
Herzgeflüster / Into the Deep Bd.1
Young, Samantha

Herzgeflüster / Into the Deep Bd.1


sehr gut

Charly ist zusammen mit Ihrer besten Freundin Claudia in Schottland um dort Ihr Auslandssemester zu beginnen. Auf einer Party begegnet Charly dort ganz unerwartet Jake. Charly und Jake waren bis vor 3 Jahren ein Paar - bis zu dem Tag als etwas schreckliches passierte und die beiden auseinander riss. Aber nun steht Jake wieder vor Ihr mit einer neuen Freundin im Arm und Charlys Gefühlschaos um den gutaussehenden Jake beginnt von neuem. Eigentlich wollte Charly nichts mehr von Jake wissen, nachdem dieser Ihr Herz gebrochen hatte und doch verschwand er nie ganz aus Charlys Herzen und Gedanken. Zu allem Überfluss scheint Jake auch Charly nicht so einfach vergessen zu haben und bittet Sie um Verzeihung…

Was ich sehr gut und Spannungsaufbauend fand, waren die zeitlich unterschiedlich angelegten Kapitel. Die einzelnen Kapitel wechseln sich zwischen den Geschehnissen in der Vergangenheit und der Gegenwart ab. Deutlich wird dies durch das Datum und dem Ort der immer zu beginn eines neuen Kapitels dem Leser verdeutlich in welcher Zeit die Ereignisse stattfinden. Als Leser erlebt man dadurch alles genau mit, der beginn der starken Liebe zwischen Charly und Jake, den Ereignissen dazwischen bis hin zum bitteren Ende Ihrer Beziehung.

Charly ist eine toughe und kluge Protagonistin. Auf der einen Seite hat Sie Jake nie ganz vergessen, Ihre erste große Liebe, auf der anderen Seite plagt Sie die Angst wieder verletzt zu werden wenn Sie Jake erneut Ihr vertrauen schenkt. Ich fand Charlys Gefühle, Gedanken und Handlungen daher nachvollziehbar. Jake war mir da etwas unscheinbarer bei ihm war ich mir nie ganz sicher was er nun genau von Charly will/verlangt. Einfach nur Vergebung oder ihr Herz erneut zu gewinnen? Ab ca. der Mitte des Buches erfährt der Leser auch was Jake dazu trieb Charly zu verlassen, das macht die Geschichte danach aber kein bisschen langweiliger.

Die Autorin Samantha Young wurde durch Ihre beiden Erotik Romane Dublin Street und London Road bekannt. Und auch in Into the Deep finden sich ein paar Altersgerechte nicht zu überladenen Erotikszenen, für meinen Geschmack passend und genau richtig.

Die Nebencharaktere fand ich auch gut ausgearbeitet, wenn ich es auch etwas klischeehaft alle waren natürlich Gutaussenden und spielten in einer Band.

Im englischen wird der zweite Band unter dem Titel "Out of the Shallows" erscheinen. Das Ende von Into the Deep war daher etwas abrupt und ich bin schon sehr gespannt darauf wie es mit Jake und Charly weiter geht.

Ein sehr schöner Jugendroman für zwischendurch der die Geschichte eine wunderschönen ersten Liebe erzählt ohne kitschig zu werden. Von mir bekommt das Buch daher 4,5 Sterne.

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