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Benutzername: 
DagSonja
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Bewertung vom 03.05.2021
Düstere Tage
zernick, michael

Düstere Tage


ausgezeichnet

Es beginnt ganz harmlos: Drei Mädchen haben an einem freien Nachmittag nichts Besseres zu tun, als in einer Ruine herum zu schlendern und diese zu inspizieren, in der Hoffnung auf ein Abenteuer oder einem Geheimnis auf die Spur zu kommen, denn dieses Haus steht schon lange brach. Es gibt auch Einiges zu entdecken, jedoch kommt der Schreck, während sich eine Falle bewegt und sie eine Flasche mit Inhalt finden. Da das eine Mädchen sich gerade noch so befreien konnte, flüchten alle Drei aus dem Haus, die Flasche mit dem violetten Inhalt nehmen sie mit. Ebenso drei Medaillons, die sie gefunden haben, hängen sie sich um. Wenn sie wüssten, was es damit auf sich hat, hätten sie es mal lieber gelassen. Ein Mädel kommt dann zu Hause an und ist neugierig, die Mutter von ihr nicht minder … und dann nimmt das Unheil seinen Lauf … DAS allerdings merken sie erst später.

Obwohl kein Krimi kristalliert sich langsam alles heraus – dazwischen gibt es viele Kämpfe, die auch blutig und mutig ausgetragen werden, dabei fällt mir auf, dass die Frauen damals auch schon ganz schön viel drauf hatten und die Kampftechniken beherrschten, mit Säbel und Schwert umgehen konnten und vor allem keine Angst hatten, ihr Leben zu riskieren. Alles wird einem Ziel untergeordnet.... den Krieg zu gewinnen und den Clan des Meisters nicht zu gefährden.

Am Ende fügen sich alle losen Fäden nahtlos zusammen. Man erfährt, welcher Fluch hinter dem Anfang steckt und wie er gebannt werden kann. Dazu kommt es in dem Weinkeller, hinter dem sich ein ehemals großes Gebäude versteckt, zum Showdown, Jemand verwandelt sich in einen Endgegner, der mit dem selbsternannten Großkotz, der ein Dämon ist, kämpfen muss. Diese Stelle hat mich ein wenig an Harry Potter erinnert, denn sie ist sehr spektakulär.

Erscheinungen gibt es, die ich hier noch erwähnen möchte, die mit den Medaillons vom Anfang etwas zu tun haben, da muss man erstmal drauf kommen. Genauso wie sich aufklärt, was mit einer älteren Frau passiert ist, welche Rolle ein bestimmtes Mädchen wirklich spielt und auch Personen, die man vom Anfang vergessen hat, bekommen auf einmal eine ganz eigene Rolle in der Geschichte zugeschrieben… Es ist eine schlüssige Handlung, jedoch muss man wirklich das Buch lesen bis zum Ende, sonst würde man nie drauf kommen.

Interessant zu lesen sind auch die Feinheiten, die der Auto mit reinbringt, die Waffen zum Beispiel, die mit verwendet werden und wie sie funktionieren, dreigeteilt mit Messer und Ketten … ich hab doch direkt gegoogelt um zu schauen, wie die aussehen. Man kann viel über Kampftechniken erfahren, auch wenn man sie nicht selbst durchführt ist es doch gar nicht so einfach, als man denkt, vor allem spielt da auch der Überraschungseffekt eine Rolle. Zu erwähnen wäre auch, dass auch ein gewitzter Humor noch mit drinnen ist, - zum Beispiel das trojanische Pferd – in Form einer Kobra, die eine Gruppe dazu bringt, sich einzuschmuggeln und Schlimmeres für sie abzuwenden. Kampfgeist und Strategie ist ebenso wichtig für den Ausgang eines Kampfes wie Stärke und Kraft oder Fallen im Haus … Erschreckend waren allerdings die Zombies, die immer wieder auferstanden sind, das war richtig gruselig, aber auch von der Handlung des Fluches erklärt und damit nachvollziehbar.