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Vielleser

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 18.02.2013
Der Besucher
Waters, Sarah

Der Besucher


schlecht

Einfach nur langweilig! Da kann die Geschichte sprachlich noch so gut gestaltet sein: wenn einfach über zig Seiten so gut wie nichts passiert, ist man als Leser einfach entäuscht. Dazu sind die Figuren fast sämtlichst unsympathisch; die junge weibliche Hauptperson fällt dem Erzähler dazu noch als besonders unattraktiv auf. Völlig unverständlich, warum er dann plötzlich in der Mitte der Geschichte meint, sich in diese plumpe, fast häßliche Frau verliebt zu haben und sie unbedingt heiraten zu wollen. Gruselige Momente enthält die Geschichte so wenig, dass die Beschreibung "klassischer Schauerroman" meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt ist. Auch wird man völlig im Unklaren gelassen, wer oder was die wenigen unerklärlichen Ereignisse verursacht oder ausgelöst hat. Nicht einmal der Schluss bringt eine Erklärung und so fühlt man sich am Ende betrogen: erstens wegen der fehlenden Aufklärung und zweitens wegen der mit dem Lesen vergeudeten Zeit.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2011
Der Tod in mir
Cleave, Paul

Der Tod in mir


ausgezeichnet

Ein Roman, dessen Geschichte nach einem zugegeben zunächst beschaulich erscheinenden Anfang immer mehr Fahrt aufnimmt und einen dann gnadenlos zwingt immer weiter zu lesen. Ich fand die Geschichte extrem spannend, so, als ob man einen guten Actionfilm sieht, bei dem man zwar immer mal wieder von der nächsten brutalen Szene überrascht wird, aber trozdem passt diese doch zwingend in das weitere Geschehen. Für Freunde spannender Thriller absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 12.12.2010
Fliegende Fetzen / Scheibenwelt Bd.21
Pratchett, Terry

Fliegende Fetzen / Scheibenwelt Bd.21


ausgezeichnet

Für mich der beste von den vielen Romanen von Terry Pratchett, die ich bisher gelesen habe. Wäre es möglich, würde ich hier 6 Sterne vergeben!!
Die intensive Zeichnung der einzelnen Charaktere wie Mumm, Karotte, Colon und Nobbs (die beiden letzten erinnern hier oft an die besten Filmszenen des Gespanns Laurel und Hardy) und vor allem auch Lord Veterinari ist meisterhaft. Man sieht die einzelnen Protagonisten förmlich vor sich und möchte, dass die Geschichte nie endet. Der trockene Witz, mit dem Pratchett die Ereignisse um ein eigentlich ernstes Thema, wie einen durch politische Interessen provozierten Krieg zwischen Ankh-Morpork und dem Land Klatsch beschreibt, ist so meisterhaft, dass ich beim Lesen oft laut loslachen musste.
Ein ausgezeichneter Pratchett-Roman - besser geht's nicht!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.11.2010
Der Zauberhut / Scheibenwelt Bd.5
Pratchett, Terry

Der Zauberhut / Scheibenwelt Bd.5


weniger gut

Zuerst einmal vorausgestellt: ich bin ein absoluter Terry-Pratchett-Fan. Allerdings habe ich erst vor noch nicht allzulanger Zeit seine Bücher für mich entdeckt und seine Werke daher nicht in der Reihenfolge ihrer Entstehung, sondern in mehr zufälliger Reihenfolge gelesen oder vielmehr verschlungen! Bisher war ich stets begeistert. Seine Romane sind so voller Witz, Ironie und Hintersinn, dass es wirklich das reinste Vergnügen ist, immer wieder in die verschiedensten Geschichten aus der Scheibenwelt einzutauchen.
Der Roman "Der Zauberhut" ist wohl eines der älteren Werke und erzählt eine Geschichte über den in seinem Fach eher unbegabten Zauberer Rincewind, dem die Aufgabe zufällt, die Scheibenwelt vor dem Untergang durch einen drohenden magischen Krieg zu retten. Leider muss ich sagen, dass dieses Buch das erste von Terry Pratchett ist, welches mir nicht so gut gefallen hat. Der besondere sprachliche Witz, der die Geschichten des Autors sonst auszeichnet, kam in diesem Werk allzu bemüht daher und war nicht von der gewohnten Leichtigkeit. Zum Teil wurde bei der Beschreibung komisch gedachter Situationen die Geduld des Leser wirklich arg strapaziert , wenn z. B. immer wieder auf die fehlenden Fähigkeiten des Möchtegern-Barbarischen-Helden Nijel hingewiesen wird. Hier ist Pratchett leider eher albern als lustig. Ich habe mich sogar zuerst gefragt, ob vielleicht ein anderer Übersetzer am Werk war. Dies ist aber nicht der Fall, denn "Der Zauberhut" wurde - wie auch die wirklich genialen anderen Bücher von Pretchett - von Andreas Brandhorst übersetzt.
Nun gut, wie gesagt, würde ich das Buch "Der Zauberhut "wegen der genannten Schwächen nicht gerade als das beste Werk Pratchetts bezeichnen. Allerdings muss man einem Autor wohl auch mal ein schwächeres Werk zubilligen, wenn man festgestellt hat, zu welch genialen Geschichten er sonst fähig ist. Mein Fazit: wer Pratchett noch nicht kennt, sollte nicht unbedingt mit "Der Zauberhut" anfangen. Es ist immer noch kein schlechtes Buch, reicht aber nicht an seine anderen, wirklich hervorragenden Geschichten heran.