Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Scarly
Wohnort: 
Darmstadt

Bewertungen

Insgesamt 6 Bewertungen
Bewertung vom 26.01.2011
Engel aus Eis / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.5 (4 Audio-CDs)
Läckberg, Camilla

Engel aus Eis / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.5 (4 Audio-CDs)


sehr gut

Erica Falck und ihr Mann, Hauptkommissar Patrick Hedström, bewohnen mit ihrer gemeinsamen Tochter Maja, Erica´s altes Elternhaus. Sie haben sich die Elternzeit geteilt und Erica hat die erste Hälfte übernommen. Nun ist ihr Mann an der Reihe sich um Maja zu kümmern. Erica will an ihrem neuen Roman weiterschreiben, wird aber immer wieder durch ihren Dachbodenfund abgelenkt. Sie hat die alten Tagebücher ihrer Mutter gefunden und erkennt in diesen ihre Mutter so gar nicht wieder. Denn sie hat ihre Mutter nur als „gefühlskalt“ gekannt, ganz anders wie in ihren Tagebüchern. Neben den Tagebüchern hat sie noch ein altes blutbeflecktes Babyhemdchen und einen Orden aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Sie bringt diesen zu Erik Frankel, einem Experten und Sammler für alles, was mit dem 2. Weltkrieg zu tun hat.

Als zwei Jugendliche in dessen Haus einbrechen, weil sie das Haus verlassen wähnten, finden sie Erik Frankel ermordet im Sessel sitzen. Ihr Mann Patrick kann sich nicht von der Polizeiarbeit fernhalten und hilft seinen Kollegen bei den Ermittlungen. Auch Erica versucht heraus zu finden, ob eventuell der Orden etwas mit dem Tod von Erik Frankel zu tun hatte.

Mehr möchte ich hier eigentlich nicht verraten, es soll schließlich noch genug Spannung übrig bleiben um das Buch selbst lesen zu wollen …

Eigentlich bin ich kein Fan von schwedischen Büchern, weil ich immer Probleme mit den Namen habe. Die Geschichte hat mich aber gereizt und aus diesem Grund habe ich es einmal mit dem Hörbuch versucht. Habe die Entscheidung zu keinem Zeitpunkt bereut, denn Camilla Läckberg hat mit diesem Roman einen neuen Fan gewonnen. Allerdings wie gehabt, nur als Zuhörerin, denn mit dem lesen hätte ich sicherlich wieder Probleme gehabt.

Das Hörbuch hatte genau die richtige Länge und ich weiß nicht ob ich das Buch zu Ende gelesen hätte, Eventuell wäre es mir etwas zu langwierig geworden, die gekürzte Hörbuchfassung hatte hingegen immer die nötige Spannung, um auch noch Lust aufs weiterhören zu haben. Was ich aber nicht so ganz verstanden habe, ist der Titel, denn wer sollen die Engel aus Eis sein? oder ist mit dem Engel aus Eis ihre Mutter gemeint? Weil sie früher so liebevoll und später so gefühlskalt war? oder bei dem Hörbuch hat der entsprechende Teil zur Aufklärung des Namens gefehlt ...

Mit Nina Petri als Sprecherin gewinnt das Hörbuch noch an Klasse, ihre warme angenehme Stimme erhöht den Hörgenuss ungemein.

Aber hört doch einfach selbst …

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.01.2011
Winterkartoffelknödel / Franz Eberhofer Bd.1
Falk, Rita

Winterkartoffelknödel / Franz Eberhofer Bd.1


ausgezeichnet

Königlich (amüsiert) bayrisch gut ...

Franz Eberhofer, Dorfpolizist in Niederkaltenkirchen, führt ein eher geruhsames Leben und ist dem auch nicht abgeneigt. Aus München in sein Heimatörtchen zurück versetzt, wegen einer "dummen Sache", weshalb er auch meist ohne seine Waffe unterwegs ist. Hier gibt es mal einen Autounfall zu klären, aber sonst passiert nicht wirklich viel, doch dann sterben beinahe alle Neuhofers bei ungewöhnlichen Unfällen, alle bis auf einen Neuhofer. Eine "Sahneschnitte" zieht auf dem Sonnleitnergut ein, wird dort von einer ums Haus schleichenden Person zu Tode geängstigt, Eberhofer hat nun alle Hände voll zu tun. Sein kriminalistischer Spürsinn ist gefragt ...

Ein Buch genau nach meinem Geschmack, nicht gewöhnlich ... sondern außergewöhnlich erfrischend. Mir hat der Schreibstil viel Freude bereitet, schreibt die Autorin doch gerade so wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Es gibt schließlich kein Gesetz, welches einem die "korrekte" deutsche Sprache vorschreibt. Die fast taube Oma, der beatleshörende Vater, der Bruder mit der Buchhandlung und der sexsüchtigen Frau ... ich hab mich königlich amüsiert und kann dieses Buch wärmstens empfehlen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.08.2010
Mädchenfänger / Bobby Dees Bd.1
Hoffman, Jilliane

Mädchenfänger / Bobby Dees Bd.1


ausgezeichnet

extreme Spannung ...

Die dreizehnjährige Lainey (Elaine) Emmerson ist eine ganz normale Jugendliche, wie sie überall auf der Welt zuhause ist. Ärger mit der Mutter, kleiner Bruder mit dem sie sich ständig streitet weil er ihr auf den Wecker geht und sie surft und chattet gerne im www. Sie kann es kaum fassen, dass der gutaussehende Kapitän einer Fooballmannschaft, auf sie stehen soll. Sie hat Zach ein Foto von sich geschickt, auf dem sie sich mit Hilfe ihrer Freundin älter gemacht hat, ein Foto welches sie "ziemlich sexy" aussehen lässt. Jetzt will Zach sie treffen! sie willigt ein und erzählt es nicht einmal ihrer Freundin, denn sollte er nicht kommen, so würde ihr jahrelange Schmach erspart bleiben. Es kommt wie es kommen muß, sie fährt zu dem Treffen ... aber nicht Zach erwartet sie dort ... sondern jemand der ihr nichts gutes will.

Als sie dann von der Schule nicht nach Hause kommt, meldet es ihre Mutter nicht gleich. Denn zum einem weiß sich nicht mehr genau ob Lainey ihr erzählt hat, dass sie bei einer Freundin übernachten will oder aber ob sie genau wie ihre ältere Schwester Denise vor ein paar Jahren davon gelaufen ist. FBI-Agent Robert Dees wird in die Untersuchung einbezogen, denn er ist Spezialist für verschwundene Kinder. Er hat seine eigenen Erfahrungen mit verschwundenen Kindern machen müssen, denn seine Tochter Katy verschwand vor ungefähr einem Jahr...

mehr will ich gar nicht verraten, sonst macht das selber lesen keinen Spaß mehr.


Ein wirklich hervorragendes Buch, Spannung pur und sehr realistisch ... ein Buch welches jeder Thrillerliebhaber lesen sollte. Eigentlich sollte man seine eigenen Kinder das Buch lesen lassen, denn sie wollen es doch immer nicht wahrhaben, dass ihnen so etwas passieren könnte. Aber im Zeitalter des Internets schleichen tagtäglich und überall auf der ganzen Welt, die Verbrecher sich heimlich und lautlos an unsere Kinder heran. Locken sie mit falschen Angaben mehr über sich zu erzählen und in einigen schlimmen Fällen sogar sich mit ihnen zu treffen. Wer kennt schon die genaue Zahl darüber wieviele Kinder durchs Internet in die Falle gelockt wurden? Es gibt so viele Kinder die verschwunden sind und einige davon werden niemals wieder auftauchen.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2010
Der Todesflüsterer
Carrisi, Donato

Der Todesflüsterer


sehr gut

Mysteriös ...

Inhalt:

In einem Wald werden abgetrennte menschliche Gliedmaßen gefunden, die Arme von sechs vermissten Mädchen. Die Polizei geht von einem besonders kaltblütigen Serientäter aus und stellt ein Team aus Profiler Goran Gavila und Sonderermittlerin Mila Vazquez zusammen. Mila ist Spezialistin für das auffinden verschwundener Personen und wird sogar manchmal aus dem Ausland angefordert. Fünf der Arme konnten vermissten Mädchen zugeordnet werden, aber zu welchem armen Wesen gehörte der sechste Arm? Die Suche nach "Albert" beginnt und er versteht es immer wieder sie auf falsche Fährten zu führen.

Fazit:

Der Einband des Buches hat mir schon einmal sehr gut gefallen, der eingeprägte Titel ... vergleichbar mit verheilten Narben? Denn irgendein Geheimnis umwittert Mila die Sonderermittlerin, oder warum kann sie es nicht ertragen von anderen berührt zu werden? Dann die Abbildung auf der Buchvorderseite ... Ein Schmetterling zart und schön sitzt auf einem im Wald liegenden abgetrennten Arm. Das altgriechische Wort für Schmetterling war ψυχή psyche, gleichbedeutend mit „Hauch, Atem, Seele“, soll uns das einen Hinweis auf weiteres geben?

Mir hat der Thriller alles in allem sehr gut gefallen, ich kann ihn nur empfehlen. Symphatische Protagonisten, tolle Story, Spannung und überraschendes Ende ... was will man mehr? Etwas störend fand ich allerdings die fehlenden Ortsangaben, aber vielleicht will der Autor damit sagen es könne überall auf der Welt passieren. Wird die Polizei das Mädchen finden dem der sechste Arm abgetrennt wurde? werden noch mehr Mädchen getötet? wer ist der Täter? warum schneidet er ihnen den Arm ab? Fragen über Fragen und wer jetzt neugierig ist, sollte schnellsten das Buch selbst lesen ;)

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.09.2009
Ich bin kein Serienkiller / John Cleaver Bd.1
Wells, Dan

Ich bin kein Serienkiller / John Cleaver Bd.1


sehr gut

Hab keine Angst vor anderen, hab Angst vor dir selbst!

Klappentext:

Du spürst, da ist etwas Böses in dir. Deine Freunde behaupten, es sei bloß Einbildung. Aber du weißt es besser. Du versuchst es mit allen Mitteln zurückzuhalten. Verbietest dir selbst den Kontakt zu Mädchen, besuchst den Psychotherapeuten, hältst dich stets unter Kontrolle. Doch niemand kann dir helfen. Denn diese dunkle Gewissheit ist da. Eines Tages wird es ausbrechen. Du wirst zum Serienkiller werden.

Die Frage ist nur - wann?

Inhalt:

Der Protagonist und Ich-Erzähler dieser Geschichte ist der 15-jährige John Wayne Cleaver, er lebt in Clayton ... einer Kleinstadt im Mittleren Westen der USA. Seine Mutter, Besitzerin eines Bestattungsinstitutes, lässt ihn schon seit einigen Jahren bei ihrer Arbeit mithelfen. Er ist fasziniert von Serienkillern, dem Tod und Leichen, diese Dinge bestimmen seinen kompletten Alltag. Überzeugt davon das in ihm selbst ein Serienkiller steckt, das Monster aber noch unter Kontrolle halten kann, wenn er sich an selbst auferlegte Regeln hält. Als in der Stadt unerklärliche Morde geschehen, kommen die Ängste in ihm hoch ... kann er sein "Monster" unter Kontrolle halten, wenn ein Serienkiller in seiner unmittelbaren Nähe ist?

Meine Meinung:

Mir hat die Aufmachung des Buches sehr gut gefallen, man nimmt es in die Hand, schlägt es auf und auf dem inneren Klappendeckel läuft ein Blutstropfen herunter, eine sehr gute Einleitung für einen Roman bei dem es um Serienkiller geht.

Der Schreibstil von Dan Wells hat mir sehr zugesagt "Ich bin kein Serienkiller" lässt sich leicht und flüssig lesen, ich habe es an einem Sonntagnachmittag durchgelesen. Schon allein aus dem Grund weil ich wissen wollte, wer oder was der "Dämon" in dieser Geschichte ist.

"Hab keine Angst vor anderen, hab Angst vor dir selbst" dieser Satz prägt den kompletten Roman, der Autor möchte wohl damit sagen: "in uns allen steckt ein Monster" Wer kann von sich sagen das er nicht neugierig darauf ist was ein Serienkiller dazu bewegt zu morden, warum er dazu wurde? Wenn ein Mord geschehen ist, sind wir nicht alle neugierig wie dieser Mord geschah? Hat nicht ein jeder schon einmal gedacht "ich bring dich um"? nicht das man es wirklich tun möchte, sondern einfach nur aus Wut heraus gedacht?

Kann der 15-jährigen John sein "Monster" im Zaum halten ... wird es ausbrechen, oder aber ist es schon ausgebrochen und er ist der "Serienkiller"? Lesen Sie selbst, ich kann dieses Buch jedenfalls sehr empfehlen ...