Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
nicci_boox

Bewertungen

Insgesamt 11 Bewertungen
12
Bewertung vom 30.07.2024
Dunkelkaltes Schweigen
Edvardsson, Mattias

Dunkelkaltes Schweigen


gut

Niko und Amanda kommen aus völlig unterschiedlichen Familien, doch verlieben sie sich ineinander. Eines Nachts wird Amanda tot aufgefunden, Niko wird sofort verdächtigt sie ermordet zu haben, er schweigt in der Untersuchungshaft. Was will er verheimlichen, war er wirklich der Täter? Und was ist in der Vergangenheit zwischen den beiden Vätern vorgefallen?

Aus verschiedenen Perspektiven wird die Geschichte erzählt, immer im Wechsel vor der Mordnacht, nach der Mordnacht und während der Mordnacht. Auch unterschiedliche Personen kommen zu Wort. Da es sich nur um die Perspektiven der Familie und Freunde handelt, ist man direkt am Charakter dran. Leider gibt es keine Polizeilichen Blickwinkel, das ist hinsichtlich der Auflösung etwas schade, das wird am Ende dann etwas schneller abgehandelt und man weiß gar nicht wie die Ermittler auf diese Idee kamen.

Amanda war in meinen Augen ein sehr komplizierter Teenager, hat sich ständig in der Opferrolle gesehen, aber hat von Beginn an nie dagegen gesteuert. Ich hatte zwar Mitleid mit ihr aber vielmehr deswegen weil sie sich anderen nicht öffnen wollte oder konnte, hat sich aber immer wieder mit toxischen Menschen umgeben. Dann hat sie sich auch noch selbst gegeißelt und so ein Verhalten ist für mich leider unverständlich. Auch das die Eltern und die Schwester davon nix mitbekommen haben war für mich etwas unglaubwürdig.
Im Klappentext steht das es noch ein viel dunkleres Geheimnis gibt, das hat sich für mich leider nicht erschließen können. Eher hatte ich das Gefühl das immer um den heißen Brei herumgerührt wurde, aber ein richtig klares Geheimnis wurde meiner Meinung nach nicht enthüllt.

Fazit. Ein (nach mittlerweile 4 gelesenen Romanen des Autors) typischer Mattias Edvardsson Roman. Meist zwei Familien, ein Mord, einer schweigt oder lügt und am Ende wird es ganz simpel aufgeklärt. Aber ohne polizeiliche Ermittlungen, da die Perspektiven nur aus der Familiensicht erzählt werden.

Bewertung vom 04.12.2023
Der flüsternde Abgrund
Lando, Veronica

Der flüsternde Abgrund


sehr gut

Nach 30 Jahren reist Callum Haffenden in seine alte Heimat um bei der Suche nach einem verschwundenen Mann, den er für seinen Sohn hält, zu helfen.
Regenwald Gebiet und ein zerklüftetes Felsenmeer erschwert die Suche. Außerdem ranken sich verschiedene Mythen um das Regenwald Gebiet, von Stimmen der ermordeten Aborigine ist die Rede. Sie sollen Kinder an den Rand der Klippen locken und dort verschwinden.

Eine Kleinstadt, die Einwohner mit ihren Geheimnissen, die nach und nach ans Licht kommen. Das hat mir an dem Buch sehr gefallen, es war ruhig aber auf eine subtile Art äußerst spannend. Auch Haffenden hat einiges aufzuarbeiten, er hat oft Panikattacken und denkt viel an die Vergangenheit von vor 30 Jahren, seine erste Liebe.

Die Atmosphäre war düster, es regnet ununterbrochen und im Regenwald gibt es allerhand gefährliche Tiere und Pflanzen auf die man Acht geben sollte.
Ich hatte zwar eher gedacht dass es sich um eine Legende im Regenwald handelt die dort ihr Unwesen treibt, trotzdem hat mir diese Variante der Familientragödie auch gefallen.

Bewertung vom 19.10.2023
Elizabeth Taylor / Ikonen ihrer Zeit Bd. 11
Weinberg, Juliana

Elizabeth Taylor / Ikonen ihrer Zeit Bd. 11


ausgezeichnet

Eine Roman Biographie über Elizabeth Taylor die nicht nur durch ihre Schauspielerische Leistung, Mitte des 20. Jahrhunderts, zur Legende wurde.
Hauptsächlich geht es in dieser Erzählung um all ihre Ehemänner, Filmkollegen und engen Freunde.
Schon früh als Kind bringt ihre Mutter sie in eine Agentur für Jungschauspieler, die während der Dreharbeiten unterrichtet wurden, wenn auch wenig Stoff gelehrt wurde.
Ständig von der Mutter betreut und begleitet ist sie eigentlich nie allein und gut behütet aufgewachsen, bis sie mit 17 ihren ersten Mann Nicky Hilton kennenlernt...
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, denn eigentlich kannte ich Elizabeth Taylor nur durch die Medien und Klatschpressen von damals. Und natürlich der Klassiker "Cleopatra" mit Richard Burton, den sie sogar 2 mal heiratete.
Der flüssige und angenehme Schreibstil der Autorin hat mir Elizabeth näher gebracht, ich hätte sie als eine eingebildete Diva eingeschätzt, aber durch ihre Geschichte hab ich doch einen ganz anderen Eindruck von ihr bekommen. Sie war sehr liebenswert zu Mensch und Tier und gerade die Männer die sich aus der Gesellschaft schließen wollten, hatten es ihr angetan und das waren auch ihre engsten Freunde, zum Schluss zb Michael Jackson.
Außerdem hatte sie ihre Kinder bei Dreharbeiten außerhalb Amerikas meistens immer dabei, aber wollte von Anfang dass sie selbst entscheiden können was sie später einmal machen wollten. Eben nicht so wie ihre Mutter, die sie zur Schauspielerei gedrängt hat.
Im höheren Alter widmete sie sich dann vorrangig einer AIDS Stiftung die sie selbst gegründet hat.

Fazit: Die liebende von Hollywood, sehr unterhaltsam und interessant für Leser die mehr über Elizabeth' Liebesleben und ihre acht Ehen erfahren wollen.

Bewertung vom 01.10.2023
Sonnenküsse / Küstenliebe Bd.2
Lassen, Svenja

Sonnenküsse / Küstenliebe Bd.2


ausgezeichnet

Der zweite Teil der Küstenliebe Reihe von Svenja Lassen hat mir sogar noch besser gefallen.
Hier geht es um Aline aus Bochum, die von ihrer Tante nach dem Tod ihrer Mutter, erfährt dass ihr Vater doch kein One Night Stand in Italien war, sondern wohl an der Ostsee lebt. Nachdem Aline alte Briefe des Mannes in der Wohnung findet macht sie sich sofort auf nach Flensburg um ihren Vater zu finden.

Der Chef einer Brauerei soll wohl der besagte Vater sein, doch dieser befindet sich noch im Urlaub. Sie beginnt dann erstmal einen Kellner Job in seinem Restaurant und trifft dort auf den Zweiten Chef Tom. Von Anfang an merkt man schon ein leichtes Knistern zwischen den beiden, doch müssen erstmal ungesagte Dinge aus dem Weg geräumt werden bevor sie sich näher kommen.
Aline lernt auch noch Sören kennen sie unternehmen viel gemeinsam. Und diese einfachen spontanen Ausflüge an der Ostsee, da will man direkt los und selbst ans Meer fahren.
Es gab so vieles was Aline erlebt, Windsurfen, es gibt einen witzigen Beo der immer ein Schlagwort zum richtigen Zeitpunkt hat. Und auch ich weiß jetzt was Foilen ist.
Zwar gab es am Anfang ein wenig Uneinigkeit zwischen Aline und Tom, das gibt sich Gott sei Dank schnell, ich hatte schon die Befürchtung dass es sich durch die ganze Story zieht. So konnte man eine schöne Zeit mit allen verbringen, so ging es mir beim Lesen jedenfalls.
Zum Ende gibt es noch eine, zwar traurige aber schöne Wendung und ich war so gerührt, da sind fast die Tränchen gekullert.

Ich hab das Buch mit einem wohligen Gefühl beendet, und freue mich schon sehr auf den dritten Teil der Küstenliebe Reihe.

Bewertung vom 01.10.2023
Federleicht
Goris, Eva;Hutter, Claus-Peter

Federleicht


ausgezeichnet

In diesem Buch werden nicht einfach nur Fakten über Spatzen aneinander gereiht, sondern in kurzen Kapiteln kleine Geschichten erzählt. Der Autor erzählt von der Begegnung mit einem immer wiederkehrenden Spatz, der ihn zu diesem Buch inspiriert hat.

Viel Wissenswertes konnte ich daraus entnehmen zb dass in Großstädten die Spatzen viel lauter zwitschern als auf dem Land, um den Verkehrslärm zu übertönen. Denn wer das schönste Zwitschern hat, bekommt die Braut.

Außerdem sehr interessant, eine Aufzählung welche Pflanzen am geeignetsten sind im Garten, dass sich die kleinen Vögel auch vor Katzen oder anderen Räubern verstecken können.

Es werden Fragen beantwortet zb warum man auch im Sommer Vögel füttern sollte und welches Futter am besten ist . Eine Übersicht über Vogel freundliche Pflanzen und vieles mehr.

Und zwischendrin gibt es viele Bleistiftzeichnungen von Bernd Pöppelmann, dessen Gemälde sich sogar in Museen und Königshäuser verschiedener Länder befinden.

Hobby Ornithologien werden dieses Büchlein lieben.
Spatzen, man sieht sie überall, weil sie sich anpassen an die moderne Welt von heute. Doch es wird ihnen nicht leicht gemacht da immer mehr Lebensraum für diese kleinen Geschöpfe verschwindet.

Bewertung vom 14.08.2023
So weit der Fluss uns trägt
Read, Shelley

So weit der Fluss uns trägt


gut

Nachdem das Buch mit dem Vergleich zu "Der Gesang der Flusskrebse" angeteasert wurde, war klar das muß ich lesen.

Die ersten Seiten waren irgendwie besonders, ich bin gleich eingetaucht in die Geschichte, die Umgebung und die Natur. Das hat mir sehr gefallen.
Victoria hat es nicht leicht auf der Farm, nachdem die Mutter gestorben ist hat sie nahtlos ihre Aufgaben übernommen. Sie wächst unter Männern auf die von morgens bis abends schwer arbeiten um die Farm und die Familie zu ernähren. Der Vater hat kaum ein liebevolles Verhältnis zu seiner Tochter und mit ihrem Bruder redet sie kaum ein Wort. Daher ist es fast klar, als sie den einfühlsamen Wil, indigener Abstammung begegnet, sich sofort in ihn verliebt. Sie treffen sich heimlich und aus der Liebe entsteht ein Kind. Doch bevor Wil überhaupt von seinem Kind erfahren kann verschwindet er plötzlich spurlos.
Und eigentlich wäre es doch so eine schöne Liebesgeschichte gewesen hätte sie mehr Tiefgang gehabt, für mich war dieser erste Abschnitt in Victoria's Leben einfach viel zu kurz erzählt. Auch als sie bei der seltsamen Nachbarin unterkam, die auch in ihrer Art so viel Potenzial hatte mehr von ihr zu erfahren.
Victoria ist dann, hochschwanger, in der Wildnis, allein. Das fand ich sehr interessant wie sie sich Essen verschafft und versucht dort bleiben zu können. Doch die Kälte und der Mangel an genug Nahrung setzen ihr schwer zu. Dann ist das Baby da und sie trifft eine Entscheidung die ihr Leben verändert. Damit hätte ich so gar nicht gerechnet, aber das fand ich hat sie auch stärker gemacht und sie hat ihr Leben in die Hand genommen. Danach geht es so in 5-10 Jahres Schritten immer weiter. Leider fand ich es ab da sehr abgehackt und alles zu schnell erzählt.
20 Jahre später gibt es noch eine Person die ein Tagebuch geschrieben hat. Und das fand ich sehr bewegend, eigentlich schade denn diese ganz kurze Geschichte fand ich fast noch intensiver als Victoria's.

Zwar spielt die Geschichte in der Nähe vom Fluss, aber der Titel ist eine Metapher für Victoria 's Leben von einem jungen Mädchen das getragen wird durch Schicksale und Entscheidungen zu einer starken Persönlichkeit die an Kraft zunimmt und am Ende ins offene aber sichere Leben kommt.
Fazit: Ein solider Debütroman, mit vielen schönen Schauplätzen und Naturbeschreibungen aber wenig Tiefe zu den Protagonisten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2023
Die Affäre Alaska Sanders
Dicker, Joël

Die Affäre Alaska Sanders


sehr gut

1999 in Mount Pleasant wird eine Leiche am Strand gefunden, der Schuldige wird schnell ausgemacht, ihr Freund Walter gibt ein Geständnis ab und der Fall wird abgeschlossen.
Elf Jahre später kommt Marcus Goldman zurück an den Ort wo er vor einigen Jahren die Wahrheit über den Fall Harry Quebert herausgefunden hat. Jetzt trifft er wieder auf den Polizisten und Freund Perry Gahalowood der durch einen Hinweis den Fall Alaska Sanders mit Marcus wieder neu aufrollen will.

Wie immer bei Dicker's Büchern weiß man gar nicht wo man anfangen soll zu erzählen. Es gab so viele kleinere Geschichten in der Geschichte, meiner Meinung nach kann das auch nur Joël Dicker der es am Ende so wieder zusammen fügt das es gut aufgeklärt dann alles einen Sinn hat und macht.
Der Autor schafft es auch immer wieder einen an der Nase herum zu führen, das geht schon direkt auf den ersten dreißig Seiten los.
Abwechselnd wird dann aus der Vergangenheit erzählt was passiert ist, da jeder Charakter zu Wort kommt, gibt es auch immer andere Perspektiven und Sichtweisen. Es werden immer mehr Personen befragt dadurch kommen auch immer andere Dinge hinzu, das macht die Geschichte sehr komplex und es wird auf jeden Fall nicht langweilig.
Außerdem ist Marcus Goldman nicht nur an einem Ort, er reist mal zu seinem Onkel und erinnert sich mit ihm an die Geschichte der Baltimores, und auch Harry Quebert kommt nicht zu kurz. Ein raffinierter Schachzug von Joël Dicker, denn wenn ich die Bücher nicht auch schon kennen würde, hätte ich sie nach die Affäre Alaska Sanders direkt gekauft.
Allerdings hab ich mich gefragt was es mit den verflossenen Liebschaften von Marcus Goldman auf sich hatte, tragen die zur Geschichte bei? Soll das ein Ersatz für die Mutter sein, die ja sonst immer präsent war wenn es um das Liebesleben Marcus' ging, denn in dieser Geschichte kommt die Mutter leider viel zu kurz. Die hat wirklich gefehlt, weil sie bei Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert schon so liebreizend nervig war konnte ich mich so schön über sie amüsieren.
Trotz des wahnsinnig unterhaltsamen Falles, ging mir kurz vor Schluss aber doch fast die Puste aus, denn es kam ein Hinweis nach dem anderen, neue Personen kamen hinzu und nochmal neue kleine Stories. Man hat sich schon die ganze Zeit gefragt, wie endet das jetzt, wer ist es jetzt denn nun gewesen und dann kommt der mit einer neuen Wendung daher und alles macht auf einmal Sinn.
Fazit: Joël Dicker; einmalig, komplex, spannend und Twists ohne Ende. Einmal angefangen zu lesen möchte man das Buch nicht wieder aus der Hand legen.

Bewertung vom 20.05.2023
Malibu Rising
Reid, Taylor Jenkins

Malibu Rising


sehr gut

Nina Riva, das berühmte Surfermodel aus Malibu lebt in einer riesigen Villa direkt am Strand. Jedes Jahr gibt es eine Sommerparty bei ihr, alles was Rang und Namen hat ist eingeladen, jeder der die Adresse kennt kann kommen. Die nächste Party wird die Party des Jahrzehnts, doch es wird die letzte sein.

Reid erzählt die Geschichte wieder aus verschiedenen Perspektiven, und hauptsächlich sind wir 1983 in der Gegenwart und in der Vergangenheit lernen wir die Eltern Nina Rivas kennen und wie sie zusammengekommen sind.
Ich mochte die Vergangenheit mehr, auch da gab es verschiedene Perspektiven, einmal der Vater Mick, der ein großer Sänger werden will, seine Frau über alles liebt, aber leider einfach nicht treu bleiben kann bis er eines Tages seine Frau mit den vier Kindern einfach sitzen lässt. Die Mutter rackert sich ab dass es den Kindern an nichts fehlt und verfällt vor lauter Selbstzweifel dem Alkohol. Nina merkt bald dass sie die Mutter unterstützen muss und wird schnell erwachsen.
Mick lässt sich Jahre nicht blicken, auch als die Mutter stirbt gibt es kein Lebenszeichen.
Nina übernimmt den Laden der Mutter und so kommen die Riva Geschwister gerade so über die Runden. Bis Nina auf einmal von einem Fotografen angesprochen wird und sie als Surfer Girl posieren lassen möchte.
Nina wird berühmt und muss sich keine Sorgen mehr machen, sie bleibt aber bodenständig und ganz normal. Das hätte ich am Anfang gar nicht vermutet. Sie ist keine Diva und begrüßt persönlich das Reinigungspersonal ihres Hauses.
Außerdem gibt es noch die Perspektiven von den Geschwistern Nina's, Kit, Hud und Jay. Da hat auch jeder seine Päckchen zu tragen, aber sehr unterhaltsam auf jeden Fall.
Am Ende kommt es wie es kommen muß, keine Party ohne Drogen und einige drehen völlig durch. Und dann tauchen auch noch Gesichter aus der Vergangenheit auf.
Fazit: Wieder eine Geschichte aus der Feder von Taylor Jenkins Reid die mich gut unterhalten konnte. Ich hatte viel Spaß in Malibu und mit den Riva's.

Bewertung vom 01.04.2023
Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1
Pearse, Sarah

Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1


weniger gut

Anlässlich der Verlobungsfeier ihres Bruder's Isaac, reist Elin mit ihrem Freund zum Schweizer Luxus Hotel Le Sommet. Einst ein Sanatorium für Tuberkulosepatienten, erstrahlt es heute im neuen Glanz.
Als Isaac's Verlobte verschwindet und dann auch noch eine Leiche gefunden wird, bleibt nichts anderes übrig als die örtliche Polizei zu alarmieren, doch durch eine Lawine sind die Wege zur Außenwelt abgeschnitten.
Elin, Detective Inspector in England, beginnt zu ermitteln und den Mörder zu entlarven.

Zwei Jahre hab ich die deutsche Übersetzung dieses Buches herbeigesehnt. Jetzt war es endlich so weit. Und ich muss wirklich sagen vom äußerlichen sticht das Buch sofort ins Auge. Ein schöner Buchschnitt und dann das Cover, ein Traum.
Der Anfang war ganz gut, es wurde eine spannende Atmosphäre geschaffen und ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht.
Nach dem verschwinden der zweiten Person hatte ich allerdings das Gefühl dass die Story irgendwie nicht so richtig voranschreitet. Die persönlichen Probleme von Elin standen die ganze Zeit sehr viel im Vordergrund und ihr Selbstmitleid war ziemlich anstrengend.
Außerdem fand ich es so schade das man von dem Hotel an sich gar nichts vor Augen hatte, es gab ein Spa Bereich und Zimmer und einige Flure, Keller und ein Archiv. Mir hat da mehr die Beschreibung vom Ganzen gefehlt, einfach für die Vorstellung vom Aufbau des Gebäudes.
Dann zog sich dieses persönliche Problem zwischen Elin und ihrem Bruder wirklich fast durch das ganze Buch, um dann fast am Ende mit drei Sätzen abgehakt zu werden. Für mich hätte dieses Thema gar nicht sein müssen, da hätte ich lieber mehr Beschreibung von der Umgebung und vom Hotel, das "fast vergessen" mal als Sanatorium gedient hat. Das ist nämlich auch noch so ein Kritikpunkt. Da fand ich die Geschichte von damals sehr interessant, aber wieder viel zu kurz. Warum gab es zb nicht zwei Zeit Ebenen?! Das hätte dem Buch noch mehr Atmosphäre gegeben.
Und dann diese Auflösung, da wird wieder jedes Klischee bedient, schade dass der Autorin in der Hinsicht die Ideen ausgegangen sind.

Fazit: Wer hier mehr Grusel und Spannung erwartet hat, den muß ich leider enttäuschen, ich war es jedenfalls sehr. Für mich ein ganz normaler Thriller.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

12