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Jasika

Bewertungen

Insgesamt 569 Bewertungen
Bewertung vom 03.07.2024
Wir werden jung sein
Leo, Maxim

Wir werden jung sein


gut

"Ein griechischer Philosoph hat mal gesagt: Erst die Sterblichkeit gibt uns Menschen die Möglichkeit, unsterbliche Dinge zu tun."


Jakob, Wenger, Verena und Jenny haben eines gemeinsam, sie sind schwer herzkrank und Probanden für ein neues Medikament.

Dieses wirkt tatsächlich, kranke Herzmuskelzellen konnten sich regenerieren, z. B. kann Verena, eine ehemalige Schwimm-Olympia-Siegerin, schnellere Ergebnisse erzielen als jemals zuvor, so dass ihr Doping vorgeworfen wird. Bei den Untersuchungen stellt der zuständige Arzt fest, dass sich das biologische Alter seiner Patientin verändert hat, sie ist innerhalb eines Jahres acht Jahre jünger geworden.

Jakob ist Teenager und zum ersten Mal verliebt, er kann sich seiner Freundin aber nicht körperlich nähern, Prozesse in seinem Körper haben sich zurückgebildet.

Jenny möchte schwanger werden, aber trotz aller Versuche mit künstlicher Befruchtung bleibt das ersehnte Mutterglück aus. Bis sie doch plötzlich auf natürliche Weise schwanger wird, doch mit welchen Folgen für das Kind?

Karl Wenger hat eine Immobilienfirma geleitet und damit Millionen erarbeitet. Nun feiert er seinen achtzigsten Geburtstag und möchte sterben. Sein Geist ist noch wach, aber sein Körper hat hat ihn schon lange im Stich gelassen. Er möchte die Firma seinen Kindern überlassen, die sich jedoch momentan anderen Aufgaben gewidmet haben.


Maxim Leo schreibt abwechselnd aus Sicht der vier Probanden, sowie weiterhin aus der Perspektive von Miriam, einer Professorin im Deutschen Ethikrat sowie Martin, Leiter des Forschungsprojektes. Dieser hat zwar ein Mittel entwickelt, welches alles verändern könnte, da es die Herzmuskelschwäche tatsächlich heilt und somit einen sensationellen Durchbruch in der Medizin erzielt. Aber er ist nicht in der Lage, die Wirkung zu steuern.

Auf diese Art enthält der Leser unterschiedliche Einblicke in eine solche Medikamentenstudie, innerhalb der Gegenwart. Anregende Überlegungen aus sozialer, demografischer und ökonomischer Sicht werden aufgeworfen, z. B. wie wirkt sich die Medikamenteneinnahme auf das Leben der unterschiedlich alten Probanden aus, welche Auswirkungen hat das Mittel global? Werden dieses nicht alle nehmen wollen, die Bevölkerung würde immer älter werden, es es wäre kein Platz für neues Leben, für Babys. Ist das überhaupt moralisch und ethisch vertretbar?

Die aufgeworfenen Gedanken sind durchaus interessant und spannend zu lesen, werden allerdings nur oberflächlich behandelt. Die weitreichenden Folgen des Einsatzes eines solchen Verjüngerungsmedikaments werden leider nur angerissen, aber eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der Materie erfolgt nicht.


Mir fehlt insbesondere ein weitreichender Ausblick auf die ferne Zukunft. Die Kernaspekte einer solchen Utopie oder Dystopie wurden nicht behandelt.
Wie macht sich das Medikament in zehn, zwanzig, dreißig Jahren bemerkbar? Welche (unerwünschten) Nebenwirkungen treten auf? Wie hat sich die Welt, ja die Menschheit seither verändert?

Der Schreibstil des Autors ist jedoch sehr lebendig, das Buch liest sich schnell weg.


Fazit:

Für mich wird das Potential leider nicht ausgeschöpft, da die wesentlichen Kriterien einer solchen Zukunftsvision außer acht gelassen werden. Der Roman hört quasi am Höhepunkt auf, schade.

Bewertung vom 03.07.2024
Wolke Sieben ganz nah
Greenwood, Kirsty

Wolke Sieben ganz nah


ausgezeichnet

"Du bringst mich zum Lachen, und du machst mich wütend. Du bringst mich dazu, ganz ich selbst sein zu wollen und von dir zu lernen, wie man das anstellt. Zusammen mit dir macht es Spaß, ich zu sein."

Delphi Bookham verschluckt sich an einem Burger, landet ihm Jenseits und trifft dort auf Merritt. Diese zeigt der jungen Frau ihr bisheriges Leben.
Delphi ist entsetzt, dass es wirklich trostlos war. In der Schule wurde sie gemobbt, danach hat sie sich komplett zurückgezogen, sie hatte keine Freunde und ist missmutig durch das Leben gegangen.
Doch im Jenseits trifft sie Jonah und spürt, dass es eine magische Verbindung zwischen ihnen zu geben scheint. Doch Jonahs frühes Ableben war nur ein Versehen, er darf wieder in sein Leben zurückkehren. Auch für Delphi bietet sich diese Chance. Merritt ist besessen von Liebesgeschichten, wenn Delphi es schafft, dass eben jener Jonah sie küsst, dann darf sie ebenfalls am Leben bleiben und muss nicht wieder ins Jenseits zurück. Aber Merritt gibt ihr nur 10 Tage Zeit Jonah zu finden. Wo soll sie anfangen zu suchen? Sie weiß nur, dass er Jonah T. heißt und in London lebt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...

Dieses Buch hat alles was eine perfekte Liebesgeschichte braucht: sympathische und liebenswerte Protagonisten mit Ecken und Kanten, tolle Nebencharaktere, die einem zu Herzen gehen, wie der charmante älterer Herr, Mr. Yoon, sowie eine interessante und kontinuierlich spannende Storyline. Ich habe mit Delphi gelacht, mitgelitten und gehofft.

Delphi ist sehr introvertiert, ihr Alltag ist immer gleich, sie nimmt sich allerdings selbst auch nicht immer ernst, was zu lustigen Situationen führt. Durch Merritts Aufgabe findet sie wahrlich ins Leben zurück. Sie muss mit ihrem mürrischen Nachbarn Cooper reden, damit dieser ihr hilft Jonah zu finden. Die Spurensuche führt dazu, dass Delphi sich wahrlich ins Leben stürzt und ihre Komfortzone verlässt.
Sie geht joggen, tanzt auf Partys, zeichnet und lacht. Ihre Scharfzüngigkeit und ihr Humor lassen sie von ihnen heraus strahlen, sie gewinnt neue Freunde und verschließt sich nicht mehr.

Kirsty Greenwood schreibt unglaublich witzig, ohne dabei ins Lächerliche abzugleiten. Die Liebesgeschichte ist wunderschön - leicht, humorvoll, zuweilen auch tragisch. Die Liebe bahnt sich langsam an und schlägt dann mit voller Kraft zu. Die Chemie zwischen den beiden Charakteren stimmt, ich konnte die Funken zwischen den beiden förmlich spüren.

Das Buch hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen und ich wollte nur noch lesen, lesen, lesen.


Fazit:

Eine zauberhafte, tiefgreifende, berührende, romantische, humorvolle, zuweilen auch tragische Lovestory, welches das Leserherz dahin schmelzen lässt und dabei auch noch die Lachmuskeln trainiert!

Mich hat die Geschichte gleichermaßen berührt wie amüsiert - ein tolles Buch!

Bewertung vom 01.07.2024
Schneesturm
Walsh, Tríona

Schneesturm


weniger gut

Cara ist die einzige Polizistin auf der kleinen schottischen Insel Inishmore. Vor zehn Jahren ist ihr Mann bei einem Bootsunglück ums Leben gekommen. Anlässlich des 10. Jahrestages wollen die Freunde nun zusammen auf der Insel zum Gedenken feiern. Die Party gestaltet sich jedoch anders als gedacht, ein Schneesturm tobt, kein Helikopter kann landen, die Fähre nicht fahren.

Weiterhin erhält Cara die Nachricht, dass jemand von den Steilklippen gestoßen worden ist. Die Polizistin eilt zum Tatort und entdeckt zu ihrem Entsetzen, dass die Tote aus ihrem engsten Freundeskreis stammt. Da die Insel wetterbedingt vom Festland abgeschnitten ist, muss der Täter oder die Täterin noch auf der Insel sein. Wem kann Cara überhaupt noch trauen?


Trìona Walsh hat mit der eisigen Kälte, dem tosenden Meer und dem verschlossenen Bewohnern durchaus eine düstere-schaurige Atmosphäre geschaffen.

Doch leider agiert Cara als Inselpolizistin nicht glaubhaft, weiterhin sind einige Aspekte unglaubwürdig dargestellt, angefangen beim Fund und der Bergung der Toten im Meer an den steilen Klippen mitten im Schneesturm und trotzdem scheint Cara kaum nass geworden zu sein.

Sie geht planlos vor und erzählt ihren Freunden munter alles weiter, statt ihr anvertraute Sachverhalte und Beobachtungen zunächst vertraulich zu behandeln. Ich habe daher bereits schnell das Interesse an der wenig fesselnden Handlung verloren. Zudem hatte ich früh eine Ahnung wer als Mörder in Betracht kommt, da der Kreis der Verdächtigen sehr klein war. Meine Vermutung hat sich zudem bestätigt, eine überraschende Wendung, ein origineller Twist, blieb leider aus.

Eine raue Inselschönheit, Freunde, die sich lange nicht gesehen haben, alte Rivalitäten brechen aus, Eifersucht, Rache und dazu ein No Escape-Szenario - das ist alles ist so gar nichts neues, den Thrill in diesem Thriller habe ich vergeblich gesucht.


Fazit:

Für mich gehört dieses Buch allenfalls in die Kategorie "Spannungsroman", es ist jedoch wahrlich kein Highlight am Krimi- bzw./Thriller-Himmel!
Die Autorin schafft es nicht, Spannung aufzubauen und kontinuierlich zu halten. Die Hauptprotagonistin wurde farblos und austauschbar gestaltet. Schade!

Bewertung vom 30.06.2024
Das geheime Tagebuch der Miss Miranda / Bevelstoke Bd.1
Quinn, Julia

Das geheime Tagebuch der Miss Miranda / Bevelstoke Bd.1


sehr gut

Miranda ist seit sie zehn Jahre alt ist in Viscount Turner, dem älteren Bruder ihrer besten Freundin Olivia verliebt.

Mit 19 wird sie zusammen mit Olivia in die Saison eingeführt.
Miranda entspricht, im Gegensatz zu ihrer besten Freundin, nicht dem damaligen Schönheitsideal, was der jungen Frau nur allzu bewusst ist. Außerdem gilt ihr Interesse weiterhin nur Turner, der sich jedoch nach einer unglücklichen Ehe und dem Tod seiner Frau nicht erneut verheiraten möchte.

Der Regency-Romantic-Roman ist unterhaltsam, romantisch, humorvoll und die beiden Protagonisten sind sympathisch dargestellt
Besonders Miranda hat mir sehr gut gefallen, seit ihrer Kindheit plagen sie Selbstzweifel, aber sie ist klug, belesen, besitzt eine scharfe Zunge und weiß sehr wohl von sich zu überzeugen.


Fazit:

Perfekte locker-leichte Lektüre für einen gemütlichen Tag auf dem Balkon!

Bewertung vom 27.06.2024
Urlaubs Reisespiele für Grundschüler
Frederick Lober

Urlaubs Reisespiele für Grundschüler


sehr gut

Bei uns gibt es keinen Urlaub ohne Rätselheft für die Kinder, es ist einfach die ideale Beschäftigung für lange Auto- oder Zugfahrten.



Das Buch enthält 100 Rätsel, Spiele und Aktivitäten. Einzelne Aufgaben können alleine gelöst werden, andere wiederum laden zur Interaktion mit den Geschwistern ein. Meine Kinder, beide im Grundschulalter, hatten viel Freude mit dem Buch, z. B. bei Tic-Tac-Toe oder Stadt-Land- Fluss. Auch Mandalas waren dabei.



Fazit:

Schönes abwechslungsreiches Beschäftigungsbuch für die nächste Urlaubsreise.

So kommt garantiert keine Langeweile auf!

Bewertung vom 27.06.2024
Der Ruf der Nachtigall / Eifelfrauen Bd.2
Riebe, Brigitte

Der Ruf der Nachtigall / Eifelfrauen Bd.2


sehr gut

"Sie standen sich gegenüber (...) , zwei Schwestern, ganz und gar unterschiedlich und dennoch eng verbunden." (Zitat S. 356)

"Der Ruf der Nachtigall" ist die Fortsetzung der Dilogie "Eifelfrauen".

Eifel, 1945 bis 1954.
Im "Haus der Füchsin" sind Mia und Klara inzwischen erwachsen geworden. Mia ist die Tochter von Johannas Cousin sowie der verstorbenen Hebamme Eva Berg und damit nicht Johannas leibliches Kind, doch Klara und Mia sind wie Schwestern aufgewachsen - grundverschieden, aber dennoch stets unzertrennlich verbunden.
Als der tschechische Sänger Pavel eines nachts mit dem unverkennbaren Ruf der Nachtigall im Garten der Familie auftaucht, ist es um Klara geschehen, doch auch Mia entwickelt Gefühle für den charismatischen Mann.

Beide Schwestern hängen an ihrer Heimat in Altenburg in der schönen Eifel, doch zieht die Sehnsucht und die Neugierde sie hinaus in große Städte.

Klara studiert in Köln Gesang, mit ihrer Stimme vermag sie die Menschen in ihrer Umgebung regelrecht zu verzaubern, dennoch ist sie eher schüchtern und muss sich an das Leben auf großen Bühnen erst gewöhnen. Doch das gelingt ihr von Auftritt zu Auftritt besser, sie gewinnt an Selbstvertrauen und innerer Stärke.

Mia geht von jeher offen auf andere zu und ist wissbegierig. Ihr Talent gut mit Zahlen umzugehen ermöglicht es ihr in die Tabakfabrik Fuchs einzusteigen, und damit ausgerechnet der Familie nahe zu sein, von der sich Johanna einst nach einem großem Vertrauensbruch ferngehalten hat.

Werden Mia und Klara ihr Glück fern der Heimat finden? Kann alter Familientwist endlich beigelegt werden oder zerbricht die tiefe Verbundenheit zweier junger Frauen an der Liebe zum gleichen Mann?


Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Klara und Mia wiedergegeben. Beide Protagonistinnen sind detailreich und lebensnah dargestellt.

Die historischen Hintergründe nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges (Aufteilung in Besatzungszonen, juristische Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen, Lebensmittelmarken, zerbombte Städte, Wiederaufbau und endlich neuer Lebensmut) wurden sehr gut in die Handlung eingebettet, so dass ein Stück Geschichte lebendig werden kann. Ferner wurden die besondere Eifel-Landschaft mit ihren Festen und regionalen Köstlichkeiten eingebunden, so dass ich das Gefühl bekam, selbst vor Ort zu sein.

Auch inzwischen liebgewonnene (Neben-)Charaktere finden ihren Platz im Roman, wie z. B. Graf von Kunstätt, der am Ende vieles bereut und nun selbstkritisch auf sein bisheriges Leben zurückzublicken vermag.

"...und mit ihm das ganze adlige Gewese, das mich (...) um so viel Lebendigkeit und Freude gebracht hat." (Zitat verkürzt, S. 365)



Fazit:

Ein opulenter historischer Roman über starke Frauen verschiedener Generationen sowie eine sehr geschickte Verflechtung von Geschichte und Fiktion. Ich habe mit den Figuren gehofft und gelitten!

Bewertung vom 19.06.2024
Der Traum von Freiheit / Die Hofreiterin Bd.1
Stadler, Franziska

Der Traum von Freiheit / Die Hofreiterin Bd.1


sehr gut

Wien, 1898.
Irma lebt mit ihrem Zwillingsbruder und ihrer Mutter auf einem kleinen Gestüt in der Steiermark. Geldsorgen prägen das Familienleben. Kurz nach dem Tod des Bruders wird ein junger Lipizzaner Hengst geboren, für Irma ist es ein Zeichen der Hoffnung. Von Anfang an sind die beiden ein eingespieltes Team. Novio ist ein prächtiges, kluges und lernbegieriges Pferd, welches bald das Interesse der Spanischen Hofreitschule in Wien weckt, doch Irma möchte ihr Pferd nicht gehen lassen. So machen ihre Mutter und sie es zur Bedingung, dass der Pferdepfleger Konrad das Pferd nach Wien begleiten wird.
Was an der renommierten Hofreitschule jedoch niemand ahnt: Irma gibt sich als Junge aus, um so die Ausbildung als Bereiterin absolvieren zu können, denn das war zur damaligen Zeit ausschließlich Männern vorbehalten. Durch ihr außergewöhnliches Talent schafft sie sich in Wien allerdings nicht nur Freunde, weiterhin fühlt sie sich zu ihrem charismatischen Lehrer Stephan hingezogen. Wie lange kann Irma die Fassade aufrecht erhalten und ihren Traum, zusammen mit ihrem Pferd die Ausbildung abschließen zu können, leben?

Franziska Stadler schreibt mitreißend und packend, ich konnte mir das Wien der damaligen Zeit sehr gut vorstellen. Auch Kaiserin Sisi und deren tragischer Tod ist in die Handlung eingeflossen. Irma ist eine sehr sympathische kluge Pferdeliebhaberin, die den Mut hat, auch ungewöhnliche Wege zu gehen.

Die ein oder andere überraschende Enthüllung im ersten Band lässt mich voller Vorfreude auf die Fortsetzung zurück. Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird!

Fazit:

Spannendender erster Teil der Reihe "Die Hofreiterin" mit einem interessanten historischen Einblick in die Stadt Wien und die Spanische Hofreitschule.

Bewertung vom 18.06.2024
Die Imkerei am Meer / Island Dreams Bd.2
McGregor, Charlotte

Die Imkerei am Meer / Island Dreams Bd.2


sehr gut

Zum Inhalt (übernommen):
Hazel Armstrong liebt ihre Arbeit als Imkerin auf den Scilly-Inseln. Seit gut drei Jahren kümmert sie sich um die Bienen, schleudert Honig und führt Touristen durch die Ruinen von Tresco. Hazel ist mit ihrer fröhlichen Art und ihrem aufgedrehten Terrier Toby bei den Einheimischen allseits beliebt. Von der dunkelsten Zeit in ihrem Leben ahnt niemand etwas. Ihre beste Freundin Pippa bohrt immer wieder nach und stößt auf die unnachgiebige Mauer, die Hazel errichtet hat, um sich zu schützen. Als jedoch mit dem Bodyguard Benedict und dem Fotografen Chris gleich zwei Männer auftauchen, die ihrem Geheimnis gefährlich nahe kommen, muss sie sich der Vergangenheit stellen. Dass sie starke Gefühle für beide Männer entwickelt, hilft dabei nicht unbedingt …

Meine Meinung:

Bei diesem Roman handelt es sich um den zweiten Teil aus der Reihe "Island Dreams", welcher den Leser auf das traumhaft schöne Archipel der Scilly-Inseln führt! Die einzelnen Handlungsorte werden wunderschön eingefangen, so dass ich sie beim Lesen direkt vor Augen hatte. Die Protagonisten sind detailreich ausgearbeitet und sympathisch. Doch locker-leicht ist der Roman nicht, Hazel hat sich auf Tresco ein neues Leben aufgebaut, zu tief ist der Schmerz der Vergangenheit. Auf Tresco arbeitet sie u. a. als Imkerin und führt ein weitgehend ruhiges Leben. Niemand weiß, was sie einst auf die abgelegene Insel gezogen hat. Eines Tages trifft sie auf Chris, einem Gast, der plötzlich Erinnerungen in ihr wachruft, die sie nicht mehr verdrängen kann. An wen erinnert Chris Hazel und warum wollte Hazel ihre Vergangenheit hinter sich lassen? Kann sie wieder glücklich werden und sich ihren neuen Freunden öffnen?

Diese Fragen ziehen sich durch die Handlung und halten den Spannungsbogen kontinuierlich aufrecht. Natürlich fehlt es dem Buch auch nicht an "Liebes-WirrWarr" - ein Buch zum Wegträumen!

Bewertung vom 12.05.2024
Strandversprechen / Küstenliebe Bd.4
Lassen, Svenja

Strandversprechen / Küstenliebe Bd.4


sehr gut

"Der Geruch des Meeres mischte sich mit dem Duft von Bäumen, die überall auf dem Gelände wuchsen. Das roch wahrlich nach Glück."


Im vierten Band der Reihe "Küstenliebe" entführt uns die Autorin in die bezaubernde Flensburger Förde, nach Glücksburg.

Mia hat eine schmerzhafte Trennunung hinter sich und freut sich nun auf die Hochzeit ihrer besten Freundin Hannah, die in wenigen Tagen am Ostseestrand heiraten möchte.
Dort wird Mia allerdings auf ihren Ex-Freund treffen, der mit seiner neuen Freundin auch zur Hochzeit eingeladen ist.
Doch Jonas, Hannah Bruder, steht Mia zur Seite und gibt sich als Fake-Freund aus. Schnell entstehen wahre Gefühle, die sich Mia nicht eingestehen möchte...

Svenja Lassen hat den Charme der Flensburger Förde gekonnt eingefangen, so dass beim Lesen das Gefühl entsteht selbst vor Ort zu sein. Die Protagonisten sind sympathisch und liebenswert ausgearbeitet.


Fazit:

Schöne Lektüre für ein sonniges Wochenende auf dem Balkon!

Bewertung vom 08.05.2024
Das große Homedeko-Buch

Das große Homedeko-Buch


ausgezeichnet

Die Deko-Expertin Vonny Camin-Bösch, auch bekannt unter "diy-zaungaeste" stellt in diesem Buch 70 kreative Bastelideen vor um das eigene Heim gemütlich zu gestalten und so zu einem persönlichen Wohlfühlort werden zu lassen.

Die "Do-it-yourself-Ideen" quer durch die Jahreszeiten machen schon beim bloßen Anblick der Fotos Lust selbst tätig zu werden. Dabei kommen überwiegend einfache Materialien wie Holz, alte Flaschen, Eierkartons, Butterbrotpapier etc. zum Einsatz.


Am Anfang gibt die Autorin einige Tipps zur Grundausstattung, Werkzeugen und Techniken.

Eingeteilt in Frühling, Sommer, Herbst und Winter kann man sich eine passende Idee aussuchen und direkt losgelegen. Neben einfach umzusetzenden Vorschlägen wie z. B. zur Tischdeko, gibt es auch größere Projekte, wie z.B. der Bau einer Grünzeug-Wand für die Terrasse bzw. den Balkon oder das Ziehen marmorierter Sommerkerzen, die umfassend vorgestellt werden (Liste der Materialien und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung). Auch der Schwierigkeitsgrad wird angegeben (leicht, mittel, knifflig).

Die Fotos sind dabei sehr ansprechend und wecken schon beim Durchblättern die Lust aufs Basteln und Gestalten.

"Gib deinem Zuhause das Gesicht, in das du jeden Tag gerne blickst." (Vorwort der Autorin)


Fazit:

Wunderschön illustriertes Bastelbuch mit ausführlichen Anleitungen für die Gestaltung größerer, überwiegend leicht umzusetzender, Projekte.

Ebenso sind aber auch zahlreiche abwechslungsreiche und kreative Inspirationen für jede Jahreszeit enthalten!