BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 7 BewertungenBewertung vom 13.04.2025 | ||
![]() |
Note to myself: Liebe ist keine Option Eine gute Dosis Witz, etwas Drama, eine Prise Herzschmerz und eine Extraportion Liebe, kombiniert mit einem sicheren Happy End: Das ist das Rezept für Kira Mohns Roman "Note to myself". Die Story ist schnell erzählt: Alice erwischt ihren Freund Bennett im Bett mit ihrer Freundin Mindy - damit ist es aus. Nicht nur die Freundschaft zwischen Mindy und Alice, sondern auch die Beziehung zwischen Bennett und Alice. Zumindest sieht das Alice so, denn Bennett versucht wirklich alles, um sie zurückzugewinnen. Doch Alice hat sich entschieden und ist längst dabei, sich in ihrem Männer-freien Leben häuslich einzurichten. Dabei gibt es nur ein Problem: Den charmanten Lennon, der immer wieder in der Kinder-Buchhandlung auftaucht, in der Alice arbeitet. Die beiden kommen sich näher, trotzem lässt sich Alice zu einem "abschließenden" Gespräch mit Bennett hinreißen, das ausgerechnet in ihrem alten Lieblings-Italiener stattfindet, und zwischen Kerzenschein und Pasta verläuft das Dinner ganz anders, als Alice es sich vorgenommen hatte. Was bedeutet das für Alice und Bennett. Und vor allem: Was wird nun aus Alice und Lennon? |
|
Bewertung vom 13.04.2025 | ||
![]() |
Ein Sachbuch von John Green - damit hatte ich definitiv nicht gerechnet. Mit seinen zahlreichen herzergreifenden Romanen, die Jugendliche wie Erwachsene gleichermaßen begeistert haben, hat sich John Green einen Namen als Autor gemacht. Diesen Namen nutzt er nun, um Aufmerksamkeit auf ein Thema zu lenken, das ihm besonders am Herzen liegt: Tuberkulose, die tödlichste Infektionskrankheit der Welt. Und insbesondere die Tatsache, dass es längst wirksame Mediakmente gibt, die in der westlichen Welt allen Betroffenen zur Verfügung stehen und Genesung versprechen. Während genau diese wirksamen Medikamente für Menschen aus ärmeren Ländern unerschwinglich und zuverlässige Therapien unerreichbar sind. John Green arbeitet die Ursachen für dieses Missverhältnis heraus, indem er auf die gesellschaftlichen Aspekte der Erkranung eingeht, insbesondere auf das Stigma, das mit Tuberkulose oftmals zusammenhängt. Außerdem zeigt der die Historie der "Schwindsucht"auf, und wie die Menschheit seit Jahrtausenden bemüht ist, ihr effektive Maßnahmen entgegenzusetzen, und doch so oft gescheitert ist - und es noch immer tut. Green gibt der Tuberkulose anhand von Einzelschicksalen ein Gesicht, und anhand seiner Erzählung eine Stimme. Diese Stimme (sein "Megafon", wie er er ausdrückt), will er nutzen, um der weltweiten Bekämpfung von Tuberkulose Aufmerksamkeit zu schenken, und so zu ihrer Eindämmung und schließlich Ausrottung beizutragen. Diesen Gedanken finde ich mehr als nobel, doch für mich persönlich schließt sich der Kreis nicht. Zwar hat mich das Buch gut unterhalten, und ich habe wirklich viel über Tuberkulose und ihre Folgen gelernt, doch was nun? Wo bleibt der Appell, wo die Handlungsanweisung, wie sind die nächsten Schritte? Nun mag man entgegnen, dass ich als junge Frau aus Deutschland ohne medizinischen Hintergrund wenig gegen Tuberkulose in Afrika ausrichten kann. Aber inwiefern hilft John Green dann bei der Bekämpfung eben jener Krankheit, indem er mich mit einem Buch darüber aufklärt? Klar, ein Bewusstsein schaffen schadet nie, aber den hohen Anspruch des Aktionismus, den dieses Buch zum Audruck bringt, dem wird es meiner Meinung nach nicht gerecht. |
|
Bewertung vom 09.04.2025 | ||
![]() |
Greta und Valdin sind Geschwister und haben einiges gemeinsam: Beide sind aktuell von Liebeskummer geplagt und vom Chaos in ihrer bunten Großfamilie hin und wieder überfordert. Während Valdin noch versucht, über die Trennung von seinem Ex-Freund Xabi hinwegzukommen, scheitert Greta schon in der Kennenlernphase mit Holly, als sie erfährt, dass diese eine Freundin hat. Gretas Herz ist gebrochen, doch ebenso ist ihr Ehrgeiz geweckt, und sie macht sich auf in die Untiefen der Dating-Apps. Unterdessen muss Valdin beruflich zum aktuellen Wohnort von Xabi reisen - würde es sich da nicht anbieten, mal wieder bei ihm vorbeizuschauen? Was soll schon passieren... |
|
Bewertung vom 05.04.2025 | ||
![]() |
"Die Garnett Girls" von Georgina Moore erzählt die Lebensgeschichten der Frauen der Familie Garnett: Mutter Margo wurde von ihrem Mann Richard verlassen und hat ihre drei Kinder Rachel, Imogen und Sasha alleine groß gezogen. Wobei, ganz stimmt das nicht - sie hatte Unterstützung von ihrer verzweigten Familie und von Freunden, die ihr zur Seite standen, als sie nach Richards Verschwinden zusammen brach und in einer tiefen Depression versank. Seitdem ist die Beziehung zu ihren Töchtern einerseits eng, andererseits belastet, da viele Erwartungen, Geheimnisse und unterdrückte Gefühle im Spiel sind. Rachel, Imogen und Sasha leben ihre eigenen Leben, verloben sich, bekommen Kinder, heiraten oder finden neue Jobs, und doch bleibt die Familie eng miteinander. Zentrum der Handlung ist Sandcove, das Anwesen am Strand, in dem die drei Schwestern aufgewachsen sind, und das nun das Zuhause von Rachel und ihrer Familie ist. Was ihre Mutter Margo allerdings nicht davon abhält, sich das Haus regelmäßig für ausschweifende Parties und Dinner zu "leihen". |
|
Bewertung vom 23.02.2025 | ||
![]() |
James Becker, Kurator eines Museums einer privaten Stiftung, ist es gelungen, seinen Lebenstraum zu erfüllen: Er arbeitet für die Institution, der die Künstlerin Vanessa Chapman ihr Lebenswerk vermacht hat. James hegt schon lange eine tiefe Bewunderung für Vanessa und ihr Werk. Ihr Tod war schmerzlich für ihn, doch nun hat er die Möglichkeit, nicht nur ihre bekannten Werke auszustellen, sondern darüber hinaus ihre privaten Aufzeichnungen, Skizzen und Tagebücher zu sichten. Er wird ihr und ihrem Wesen so nah kommen wie nie zuvor. Angesichts dieser wunderbaren Aussichten verblassen seine privaten Probleme beinah. Doch dann bekommt er einen Anruf, der alles verändert: In einem der Werke von Vanessa Chapman, in einer Skulptur, ist ein menschlicher Knochen entdeckt worden. Chapman selbt ist bereits lange tot und kann keine Fragen zu diesem Thema mehr beantworten, die sich nun unweigerlich stellen: Wessen Knochen hat die Künstlerin verwendet? Und hat sie auch mit dem Tod dieser Person selbst etwas zu tun? Stammt der Knochen gar von ihrem Ex-Mann, der bereits seit Jahrzehnten verschollen ist? |
|
Bewertung vom 07.02.2025 | ||
![]() |
Jo steht vor einem Scherbenhaufen: Ihr Freund James hat sie verlassen und ihr damit das Herz gebrochen. Doch nicht nur das, nach und nach muss Jo sich eingestehen, dass ihre gemeinsamen Freunde eher James' Freund waren. Plötzlich fühlt sie sich einsam und verlassen, und entscheidet sich für die Flucht nach Vorne, als sie die entsprechende Chance bekommt: Ihr Onkel Wilbur führt in London einen kleinen Schreibwarenladen. Doch aufgrund seiner fortschreitenden Demenz muss er nun für eine Weile kürzer treten. Jo übernimmt kurzerhand, zieht in seine Wohnung und ermöglicht ihrem Onkel so eine Auszeit. Oder ist es eher eine Auszeit für Jo? Hinter der Ladentheke, die ihren neuen Wirkungskreis begrenzt, beginnt Jo ihr Leben zu betrachten, zu ordnen, zu bewerten. Was war ihr bisher wichtig? Was ist ihr zukünftig wichtig? Wie will sie durchs Leben gehen, und wer soll sie dabei begleiten? Mögliche Kandiaten wären nicht nur der charmante Optiker von Nebenan, sondern auch einige ältere Stammkunden, die regelmäßig auf einen kleinen Plausch vorbeischauen, und die das ein oder andere Geheimnis mit sich herum tragen. |
|
Bewertung vom 07.02.2025 | ||
![]() |
Der Thriller "Von Schafen und Wölfen" von Achim Zons erzählt eine Geschichte aus dem Umfeld des fiktiven Präsidenten Adam Rycart. Der Redaktion der Deutschen Allgemeinen Zeitung wurden Informationen zugespielt, wonach der Präsident unter einem unheilbaren Gendefekt leiden soll. Einerseits wittert man eine Sensations-Story und will mit diesen Informationen an die Öffentlichkeit gehen, auch um den wirtschaftlichen Erfolg dieser Neuigkeiten einzustreichen. Andererseits würde die Verbreitung dieser Informationen dazu führen, dass der amerikanische Investor aus dem Umfeld des Präsidenten, der den Verlag vor dem Ruin bewahren sollte, abspringen wird. Es ist also keine leichte Entscheidung, die die Verlegerin Helen Christensen treffen muss. |
|