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Romanzero

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 01.05.2023
Theodora und der Tod des Richters
Edelmann-Amrhein, Ruth

Theodora und der Tod des Richters


ausgezeichnet

Endlich! Es geht weiter mit Theodora Klein und Georg Eisele
Wem das ungleiche Ermittlerteam Theodora Klein und Georg Eisele bereits in Theodora und der Engel des Todes ans Herz gewachsen ist, darf sich freuen, denn die beiden ermitteln in einem neuen Fall.
Um was geht es im vorliegenden Buch: Es geht um die Geheimnisse eines alten Richters, der in einem Stuttgarter Seniorenheim verstirbt, um sein altes Tagebuch und um einen unaufgeklärten Mord, der vor mehr als 40 Jahren in Berlin verübt wurde. Es geht um das spurlose Verschwinden Georg Eiseles im Rahmen seiner Ermittlungen und um eine verkohlte Leiche, die in Eiseles ausgebranntem Fahrzeug gefunden wird. Wie hängt dies alles zusammen, fragt man sich zurecht. Und dann geht es noch um etwas, das selbst vor einem Krimi nicht halt macht und hier im speziellen Fall zu Turbulenzen führt: Es geht um Liebe.
Wie der erste Band, so hat mir auch dieser Kriminal-Roman eine äußerst spannende und gleichzeitig amüsante Lesezeit beschert. Der Autorin gelingt es erneut, tragische und humorvolle Passagen gegenüber zu stellen, (wer die handelnden Personen bereits kennt, weiß, dass dies bei DIESEM Ermittlerpaar gar nicht anders möglich ist), ergänzend kommen im vorliegenden Buch noch ausdrucksstarke Gruselelemente hinzu.
Auch diesmal kommt das schwäbische Lokalkolorit nicht zu kurz. Ermittelt wird nicht nur in der Landeshauptstadt Stuttgart, ermittelt wird auch auf der Schwäbischen Alb, im geheimnisumwobenen Lautertal. Dennoch ist dies mehr als „nur“ ein Regionalkrimi, es ist ein Buch, das Lesern überall, unabhängig von der Region, Lesevergnügen bereitet.

Bewertung vom 29.09.2021
Theodora und der Engel des Todes
Edelmann-Amrhein, Ruth

Theodora und der Engel des Todes


ausgezeichnet

Mehr als ein gelungenes Debut
ist der Autorin zahlreicher Kurz-Krimigeschichten in ihrem ersten Roman gelungen.
Gleich zu Beginn ahnt man eine menschliche Tragödie hinter den Taten, die Theodora Klein mit ihrem Assistenten zu lösen hat, den sie von Anfang an nicht ausstehen kann. Welche Verwicklungen in dieser Beziehung zu bewältigen sind, ist ebenso spannend mitzuerleben, wie auch die Einzelschicksale, die sich hinter den jeweiligen Mitwirkenden dieses Romans verbergen.
Die geschilderten Personen meint man selbst zu kennen, man fühlt, fiebert und leidet mit ihnen.
Trotz all dieser Turbulenzen gelingt es der Autorin, den roten Faden nie zu verlieren, ja, die Spannung zu steigern bis zum Ende hin. Und obwohl man als Schwabe beim Lesen das Stuttgarter Lokalkolorit genießt, ist dies Buch über die Region hinaus zu empfehlen, weil es mehr bietet, als nur Regionales, nämlich Tragik, Spannung, Schicksale, und das alles – so widersprüchlich es auch klingen mag- angereichert mit einem ordentlichen Schuss Humor.
Ich hoffe auf eine Fortsetzung von Theodora und Eisele.