Lily und der Herzenszauber

ausgezeichnet

Bereits das erste Bilderbuch der Autorin haben wir sehr in unser Herz geschlossen und das ist bei diesem Buch nicht anders.

Kurz zum Inhalt:
Lily ist eine Teichnixe und ist immer für alle da. Sie kümmert sich um alles und jeden, so merkt sie gar nicht, dass ihre Sorgen immer größer werden...

Meine Meinung:
Das neue Werk von Lucy Fleming besticht unter anderem durch wundervolle Illustrationen, die so viel Wärme beinhalten. Sie zaubern einem ein Lächeln ins Gesicht und es gibt vieles zu entdecken.
Auch der Text ist mit viel Sorgfalt gewählt und passend für die angegebene Altersgruppe. Die Sorgen der kleinen Nixe sind spürbar in Bild und Text, schon die Kleinsten können sich gut in Lily hineinversetzen.

Die Thematik gefällt mir ebenso gut, da es einfach schon viele Kinder gibt, die ihre Sorgen in sich hineinfressen oder versuchen, sie zu ignorieren. Mit Lilys Hilfe finden vielleicht auch sie Mut, darüber zu sprechen, denn dies erleichtert das Herz enorm, und dafür sind Freunde und Familie ja auch da.

Tiere auf dem Bauernhof / Komm mit nach draußen! Bd.5

ausgezeichnet

Wir haben das Pappbilderbuch nun knapp eine Woche bei uns und haben es jeden Tag mindestens 1x gelesen. Unsere Tochter ist 13 Monate alt und liebt es Bücher vorgelesen zu bekommen. Täglich lesen wir jede Menge Bücher.

Die Schieber auf jeder Seite gefallen mir und meiner Tochter sehr gut. Sie liebt es die Kuh aus der Scheune zu führen und das Schweinchen wieder einzufangen. Auch die anderen Schieber sind super und lassen sich fast alle auch von ihr schon bedienen.

Die Illustrationen gefallen mir außerordentlich gut. Die Tiere sind alle sehr realistisch abgebildet und trotzdem lächeln sie freundlich und sind kindgerecht - so sollte es sein.

Den einen Sternabzug gibt es tatsächlich für den Text. Klar, in Büchern für die Kleinsten sollte nicht so viel Text sein und es sollte einfach gehalten sein. Aber die Reime in diesem Buch findet ich teils schon unglücklich bzw. eher uninteressant für die Kinder (Kühe essen Gras in Massen, möchtest du die Kuh aus der Scheune lassen?). Ich denke, da hätte es schon bessere gegeben.

Trotzdem gibt es von uns eine Leseempfehlung. Die Schieber sind super und die Illustrationen sind großartig!

Jimmy und der Club der dicken Brummer

sehr gut

Kurz zum Inhalt: Schon beim Schlüpfen ist klar, dass Jimmy ein besonderer Bienenjunge ist, da er einfach so viel rundlicher ist, als gewöhnliche Bienenbabys. Was soll denn nun seine Aufgabe im Stock sein?

Meine Meinung: Gleich zu Beginn möchte ich die schönen Illustrationen hervorheben, diese gefallen dem Kind und mir sehr gut. Sie ergänzen den Text perfekt, lockern ihn auf und laden zum Entdecken ein.

In der Geschichte geht es um den Mut anders zu sein und auch darum, starre Regeln ein wenig aufzubrechen, um eben jedem seinen Platz zu geben. Es geht um wunderbare Freundschaften und um das Lösen von Problemen.

Die Geschichte ist in einfacher Sprache verfasst, die Schrift lässt sich gut lesen und ein roter Faden spinnt sich klar durch die Geschichte. Es kommt keine Langeweile auf und Unklarheiten entstehen auch nicht.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dennoch: Jimmy wird immer wieder wegen seiner Figur gehänselt und auch die erwachsenen Bienen seufzen recht häufig über ihn, da sie eben nicht wissen was sie mit ihm tun sollen und ihm dies auch klar mitteilen. Es entstehen Tränen und es wird gesagt "Hör nicht darauf" und am Ende geht auch alles gut aus, aber mir war es doch ein wenig zu sehr Herumreiterei auf diesen Aspekt.

Weihnachtszeit! Bald ist's so weit

ausgezeichnet

Meine Meinung:

Das Buch besticht durch die wundervollen mit Liebe gestalteten Illustrationen. Auf jeder Seite gibt es so viel zu entdecken, nicht nur durch die Klappen. Gemeinsam geht man auf die Suche nach den Utensilien, die die Tiere verschusselt haben - dabei gibt es, wie bereits erwähnt, auch vieles anderes zu entdecken. So kommt man mit den kleinen Leser und Leserinnen auch gut ins Gespräch (Wer wird wohl die Kekse essen, für wen sind die Geschenke, etc.), kann den Wortschatz erweitern, sowie kleine Spiele auf den Seiten spielen (Ich sehe was, was du nicht siehst,...).

Der Text auf jeder Doppelseite hält sich in Grenzen und ist somit der empfohlenen Lesergruppe angepasst. Die Wortwahl ist schön und altersentsprechend.

Unsere Tochter ist erst 9 Monate alt, liebt Bücher aber auch schon so sehr, wie ihre Mama und ist ebenso ein großer Fan dieses Buches.

Ein wundervolles Buch, welches den Advent versüßt!

Die graue Stadt

ausgezeichnet

Wer Werke des Autors Torben Kuhlmann kennt, der weiß, was einen erwartet. Ich wurde nicht enttäuscht.
In seinem neuen Buch "Die graue Stadt" fallen die für den Autor typischen Illustrationen wieder sehr ins Auge. So gut wie alle sind in grau gehalten, geht es doch um eine trostlose, graue Stadt. Dennoch strahlen diese Bilder sehr viel aus. Jede Doppelseite besteht aus einem ganzseitigen Bild und einer Seite mit Text. Zwischendurch gibt es doppelseitige Illustrationen.
Der Text ist in Kapiteln eingeteilt und sehr gut zu lesen. Wie bei den bekannten Büchern Kuhlmanns ist der Text aber auch hier eher anspruchsvoll zu lesen, er beinhaltet auch Wörter, die man Kindern mitunter auch erklären muss. Daran finde ich aber nichts Schlechtes, da der Wortschatz so einfach erweitert wird.

Das Thema finde ich wundervoll, es ist, für mich und viele Erwachsene sicher ein wichtiges Statement und auch einige Kinder werden dieses eventuell auch schon heraushören und verstehen: Viele Farben macht das Leben bunt und wichtig, keine sollte dominieren. Farben entstehen durch Mischung.

Für mich ein sehr wertiges und schönes Buch. Der hohe Preis lässt sich durch die großflächigen Illustrationen rechtfertigen. Umso wertvoller ist es eventuell und man schätzt es noch mehr.

Henriette lächelt

ausgezeichnet

Kurz zum Inhalt:
Henriette ist eine sehr stark adipositive, junge Dame, die mit vielen Vorurteilen zu kämpfen hat, ebenso wie mit ihrer Mutter. Doch es gibt auch positive Seiten in ihrem Leben...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir wahnsinnig gut, nach dem Lesen sogar noch mehr, da es mit einem inhaltlichen Aspekt zusammenhängt. Auch haben mir die kurzen Kapitel sehr zugesagt.
Die Geschichte erleben wir aus der Sicht von Henriette, wir sehen die Welt mit ihren Augen und nehmen an ihren Gedanken teil.
Und hier komme ich auch schon zu einem Kritikpunkt. Während der Leseprobe sagte mir der Schreibstil sehr zu, nur, dass die direkten Reden ohne Satzzeichen vorherrschen hat mich dort bereits schon ein wenig gestört. Im Laufe der Geschichte stieß mir der Erzählstil aber ein wenig unangenehm auf. Ich war ein wenig genervt. Auch konnte ich zu Beginn der Geschichte mit Henriette mitfühlen und Verständnis aufbringen. Obwohl das Buch von der Länge eher kurz ist, gab es aber doch die ein oder andere Wiederholung (Was wahrscheinlich auch gewollt ist, da wir ja alle oftmals mit gleichen Inhalten wiederkehrend beschäftigt sind). Auch die Wortwahl von Henriette fand ich oft fragwürdig.

Mein Fazit:
Henriette lächelt ist ein kurzer Roman für zwischendurch, der mich aber leider nicht so richtig packen konnte.

Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle

ausgezeichnet

Der Roman "Die Davenports" hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Geschichte wird aus der Sicht von vier Frauen erzählt - immer abwechselnd in Kapiteln. Ihre Geschichten sind ineinander verstrickt, sie kennen sich alle.

Dabei gefällt mir, dass die Kapitel eher kurz gehalten sind und dass die Charaktere der jungen Damen sehr gut ausgearbeitet sind. Ich konnte mich in alle Frauen hineinversetzen und mit alles mehr oder weniger emotional mitfiebern :-)

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Es sind weder zu lange Abschweifungen, noch zu kurze, abgehackte Sätze enthalten. Genau richtig. Es bleibt meist spannend und ich fühlte mich, als sei ich bei den Bällen, romantischen Spaziergängen etc. mit anwesend.

Das Cover ist sehr schön und es passt perfekt zum 1. Kapitel, was ich eine witzige und einfallsreiche Idee finde.

Nun warte ich voller Vorfreude auf Band Nummer 2.

Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit

ausgezeichnet

Memora Castle ist ein spannender Kinderroman für all jene, die gerne mitfiebern und miträtseln, sowie gerne über Freundschaft lesen.

Holly ist uns von Anfang an sehr sympathisch, wir konnten uns gut mit ihr identifizieren und ihre Gedankengänge gut nachvollziehen.
Durch den flüssigen und lockeren Schreibstil fühlten wir uns Memora Castle gleich zugehörig und konnten uns alles gut vorstellen.

Der Erzählstil, sowie die Wortwahl, passen meiner Meinung nach sehr gut zum angegebenen Lesealter.
Die Spannung baut sich immer mehr auf und erreicht dann im letzten Drittel ihren Höhepunkt.

Das Thema des Buches ist wunderbar umgesetzt und regte hier sehr zum Fantasieren und Träumen ein. Beim Lesen muss man recht gut aufpassen, dass man nicht durcheinander gerät und sich auskennt, wie denn das mit dem Zeitreisen nun genau funktioniert.

Toto und der Mann im Mond Bd.1

ausgezeichnet

Mit der Rakete geht es jede Nacht auf zum Mond. Dort erleben Toto und seine Freundin viele Abenteuer.

In dem Buch befinden sich zehn Geschichten, die eine gute Länge zum Vorlesen vor dem Schlafen gehen haben. Die Sprache ist kindgerecht und man kann dem roten Faden sehr gut folgen. In manchen Geschichten ist auch Sachwissen (zum Beispiel über die Planeten) eingestreut - das gefiel uns hier sehr gut.

Die Illustrationen gefallen den Kindern sehr gut, ich finde sie okay. Ich finde, dass sie nicht ganz so liebevoll wirken, aber das ist sicher Geschmackssacke.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings, der auch zu dem Sternabzug führte: Ich finde, dass sich in den Geschichten viele Handlungsstränge sehr schnell abspielen, teilweise zu schnell. Hops, sind die Kinder am Mond, hops sind sie auch schon wieder zurück. Ich finde, dadurch wirkt manches einfach stressig.

Detektiv Samson

ausgezeichnet

Das Cover von Detektiv Samson gefiel mir auf Anhieb und auch im Inneren wurden wir kaum enttäuscht.

Auf der ersten Doppelseite lernen wir die Klienten des detektivischen Hundes kennen. Auf den folgenden Seiten muss man dann selbst gute Augen beweisen, da es daran geht, alle verlorenen Gegenstände/Tiere wiederzufinden, um so Samson zu helfen. Auf jeder Seite wartet auch noch ein weiterer, spontaner Fall und auf der letzten Seite sogar noch ein Zusatzfall.

Die Idee des Buches finde ich super, da es das genaue Schauen schult und die Aufträge zu einigen Sprechanlässen anregen. Zu lesen gibt es eher weniger auf jeder Seite, der Hauptauftrag des Buches sind die zu lösenden Fälle. Meine Kinder haben sich beim Suchen teils schwer getan (4 und 6 Jahre) und auch ich musste manchmal genauer schauen bzw. zurück auf die erste Seite blättern, um zum Beispiel zu schauen, welchen Schmuck und welche Erfindung wir noch suchen müssen.