Warum bist du nicht, wie ich dich gern hätte?

schlecht

*Enttäuschend*

Die Autorin ist psychologische Beraterin und Coach. Sie bringt die Erkenntnisse ihrer Praxis in das Buch ein und möchte so dazu beitragen, sich (als Paar) besser zu verstehen und potentielle Probleme zu erkennen, bevor sie da sind. Jedes Kapitel schließt mit "Drei Fragen, die dich weiterbringen" ab. Ursprünglich dachte ich, das Buch sei auch interessant für Menschen, die keine Beziehungsprobleme haben. Ist es vielleicht auch. Doch irgendwie fand ich überhaupt keinen Zugang zu dem Buch. Insbesondere das Schubladen-Denken ("Männer sind genau so und Frauen sind genau so") hat mich ziemlich schnell genervt. Auch wenn die Autorin sicher viel Erfahrung auf dem Gebiet mitbringt und den Durchschnitts-Mann oder die Durchschnitts-Frau gut definieren kann, konnte ich selbst mich keineswegs wiederfinden. Das wirkte auf mich mehr und mehr bevormundend, so dass ich das Buch nach 52 Seiten weggelegt habe.

Was ein gutes Leben ausmacht

ausgezeichnet

Ganzheitlich betrachtet

Die 102-jährige Autorin, die ihre Kindheit in Indien verbracht hat, später Ärztin wurde und sich im Laufe der Zeit mehr und mehr der ganzheitlichen Medizin verschrieben hat, stellt in ihrem Buch "die sechs Geheimnisse für Gesundheit und Glück in jedem Alter" vor.
Dabei erzählt sie interessante Anekdoten aus ihrem eigenen Leben, berichtet von Schicksalen, Erlebnissen und positiven Situationen ihrer Patienten und gibt mit diesen Beispielen aber auch durch wissenschaftlich fundierte Informationen dem Leser Denkanstöße, seine eigenen Lebensweisen zu reflektieren.
Das Cover kommt etwas uninteressant und altmodisch daher, doch das soll nicht abschrecken. Der Schreibstil ist erfrischend, humorvoll, emotional und fesselnd.
Das Buch gliedert sich in 6 Kapitel, welche alle mit einem Übungsteil abschließen, um das Gelesene auf sich selbst anzuwenden und zum Denken und Fühlen der eigenen Situation anzuregen.
Auch wenn man kein Freund von solchen Übungen ist, ist das Buch und dessen Inhalt auf jeden Fall eine 100-prozentige Lese-Empfehlung.

12 Gesetze der Dummheit

weniger gut

Obwohl das Thema an sich richtig interessant ist und ein promovierter Neurowissenschaftler vermutlich der Richtige wäre, solch ein Buch zu schreiben, hat es leider ganz und gar nicht meine Erwartungen erfüllt.
Trotz der Tatsache, dass der Autor alles Geschriebene mit Quellen belegt, hatte ich den Eindruck, dass er lediglich seine momentanen Gedanken niederschreiben würde, als dem Leser neues Wissen zu vermitteln.
Immer wieder zieht er als Beispiele die (politischen) Themen der letzten drei Jahre heran - Corona, Klima, Künstliche Intelligenz... Ich hätte mir hier weniger Politisierung gewünscht, dafür mehr "oldschool-wissenschaftliche" Erklärungen (was das Thema durchaus hergegeben hätte).
Das erste interssante Kapitel (erst nach der Hälfte des Buches): "Warum uns die Zukunft egal ist".
Wer das Buch dennoch lesen möchte, dem kann ich die Empfehlung des Autors ans Herz legen: "Wenn Sie den Inhalt des Buches am besten behalten wollen, greifen Sie bitte zur gebundenen Variante".