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Benutzername: 
Teer25
Wohnort: 
Ebelsbach
Über mich: 
Bin eine echte Leseratte, liebe spannende Thriller, die einen bis zur letzten Seite fesseln.

Bewertungen

Insgesamt 52 Bewertungen
Bewertung vom 29.01.2025
In einem Zug
Glattauer, Daniel

In einem Zug


ausgezeichnet

„In einem Zug“ ist ein geniales Werk. Daniel Glattauer zündet für seine Leser ein wahres Feuerwerk an Sprachkunst und Wortwitz. Der Autor versteht es, seine Leser gleich von der ersten Seite an in die Geschichte mit hineinzuziehen. Man kann richtig mitfühlen, wie es Eduard Brünhofer, ein bekannter Autor von Liebesromanen, ergeht, als er in den Zug einsteigt, bewusst seinen Platz wählt, und eigentlich im Nichts tun nicht gestört werden will. Wenn da ihm nicht die Frau mittleren Alters gegenüber sitzen würde und ihn mit Fragen löchert. Und dann noch ausgerechnet Fragen über die Liebe…

Nach und nach - mit jedem Glas Wein - entwickelt sich ein intensives Gespräch, dem der Leser gerne lauscht, so als säße man zwischen den beiden. Daniel Glattauer beherrscht die Kunst, mit Dialogen zu fesseln.

Ich habe mich köstlich amüsiert über die Zugfahrt des Herrn Eberhard Brünhofer von Wien nach München und habe die 200 Seiten regelrecht verschlungen. Besonders gefallen hat mir, dass die Geschichte so realitätsnah geschrieben ist. Wer öfters mit dem Zug fährt, wird das bestätigen: Allein schon die Suche nach dem idealen Sitzplatz und was Herrn Brünhofer dabei durch den Kopf geht - wie im richtigen Leben. Besser geht nicht! Charaktere und Handlung haben mich überzeugt.
Wunderbarer Schreibstil, amüsant geschrieben. Daumen hoch! Auch das Cover passt ideal zum Titel, ein Reisender, der im Zug sitzt und nach draußen blickt.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Auch Nicht -Zugfahrer werden dabei ihre Freude haben.

Bewertung vom 04.01.2025
Allein gegen die Lüge
Finlay, Alex

Allein gegen die Lüge


ausgezeichnet

Alex Finlay weiß genau, was Thriller-Fans mögen: Mit "Allein gegen die Lüge" ist ihm ein Werk gelungen, das Hochspannung und Nervenkitzel garantiert. Im Mittelpunkt des Buches steht Matt Pine, dessen Familie in einem Ferienhaus in Mexiko tot aufgefunden wird. Einzig er und sein Bruder Danny, der wegen Mordes an seiner Freundin im Gefängnis sitzt, sind von der Familie übrig geblieben.

Das FBI vermutet, dass mehr als ein Unglück dahinter steckt und ermittelt. Auch Matt will herausfinden, was wirklich passiert ist und erkennt schnell, dass auch er in Gefahr ist. Gibt es eine Verbindung zwischen dem rätselhaften Tod seiner Familie und Dannys Fall, der womöglich unschuldig verurteilt wurde?

Der Autor hat einen raffinierten Schreibstil, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Auch die Story ist psychologisch hervorragend gestrickt und mit vielen überraschenden Wendungen gewürzt. Die Charaktere der Hauptpersonen - ganz gleich ob Matt, Danny oder die toten Familienmitglieder, die man Dank der Zeitsprünge in die Vergangenheit ebenso näher kennenlernt - sind hervorragend und so lebendig skizziert, dass der Leser tief in die Geschichte eintauchen kann und viel Spaß am Miträtseln hat, was in Wirklichkeit passiert ist.

Ich habe die knapp 500 Seiten des Buches regelrecht verschlungen und intensiv und atemlos mitgefiebert, wie Lüge für Lüge aufgedeckt wird. Der Thriller ist ein echt packendes Leseerlebnis, das ich voller Überzeugung nur weiter empfehlen kann!
Das Cover passt ideal zum Titel - ein geheimnisvolles Haus in mystischer Atmosphäre, das Rätsel aufgibt.

Ich hoffe, dass es demnächst noch mehr Bücher von Alex Finlay zu lesen gibt. Ein Autor, der süchtig macht...

Bewertung vom 27.07.2024
Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
Westerbeke, Douglas

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel


ausgezeichnet

„Die unendliche Reise der Aubry Tourvel“ ist ein besonderes Buch: Der Autor Douglas Westerbeke hat hier ein außergewöhnliches Werk erschaffen, das seines gleichen sucht. Ich persönlich habe vorher zumindest noch kein ähnliches Buch gelesen - eine Mischung voller Abenteuer, Magie und die Rätsel des Lebens. Von der ersten Seite an steht der Leser der Hauptperson Aubry Tourvel sehr nahe.
Man lernt sie durch die sehr persönliche Erzählweise mit all ihren Ecken und Kanten kennen und lieben. Durch ihre seltsame Krankheit kann die Frau nirgendwo eine längere Zeit verweilen. Um nicht zu sterben, reist sie kreuz und quer über den Globus, lernt viele interessante Menschen und unbekannte Länder kennen, sie muss sich durch den Urwald schlagen, mit wilden Tieren fertig werden und vieles vieles mehr. Dadurch entstehen unzählige spannende, mystische und auch rätselhafte Geschichten, die den Leser hautnah zusammen mit Aubry ins Abenteuer stürzen lassen. Besonders gut gefallen haben mir ihre Aufenthalte in den unendlichen Bibliotheken. Ich wünschte mir, ich könnte dort auch einmal eine zeitlang durch die Regale voller Bücher und Schriftrollen stöbern - ein wahres Schlaraffenland für alle Bücherwürmer.

Der Erzählstil des Autors ist einfach grandios - äußerst kreativ, fantasievoll, wort- und bildstark und sehr lebendig.

Ich habe die Reise mit Aubry auf alle Fälle sehr genossen und das Buch regelrecht verschlungen. Wer mystische Geschichten mag, gerne verreist, Abenteuer liebt und sich öfters mal Gedanken über das Leben macht, dem kann ich den Roman nur wärmstens empfehlen.

Sehr gelungen finde ich auch das blaue Buchcover, das durch die Landschaftszeichnungen und den goldenen Skizzen auch etwas magisch wirkt. Der goldene Einband mit Leseband schaut nicht nur sehr hochwertig aus, es setzt dem außergewöhnlichen Leseerlebnis noch die Krone auf!

Bewertung vom 08.07.2024
Das Baumhaus
Buck, Vera

Das Baumhaus


ausgezeichnet

Das Baumhaus“ von Vera Buck ist ein äußerst raffiniert gestrickter Thriller, der Seite für Seite für Gänsehaut sorgt. Im Mittelpunkt stehen Henrik und Nora, die sich zusammen mit ihrem Sohn Fynn auf eine Auszeit in Schweden freuen. Doch das idyllische Feriendomizil mitten im Wald trügt. Nach nur wenigen Tagen ist Fynn plötzlich spurlos verschwunden und der Albtraum beginnt. Während die eigenartige Rosa die Ermittlungen aufnimmt, wird Henrik mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert - die Erinnerungen an seine Kindheit, die alles andere als einfach war, werden nach und nach immer klarer. Was ist damals im tiefen Wald vorgefallen? Die schlimmen Ereignisse scheinen sich zu wiederholen. Und wieder ist da niemand, der ihm glaubt…
Ein düsteres Geheimnis hält nicht nur die Polizei und die Familie in Atem, sondern auch den Leser, der von der ersten Seite an mitten im Geschehen ist. Die Autorin hat sich da so einiges einfallen lassen, um die Spannung auf hohem Niveau zu halten. Durch die wechselnde Erzählperspektive erlebt man die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen: Henrik, Nora, Rosa und Marla sind charakterstarke Protagonisten, in die man sich gut hineinversetzen kann.
Nicht nur die rätselhafte Story überzeugt - auch der Sprachstil gefällt mir sehr gut: Vera Buck schreibt sehr lebendig, sie malt mit Worten ausdrucksstarke Bilder, die beim Leser Kopfkino erzeugen.
Das Cover passt ideal zum Inhalt: eine düstere geheimnisvolle Landschaft.
Ich persönlich kann den Thriller wärmstens weiter empfehlen! Super Geschichte, großartig geschrieben!

Bewertung vom 06.05.2024
The Happiness Blueprint
Zetterberg, Ally

The Happiness Blueprint


ausgezeichnet

Der Humor trifft voll meinen Geschmack, wie auch der lebendige Sprachstil (Emails und Nachrichten über Terminkalender sorgen für Abwechslung und gute Unterhaltung). Ich finde auch, dass es der Autorin hervorragend gelungen ist, mit der Hauptstory viele kleinere Geschichten zu erzählen und miteinander zu verweben.

Das Cover passt ideal zur Geschichte - schön bunt und fröhlich, es macht neugierig auf die turbulente Lebens-Baustelle von Klara und Alex.

Ich kann „The Happiness Blueprint“ nur wärmstens weiter empfehlen. Ein Buch zum Wohlfühlen und zur Entspannung. Und ich freue mich schon auf das nächste Werk von Ally Zetterberg.

Bewertung vom 28.10.2021
Ein Buch, vier Jahreszeiten
Funk, Kristin

Ein Buch, vier Jahreszeiten


ausgezeichnet

„Ein Buch, vier Jahreszeiten“ ist ein zauberhafter Rat- und Ideengeber für das ganze Jahr. Die Aufmachung ist wunderschön: große stimmungsvolle Bilder, gespickt mit Sprüchen, Geschichten und Gedichten, die zum Träumen anregen und Lust auf Frühling, Sommer, Herbst und Winter machen.

Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz – das Buch von Kristin Funk macht dies mit allen Sinnen erlebbar. Leckere Rezeptideen, kreative Tipps zum Basteln und Gärteln wecken Lust nach draußen zu gehen und die Natur zu entdecken. Wenn man durch die Seiten blättert, kann man förmlich den Frühling riechen, die Sonnenstrahlen spüren und den Winter fühlen.

Es macht einfach Spaß, das Buch in die Hand zu nehmen und sich treiben zu lassen durch die verschiedenen Jahreszeiten. Die vielen kleinen Tipps und Tricks inspirieren, die Seele baumeln zu lassen und alte Bräuche und kleine Rituale wieder aufleben zu lassen. Die Natur ist ein Kraftspender für den Alltag.

Kristin Funk hat ein Werk für alle Generationen geschaffen, das Buch ist ein wunderbarer Begleiter durch das ganze Jahr für Alt und Jung.
Den Bucheinband finde ich großartig gelungen; das Cover macht neugierig und Appetit auf mehr. „Ein Buch, vier Jahreszeiten“ bekommt von mir volle Punktzahl und eine klare Kauf- und Leseempfehlung. Es eignet sich auch ideal als Geschenk.

Bewertung vom 26.10.2021
Stadt des Zorns
Meller, Marc

Stadt des Zorns


sehr gut

Gespannt habe ich drauf gewartet: Endlich ist die Fortsetzung von Marc Meller da! Stadt des Zorns fängt genauso an, wie Raum der Angst aufgehört hat - rätselhaft und spannend.
Der Leser ist sofort mittendrin in der Geschichte und bangt mit Hanna um ihr Leben. Janus wieder da, stürzt eine ganze Stadt ins Chaos, und versetzt Menschen in Todesangst. Er spielt ein mörderisches Spiel mit Hanna und einer Gruppe Umweltaktivisten im größten Escape-Room der Welt. Jede Falle kann tödlich sein. Gibt es ein Entkommen? Kann Kommissar Keppler den Killer stoppen und Hanna aus diesem Albtraum retten?

Die Story ist raffiniert gestrickt. Ein
Thriller, der nichts für schwache Nerven ist... Marc Meller hat sich da so einiges einfallen lassen, um den Leser in Atem zu halten. Teilweise sind die Schilderungen sehr brutal und detailreich, da könnte ich persönlich drauf verzichten.

Die Protagonisten sind gut skizziert, jede Figur hat ihren eigenen Charakter. Mir ist vor allem Hauptkommissar Keppler und Hanna ans Herz gewachsen. Mit beiden bangt man, wie die Geschichte weiter geht.

Der spannende Schreibstil fesselt von Beginn an. Auch das Cover passt perfekt - geheimnisvoll und rätselhaft. Ob es noch eine Fortsetzung gibt? Ich bin gespannt!

Bewertung vom 12.09.2021
Junge mit schwarzem Hahn
vor Schulte, Stefanie

Junge mit schwarzem Hahn


sehr gut

Der Junge mit dem schwarzen Hahn“ ist keine leichte Kost. Es spielt in einer Zeit, in der Fürsten regieren und die Menschen mit Krieg und Armut zu kämpfen haben. Im Mittelpunkt steht Martin, ein Junge, der immer in Gesellschaft eines schwarzen Hahnes ist.
Die Geschichte beginnt rätselhaft, man weiß nicht, was dem 11-Jährigen Schlimmes passiert ist. Er ist der einzige Überlebende seiner Familie. Ein tragisches Ereignis scheint ihn geprägt zu haben.
Martin ist etwas eigentümlich, die Dorfbewohner meiden ihn, obwohl er sehr klug und liebenswürdig ist. Sein Leben wandelt sich erst, als er auf einen Maler trifft und er sich dazu entschließt, diesen zu begleiten. Die Reise führt Martin und den Hahn in eine grausige, ja schaurige Welt, in der Armut, Krieg und Ungerechtigkeit vorherrschen. Doch statt Hoffnung zu verlieren, ergreift Martin inmitten dieser Tyrannei seine Chance, nutzt seine Talente und Begabungen und tut auf seine Weise Gutes - ein Retter in der dunklen Welt.
Stefanie vor Schulte ist mit „Der Junge mit dem schwarzen Hahn“ ein eindrucksvoller Roman gelungen. Der Schreibstil ist anfangs gewöhnungsbedürftig, passt aber insgesamt zu der ganzen Geschichte. Die Autorin schreibt so spannend, das man Seite für Seite in einem Zug weiterlesen muss, obwohl man das Buch wegen der geschilderten Grausamkeiten manchmal am liebsten weg legen würde.
Das Cover ist sehr gut gewählt - der Junge gemalt als Kunstwerk wirkt geheimnisvoll und macht neugierig.
Das Buch ist absolut lesenswert, ich vergebe 4 Punkte - einen Punkt ziehe ich ab wegen der doch etwas schwer verständlichen Story.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.08.2021
Instagrammatik
Schröder, Johannes

Instagrammatik


sehr gut

Einfach köstlich, wie Herr Schröder seine Erfahrungen mit Hybridunterricht - mal digital, mal in Präsenzform - schildert. Die neue Schulleiterin sorgt für neuen Wind und bringt den Deutschlehrer völlig durcheinander: die Schule wird digital. 5 G heißt das Zauberwort, während Herr Schröder noch mit dem Chip kämpft, der seinen Schlüssel ersetzen soll.

Wunderschön humorvoll geschrieben. Man fühlt sich mitten drin im streamenden Klassenzimmer und kann mitfühlen mit dem etwas überforderten Herrn Schröder mitten in der Digitalisierung.

Das Buch ist zwar analog, aber durch die bildlich dargestellten Messenger-Unterhaltungen der Schülerinnen und Schüler wird auch der Leser hineingebeamt in die digitalisierte Schule. Etwas überfordert haben mich zum Teil die digitale Fachsprache in Englisch und die vielen Abkürzungen, doch das gehört vermutlich wie selbstverständlich ins streamende Klassenzimmer mit dazu wie Netflix und Youtube. Gewöhnungsbedürftig finde ich auch die Jugendsprache, aber Instagrammatik spricht ja vor allem auch die jüngere Generation an.

Das Cover gefällt mir gut und passt zum Titel: Herr Schröder auf dem Weg zum Klickmillionär.

Insgesamt ein gelungenes Werk, wäre ich etwas jünger, hätte ich die volle Punktzahl vergen, so gibt es einen Punkt Abzug.