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bookgirl31209

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 16.02.2025
Was wir verloren glaubten / Problems Bd.2
Cherry, Brittainy

Was wir verloren glaubten / Problems Bd.2


ausgezeichnet

Zusammenfassung:
Als Avery das Angebot bekommt, das Baseball-Team der Honey Creek Highschool als Head-Coach zu trainieren, scheint ihr größter Traum in Erfüllung zu gehen. Wäre da nicht der ehemalige Baseballstar Nathan Pierce, mit dem sie sich plötzlich die Teamleitung teilen soll.
Ausgerechnet Nathan, ihre erste große Liebe und derjenige, der ihr das Herz gebrochen hat. Avery möchte nichts mehr, als ihm aus dem Weg gehen und ihr Herz beschützen. Doch immer, wenn sie sich begegnen, wird klar, dass auch Nathan noch nicht mit der Vergangenheit abgeschlossen hat.

Meine Meinung:
„Was wir verloren glaubten“ ist der neue Roman von Brittainy Cherry und die Fortsetzung der Problems-Reihe rund um die Kingley-Schwestern. Wie schon den vorangegangenen Band, so habe ich auch diesen förmlich verschlungen. Dies liegt nicht allein an dem fesselnden und leicht verständlichen Schreibstil der Autorin, sondern ebenso an der gleichsam romantischen wie dramatischen Geschichte, bei der Brittainy Cherry einmal wieder ihr außerordentliches Talent bewiesen hat.

In „Was wir verloren glaubten“ trifft man auf Avery, die älteste der Kingsley-Schwestern, deren ganzes Leben sich um ihre große Leidenschaft Baseball dreht. Als nach Jahren plötzlich Nathan Pierce vor ihr steht, der ihr vor langer Zeit das Herz gebrochen hat, gerät ihr geordnetes Leben durcheinander. Das Zusammenspiel der beiden Protagonisten hat mir sehr gut gefallen, was nicht nur auf die starke Anziehungskraft zwischen ihnen, zurückzuführen ist, sondern auch auf die extrem witzigen Schlagabtauschs.

Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Avery und von Nathan erzählt. Diese Erzählweise mag ich beim Lesen immer sehr gerne, weil man dadurch die Charaktere besser kennenlernt und sich so besser und intensiver in sie hineinversetzen kann.

Avery ist mir direkt ans Herz gewachsen. Mit ihrer liebevollen und loyalen Art, bekommt man während des Lesens immer mehr den Eindruck, sie zu kennen, so dass sie sich nach und nach nicht mehr wie ein Buchcharakter anfühlt, sondern vielmehr wie eine Buchfreundin, die man durch alle Facetten des Lebens begleiten möchte. Sie gibt alles für die Menschen, die sie liebt, was sie sehr sympathisch erscheinen lässt. Aber genauso wie im wahren Leben, bekommt es auch Avery mit einigen Höhen und Tiefen zu tun, die es zu meistern gilt.

Auch Nathan mochte ich gleich von Anfang an. Die starken Gefühle, die er immer noch für Avery empfindet, sind direkt offensichtlich, doch genauso deutlich ist auch Reue zu spüren und der Wunsch, das Vergangene hinter sich lassen zu können. Er ist Avery gegenüber in jeder Situation eine enorme Stütze und obwohl auch er mit einigen Schicksalsschlägen der Vergangenheit zu kämpfen hat, so steht er ihr doch sprichwörtlich in guten wie in schlechten Zeiten zur Seite.
Auch die anderen Charaktere, die einem im Buch begegnen, wurden mit so viel Liebe erschaffen, dass sich viele von ihnen sofort in mein Herz geschlichen haben. Hier sei vor allem Averys Vater erwähnt. Dieser war die gesamte Geschichte durch mein heimlicher Held. Nicht nur wie er seinen Töchtern seine Liebe immer wieder mit kleinen und großen Gesten zeigt, sondern auch, wie er nach dem Tod seiner geliebten Frau, für sie da war und mit welcher Liebe er versucht hat, ihnen den Tod der Mutter zu erleichtern. Einfach ein wundervoller Mensch und Vater.

Das wundervoll gestaltete Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen. Die perfekt aufeinander abgestimmten Lilatöne mit den Wolken und Sternen, haben mich direkt an einen sehnsuchtsvollen Blick in den nächtlichen Himmel erinnert, und passen meiner Meinung nach hervorragend zur Stimmung der Geschichte. Der farblich darauf abgestimmte Farbschnitt rundet das wunderschöne Gesamtbild ab.

Fazit:
Mit „Was wir verloren glaubten“ hat Brittainy Cherry eine wunderbare Fortsetzung der Problems-Reihe erschaffen, die mich von Anfang bis Ende nur so in Begeisterung versetzt hat. Hierfür ist nicht nur die wundervolle Story, sondern auch der feinfühlige Umgang der Autorin mit den im Buch vorkommenden Themen um Trauer, Verlust und Depressionen verantwortlich. Brittainy Cherry ist es hier hervorragend gelungen, einen wunderbaren Grat zwischen Spannung und dem sensiblen Umgang mit der Thematik zu schaffen.

Für mich hat sich „Was wir verloren glaubten“ als absolutes Lesevergnügen erwiesen, so dass es mir schwer viel, das Buch aus der Hand zu legen und ich am Ende fast ein bisschen traurig war, dass es zu Ende ist. Ich kann es gar nicht abwarten, bis der dritte Band erscheint und freue mich schon sehr auf die Geschichte rund um Willow.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und von Herzen 5 von 5*.

Bewertung vom 16.02.2025
The Stars are Dying / Nytefall Bd.1
Peñaranda, Chloe C.

The Stars are Dying / Nytefall Bd.1


sehr gut

Zusammenfassung
Astraea hat keine Ahnung woher sie kommt, denn sie kann sich ausschließlich an die letzten 5 Jahre ihres Lebens erinnern. Und das in einer Welt, in der die 5 Reiche von einem grausamen König beherrscht werden und in der nachts Vampire umherstreifen, auf der Suche nach Blut und Seelen. Eines Tages lernt sie Nyte kennen, einen geheimnisvollen und sehr mächtigen Vampir, von dem sie nachts träumt und der auch am Tag, verborgen in den Schatten, immer an ihrer Seite zu sein scheint. Nyte macht Astraea ein verlockendes Angebot und obwohl sie weiß, dass sie ihm nicht vertrauen darf, so fühlt sie sie doch mehr und mehr von ihm angezogen.

Meine Meinung
„The Stars are dying“ ist der Auftaktroman der neuen New-Adult „Nytefall“-Trilogie von Chloe C. Peñaranda. Für mich war es das erste Buch der Autorin.

Von der Optik des Buches fasziniert und von der Leseprobe hingerissen, war ich sehr auf das Buch gespannt. Doch nach Beendigung muss ich leider gestehen, dass es mich nicht vollends von sich überzeugen konnte.

Die Geschichte beginnt sehr vielversprechend mit dem spannenden Prolog, mit dem man mitten im Geschehen angekommen ist. Die Handlung wird aus Sicht der Protagonistin Astraea erzählt, die es im Laufe der Erzählung nicht nur mit grausamen Menschen und bösartigen Kreaturen zu tun bekommt, sondern auch mit gefährlichen Prüfungen, vielen Geheimnissen, unerwarteten Wendungen und mystischen Legenden konfrontiert wird. Hierbei bekommt sie nicht nur Hilfe von Freunden, sondern auch von Nyte, einem gleichsam geheimnisumwitterten, wie auch unwiderstehlichen und faszinierenden Fremden.

Obwohl das Buch so verheißungsvoll angefangen hat, konnte die Spannung leider nicht uneingeschränkt bis zum Ende aufrechterhalten werden. So hat sich die Geschichte, trotz der faszinierenden Welt voller übernatürlicher Wesen, geheimnisvollen Legenden und des eigentlich spannenden Kerns der Handlung, an einigen Stellen mehr oder weniger in die Länge gezogen. Dabei wurde die Dramatik durch zu einfache Lösungen oder vorhersehbare Handlungsstränge teils gestört. Dies führte für mich zu einem eingeschränkten Lesevergnügen. Insgesamt war die Geschichte im Großen und Ganzen recht spannend, jedoch hätte ich mir manchmal etwas mehr Tiefgang gewünscht.

Chloe C. Peñaranda hat nicht nur die erschaffene Welt mit Hingabe gestaltet, sondern dies auch in die Gestaltung ihrer Figuren einfließen lassen.

Allen voran Astraea, die bedingt durch ihre schwierige Ausgangssituation zu Beginn einen ängstlichen Eindruck macht, gewinnt im Laufe der Handlung immer mehr an Selbstvertrauen und Mut, wodurch sie mehr und mehr über sich hinauswächst. Doch wie auch im richtigen Leben, so kann auch sie nicht alle Ängste und Angewohnheiten gänzlich ablegen, was sie nach meiner Auffassung sehr sympathisch wirken lässt. Und auch wenn sie manchmal etwas naiv erscheint und anderen gegenüber viel zu leichtgläubig ist, so war sie mir doch durchgehend sympathisch.

Was ich von Nyte halten soll, da bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher. Mit seiner gleichsam faszinierenden und mysteriösen Aura und seiner geheimnisvollen Art ist er der Inbegriff eines Bad Boys, was sich nicht allein nur in seinem Verhalten Astraea gegenüber wieder spiegelt.
Und obwohl die enorme Anziehungskraft, die die Beiden verbindet, die ganze Zeit über deutlich zu spüren ist, so merkt man auch, dass ihn so einige Geheimnisse umgeben.

Aber nicht nur die beiden Protagonisten wurden mit einer Liebe zum Detail entwickelt, sondern auch die anderen Charaktere, die einem im Laufe der Handlung begegnen, wurden mit großer Sorgfalt im Hinblick auf den Plot der Geschichte erschaffen.

Chloe C. Peñaranda punktet nicht nur mit einem flüssigen Schreibstil, sondern auch mit einer detailreichen Erzählweise, wodurch man sich die von ihr beschriebene Welt sehr genau vorstellen kann. Dies trägt maßgeblich zur Freude beim Lesen bei.

Die optische Gestaltung des Buches ist unwahrscheinlich schön. Es ist von der Aufmachung her eines der schönsten Bücher, die ich je gesehen, geschweige denn, besessen habe. Nicht nur der wundervoll gestaltete Umschlag mit der zur Geschichte passenden Illustration ist eine Augenweide, auch der perfekt darauf abgestimmte Farbschnitt steht dem in Nichts nach. Ebenso ist das eigentliche Buchcover, auf dem Astraea und Nyte abgebildet sind, äußerst anziehend gestaltet. Auch zu erwähnen sind die liebevoll gearbeiteten Illustrationen der beiden Protagonisten im Buchinneren. Die auf den ersten beiden Seiten detailliert dargestellte Karte von Solanis zeugt von hingebungsvoller Liebe zum Detail, ebenso wie die schönen Ornamente zu Beginn eines jeden Kapitels, die das Gesamtbild auf wundervolle Weise abrunden.

Fazit
„The Stars are dying“ von Chloe C. Peñaranda ist optisch eine Sensation und von der Gestaltung her mein absolutes Highlight. Und obwohl die Umsetzung einige Schwächen aufweist, ist es alles in alle ein gelungener Auftakt der „Nytefall“-Trilogie, der nicht nur für Fantasy-Fans lesenswert ist.

Bewertung vom 26.01.2025
Weihnachtsglitzer überall! / Zwei wie Glitzer und Einhornstaub Bd.3
Benn, Amelie

Weihnachtsglitzer überall! / Zwei wie Glitzer und Einhornstaub Bd.3


ausgezeichnet

Zusammenfassung:
Da Luhnas Tante und ihr Onkel ins Einhornreich Kiland reisen müssen, verbringt sie die Weihnachtszeit bei ihrer Freundin Merle und deren Familie, als in der Nachbarschaft etwas sehr merkwürdiges passiert. Für alle außer ihnen scheint Weihnachten schon vergangen zu sein, denn es gibt keinen Weihnachtsmarkt und keine Weihnachtsdeko mehr. Für Lunah und Merle steht fest, dass daran nur ein magisches Wesen Schuld sein kann. Schaffen es die beiden rechtzeitig Weihnachten zu retten?

Meine Meinung:
„Zwei wie Glitzer und Einhornstaub - Weihnachtsglitzer überall!“ von Amelie Benn ist das neue Abenteuer rund um die Freundinnen Luhna und Merle, und ihre besondere Freundschaft.

Ich habe es zusammen mit meiner Tochter gelesen. Es war unser zweites Buch von Amelie Benn und das erste aus dieser Reihe, und es wird definitiv nicht unser Letztes hiervon sein. Auch wenn „Weihnachtsglitzer überall!“ schon der dritte Band der „Zwei wie Glitzer und Einhornstaub“-Reihe ist, so ließ er sich auch ohne die vorherigen Bände zu kennen, problemlos lesen.

In dieser wundervollen Geschichte lernt man die beiden Freundinnen Lunah und Merle kennen, die eine tiefe Freundschaft voller Geheimnisse und Einhornmagie verbindet. Gemeinsam erleben sie bei Vollmond immer neue magische Abenteuer.

Lunah mochten wir auf Anhieb sehr gerne. Sie ist ein aufgewecktes, lustiges Mädchen mit einem außergewöhnlichen und glitzermagischen Geheimnis. In Vollmondnächten verwandelt sie sich in ihre wahre Einhorngestalt und hilft gemeinsam mit ihrer Freundin Merle und ihrer Einhornmagie, magischen Wesen in Not.

Merle haben wir ebenfalls direkt ins Herz geschlossen. Sie ist ein ganz normales Mädchen und Lunahs allerbeste Freundin. Die beiden gehen gemeinsam durch dick und dünn, denn nur Merle kennt Lunahs Geheimnis, welches sie unter keinen Umständen jemandem verrät.

Auch die anderen Charaktere, die man während der Geschichte kennenlernt, wurden von Amelie Benn mit so viel Sorgfalt und Liebe erschaffen. Seien es Lunahs Tante und ihr Onkel, die mit ihrer herzlichen Art, nicht nur eine Bereicherung für Lunah und Merle, sondern für das ganze Buch sind. Ebenso die magischen Wesen, die nicht nur wirklich zauberhaft dargestellt werden, sondern für die Handlung auch unerlässlich sind.

Die Geschichte ist in einzelne Kapitel unterteilt, die aus Sicht von Merle erzählt werden. Dies finden wir sehr gut, denn vor allem Kindern fällt es so viel leichter, sich mit den Charakteren zu identifizieren. Jedes einzelne von ihnen beginnt mit einer wunderschönen, weihnachtlichen Illustration und ist von der Länge so angelegt, dass es sich sowohl zum Vorlesen, als auch zum selber Lesen sehr gut eignet.

Das wunderschön gestaltete Buchcover gefällt uns sehr gut. Nicht nur die bezaubernde Darstellung von Lunah und Merle vor dem Weihnachtsbaum und die zauberhafte, magischglitzernde Schrift machen das Ganze zu etwas Besonderem, sondern auch die große Einhornabbildung hat dafür gesorgt, dass es uns sofort ins Auge gefallen ist. Auch die im Buch befindlichen Illustrationen sind mit so viel Liebe gestaltet und sorgen beim Lesen, neben der wundervollen Geschichte, für den besonderen Zauber. Dies hilft vor allem Kindern dabei, sich alles besser vorstellen zu können.

Den Schreibstil von Amelie Benn haben wir als sehr angenehm und für Kinder leicht verständlich empfunden.

Fazit:
Mit „Zwei wie Glitzer und Einhornstaub - Weihnachtsglitzer überall!“ hat Amelie Benn ein neues, glitzermagisches Weihnachtsabenteuer über die beiden Freundinnen Merle und Lunah erschaffen, welches meine Tochter und mich von Anfang bis Ende vollends in seinen Bann gezogen hat. Hierzu tragen nicht nur die ausdrucksvolle und flüssige Schreibweise der Autorin, sondern auch die liebevollen Charaktere und bezaubernden Illustrationen, auf und im Buch, bei.
Es wird vom Verlag ab einem Alter von 7 Jahren empfohlen. Dies finden wir absolut treffend und können uns hier dem Verlag nur anschließen.

Es war uns eine riesengroße Freude das Buch entdecken zu dürfen und wir freuen uns jetzt schon auf mögliche weitere Fortsetzungen.

Wir können es allen kleinen und großen Einhornfans, die gerne Geschichten voller Glitzer und magischen Wesen lesen uneingeschränkt empfehlen. Wir geben liebevolle 5/5 *.

Bewertung vom 17.01.2025
Die Dracheninsel / Smaragour Bd.1
Habschick, Anja

Die Dracheninsel / Smaragour Bd.1


ausgezeichnet

Zusammenfassung:

Der 12-jährige Jamie fällt aus allen Wolken, als er nicht wie erhofft, an der berühmten Eldurskóla aufgenommen wird, sondern lediglich als Docker in die Drachendocks. Daraufhin will er beweisen, dass seine Fähigkeiten stark genug sind und er es verdient hat, ein Drachenreiter zu werden. Als plötzlich ein geheimnisvolles Mädchen mit einem verletzten Drachen und einer mysteriösen Botschaft auftaucht, wittert Jamie seine Chance und versucht gemeinsam mit seinen neuen Freunden Tex und Noah herauszufinden, was es damit auf sich hat. Dabei kommen die drei hinter ein großes Geheimnis. Können sie es lösen und so die Möglichkeit bekommen, doch noch Drachenreiter an der Eldurskóla zu werden?



Eigene Meinung:

„Smaragour - Die Dracheninsel“ ist das neue Buch von Anja Habschick. Für mich war es das erste Buch der Autorin, welches ich zusammen mit meiner Tochter gelesen habe und ich wurde nicht enttäuscht.



Schon mit dem geheimnisvollen Prolog ist man mitten in der spannenden Geschichte rund um Jamie und die Drachen angekommen. Die Welt um Smaragour und die Eldurskóla wurde von Anja Habschick mit soviel Liebe zum Detail erschaffen, dass es einem nicht nur sehr leicht fällt, sich diese Welt vorzustellen, sondern es auch eine enorme Freude ist, das Buch zu lesen. 



Dies liegt nicht allein am flüssigen Schreibstil der Autorin, sondern auch an den detaillierten Beschreibungen der Eldurskóla mit ihren Drachendocks, den wunderbaren und gefährlichen Drachen und den perfekt ausgearbeiteten Charakteren, die jeder in seiner eigenen Art, hervorragend zum Plot des Buches passen. Dadurch ist es Anja Habschick gelungen, nicht nur Spannung aufzubauen, sondern diese durch die abwechslungsreiche Handlung, unvorhersehbaren Ereignissen und Wendungen durch die komplette Story hindurch, aufrecht zu erhalten.



Jamie Dellander, der Protagonist dieser Geschichte, ist ein liebenswerter Junge, der einem von Beginn an ans Herz wächst. Obwohl er mit der Tatsache darüber, nur als Drachenputzer in den Drachendocks der Eldurskóla angenommen worden zu sein, hadert, so lässt er sich doch nicht unterkriegen und verfolgt seine Ziele mit einer Entschlossenheit, von der sich mancher eine Scheibe abschneiden könnte. Er setzt sich sehr für die Drachen ein, wodurch seine Liebe und Fürsorge ihnen gegenüber von der ersten Sekunde an spürbar ist. Es ist eine wahre Freude, ihn bei seiner enormen Entwicklung, die er im Laufe der Handlung durchmacht, zu begleiten, wobei man immer hofft, seine Träume mögen sich erfüllen.



Ebenso seine beiden neuen Freunde, Tex und Noah, die Jamie in jeder Sekunde treu zur Seite stehen, waren uns direkt sympathisch. 


Tex muss man einfach gern haben. Sie scheint sich mit ihrer direkten und unerschrockenen Art vor nichts zu fürchten, und hat den Drachen und ihren Freunden gegenüber doch auch eine einfühlsame und loyale Seite. 



Auch Noah haben wir direkt ins Herz geschlossen. Mit seiner coolen Art hat man fast den Eindruck, ihn könne nichts erschüttern und doch hat man auch immer das Gefühl, ihn beschäftige etwas tief in seinem Inneren. Im Laufe der Geschichte bekommt man jedoch einen Einblick in seine Gefühlswelt und fängt an, ihn besser zu verstehen. 



Und da sind ja auch noch die gefährlichen und wunderschönen Drachen. Sie sind von ihren Eigenschaften so unterschiedlich und doch unerlässlicher Bestandteil dieser Geschichte. Jeder Einzelne ist mit so viel Liebe und Ausführlichkeit beschrieben, dass man fast das Gefühl bekommt, man sei mitten unter ihnen.



Das Cover gefällt uns mit dem wunderschön gestalteten Bild und den etwas dunkler gehaltenen Farben sehr gut und passt unserer Meinung nach hervorragend zur gesamten Stimmung des Buches. Auch das im Hintergrund angedeutete Feuer und die hervorstehenden Buchstaben des Titels, die einen beim Darüberstreichen fast an Drachenschuppen erinnern, sind absolut treffend gestaltet.



Fazit:

Anja Habschick hat mit „Smaragour - Die Dracheninsel“ nicht nur eine wirklich außergewöhnliche und spannende Geschichte über Drachen und Freundschaft erschaffen, sondern auch einen hervorragenden Auftakt ihrer neuen Reihe rund um die Insel Smaragour und die darauf befindliche Eldurskóla. Doch nicht nur die wundervoll gestaltete Welt der Drachen mit all ihren Gefahren hat dazu beigetragen, dass uns das Lesen großen Spaß machte, sondern auch die mitreißende Erzählweise von Anja Habschick führte dazu, dass vor allem meine Tochter das Buch stellenweise nicht aus der Hand legen wollte. Wir hatten viel Freude beim Lesen und freuen uns schon sehr auf den 2. Band.



„Smaragour - Die Dracheninsel“ von Anja Habschick ist ein wunderbares Buch für alle Fans von Drachen, fantastischen Welten und spannenden Abenteuern ab 10 Jahren. Hier können wir der Altersempfehlung des Verlags nur zustimmen.



Von uns gibt es eine klare Leseempfehlung und uneingeschränkte 5 von 5*.

Bewertung vom 29.12.2024
Say You Swear
Brandy, Meagan

Say You Swear


ausgezeichnet

Zusammenfassung:
Ari ist seit Jahren heimlich in Chase verliebt. Er ist nicht nur ein guter Freund und Nachbar, sondern auch der beste Freund ihres fürsorglichen Bruders. Und dieser hat schon vor langer Zeit deutlich gemacht, dass seine kleine Schwester tabu ist.
Als Ari und ihre Clique ihren letzten Sommer vor dem College gemeinsam im Strandhaus verbringen, kommen sich Ari und Chase endlich näher. Doch Chase bricht ihr nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht das Herz. Als Ari Noah, den Kapitän des College-Footballteams kennenlernt, der keine Angst davor hat, ihr seine Gefühle offen zu zeigen, wünscht sie sich, sich neu zu verlieben. Nach und nach beginnt Chase zu merken, was er verloren hat und so steht Ari plötzlich zwischen zwei Männern.

Meine Meinung:
„Say you swear“ ist der neue New-Adult-College-Romance-Roman der USA Today- und Wall Street-Journal Bestsellerautorin Meagan Brandy.

Es war mein erster Roman der Autorin und nach Beenden des Buches kann ich mit einem Lächeln sagen, es wird nicht mein letzter bleiben.

In „Say you swear“ lernt man Arianna und ihre Clique, bestehend aus ihrem Zwillingsbruder Mason, ihren gemeinsamen Freunden Chase und Brady, und ihrer besten Freundin Cameron, kennen. Ari ist eine liebenswerte junge Frau, die man einfach nur ins Herz schließen muss. Mit ihrer freundlichen Art, wandelt sie sich, je weiter man liest, immer mehr zu einer Buchfreundin mit der man durch Dick und Dünn gehen möchte. Und ebenso wie das wahre Leben, so hält auch diese Geschichte neben großen Gefühlen und Herzschmerz, auch einige Schicksalsschläge und unvorhersehbare Wendungen für Ari bereit. Ich habe mit ihr gelacht, gelitten und geschluchzt, wobei ich immer gehofft habe, sie möge die große Liebe finden und glücklich werden.

Noah ist einfach nur der perfekte „Bookboyfriend“, den man mit seiner herzlichen Art einfach gern haben muss. Er ist sich seiner Gefühle für Ari absolut sicher und scheut sich nicht davor, sie ihr auch offen zu zeigen. Obwohl er auch mit eigenen Problemen zu kämpfen hat, ist er ihr immer und überall eine große Stütze.

Bei Chase war ich allerdings hin- und hergerissen. Auf der einen Seite merkt man deutlich, dass er etwas für Arianna empfindet und doch scheint er auf der anderen Seite nicht genau zu wissen, was er will, womit er ihr das Herz bricht. Auch wenn er eigentlich kein schlechter Kerl zu sein scheint, so konnte er mich doch nicht so ganz von sich überzeugen.

Aber nicht nur Ari und Noah haben mein Herz im Sturm erobert, auch die anderen Charaktere, die man in Laufe der Geschichte kennenlernt, wurden von Meagan Brandy mit so viel Liebe entwickelt. Sei es Aris beste Freundin Cameron, die mit ihrer direkten, liebenswürdigen Art immer für sie da ist und mit der sie schon ihr ganzes Leben durch dick und dünn geht, Mason, ihr fürsorglicher Zwillingsbruder, der nicht aus seiner Haut kann und der, aus dem Wunsch heraus Ari zu beschützen, des öfteren über das Ziel hinausschießt, oder Brady, der nicht immer alles so ernst nimmt und doch alles für die Menschen tut, die er liebt.

Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Arianna und Noah erzählt. Dies bringt einem nicht nur die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten näher, es erleichtert dem Leser auch, sich in sie hineinzuversetzen. Ich gewann während des Lesens immer mehr den Eindruck, sie zu kennen.

Aber nicht nur sie allein sind der Grund, warum sich die Geschichte so flüssig lesen lässt, auch der detaillierte und wirklich fesselnde Schreibstil von Meagan Brandy trägt maßgeblich dazu bei. Sie schreibt so mitreißend und voller Emotionen, dass es mir schwerfiel, das Buch zur Seite zu legen. Von der ersten bis zu letzten Zeile hat mich die ereignisreiche Handlung, die den Leser mit Schicksalsschlägen, Trauer, unerwarteten Wendungen und tiefen Gefühlen konfrontiert, in ihren Bann gezogen.

Fazit:
Mit „Say you swear“ hat Meagan Brandy einen neuen, wunderbar fesselnden New-Adult-Roman mit College-Sports-Setting geschrieben, der mich von Anfang bis Ende für sich begeistern konnte. Meagan Brandy schreibt so ausdrucksstark und voller Gefühl, so dass man sich von der fesselnden Geschichte mitreißen lässt. Und während man die Protagonisten durch Schicksalsschläge, Glück und Herzschmerz begleitet, mit ihnen lacht und weint, schließt man sie mehr und mehr ins Herz und ist am Schluss fast ein bisschen traurig, dass das Buch beendet ist.
„Say you swear“ hat sich nicht nur als großartiger Lesespaßerwiesen, sondern sich als absoluter Lieblingsroman entpuppt.

Bewertung vom 24.12.2024
Golden Sands Resort 1: The Darkness in Our Lights (eBook, ePUB)
Westendorf, Marie

Golden Sands Resort 1: The Darkness in Our Lights (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Zusammenfassung:
Als von Zoé von Steinberg, Tochter des reichen Hoteliers Sebastian von Steinberg, ein Foto viral geht, das sie in einer unangenehmen Situation zeigt, sieht sie sich aufgrund ihrer Figur mit Bodyshaming und Hasskommentaren konfrontiert. In ihren Augen gibt es nur eine Lösung, um ihr Image zu retten, sie braucht einen Fake-Boyfriend. Ihre Wahl trifft ausgerechnet Milan van Houten, attraktiv, beliebt und der Sohn des Konkurrenten ihres Vaters.
Als sich nach und nach echte Gefühle entwickeln, beschließt Zoé, ihnen eine Chance zu geben. Sie ahnt jedoch nicht, dass auch Milan etwas zu verbergen hat.

Meine Meinung:
„Golden Sands Resort - The Darkness in our lights“ ist der Auftakt der neuen, hochromantischen Trilogie von Marie Westendorf. Jeder einzelne Band ist in sich abgeschlossen und kann daher auch sehr gut als Einzelband gelesen werden.

Dies war mein erster Roman von Marie Westendorf und nach der letzten Seite, kann ich nur sagen, dass er definitiv nicht mein letzter sein wird.

Gleich zu Beginn lernt man die liebenswerte Plus-Size-Protagonistin Zoé von Steinberg kennen und wird damit direkt in die ereignisreiche Handlung, die mit großen Gefühlen, Intrigen und unvorhersehbaren Wendungen punktet, hineingezogen. Die Themen Mobbing und Bodyshaming, werden von Marie Westendorf mit sehr viel Feingefühl thematisiert.

Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Zoé und Milan geschrieben, was ich persönlich sehr gerne mag. Man bekommt dadurch nicht nur einen besseren Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden, sondern kann ihre Handlungen auch besser verstehen.

Zoé fand ich mit ihrer herzlichen und lustigen Art direkt sympathisch. Sie ist aufgrund ihres Körpers schon des Öfteren mit Mobbing und Bodyshaming konfrontiert worden, wodurch ihr Selbstwertgefühl sehr gelitten hat. Auch die familiären Probleme tragen dazu bei, dass von Selbstzweifeln geplagt wird. Ich habe sie mit jeder gelesenen Seite mehr und mehr in mein Herz geschlossen und während der Entwicklung, die sie im Laufe der Handlung durchlebt immer gehofft, dass sie es schafft, ihre Ängste und Zweifel zu überwinden.

Und Milan ist nicht nur absolut liebenswert, sondern auch der perfekte Fake-Boyfried-Kandidat für Zoé. Er ist einfühlsam, lässt sich nicht von Äußerlichkeiten und Oberflächlichkeiten blenden und gibt alles für Menschen, die er liebt.

Nicht nur die Chemie der beiden stimmt auf Anhieb, sie ergänzen sich auch perfekt und das Knistern zwischen ihnen ist von Anfang an nicht zu übersehen.

Auch die anderen Charaktere fand ich überaus gut ausgearbeitet. Sie tragen allesamt, mit ihren unterschiedlichen Wesenszügen enorm zur Dynamik der Handlung bei.
Sei es Zoés liebevoller und fürsorglicher Zwillingsbruder, der seiner Schwester in jeder Lebenslage beisteht und sie nach negativen Erfahrungen immer wieder tröstet.

Oder auch diejenigen Figuren, die Zoé gegenüber nicht so positiv eingestellt sind, denn auch sie sind für den ereignisreichen Verlauf der Geschichte unerlässlich.

Durch den angenehmen, flüssigen und detailreichen Schreibstil von Marie Westendorf lässt sich die Geschichte nicht nur sehr gut lesen, er hat auch maßgeblich dazu beigetragen, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Fazit:
„Golden Sands Resort - The Darkness in our Lights“ von Marie Westendorf ist nicht nur eine neue Fake-Dating-Geschichte, sondern ein Herzensbuch, das sich nicht nur durch die besondere Dynamik zwischen den Protagonisten und dem einfühlsamen Umgang mit den hochaktuellen Themen Bodyshaming und Mobbing anfühlt wie das wahre Leben.
Die Story ist gleichsam romantisch, emotional, spannend und mitreißend, so dass mir das Lesen großen Spaß gemacht hat. Ich kann es nicht nur allen Liebhabern von Fake-Dating-Tropes wärmsten empfehlen und freue mich jetzt schon auf Band 2.

Bewertung vom 19.12.2024
Voltage (eBook, ePUB)
Just, Roman

Voltage (eBook, ePUB)


sehr gut

Zusammenfassung:
Als in Boston drei auf brutalste Weise ermordete Leichen gefunden werden, beginnen für Detective Forrest Waterspoon und seinen Kollegen die nervenaufreibenden Ermittlungen. Mit solch einem Fall hatte es der Detective noch nie zu tun. Als sich jedoch die Spur der Ermittler als falsch erweist, bekommen sie unerwartete Hilfe.
Doch kann Waterspoon der Hilfe wirklich trauen? Als der Detective entdeckt, dass er in eine Falle getappt ist, merkt er, dass er vom Täter benutzt und in einen Hinterhalt gelockt wurde. Er findet sich in einer Gerichtsverhandlung wieder, von der niemand weiß, wie sie ausgehen wird.

Meine Meinung:
Obwohl „Voltage“ schon der sechste Band der Tatort-Boston-Reihe von Roman Just ist, war es für mich der erste Roman des Autors.

Schon mit der ersten Zeile wird man direkt in die spannende und ereignisreiche Handlung hineingeworfen. Als in Boston drei bestialisch zugerichtete Leichen gefunden werden und Detective Forrest und sein Kollege Jesse Owens zu ermitteln beginnen, wird direkt deutlich, dass sie es hier nicht mit einem normalen Mordfall zu tun haben. Denn je weiter sie ermitteln, desto mehr wird klar, dass nichts so ist, wie es zu sein scheint. Und man fragt sich ein um das andere mal, welche Grausamkeiten die menschliche Psyche bereit hält, um spätestens mit Beenden des letzten Satzes vollends von dem Ausgang der Geschichte überrascht zu werden.

Roman Just schafft es nicht nur Spannung aufzubauen, sondern diese durch dramatische Ereignisse, unvorhersehbare Wendungen, detailgenaue Beschreibungen und eine bis ins Mark erschütternde Storyline, auch bis zum letzten Wort aufrechtzuerhalten.

Durch die spannende Handlung und den angenehmen, ausführlichen Schreibstil, schafft es der Autor, den Leser in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele blicken zu lassen.

Die Charaktere finde ich allesamt gut ausgearbeitet.

Sei es der gutherzige Detective Forrest Waterspoon, der nicht nur mit Leib und Seele Polizist ist, sondern auch liebender Ehemann, Vater und Großvater. Für den es neben seiner Arbeit im Boston Police Department ebenso wichtig ist, mit seinem Hund Bully spazieren zu gehen, um einen klaren Kopf zu bekommen. Und der sich um seinen, im Rollstuhl sitzenden Kollegen sorgt, und sich einst für ihn einsetzte, so dass dieser weiter in seinem Job arbeiten darf.

Auch sein Kollege Jesse Owens, der nach einem Dienstunfall im Rollstuhl sitzt, fand ich sehr sympathisch. Man merkte bei ihm sofort seine Loyalität gegenüber Waterspoon, die nicht nur aus Dankbarkeit herrührt, sondern auch aus Freundschaft. Mit seinen enormen Kentnissen, was Computer und Internet angeht, ist er für den Detective einen unablässige Hilfe bei den Ermittlungen.

Aber auch die anderen Figuren, ob Täter, Opfer o.ä. sind absolut unerlässlich für die düstere Dynamik der Geschichte und wurden von Roman Just mit äußerster Sorgfalt der individuellen Eigenschaften erschaffen.

Fazit:
Abschließend kann ich sagen, dass es nicht nur eine Freude war, diese Geschichte zu lesen, sondern sie mir auch das ein um das andere mal einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
Mit „Voltage“ hat Roman Just einen packenden Thriller geschaffen, der nicht nur eingefleischte Fans dieses Genres von sich überzeugen wird.

Bewertung vom 04.12.2024
Weihnachtsglück und Schneekugelzauber
Troi, Heidi

Weihnachtsglück und Schneekugelzauber


sehr gut

Zusammenfassung:

Durch ein gemeinsames Uniprojekt kehren Melissa, Tristan und Colin in ihre Heimatstadt Valentine zurück. Dort sollen sie für die vor zwölf Jahren abgebrannte Schneekugelmanufaktur von Melissas Vater einen Businessplan erstellen. Doch während der Bürgermeister und die meisten Bewohner von Valentine überglücklich zu sein scheinen, gibt es auch diejenigen, die darüber nicht so begeistert sind. Allen voran Tristan, der alles daran setzt, das Vorhaben zum Scheitern zu bringen. Und während sich Melissa noch fragt, warum aus dem Mann ihrer Träume ein so mürrischer Spielverderber werden konnte, kommt sie hinter ein gut gehütetes Geheimnis. Haben die beiden noch eine Chance oder wird sie sich endgültig von ihm abwenden?

Meine Meinung:

„Weihnachtsglück und Schneekugelzauber“ ist der neue Band der Sweet-Valentine-Reihe von Heidi Troi. Für mich war es der erste Band dieser Reihe und nachdem ich ihn nun beendet habe, kann ich sagen, er wird definitiv nicht mein letzter sein.
Heidi Troi versetzt einen mit dieser wundervollen Geschichte direkt in Weihnachtsstimmung, was nicht ausschließlich nur an den Schneekugeln, dem romantischen Kleinstadt-Setting und den Bewohnern von Valentine liegt. Auch gewohnt flüssige und detaillierte Schreibstil der Autorin, trägt maßgeblich dazu bei. Dadurch hat man gleich zu Beginn den Eindruck, ein Teil dieser wundervollen Gemeinschaft zu sein. Dieses Gefühl bleibt auch während der ganzen Story erhalten, die sowohl mit romantischen Gefühlen, als auch überraschenden Wendungen und einem großen Geheimnis aus der Vergangenheit punktet.
Nichtsdestotrotz muss ich auch gestehen, dass sich für meinen Geschmack die Probleme an der ein oder anderen Stelle etwas zu leicht lösen ließen. Hier ging es mir dann manchmal etwas zu schnell, was den Lesespaß aber nicht im geringsten mindert.
Heidi Trois lustige Erzählweise, die für Liebesromane wie geschaffen ist, sorgte dafür, dass ich beim Lesen fast dauerhaft schmunzeln musste.
Jedes Kapitel beginnt mit dem Gedanken eines Bewohners von Valentine über Schneekugeln. Dies finde ich eine wunderbare Idee, die meiner Meinung nach perfekt zum Setting des Buches passt.
Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Melissa und Tristan geschrieben. Dies mag ich persönlich immer sehr gerne, denn dadurch lernt man die einzelnen Protagonisten, ihre Gedanken und Gefühle besser kennen und kann sich leichter in sie hineinversetzen.
Melissa mochte ich mit ihrer liebenswerten Art gleich von Anfang an. Man merkt ihr direkt an, wie wichtig ihr die Schneekugelmanufaktur ist und wie sehr sie unter der Situation seit dem Brand leidet. Ihre Sehnsucht danach, dass zwischen Tristan und ihr wieder alles wie früher wird, ist die ganze Zeit über deutlich spürbar.
Auch Tristan war mir direkt sympathisch. Die Zerrissenheit zwischen seinen Gefühlen für Melissa und dem Vorhaben, sich von ihr fernzuhalten ist stets präsent. Durch die Ich-Schreibweise lernt man ihn im Laufe der Geschichte sehr gut kennen und bekommt einen deutlichen Einblick in seine Beweggründe. Auch die Entwicklung, die er während der Handlung durchmacht, wird dadurch sehr gut nachvollziehbar.
Colin macht ebenfalls einen sehr netten Eindruck, obgleich er manchmal auch etwas unsensibel erscheint. Ich finde gut, wie sehr er Melissa bei dem Uniprojekt unterstützt und sich ebenso wie sie dafür stark ins Zeug legt.
Auch die anderen Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten absolut treffend für die Dynamik des Plots.

Fazit:

„Weihnachtsglück und Schneekugelzauber“ von Heidi Troi ist ein herzerwärmender Roman über große Gefühle, die Schatten der Vergangenheit und dem Zauber der Schneekugeln, der sich als echtes Lesevergnügen erweist. Heidi Troi hat hier, mit ihrer humorvollen und emotionalen Schreibweise, wieder einmal ihr Talent für Liebesromane gezeigt.
„Weihnachtsglück und Schneekugelzauber“ ist nicht nur ein Roman für alle Fans von Valentine, sondern auch perfekt für eine romantische Weihnachtszeit.

Bewertung vom 22.11.2024
Das Land der verborgenen Wünsche / Wishkeeper Bd.1
Laban, Barbara

Das Land der verborgenen Wünsche / Wishkeeper Bd.1


ausgezeichnet

Zusammenfassung:

Für die meisten Menschen bleiben die unerfüllten Wünsche unsichtbar. Doch sie gleichen wunderschönen Schmetterlingen und können nur von Wishkeepern wie Lexi und Milo gesehen werden. Diese folgen ihnen nach Everwish, in das Land der verborgenen Wünsche. Dort dürfen sie miterleben, wie sich diese Schmetterlinge in die wundervollen Lumix, Fireflashs, Neverlinge und Crimsons verwandeln. Aber Everwish ist in großer Gefahr und die Wunschwesen brauchen Lexis und Milos Hilfe.

Meinung:

„Wishkeeper - Das Land der verborgenen Wünsche“ ist der erste Band der neuen, fantastischen Everwish- Reihe von Barbara Laban.

Wie schon die Vorgängerreihe der Autorin, so habe ich auch dieses Buch gemeinsam mit meiner Tochter gelesen. Wir waren beide von Anfang bis Ende total begeistert. Dies liegt nicht nur am wunderbaren Schreibstil der Autorin, sondern auch am zauberhaften Setting und der ereignisreichen Handlung, welche es mit unvorhersehbaren Plots schafft, die Spannung während der gesamten Geschichte aufrecht zu erhalten. So konnten wir das Lesen stellenweise nur schwer unterbrechen, weil meine Tochter immer wissen wollte, wie es weiter geht.

Zu Beginn lernt man die beiden Kinder Lexi und Milo kennen. Diese haben eine außergewöhnliche Gabe. Als Wishkeeper können sie nichterfüllte Kinderwünsche in Form von wundervollen Schmetterlingen sehen. Diesen folgen die beiden quer durch den Londoner Hyde Park nach Everwish, ins Land der verborgenen Wünsche. Mit ihrer Ankunft dort, beginnt ein magisches und aufregendes Abenteuer in einer wunderschönen Welt. Lexi und Milos Geschichte steckt voller wundervoller Wesen, Emotionen und Gefahren, was das Buch extrem spannend und das Lesen zum Vergnügen macht. Jedes Hindernis, dem die beiden auf ihrer Reise begegnen und jedes Problem, das es zu lösen gilt, ist gut durchdacht und essentiell für die spannende Handlung.

Barbara Laban hat die Welt rund um Everwish, die Wunschwesen sowie die Wishkeeper mit so viel Herz erschaffen, dass man sich diese, durch die anschauliche Schreibweise, sehr gut vorstellen kann. Dazu tragen auch die wundervollen Illustrationen im Buch und die ausführliche Karte von Everwish auf den letzten beiden Seiten bei. Den Schreibstil der Autorin empfanden wir als flüssig und leicht verständlich, so dass sich auch Kinder ganz leicht in die Geschichte einfinden können.

Das Buch ist in einzelne Kapitel unterteilt. Jedes von ihnen wird am Anfang durch eine zauberhafte Illustration eingeleitet und ist von der Länge so angelegt, dass es sowohl zum Vorlesen, als auch zum selber Lesen hervorragend geeignet ist.

Lexi und Milo waren uns gleich sehr sympathisch. Es sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die, jeder auf seine eigene Art, äußerst liebenswert sind. Obwohl sie sich erst zu Beginn des Buches kennenlernen, müssen sie doch ziemlich schnell ein Team bilden, nicht nur, um sich um die Wunschwesen zu kümmern, sondern auch, um Everwish vor der drohenden Gefahr zu schützen. Was am Anfang nicht ganz so gut zu klappen scheint, wird durch die Entwicklung, die die beiden Wishkeeper durchlaufen, im Fortgang der Geschichte immer besser.

Auch die Bewohner von Everwish finden wir mit ihren unterschiedlichen Wesen, extrem zauberhaft. Jede einzelne ihrer Art ist mit ihrer ganz speziellen Eigenschaft einfach wundervoll.

Das Cover mit der liebevollen Illustration hat uns direkt angesprochen und auch der dazu passende Farbschnitt gefällt meiner Tochter und mir sehr gut. Dass alles komplett in lila gestaltet ist, ergänzt unserer Meinung nach, perfekt das Setting des Buches.

Fazit:

Mit „Wishkeeper - Das Land der verborgenen Wünsche“ hat Barbara Laban nicht nur ein neues wundervolles Buch geschrieben, sondern auch den gelungenen Auftakt zur Everwish-Reihe.
Uns hat das Lesen dieser tollen Geschichte viel Spaß gemacht und wir freuen uns schon sehr auf den 2. Band.

Meine Tochter und ich können „Wishkeeper - Das Land der verborgenen Wünsche“ von Barbara Laban jedem, ab 9 Jahren, der gerne magische Geschichten mit fantastischen Welten, mutigen Protagonisten und zauberhaften Wesen liest, einfach nur ans Herz legen. Bei der Altersempfehlung können wir uns der Empfehlung des Verlags nur anschließen.

Bewertung vom 18.11.2024
Villa Obscura
Hill, Melissa C.;Stapor, Anja

Villa Obscura


sehr gut

Von der Party zum Alptraum!

Zusammenfassung:

Eine Halloweenparty in einer alten Villa am Fuße des sagenumwobenen Brocken im Harz, endet für sechs junge Menschen in einem Alptraum. Nachdem sie von zwei Maskierten gegen ihren Willen festgehalten werden, schicken diese die Jugendlichen auf einen gefährlichen Trip quer durch das Gelände, rund um den Berg. Als dabei eine der Geiseln stirbt, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Meine Meinung:

Villa Obscura ist der neue Jugendthriller von Anja Stapor und Melissa C. Hill.

Die Geschichte beginnt zuerst äußerst verheißungsvoll, mit dem Eintreffen der einzelnen Charaktere auf der Halloweenparty. Diese findet in der alten Villa Obscura am Fuße des Brocken, im Fotostudio der preisgekrönten Fotografin Constanze Eschede statt. Zu Beginn lernt man die Protagonisten alle nacheinander kennen und erfährt auch einiges über die gruselige Sage rund um die Blutfürstin, Minna von Eschede, eine Vorfahrin von Constanze. Als zum Ende der Party alle Gäste von zwei maskierten Fremden nacheinander nach Hause geschickt werden, bleiben noch sechs Jugendliche übrig. Sie werden von den beiden Kidnappern auf dem Dachboden der Villa gefangen gehalten und nacheinander auf einen gefährlichen Trip durch das Gelände rund um den Berg geschickt. Es ist völlig unklar, warum es ausgerechnet diese sechs Jugendlichen getroffen hat und was das Motiv der Geiselnehmer ist.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht der sechs Protagonisten erzählt. So erfährt man nach und nach etwas mehr über die einzelnen Charaktere. Doch was ich normalerweise sehr gerne mag, ist hier an manchen Stellen extrem verwirrend und der Spannung des Buches nicht gerade zuträglich. So passiert es leider des öfteren, das an einer spannenden Stelle die Erzählung aus der Sicht des einen Protagonisten stoppt und zu einem anderen übergeht, um dann nicht an der selben Stelle aus dessen Sicht weiter erzählt zu werden, sondern einen Sprung macht und woanders ansetzt. Dadurch hat sich die Geschichte nach dem recht spannenden Start stellenweise, vor allem bis zur Mitte des Buches, ziemlich gezogen und konnte mich deswegen nicht so recht mitreißen. Ab dort schaffen es die beiden Autorinnen durch dramatische Ereignisse und unvorhersehbare Wendungen, doch noch, dass die Geschichte deutlich an Spannung zulegt. Ab diesem Zeitpunkt konnte mich die Story doch noch richtig packen, wodurch es mir gegen Ende ziemlich schwer gefallen, es aus der Hand zu legen. Ich wollte unbedingt wissen, welcher Zusammenhang zwischen den Tätern und den Opfern besteht, welche Geheimnisse jeder von ihnen zu verbergen hat, und vor allem, wie das Geiseldrama endet.

Die einzelnen Charaktere finde ich gut ausgearbeitet. Sie sind alle so unterschiedliche Typen, was der dynamischen Handlung des Buches sehr zuträglich ist. Dadurch, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Jugendlichen erzählt werden, bekommt man tiefe Einblicke in ihre Gefühlswelt und erfährt so auch einiges aus ihren jeweiligen Leben. So hatte ich den Eindruck, sie sehr gut kennenzulernen.

Den Schreibstil der beiden Autorinnen, Melissa C. Hill und Anja Stapor empfand ich als äußerst angenehm. Durch die anschauliche und realistische Schreibweise, die trotz der eher düsteren Geschichte auch mit einer gewissen Leichtigkeit punktet, lässt sich das Buch sehr gut lesen.

Das düster gehaltene Cover mit dem Brocken im Hintergrund einer alten Villa gefällt mir sehr gut. Ich finde, es spiegelt die Stimmung des Buches sehr gut wieder. Auch die dunklen Farben passen hervorragend zu der ganzen Thematik der Geschichte.

Fazit:

„Villa Obscura“ ist ein guter Jugendthriller mit einigen Schwächen. Trotz allem ist er lesenswert und hat mir, zumindest ab der Mitte, viel Spaß beim Lesen bereitet. Wer dieses Genre liebt, und eine solide Geschichte für graue Herbsttage sucht, dem kann ich es getrost empfehlen.

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