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Starocotes von nerdenthum.de
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Herborn
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Comicleser, Baseballfan, Gamer

Bewertungen

Insgesamt 434 Bewertungen
Bewertung vom 20.05.2024
Critical Role: The Mighty Nein Origins - Jester Lavorre
Maggs, Sam

Critical Role: The Mighty Nein Origins - Jester Lavorre


sehr gut

Genevieve Lavorre ist die Tochter der Kurtisane Ruby of the Sea und lebt zwar versteckt aber geliebt in Nicodranas. Doch dieses versteckt sein und die Tatsache das ihre Mutter sie allzusehr behüten möchte kommen ihrer Neugier gar nicht zu gute. Also geht sie selbst auf Streifzüge und dabei hilft ihr ein mysteriöser Junge der göttliche Kräfte hat.

Ein paar Klischees aber nett erzählt und vor allem passend zu dem wie Laura Bailey Jester darstellt. Die Idee das Neugier gefährlich ist, ist nichts neues, hier wird das ganze mit ein wenig Humor und vor allem dem Aufbau des Charakters vermischt. Es bringt einem ein wenig näher warum Jester so ist wie sie ist.

Zeichnerisch ebenfalls genial umgesetzt mit einem leichten Manga Einschlag aber mehr Details und vor allem feiner Mimik und nicht die teils überzeichneten Ausdrücke die man sonst aus Mangas kennt.

Bewertung vom 20.05.2024
Wonder Woman/Shazam!: Die Rache der Götter
Wilson, G. Willow;Tormey, Cian;Cloonan, Becky

Wonder Woman/Shazam!: Die Rache der Götter


gut

Die Gefahr die entstanden ist das die ganze Erde von der Macht der Lazarusgruben umgeben wurde wirkt sich auch auf die Götterwelt aus. Hera ist die Eskapaden ihres Mannes leid und reist die Macht an sich. Zudem will sie mit Gewalt erreichen das die Menschen wieder an die Götter glauben. Dabei wird sie von dem Zauberer unterstützt der auch Shazam (vor dem Rechtsstreit mit Marvel auch als Captain Marvel bekannt) die Kräfte verliehen hat.

Der Bezug zum Lazarus Planeten währt nur kurz, danach ist es primär ein Kampf der Götter wo Kräfte mal und und mal dort getauscht werden und die Loyalitäten ebenso wechseln. Wie im Titel zu erkennen geht es sowohl um Wonder Woman und alle die mit ihr zu tun haben als auch um Shazam, wobei nicht nur Billy Batson im Zentrum steht sondern auch seine Schwester Mary die wiederum ein großer Wonder Woman Fan ist. Obwohl einiges passiert und man auch nicht jede Wendung direkt vorhersehen kann bleibt beim Lesen ein wenig die Spannung aus. Es scheint um viel zu gehen, aber das wird nur sehr schlecht vermittelt.

Das kann auch an den sehr schwankenden Zeichenstilen liegen die zum Teil wirklich gelungen sind, zum Teil aber auch sehr zerdrückt wirken. Gerade die Mimik lässt an der einen oder anderen Stelle zu Wünschen übrig.

Ein Manko ist zudem das nahezu kein Bezug zu den ersten beiden Bänden besteht. Das hier ist ein eher eigenständiges Event und das man „Lazarus Planet“ drauf gepappt hat um dadurch einen Batman Bezug herzustellen wirkt doch wie eine arg offensichtliche Marketing Aktion.

Bewertung vom 20.05.2024
X-Men: Sinisters Sünden
Gillen, Kieron;Medina, Paco;Ewing, Al

X-Men: Sinisters Sünden


sehr gut

Sinister hat seine Zukunft geschaffen und stellt nun fest das sie grausamer ist als er sich ausmalen konnte. Sein Plan selbst zu einer Singularität zu werden ist in weite Ferne gerückt und nun will er nur noch den Reset Knopf drücken. Doch dazu muss er an seine Moria Maschine kommen die ihm aber abgenommen wurde.

Die Zukunft ist grausam. Alles ist Sinister und ihm doch entglitten. Seine Schöpfungen haben sich nach und nach gegen ihn gewandt und die kleinen Inseln an Hoffnung zerplatzen schnell. Doch das was man hier gezeigt bekommt erinnert immer ein wenig an Powers of X und den einen Zeitstrahl den Moria als Warnung gesehen hat. Auch Mother Righteous mischt kräftig mit, hat dabei aber ganz eigene Pläne. Welche Hybriden es gibt, wie die Eingesetzt werden und wo man sich da im weiten Marvel Universum bedient hat ist witzig und erschreckend, aber auch wer sich warum gegen ihn stellt (oder eben auch nicht) macht im Kontext Sinn.

Das Ende das unweigerlich kommen muss hält dann doch noch einige Überraschungen bereit vor allem da eben nicht alles auf Null gesetzt wird und das was man gesehen hat durchaus Auswirkungen auf die „normale“ Zeitlinie hat.

Zeichnerisch okay bis gelungen. Das Event bedient sich im Deutschen aus unterschiedlichen Miniserien die hier zeitlich korrekt zusammengestellt werden, was dann leider für einige Stilbrüche sorgt. Das ist aber nur ein kleiner Wermutstropfen bei einem sonst sehr gelungenen Band.

Bewertung vom 20.05.2024
Ich bin Iron Man
Ayodele, Murewa;Akande, Dotun

Ich bin Iron Man


gut

Ayodele und Akande sind nigerianische Comickünstler die schon zuvor einige Arbeiten für Marvel abliefern konnten. Mit „Ich bin Iron Man“ konnte Marvel ihnen einen lang gehegten Wunsch erfüllen ihren Lieblings Helden schreiben und zeichnen zu dürfen.

Sie begleiten den Eisernen durch verschiedene Zeitalter und damit auch an verschiedene Stationen seines Lebens. Dabei werden die Traumata die Tony Stark ausgesetzt ist beleuchtet und es gibt an einer Stelle sogar einen recht gelungenen Verweis auf die aktuellen Probleme des Marvel Cinematic Universe. Die Idee hinter den Geschichten sind gar nicht mal uninteressant, aber die Erzählweise sehr gewöhnungsbedürfte. Man muss einige Seiten zwei mal Lesen um zu verstehen was da passiert. Zudem werden viele Dinge neu erfunden und es gibt nur wenig Bezug zu der aktuellen Iron Man Serie.

Man muss den Band losgelöst vom aktuellen Marvel Comic Universum betrachten, aber dennoch einige Dinge daraus kennen um zu verstehen was passiert, das sorgt für eine Schere im Kopf die etwas das Lesevergnügen trübt.

Die Zeichnungen sind detailreich und mit tollen Effekten versehen, wenn auch hier die Wahl der Einstellungen und dem was wie erzählt wird sehr ungewohnt ist.

In Summe ein nettes Experiment.

Bewertung vom 20.05.2024
Batman und die Ritter aus Stahl
Taylor, Tom;Putri, Yasmine;Kristoff, Jay

Batman und die Ritter aus Stahl


ausgezeichnet

Im Fantasy Universum das mit den DC Charakteren bevölkert ist, bzw. mit Variationen davon steht ein Krieg kurz bevor. Bruce hat gerade erst erfahren das er ein Halbbruder von Kal ist und versucht mit dieser Erkenntnis zurecht zu kommen. Derweil wird klar das jemand den Krieg absichtlich anfacht und das indem er oder sie in der Gestallt von jemand anderem Verbrechen begeht. Wer dahinter steckt macht im Kontext des DC Universums viel Sinn und gibt der ganzen Geschichte eine neue Richtung. Die vielen Andeutungen und Wendungen sind spannend erzählt nicht immer vorhersehbar und gerade die Tatsache das es interessante Kombinationen gibt machen den Band und die ganze Geschichte so genial.

Trotz das es diesmal mehr Leute sind die an allem mitgearbeitet haben wird der Band noch wie aus einem Guss und es passt alles zusammen. Die Unterschiede in den Zeichnungen und der Farbgebung fallen nicht wirklich ins Gewicht weil es eine eingeschobene Geschichte ist, die aber ein wenig mehr Tiefe in das Ganze bringt.

Das Ende lässt keine Fragen offen, aber den Wunsch nach mehr Geschichten aus diesem Universum aufkommen.

Bewertung vom 20.05.2024
Liebe, Magie und Finsternis / Doctor Strange - Neustart (2.Serie) Bd.1
Mackay, Jed;Ferry, Pasqual;Chu, Amy

Liebe, Magie und Finsternis / Doctor Strange - Neustart (2.Serie) Bd.1


sehr gut

Stephen lebt wieder und ist sogar mit der Liebe seines Lebens Clea vereint. Doch die muss sich erst daran gewöhnen das man auf der Erde nicht so einfach als „Warlord“ handeln kann wie man möchte. Als dann plötzlich ehemalige Gegner der beiden tot auftauchen liegt die Vermutung nahe das sie sich eben nicht beherrschen konnte.

Dann ist da noch W.A.N.D. die ehemalige Sektion von S.H.I.E.L.D. die Wong und Pandora Peters versuchen wieder aufzubauen und die sich die Morde natürlich auch anschauen. Hier hat dann MacKay deutlich von Grant Morrison geklaut, anders kann man sich einen Charakter wie Freaky Dr. Zee nicht erklären. Das macht hier aber viel Sinn und Spass.

Als dann noch Cleas Mutter heiratet wird nochmal abgefahrener und vor allem gefährlicher bis dann endlich die Erklärung kommt wer hinter allem steckt.

Ein extrem gelungener Band der nur marginal durch die wechselnden Künstlerteams beeinträchtigt wird. Vor allem möchte man hier dringend wissen wie es weiter geht und was die Offenbarung vom Ende den nun zu bedeuten hat.

Bewertung vom 20.05.2024
Critical Role: The Tales of Exandria
van Poelgeest, Darcy;Mercer, Matthew

Critical Role: The Tales of Exandria


gut

Die strahlende Königin ist diesmal kein Spielercharakter sondern einer der wichtigen NSCs aus der zweiten Kampagne von Critical Role. Durch zahlreiche Reinkarnationen hinweg hat sich das Luxon – das sagenumwobene Urlicht – zusammen zu setzen. Als ein neues Fragment des Luxon auftaucht schickt sie ihre Geliebte und Generalin Quana auf dieses Fragment sicher zu stellen.

Eine Geschichte mitten im Leben einer nahezu Unsterblichen zu erzählen ist immer schwer und auch hier wirkt das alles ein kleinen Schritt zu entfernt vom Interesse des Lesers. Was gelungen ist, ist die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten darzustellen und auch die moralischen Fragen die beide sich stellen. Auch zeichnerisch sehr ansprechend gestaltet aber eben mit nur wenig Interesse für die Leser die sich im Universum von Critical Role nicht so auskennen.

Bewertung vom 20.05.2024
Swamp Thing: Grüne Hölle
Lemire, Jeff;Mahnke, Doug;Moll, Shawn

Swamp Thing: Grüne Hölle


ausgezeichnet

Die Welt ist am Ende. Die Menschheit hat es geschafft den Planten fast vollständig zu zerstören. Der Meeresspiegel steigt und die Bewohner der paar trockenen Inseln kämpfen ums Überleben. Natürlich sind dann diejenigen dabei die mit Gewalt versuchen die anderen zu unterdrücken. Doch das ist nicht der einzige Kampf der ausgefochten wird. Die Parlamente, Repräsentanten der Kräfte der Natur möchten neu beginnen und da sind auch die letzten Überlebenden Menschen im Weg.

Doch ein Mensch weis wie man das Ganze vielleicht aufhalten kann und dazu ist es nötig Alex Holland – Swamp Thing – aus seinem wohl verdienten Ruhestand zurück zu holen und selbst das reicht vielleicht nicht aus.

Der Aufbau ist sehr am Puls der Zeit und es geht zunächst zumindest zum Teil um Gesellschaftskritik aber Lemire schafft es hier nicht zu predigen sondern einen Horror ganz anderer Art zu zeigen. Das die Menschen meistens die viel größeren Monster sind kennt man ja, hier geht es um so viel mehr. Hinzu kommt eine Geschichte um Familie und Verlust um Liebe und Mut, vor allem aber darum das „Richtige“ zu tun. Dabei taucht eben nicht nur Swamp Thing auf sondern auch andere Charaktere aus seinem Umfeld die man kennt.

Zeichnerisch durch Mahnke toll umgesetzt und auch Moll, der den letzten Teil übernimmt schafft es quasi wie Mahnke zu wirken so das alles aus einem Guss wirkt. Der Horror ist erschreckend aber vor allem sind es die Gesichter und die Emotionen auf ihnen die überzeugen.

Bewertung vom 20.05.2024
Noir Burlesque 2
Marini, Enrico

Noir Burlesque 2


ausgezeichnet

Slick hat sich keine Freunde gemacht, von denen die ihn zumindest aktuell noch zu brauchen scheinen ist wohl Rex, der neue Freund seiner Ex Debbie derjenige der ihm das interessanteste Angebot macht. Er soll seinem Gegner ein Bild stehlen das diesem wohl sehr wichtig zu sein scheint. Da die aber beide Gangster sind, die Polizei nicht wirklich effektiv ist und Debbie, die sich jetzt Caprice nennt, Slick auch mehr wohlgesonnen zu sein scheint. Dann ist da noch Slicks Schwester die etwas dagegen hat das er sein Geld mit Gaunereien verdient.

Eine sehr typischer Crime Noir Geschichte die mit all den Klischees arbeitet die man kennt aber dennoch immer mal wieder ein paar neue Wandlungen einbringt. Slick ist und bleibt sympathisch obwohl er ein Gangster ist und auch bei gewissen Dingen wenig Skrupel hat. Seine Beziehung zu Caprice/Debbie ist spannend wie von Marini zu erwarten sehr heiß, aber es dreht sich nicht alles nur darum.

Die Geschichte würde hervorragend als Film funktionieren und zwar nicht nur als schwarz / weis Film, als die er hier konzipiert ist, sondern auch in einem eher modernen Setting. Die Wendungen sind gerade so interessant und nicht direkt vorhersehbar.

Zeichnerisch hervorragend wie von Marini nicht anders zu erwarten. Das Debbie sexy ist war bei Marini zu erwarten aber auch der Rest ist sehr stimmig. Komplett in Graustufen gehalten mit roten Highlights und einem Setting das mit seinen bulligen Autos ist einfach sehenswert.

Bewertung vom 20.05.2024
Tag der Abrechnung
Loutte, Eric;Zumbiehl, Frédéric

Tag der Abrechnung


sehr gut

Die Black Shark Drohnen treiben weiter ihr Unwesen und keiner ist in der Lage zu sie stoppen. Das große Problem ist zum Einen heraus zu finden von wo aus sie operieren und zum Anderen das eigentliche Ziel zu erkennen, weil die Angriffe auf die Regierungschefs der G8 zwar hartnäckig sind, aber dennoch zurück geschlagen werden können. Tom und seine Staffel müssen mal ohne ihre Rafales mal mit alles geben um die Terrorgruppe Anarchie 2012 doch noch aufzuhalten.

Im ersten Teil des Bandes geht es sehr viel mehr in Richtung Spionage und weniger um Luftkämpfe weil die Frage wer nun alles auf der Seite der Bösen mitmischt und was sie alles wissen für die Geheimdienste noch nicht wirklich klar ist. Das sorgt dann auch für einige Rückschläge. Als man dann endlich einige Anhaltspunkte hat geht es aber doch wieder gegen die Black Shark und das mit interessanten Mitteln und ein wenig Glück.

Wie gewohnt spannend geschrieben und vor allem genial gezeichnet. Seien es die Flugzeuge die mit großem Detailreichtum dargestellt werden oder London wie man schon auf dem Cover sehen kann.