So ist das nie passiert

ausgezeichnet

Wie ist es denn passiert?
Sarah Easter Collins hat hier ein Buch ("So ist das nie passiert") geschrieben, das ich als recht spannend empfand. Hier treffen sich Familiengeschichte und Thriller.
Das Buch bedient sich der Ich-Form incl. vieler Rückblicke.
Teilweise ist es etwas schwierig sich mit allen Charakteren vertraut zu machen, insgesamt ist aber die Lösung des Puzzles um das Verschwinden der Schwester recht interessant geschrieben.
Das Buch würde ich empfehlen, allerdings fehlte mir trotz des Ernstes der Geschichte ein Quäntchen mehr Humor.
Man kann sicher auf weitere Bücher dieser Autorin gespannt sein.

Ich, Sperling

gut

Ich, Sperling von James Hynes
Vielleicht hätte ich nicht zuerst auf dem Cover (gut gestaltet) hinten lesen sollen - da hatte ich den Eindruck von einem eher düsteren Buch.
Das hat sich für mich auch bis jetzt nicht geändert. Sicher gibt es hier einiges an positiven Sequenzen, aber insgesamt hat mir dieses Buch nicht gefallen. Ich mag nun mal lieber „sonnige“ Bücher.
Korrekt muss aber gesagt werden, das Buch ist in einer klaren Sprache geschrieben, ohne Schnörkel und Drumrumgerede.
Allerdings ist dies manchmal schon für mich grenzwertig, auch wenn es zu der dargestellten Zeit und Örtlichkeit vielleicht passt.
Es sind 589 Seiten die da gelesen werden wollen. Für mich jedenfalls kein zweites Mal.

Das Glück der Geschichtensammlerin

sehr gut

Das Glück der Geschichtensammlerin von Sally Page
handelt von der Leseratte Janice.
Sie erfährt viele Geschichten beim Putzen für andere Menschen. Diese Storys sind flüssig geschrieben und für den Leser vorstellbar. Die einzelnen Geschichten sind recht interessant.
Besonders gut gelungen fand ich Beckys Geschichte und natürlich auch die von Janice.
Insgesamt ein Buch was für mich mit Lachen und Weinen, Oberflächlichkeit und Tiefsinn daherkommt.
Es hat ein schönes Cover bei einem recht dicken Taschenbuch, was man aber gut lesen kann.

Wenn sie wüsste / The Housemaid Bd.1

sehr gut

„Wenn sie wüsste“ Ein Thriller, der mir gefallen hat.

Die Aufmachung, das Cover und der (endlich mal) kurze Text auf der Rückseite haben mich zum Lesen eingeladen.
Das Buch ist spannend geschrieben, der Schreibstil ist flüssig, es gibt keine unnötigen Längen, manchmal könnte man meinen die Autorin wäre detailverliebt, die Perspektivwechsel sind interessant ….
Allerdings muß ich auch sagen, dass die Geschichte so nicht neu ist. Aber lest selbst.

Die unglaubliche Grace Adams

sehr gut

Der Titel fasst es zusammen: „Die unglaubliche Grace Adams“
Für mich ein Buch, wie ich es lange nicht gelesen habe.
Auch wenn ich mit Grace nicht 100%ig warm werden konnte, ist es doch ein recht unterhaltsamer Roman.
Der Schreibstil ist endlich mal nicht so nullachtfuffzehn und die Beschreibungen von London sind auch interessant.
Aber am interessantesten ist Grace mit ihrem bewegten Leben. Und es ist ein Buch, was Mut macht, immer wieder aufzustehen, wenn man unten ist.
Dabei ist es weder belehrend noch extrem traurig, sondern berührend und warmherzig und immer mal wieder zum Schmunzeln.
Schön ist auch der Einband, er ist außergewöhnlich und auch praktisch.

Die Odyssee

gut

Irgendwo habe ich über diesen Roman gelesen: Es geht um die Lust an der Selbstzerstörung. Das war auch mein erster Eindruck. Aber natürlich ist der Roman viel mehr.
Alkoholmissbrauch ist ein wichtiges Thema.
Für mein Empfinden wird das hier nicht gut rübergebracht.
Ein Roman in der Ich-Form ist o.k., hier allerdings ohne Spannung und Humor.
Vieles ist sehr an der Wirklichkeit vorbei (stark alkoholisiert an Bord …)
Insgesamt fand ich den Roman sehr schwer zu lesen, da er vor allem zum Anfang recht zäh daher kommt.

Fly into my Soul / Move District Bd.3

gut

Dies ist der 3. Band Der „Move District“ Reihe. Die ersten beiden Bände kenne ich nicht.
Versprochen wird, dass auch jedes Buch für sich gut lesbar ist.
In diesem Band geht es um die Tänzerin und Influencerin Mackenzie, die zurück in NY ist.
Es gibt Auseinandersetzungen, Liebelei, Social Media, viele detailverliebte (Klamotten)beschreibungen, Vergangenheitsbewältigung und noch viel mehr.
Das Buch wird in der Ich-Form von Mackenzie erzählt.

Das Cover ist sehr schön, ansprechende Farben und der Titel in Blockbuchstaben.
Der Klappentext lässt aufhorchen und weckt Interesse.

Das Buch ist m.M. nach mehr für die junge Generation, mich hat es nicht so angesprochen. Mir fehlte u.a. ein wenig der Tiefgang bei den Gesprächen.

Insgesamt war es nicht mein Buch. Es plätscherte irgendwie so vor sich hin. Das Tanzen kam mir viel zu kurz. Die Charaktere waren mir zu schwach. Manchmal war ich schon versucht, das Buch nicht weiter zu lesen, da es doch schon so einige Längen hat.

Zusammenfassend kann ich für mich sagen: nette Unterhaltung aber nichts für meinen Bücherschrank.

Ein Zesel zieht ein / Grimm und Möhrchen Bd.1

sehr gut

Angenehm ist bei diesem Buch die Schriftgröße. Die Geschichten haben eine angenehme Länge und es gibt interessante Wortspielereien. Darüber haben sich Groß und Klein gefreut.
Die Illustrationen sind sehr schön, allein das ist schon ein großer Pluspunkt für dieses Buch.
Leider stören die Rechtschreib-/Grammatikfehler, vor allem wenn ein Erstleser das Buch lesen möchte.
Wichtig für den Vorleser ist, dass er auf Begriffe stößt, die das Kind erklärt haben möchte:
Anstandswauwau u.a. >> also gut vorbereiten :)
Insgesamt ein freundliches, kindgerechtes Buch mit schönen Bildern und kurzen, humorvollen Geschichten. Hoffen wir, dass das neue Buch "Grimm und Möhrchen - Frühling, Sommer, Herbst und Zesel" besser Korrektur gelesen wurde und genauso gut bei den Kleinen (und Großen) ankommt.

Montags bei Monica

ausgezeichnet

Auf der ersten Seite hat mich dieses Buch angesprochen, lebendig und frisch erzählt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen.
Der Ansatz des Romanes ist vielversprechend. Verschiedene Leute, verschiedene Charaktere - sie sind alle mehr oder weniger gut beschrieben. Manche waren mir von Anfang an sympathisch (Monica + Julian), andere weniger. Die Autorin hat sich auf jeden Fall viel Mühe mit den Charakteren gegeben und ihnen interessante Lebensgeschichten mitgegeben.
Allerdings konnte ich manche Entwicklungen nicht nachvollziehen.
Insgesamt ist das ein Roman, den man gut lesen kann. Vom Ende war ich enttäuscht.
Das Cover ist gut gewählt.

Der Junge, der das Universum verschlang

weniger gut

„Der Junge, der das Universum verschlang“ von Trent Dalton
Auf der Rückseite des Covers steht … „Kann Brutalität durch Zärtlichkeit überwunden werden?
Eine interessante Frage. Kann aus diesem Jungen, der in schlimmen Verhältnissen groß wird, ein guter Mensch werden?
Auf dieses Buch war ich gespannt. Beim Lesen hatte ich aber dann doch Probleme mit dem Stil des Autors und der Langatmigkeit. Zugang zu den handelnden Personen konnte ich leider auch nicht so wirklich finden. Das Buch hat mich nicht so berühren können wie viele andere Bücher und am liebsten hätte ich es beiseite gelegt.
Ich habe durchgehalten, trotz viel Brutalität und wenig Sonnenschein auf diesen vielen Seiten.
Ein wirklich interessantes Thema, für mich aber ein enttäuschendes Buch.