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Merle99

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 08.07.2024
Dunkler Abgrund
Lillegraven, Ruth

Dunkler Abgrund


sehr gut

Ruth Lillegraven entführt uns in Dunkler Abgrund nach Norwegen. Dass dieser Band bereits der zweite einer Reihe ist, war mir persönlich nicht bewusst. Ich habe jedoch auch so gut in das Buch hineingefunden und konnte alles verstehen.
Als Norwegen Fan hat mich besonders die Beschreibung der Atmosphäre des Buches gepackt. Norwegen als Setting gefällt mir aufgrund der meist eher düsteren, kalten Stimmung für einen Thriller total gut.
Clara Lofthus, Justizministerin und Mutter, meistert den Alltag zwischen Ministerium und Haushalt, bis eines Tages ihre Zwillingssöhne verschwinden. Clara muss sich plötzlich wieder ihrer Vergangenheit stellen und nimmt uns mit auf die Suche.
Mich persönlich hat Clara als Protagonistin sofort abgeholt. Ich fand es spannend, zu sehen, welche Geheimnisse ihrer Vergangenheit sie einholen und zuzusehen, wie sie ihnen begegnet.
Die vielen Wendungen haben mich gefesselt und ich hatte eine tolle Zeit mit dem Buch.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der*die Lust auf einen düsteren Thriller mit vielen Geheimnissen und moralischen Fragen hat.

Bewertung vom 19.05.2024
One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?
Cayouette, Betty

One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?


sehr gut

Das Cover von One Last Shot von Betty Cayouette ist wunderschön. Es spiegelt die Atmosphäre des Buches definitiv wider.
Wir begleiten Emerson und Theo auf ihrem Weg zurück zueinander.
Sie lernten sich in der High School kennen und wurden schnell enge Freunde.
Durch ein vergangenes Ereignis jedoch entfernten sie sich wieder voneinander.
10 Jahre später ist Emerson ein gefragtes Model und Theo hat es sich in seinem Leben als Fotograf bequem gemacht. Ein Heiratspakt, den sie vor 10 Jahren geschlossen haben, führt sie nun wieder zusammen.
Ich mochte an dem Buch sehr, dass zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart gesprungen wird. So lernen wir alle Seite der Beziehung der beiden kennen.
Was mich leider ein bisschen gestört hat, war die extreme miscommunication. Es gibt einen Punkt, der mit einer einzigen Frage hätte geklärt werden können! Stattdessen reden die beiden munter um das Thema herum oder versuchen den anderen eifersüchtig zu machen…
Das vergangene Ereignis in Emersons Leben wird tatsächlich erst gegen Ende richtig offenbart und bringt noch eine neue Dynamik in die Geschichte.
Ich fand die Geschichte für zwischendurch im Sommer ganz gut. Italien als Setting hat mir wirklich gut gefallen. Der Schreibstil war schön flüssig und leicht zu lesen. Bezogen auf die beiden Protagonisten hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.
Alles in allem, würde ich das Buch jedem empfehlen, der Lust auf einen sommerlichen Roman hat und Lust hat, in die Model- und Fotografiewelt einzutauchen.

Bewertung vom 08.04.2024
Weil ich an dich glaube - Great and Precious Things
Yarros, Rebecca

Weil ich an dich glaube - Great and Precious Things


ausgezeichnet

Rebecca Yarros entführt uns in „Weil ich an dich glaube“ in das kleine Örtchen Alba.
Wir begleiten hier vor allem Willow und Camden dabei, wie sie zu sich selbst und zueinander finden.
Camden kehrt zurück in seine Heimatstadt, nachdem sein Bruder ihn um Hilfe bittet. Er hat die letzten Jahre in der Army verbracht und kehrt mit einem Haufen Erfahrungen zurück.
Willow ist nach ihrem College Abschluss ebenfalls zurück nach Alba gezogen.
Gemeinsam stehen sie nun vor der Frage, ob sie es gemeinsam schaffen, sich gegen alle äußeren Umstände zu stellen oder ob es nicht doch leichter ist, getrennte Wege zu gehen.
Rebecca Yarros Schreibstil ist in „Weil ich an dich glaube“ sehr schön. Viele Textstellen haben mir Gänsehaut bereitet oder mein Herz erwärmt.
Es war der erste Roman, den ich von ihr gelesen habe und er hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen.
Im Vergleich zu ähnlichen Büchern aus dem Genre sticht Yarros Roman hervor. Trotz der fast 500 Seiten hat das Buch keine Längen.
Die Autorin spricht mit diesem Buch viele Themen an, die in unserer Gesellschaft eher „verpönt“ sind, wie bspw. eine Beziehung zu dem Bruder des ehemaligen Freundes.
Alles in allem war das Buch für mich ein Highlight.
Ich würde das Buch den Leser*innen empfehlen, die Lust auf eine Kleinstadt-Romanze mit tiefen Gefühlen haben und bereit sind, sich zwischendurch die Frage zu stellen „wie würde ich hier handeln?“.

Bewertung vom 17.02.2024
Murder in the Family
Hunter, Cara

Murder in the Family


sehr gut

Cara Hunter hat mit „Murder in the family“ ein grandioses Beispiel dafür geschaffen, dass Bücher eben nicht nur Text auf Papier sind.
Das Buch ist ein wahres Exit Game in Buch-Form.
Wir Leser schlüpfen in die Rolle eines Beobachters. Wir begleiten auf unserem Weg eine Gruppe von Detectives, Forensikern und Journalisten, die versuchen, einen Mord aufzuklären, der vor vielen Jahren geschehen ist. Luke Ryder wurde damals ermordet im Garten seiner Villa aufgefunden.
Auf unserem Weg bekommen wir Ausschnitte aus Zeitungen, Bilder, Gesprächsprotokolle etc. geboten und können so selbst miträtseln.
Das Buch ist aufgebaut wie ein Drehbuch für eine Serie, die in der Geschichte selbst vorkommt. Es gibt keine Kapitel, sondern eine Unterteilung in Folgen.
Cara Hunter arbeitet in diesen Buch schön mit den oft genannten Cliffhangern. Diese lösen auch mein Leser richtige „Wow“- Momente aus. Bis zum Ende hatte ich keine Idee, wer es gewesen sein könnte.
Schlussendlich würde ich das Buch jedem empfehlen, der Lust auf ein außergewöhnlich aufgebautes Buch hat und selbst in die Rolle eines Detectives schlüpfen möchte, indem er*sie sich die Protokolle, Bilder und weitere Hinweise genauer ansieht.

Bewertung vom 22.01.2024
Leuchtfeuer
Shapiro, Dani

Leuchtfeuer


sehr gut

Das Cover von „Leuchtfeuer“ von Dani Shapiro hat mich schon im ersten Moment angesprochen. Es sieht wirklich wunderschön aus.
Dani Shapiro nimmt uns in ihrem neuen Roman mit in eine Welt aus Kummer, Geheimnissen und dem Alltag als Familie. Wir begleiten zwei Familien, die durch das Schicksal miteinander verbunden sind und lernen dabei die unterschiedlichsten Charaktere kennen. Und noch dazu lernen wir, dass jeder Mensch seine eigene Art hat, mit Schmerz und Schicksalsschlägen umzugehen.
Der Roman nimmt den Leser schon von der ersten Seite an mit und wir begeben uns direkt in die Geschichte hinein. Direkt in eine Sommernacht von 1985, die das Leben der Charaktere für immer verändern wird.
„Leuchtfeuer“ ist sehr gefühlvoll, aber auch auf eine Art poetisch geschrieben. Die Gefühle kommen direkt beim Leser an, sodass wir mitfühlen können, was die Charaktere erleben.
Wir begegnen Themen, die bewegen und die zum Nachdenken anregen.

Ich würde „Leuchtfeuer“ jedem empfehlen, der bereit ist, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und einen Roman sucht, der tiefgründig und bewegend ist.