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denises_buecherwelt

Bewertungen

Insgesamt 19 Bewertungen
12
Bewertung vom 15.12.2024
Der Krimidinnermord / Phyllida Bright Bd.3
Cambridge, Colleen

Der Krimidinnermord / Phyllida Bright Bd.3


gut

Ich bin ein großer Freund von cosy Crime Büchern und die ersten beiden Bücher aus der Reihe fand ich auch ganz toll. Leider war der dritte Band deutlich schwächer als die ersten beiden.

Das cosy Feeling und den englischen Stil, den ich so sehr an der Reihe liebe, gibt es natürlich immer noch und der kommt gut rüber. Mein Hauptkritikpunkt ist der vor allem die Tatsache, dass es sehr offensichtlich ist, wer der Täter oder die Täterin ist. Das Problem hatte ich in den ersten Bänden nicht. Da musste ich jedes Mal wieder neu rätseln, wenn Hinweise aufkamen. Hier jedoch habe ich eher gehofft, dass es nicht die Person ist, an die ich dachte. Alle falschen Fährten, die die Autorin uns vorlegt, wirken sehr gezwungen und konstruiert.

Was mich auch langsam etwas nervt, ist, dass es mehrere Nebenhandlungen gibt (beispielsweise Phyllidas Liebesleben oder ihre Vergangenheit), die immer wieder angeteaster werden, aber nie wirklich irgendetwas passiert. Im dritten Buch könnte so langsam mal etwas tiefer darauf eingegangen werden.

Abgesehen davon war das Buch ein angenehmes Vergnügen. Der Humor funktiert immer wider gut, die Nebencharaktere verleihen dem ganzen seinen Charme und Agatha Christie wird immer wieder miteingebunden.

Bewertung vom 07.11.2024
In Power She Rises / Serpent Queen Bd.1
Hiemer, Christina

In Power She Rises / Serpent Queen Bd.1


gut

Cahira ist eine starke, mutige Protagonistin. Als erste Frau in der Garde des Königs muss sie sich behaupten und lässt sich auch nicht unterkriegen. Allerdings bleibt diese Stärke nicht während des gesamten Buches erhalten. Zwischendurch vermisse ich diese und auch die Tatsache, dass sie offenbar jahrelang das Kämpfen trainiert hat, ist ihr wohl offenbar des Öfteren entfallen. Erst gegen Ende findet sich die ursprüngliche Stärke wieder.

Die Idee der Geschichte hat mir sehr gefallen , vor allem die Idee hinter dem Ende verspricht einen spannenden zweiten Teil.

Das Pacing war jedoch immer wieder während der Geschichte ein Problem. In der Mitte vom Buch passiert sehr viel, dass, wenn es richtig ausgebaut worden wäre, mindestens ein Buch ausgefüllt hätte. Dem zulasten vielen dann die Emotionen der Protagonisten, die leider nicht so ausgearbeitet wurden, dass sich deren Entwicklung natürlich anfühlte.

In der Geschichte passieren immer wieder spannende Ereignisse und es wird auch oft dramatisch. Viel davon passiert allerdings eher „zufällig“ und kommt gar nicht durch die Figuren, weshalb es sich dann häufig konstruiert anfühlt.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, wodurch wir nur Cahiras Sicht kennenlernen und die Sicht von Prinz Atlas offen bleibt. Der Epilog ganz zum Schluss wird dann jedoch aus seinem Blick erzählt, was ich sehr spannend war und einen interessanten Wechsel bot.

Am Ende gibt es eine nicht ganz überraschende Wendung, die den Verlauf von Band 2 komplett offen lässt. Da bin ich sehr gespannt, wie sich das noch weiter entwickelt.

Das Pacing war zwar öfter mal zu schnell, aber die Geschichte entwickelt sich zu einer vielseitigen Geschichte. Die Hauptfigur macht zwar manchmal unverständliche Rückschritte, fängt sich jedoch auch wieder gegen Ende des Buches. Zwar hätten die Entwicklungen und der Plot sich etwas natürlicher anfühlen könne, trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen.

Bewertung vom 27.10.2024
A Song to Drown Rivers
Liang, Ann

A Song to Drown Rivers


gut

A Song to Drown Rivers greift den chinesischen Mythos um die wunderschöne Xishi auf und erzählt diese in einer Neuerzählung.

Xishi wird ausgewählt, an den Königshof der verfeindeten Wu geschickt zu werden und den dortigen König zu verführen. Der Berater Fanli bildet sie zunächst aus, bevor er sie dorthin schickt, allerdings bleiben sich die beiden nicht so fern, wie sie es sollten.

Die Story an sich hat mir sehr gefallen. Der Mythos rund um Xishi wurde spannend und (soweit ich das beurteilen kann) authentisch umgesetzt. Ich finde es immer wieder spannend Bücher zu lesen, die an andere Kulturen angelehnt sind, als die westlichen, die aktuell noch häufiger in meinem Bücherregal zu finden sind.

Vor allem die Hauptfiguren Xishi, Fanli und Fuchai lernen wir im Verlaufe des Buches immer besser kennen. Das Buch wird aus Xishis Perspektive erzählt, so dass man zu jeder Zeit was, sie denkt und empfindet. Trotzdem bleiben die Gefühle der Figuren leider eher oberflächlich. So kommen beispielsweise die intensiven Gefühle zwischen den Figuren fast schon aus dem nichts und sind kaum nachzuvollziehen. An der Stelle hätte ich mir einfach etwas mehr tiefe gewünscht, um mehr emotionale Nähe aufzubauen.

Nicht nur die Emotionen bleiben eher oberflächlich. Stattdessen ist das ein Faden, der sich durch das gesamte Buch zieht. Das Buch ist insgesamt eher kurz und es kommen immer wieder wochelange Zeitsprünge vor in denen man nicht weiß, was passiert ist. Auch die Ausbildung von Xishi, die sie von einem Dorfmädchen in eine gerissene Verführerin, die weiß wie man sich am Hofe verhält, dauert nur 10 Wochen.
Das Buch bleibt leider hinter seinem Potential zurück. An der Stelle hätte es sich einfach angeboten aus dem Buch eine Dilogie zu machen, um der Ausbildung und der Zeit am Hof viel mehr Raum zugeben und die emotionalen Entwicklungen bildlicher und nachvollziehbarer zu gestalten.

Das Ende fand ich an sich sehr gut gelöst, auch weil es an sich in die Story reingepasst hat.

Insgesamt mocht ich das Buch, aber es ist doch eher ein “tell” statt einem “show”. Als ich das Buch beendet hatte, saß ich erstmal davor und wusste gar nicht so genau, wie ich mich fühlen sollte. Irgendwie mochte ich das Buch sehr, aber irgendwie auch nicht? Für zwischen durch ist es definitv geeignet, aber man sollte schon wissen, worauf man sich da einlässt.

Bewertung vom 14.10.2024
Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1
Lück, Anne

Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1


ausgezeichnet

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, aber das das Buch so gut sein würde, hatte ich tatsächlich nicht erwartet. Ich habe die Seiten nur so inhaliert und konnte das Buch gar nicht weglegen. Besonders als es Richtung Ende ging, saß ich atemlos davor.

In dem Buch geht es um die Sage rund um Artus und Excalibur, aber in unserer heutigen Zeit. Natürlich kommt da auch die Liebe nicht zu kurz.

Harper, die in die ganzen Intrigen der elitären Londoner Ritter unfreiwillig hineingezogen wird, ist mir direkt sympathisch. Sie sieht die Welt mit klaren Augen und hinterfragt immer wieder, warum die Dinge geschehen.

Aber auch die zwei männlichen Protagonisten Archer und Lark kommen gut weg. Besonders Lark fand ich von Anfang an großartig mit seiner mürrischen Art. Ich habe beim Lesen sehr für ihn und Harper gerooted.

Das beste am Buch waren aber die Plottwists. Gerade am Ende saß ich sprachlos vor dem Buch und habe wortwörtlich vor Überraschung nach Luft geschnappt. Das hat mir komische Blicke im Zug eingebracht, aber was will man machen, wenn der Plottwist unfassbar ist. Nur einen habe ich kommen sehen, alle anderen haben mich völlig überrascht.

Ich kann gar nicht bis nächstes Jahr warten, um den zweiten Teil zu lesen.

Bewertung vom 02.06.2024
Iron Flame / Flammengeküsst Bd.2
Yarros, Rebecca

Iron Flame / Flammengeküsst Bd.2


ausgezeichnet

Das Buch hat gut an den ersten Teil angeknüpft, auch wenn er meiner Meinung nach insgesamt etwas ruhiger war. Dafür haben wir hier viel mehr über das Worldbuilding erfahren, worüber ich mich sehr gefreut habe. Nachdem die Liebesgeschichte im ersten Teil im Fokus stand, hat die Welt im zweiten Teil mehr Raum bekommen, was vor allem daran lag, dass Violet selber mehr über die Welt gelernt hat und wir dabei mitgenommen wurden. Gerade bei high Fantasy finde ich das wichtig, da das Worldbuilding einen essentiellen Teil ausmacht.

Dabei kommt die Liebesgeschichte zwischen Xaden und Violet natürlich auch nicht allzu kurz, auch wenn sie dieses Mal nicht ganz so allumfassend war. Spice gibt es auch wieder, aber dieses Mal war er meiner Meinung nach deutlich passender und hat in den meisten Fällen eher zur Story und Charakterentwicklung beigetragen.

Besonders in der ersten Hälfte des Buches sind mir allerdings Violet und Xaden durchaus auf die Nerven gegangen. Ja, sie sind noch recht jung, aber manche von ihren Entscheidungen und ihre Sturheit im Bezug auf ihre Beziehung waren schon wirklich anstrengend. Manchmal hätte ich sie ganz gerne geschüttelt.

Was allerdings mal wieder ein riesiger Pluspunkt war, waren die Drachen. Ich liebe sie einfach alle so sehr. Tairns trockener Humor und Andarnas pubertäres Verhalten hat mir einfach immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert.

Zwar war der zweite Teil für mich etwas schwächer als der erste, genossen habe ich ihn dennoch sehr und ich freue mich auf den dritten Band.

Bewertung vom 03.05.2024
Eine Studie in Scharlachrot & Das Zeichen der Vier / Sherlock Holmes Bd. 1
Doyle, Arthur Conan

Eine Studie in Scharlachrot & Das Zeichen der Vier / Sherlock Holmes Bd. 1


sehr gut

In diesem Buch befinden sich die ersten beiden Geschichten rund um Sherlock Holmes und Dr. John Watson in einer wunderschönen Aufmachung vom Coppenrath-Verlag.

Die Kriminalgeschichten Arthur Conan Doyle sind richtige Klassiker und das merkt man dem Schreibstil auch durch aus an. Da muss man sich beim Lesen drauf einlassen, aber es macht auch den Charme der Geschichten etwas aus. Das Einzige, was mir schwergefallen ist, war der „casual“ Rassismus, der in den Geschichten vorkam. Ja, zu der Zeit als die Bücher geschrieben sind, war das gesellschaftlich akzeptiert, es hat mich jedoch jedes Mal wieder aus der Geschichte gerissen.

Die Geschichte haben mir beide gut gefallen. „Eine Studie in Scharlachrot“ hat mir von der Aufmachung etwas besser gefallen, vor allem da wir dort etwas mehr Hintergrundwissen rund um Sherlock und Watson bekommen.

Die Art und Weise, wie Sherlock Holmes die Fälle löst, war sehr faszinierend zu lesen, wobei es teilweise schon etwas weit hergeholt war. Ich fand es etwas schade, dass man als Leser*in nicht wirklich miträtseln kann, da man viele der relevanten Hinweise gar nicht erhält. Ich hoffe sehr, dass sich das in den kommenden Fällen noch ändert, da das für mich den meisten Spaß an Krimigeschichten ausmacht.

Insgesamt haben die Geschichten viel Spaß gemacht, man merkt ihnen allerdings auch ihr Alter an.

Bewertung vom 23.04.2024
Wendy, Darling - Dunkles Nimmerland (mit gestaltetem Farbschnitt)
Wise, A. C.

Wendy, Darling - Dunkles Nimmerland (mit gestaltetem Farbschnitt)


gut

Ich bin ein großer Fan von Dark-Peter-Pan-Retellings, deshalb musste dieses Buch in meiner Tasche landen, als ich es gesehen habe.

Nachdem Wendy es von Neverland herunter geschafft hat, wurde sie erwachsen. Sie heiratete, führte einen Haushalt und bekam eine Tochter. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sie Neverland und Peter Pan endgültig hinter sich gelassen hatte. Zumindest dachte sie das, bis sie eines Abend Peter Pan im Zimmer ihrer Tochter vorfand, der sich die Tochter direkt schnappte und nach Neverland brachte. Wendy überlegte nicht lange und macht sich auf den Weg hinterher.

Die Autorin hat einen großartigen Job darin gemacht eine dunkle Atmosphäre auf Neverland zu kreieren. Die bunte, spaßige Stimmung, die man aus dem Disneyfilm kennt, hat definitiv gar nichts hier mit zu tun.

In dem Buch tauchen verschiedene Perspektiven und Zeitstränge auf. Besonders gut hat mir der Strang gefallen, der Wendys Zeit nach Neverland erzählt hat. Die jnge Wendy hat neue Freundschaften geschlossen und musste damit abschließen, dass sie nicht mehr nach Neverland kann und sie auch mit niemandem darüber reden kann.

Umgekehrt hat mir der Erzählstrang, der zeigt, wie die Wendy der Gegenwart ihre Tochter auf Neverland sucht, am wenigsten gefallen. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass es eigentlich gar nichts zu erzählen gab, außer dass sie halt auf Neverland ist und ihre Tochter sucht. Es ist kaum etwas passiert, dass sie wirklich aktiv getan hat.

Das Buch hatte generell ein sehr großes Potential und die Idee hat mir auch wirklich gefallen. Was allerdings das Buch daran hindert wirklich großartig zu sein, ist vorallem, dass die Welt viel mehr hätte ausgearbeitet sein müssen. Mir haben so viele Erklärungen zu dem, was passiert ist, gefehlt, die mich einfach unzufrieden zurückgelassen haben. Zu vielen Figuren habe ich eher Ideen und Hinweise zu bekommen statt ausgearbeiteten Figuren. Die Welt selber wurde auch kaum erklärt und kaum etwas zu dem Leben auf Neverland wurde hervorgehoben. Ich weiß nach dem Buch zum Beispiel nicht, ob die verlorenen Jungen freiwillig dort waren oder ob Peter sie auch entführt hat. Ich weiß nichts über das Fliegen, über den Alterungsprozess oder eben die Abwesenheit dessen.

Insgesamt hat mich das Buch leicht frustriert zurückgelassen.

Bewertung vom 12.04.2024
This is Our Time / Hollywood Dreams Bd.1
Engel, Kathinka

This is Our Time / Hollywood Dreams Bd.1


ausgezeichnet

Das war mein erstes Buch von Kathinka Engel und ich bin mir sicher, dass es nicht das Einzige bleiben wird.

Die Geschichte rund um die Praktikantin Ferne, die kurzerhand die Hauptrolle in einer Netflixproduktion erhält, und ihrem Co-Star Rio, ist humorvoll geschrieben, gespickt mit kleinen witzigen Artikeln, die erschienen wären, wäre dies tatsächlich eine Netflixproduktion.

Kathinka Engel hat einen wundervollen Schreibstil, der einen beim Lesen direkt für sich einnimmt und nicht mehr loslässt bis man mit dem Buch fertig ist. Generell bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe teilweise ganz vergessen, dass ich lese.

Die Dynamik zwischen Ferne und Rio mochte ich auch sehr. Die beiden brauchten zwar etwas, bis sie auftauchten, aber beide habe ich sehr in mein Herz geschlossen.

Eine absolute Leseempfehlung für alle, die ein Hollywood-Setting mit fließenden Übergängen zwischen Fake und echt mögen.

Bewertung vom 22.03.2024
Tödlicher Podcast
Konrad, Cleo

Tödlicher Podcast


ausgezeichnet

Hört ihr gerne True-Crime-Podcasts? Ich muss gestehen, dass ich früher immer gedacht habe, warum man sich denn sowas Makaberes anhört, aber dieses Jahr habe ich sie auf einer Zugfahrt für mich entdeckt und kann das jetzt absolut nachvollziehen.

In „Tödlicher Podcast“ geht es um genau so einen True-Crime-Podcast, der von der mysteriösen Malu M. gehostet wird. Nina bewirbt sich als Reinigungskraft bei Malu M., da sie ein großer Fan ist, und wird auch prompt eingestellt. Allerdings ist dieser Job nicht so, wie sie ihn sich vorgestellt hatte und gefüllt mit merkwürdigen Begebenheiten, die immer mehr werden, allem voran, dass Malu Nina erstaunlich ähnlich sieht. Dass sie mit diesem Job nicht nur sich selbst in tödliche Gefahr bringt, ahnt Nina zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven. Einmal gibt es da Malu M., die Podcasterin mit einem Geheimnis, Nina, die Reinigungskraft, und Jenni. Jenni ist ein Mädchen, das von zu Hause ausreist und wie sie in das Ganze hineinpasst, bleibt lange ein Rätsel.

Die Spannung in dem Buch steigt stetig an. Immer wieder streut die Autorin Hinweise in die Geschichte mit ein, sodass man als Leser*in miträtseln kann und eigene Theorien spinnt. Regelmäßig gibt es Twists und Momente, die einen atemlos zurücklassen, sodass man das Buch am liebsten nicht aus der Hand legen würde.

Die Figuren, die Cleo Konrad erschafft, sind vielschichtige Menschen, die alle ihre Abgründe haben. Keiner der Figuren ist leicht zu durchschauen, aber am Ende des Buchs sind alle zufriedenstellend aufgedeckt worden.

Dieser Thriller war ein absoluter Pageturner und ich konnte ihn gar nicht loslassen. Der Schreibstil war fesselnd und die Plottwists kamen immer genau zu der richtigen Zeit. Das Buch war definitiv ein richtiger Volltreffer und ist jeden Moment wert!

Bewertung vom 13.03.2024
Die Dreitagemordgesellschaft / Phyllida Bright Bd.1
Cambridge, Colleen

Die Dreitagemordgesellschaft / Phyllida Bright Bd.1


ausgezeichnet

In dem Haus von Agatha Christie wird ein unangemeldeter Gast am nächsten Morgen tot aufgefunden. Daraufhin stellt ihre Haushälterin Phyllida Bright eigene Ermittlungen an, um den Mord schnell aufzuklären, da die Ermittler ihrer Meinung nach nicht wirklich etwas taugen. Wer hat den Gast ermordet?

Phyillida Bright hat nicht nur einen hervorragenden britischen Humor und ein ausgesprochenes Interesse an Kriminalromanen, sondern auch einen ausgeprägten Neugierigkeitssinn und weiß nicht, wann sie etwas vielleicht doch nichts angeht. Für die Geschichte ist das natürlich ganz besonders wichtig, denn sonst gäb es schließlich keine.

Der Schreibstil der Autorin lässt einen schnell durch die Seiten fliegen und schafft eine wohlige Cosy-Crime-Atmosphäre. Die Spannung wird schnell aufgebaut und durch unerwartete Wendungen bis zum Ende aufrecht erhalten. Besonders gefallen hat mir die Einarbeitung der Downton-Abbey-Stimmung und die Aspekte der englischen Gesellschaft von damals.

Ich hätte ihm ersten Teil eine etwas tiefer Beschreibung der anderen Personen gewünscht, besonders von den Angestellten oder zumindest ein Personenverzeichnis, da man bei der Menge an Personen durchaus den Überblick verliert. Im zweiten Teil gibt es diesen ja glücklicherweise.

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