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Benutzername: 
Nika
Wohnort: 
BS

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 23.03.2024
Wer ist schon normal? / Willkommen bei den Grauses Bd.1
Bohlmann, Sabine

Wer ist schon normal? / Willkommen bei den Grauses Bd.1


sehr gut

Eine Rezension zu diesem Besuch fällt mir nicht leicht, da sich mehrere Eindrücke vermischen.

Im ersten Moment fand ich die Geschichte wieder toll. Eine typische Geschichte von Sabine Bohlmann mit vielen sympathischen Charakteren. Besonders ger grummelige Opa hat es mir angetan.

Dann habe ich aber andere Rezensionen gelesen und habe angefangen über die Aussage des Buches nachzudenken. Ich fürchte, dass ich die Geschichte aus der Sicht eines Erwachsenen etwas "zerdacht" habe.
Die Grundaussage dürfte eigentlich sein, dass wir jeden so akzeptieren sollten, wie er ist und auch keine Angst vor Fremden haben sollten. Das ist eine tolle Aussage, die in der aktuellen Zeit immer wichtiger wird und in einem Kinderbuch genau richtig ist.
Wenn ich diesen Gedanken aber ganz zu Ende denke, frage ich mich, warum sich die Grauses dann überhaupt an die Menschen anpassen müssen (und auch ein bisschen, warum sie das überhaupt wollen)?!

Wie schon gesagt, ich betrachte die Geschichte gerade extrem aus der Sicht eines Erwachsenen.
Ich denke, dass sich bei den Kindern mein erster Eindruck einstellen wird - ein tolles Buch mit vielen lustigen Episoden (besonders im Supermarkt) und liebenswerten Charakteren.
Daher gibt es trotz meiner Bedenken eine Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 06.11.2022
Zeit der Sehnsucht / Die Töchter der Ärztin Bd.1
Sommerfeld, Helene

Zeit der Sehnsucht / Die Töchter der Ärztin Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe die beiden vorhergehenden Bücher dieser Buchreihe auch gelesen. Nachdem diese beiden Bücher mich sehr gefesselt hatten, war die Erwartung groß.

Die Geschichte findet in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen statt. Die Stimmung, die in Berlin und auch in den afrikanischen Kolonie herrscht, wird gut beschrieben.

Nachdem in den ersten Bänden die Frauenärztin Ricarda im Mittelpunkt stand, übernehmen nun ihre Töchter Henny und Toni den Part der Hauptpersonen. Henny ist inzwischen Onkologin in Berlin mit eigener Praxis und Toni zieht es nach Abschluss ihres Medizinstudiums nach Afrika, wo sie die ersten Jahre ihres Lebens verbracht hatte und ihre Wurzeln vermutet. Während Toni mit den Herausforderungen fern der Heimat zu kämpfen hat, dreht es sich bei Henny in Berlin um die Liebe.

Das Buch schließt nahtlos an die bisherigen Bücher an. Der Schreibstil ist flüssig und geeignet in die Geschichte voll einzutauchen. Mir fiel es leicht, mich in die Gefühlswelt der Charaktere einzufinden und ich habe bis zum Schluss mitgefiebert, so dass ich auch den Folgeband ersehne.
Das einzige was ich etwas irritierend empfinde ist die Tatsache, dass alle Männer die nicht ganz der Norm entsprechen, homosexuell sein sollen. Das finde ich doch etwas übertrieben. Das ist jedoch nur eine kleine Störnote.

In Summe bekommt das Buch von mir eine klare Leseempfehlung.

Ich denke, dass das Buch auch gut gelesen werden kann, wenn die ersten Bücher noch unbekannt sind, da die wichtigsten Infos nochmal kurz angerissen werden. Die Infos stören aber auch nicht, wenn die Hintergründe schon bekannt sind.

Bewertung vom 21.09.2022
Wie wir Menschen die Welt eroberten / Unstoppable Us Bd.1
Harari, Yuval Noah

Wie wir Menschen die Welt eroberten / Unstoppable Us Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch "Wie wir Menschen die Welt eroberten" ist ein Sachbuch für Kinder ab ca. 8 Jahren.
Das Buch ist in vier großeThemenbereiche und viele kurze Unterkapitel aufgeteilt. Die Unterkapitel umfassen meist nur ca. 3 Seiten. Aufgelockert wird der Text durch (teilweise ganzseitige) Zeichnungen.

Die Texte sind ansprechend und auch für Kinder gut verständlich formuliert. Während man liest, vergisst man fast völlig, dass es sich um ein Sachbuch handelt. Der Autor versteht es immer wieder Spannung aufzubauen, so dass manch ein Krimi nicht spannender ist. Dabei wirft er Fragen auf, die den Leser zum Nachdenken anregen und nimmt auch den Leser in die Pflicht, dass die Menschen aufgrund ihrer "Überlegenheit" auch Verantwortung übernehmen müssen.
Schön finde ich, dass der Autor desöfteren darauf hinweist, dass wir vieles von unseren Vorfahren gar nicht wissen und nur vermuten können.
Die Zeichnungen ergänzen das Gelesene in angenehmer Art und Weise.

Ich fand das Buch wirklich toll zu lesen und gebe eine klare Leseempfehlung - definitiv auch für Erwachsene.