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Bücherwurm

Bewertungen

Insgesamt 122 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2024
Schach-Euphorie
Doggers, Peter

Schach-Euphorie


gut

Zwar spiele ich selbst kein Schach, habe aber in meinem Leben viele Berührungspunkte mit dem Spiel bekommen, sodass ich immer sehr neugierig war, wenn es um das Thema Schach ging. Die groben Regeln kenne ich, doch genau Spielzüge sind für mich Fremdwörter. Ich habe allerdings das Buch Schach-Euphorie nicht in die Hand genommen, um endlich jeden Zug des Schachspiels aufsagen zu können. Mich hatte vor allem der Punkt "Warum das königliche Spiel uns immer wieder neu begeistert" angesprochen. Denn egal was man schaut, irgendwann taucht ein Schachbrett auf und diese Faszination hatte ich mir mit dem Buch Schach-Euphorie näherbringen wollen.

Doch ich finde, dass das Buch die Frage leider selbst gar nicht beantworten kann. Zwar werden immer wieder die Schach-Hypes angesprochen und ein wenig beschrieben, die einen neuen Schach-Boom ausgelöst haben, aber der Grund dafür bleibt immer noch ein Geheimnis. Mir hat hier vor allem die Begeisterung an dem Spiel, innerhalb des Buches gefehlt, da man zwar viele Daten vorgelegt bekommen hat, aber die persönliche Euphorie mir gänzlich verloren vorkam.

Zudem fand ich die Gliederung des Buches nicht ganz schlüssig. Ich hatte das Gefühl, dass die einzelnen Punkte nie ganz trennbar dargelegt wurden, sodass von einer Sache zur nächsten gesprungen wurde, Namen hereingefegt kamen, die man alle gar nicht aufnehmen konnte. Hat man diese schnell überlesen, fragte man sich dann doch, wo bei diesem Buch der rote Faden liegt.

Ich würde das Buch definitiv nicht als schlecht bezeichnen, da es wirklich sehr gut recherchiert wirkt und man einiges über das Schachspiel lernen kann. Aber es war leider gar nicht das, was ich erwartet hatte, sodass ich das Buch persönlich niemandem empfehlen würde.

Bewertung vom 12.10.2024
Die Goldene Schreibmaschine
Henn, Carsten Sebastian

Die Goldene Schreibmaschine


sehr gut

Schon allein das Cover von Die magische Schreibmaschine verspricht eine magisch einnehmende Geschichte, mit ganz viel Zauber. Und genau so würde ich den Inhalt des Buches beschreiben.
Die goldene Schreibmaschine hat ein unfassbar grandioses Thema. Die Darstellung einer geheimen Bibliothek, innerhalb einer der schönsten Bibliotheken, wurde super zu Papier gebracht, sodass man sich sehr leicht in beide Bibliothekswelten eindenken kann und wie die Protagonistin Emily, sie gar nicht mehr verlassen möchte. Das Highlight dieses Buches war für mich absolut die magische Bibliothek und deren Schreibmaschine, da diese so strukturiert, gleichzeitig aber total vielschichtig, aufgebaut wurde. Einfach grandios. Und den Opa darf ich hier nicht vergessen, der meine Lieblingsfigur innerhalb des Buches war.
Emily (Paper, da hätte man vielleicht einen etwas klischeefreieren Nachnamen wählen können), hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie hatte eine so große Buchliebe, die sehr leicht zu lieben war und hatte trotzdem genug Raum, eine große Entwicklung zu durchnehmen und dabei zu lernen, wie groß die Macht einzelner Worte doch sein kann.
Etwas Schade fand ich die doch sehr vielen Klischees, die in diese Geschichte reingebracht wurden. Ich finde, dass man diese überhaupt nicht gebraucht hätte, da die Geschichte allein schon super stark und phantastisch war. Diese trafen sehr auf den Lehrer zu, den ich etwas sehr übertrieben dargestellt fand und dadurch auch etwas sehr unrealistisch. Wie böse Lehrer sein können steht hier außer Frage, aber das war doch etwas sehr viel Freiraum für einen Lehrer, der definitiv von anderen Erwachsenen aufgehalten werden hätte können.
Aber insgesamt, war die goldene Schreibmaschine eine einfach atemberaubende, wunderschöne Geschichte, die ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 12.10.2024
Die Abende in der Buchhandlung Morisaki
Yagisawa, Satoshi

Die Abende in der Buchhandlung Morisaki


gut

Nachdem ich Band eins der Morisaki-Reihe gerne gelesen habe, war ich sehr auf den Nachfolgeband gespannt. Band 1 hatte mich zwar etwas enttäuscht zurückgelassen, da ich mir viel mehr Buch-Feeling erhofft habe, hat mich aber für Band 2 sehr gut vorbereitet. Denn dieses Mal bin ich ohne die Erwartung von vielen Buch-Momenten in die Geschichte getreten und konnte mich so viel leichter in die Handlung fallen lassen. Die Protagonistin ist mir zwar immer noch nicht sehr sympathisch, fand ich es aber trotzdem schön, eine neue Entwicklung von ihr zu sehen. Der Buchladen war noch weniger Bestandteil als in Band 2, hatte aber für mich eine etwas magischere Beschaffenheit in Band 2, da hier viel mehr Emotionen an den Laden geknüpft wurden.
Die Handlung hat gegen Ende einige Emotionen in mir hervorbringen können, die aber dann doch nicht ganz tief unter die Haut gingen, auch wenn sie mich sehr berühren konnten.
Wer Band 1 gerne gelesen hatte, sollte Band 2 definitiv in die Hand nehmen. Man darf einfach nicht davon ausgehen, dass hier Bücher im Zentrum der Geschichten stehen, sondern muss sich mit den Menschen zufrieden geben.

Bewertung vom 29.09.2024
Die Frauen jenseits des Flusses
Hannah, Kristin

Die Frauen jenseits des Flusses


ausgezeichnet

Schon länger wollte ich ein Buch von Kristin Hannah lesen, kam aber bisher noch nicht dazu. Als ich dann das Cover von Die Frauen jenseits des Flusses gesehen habe, musste ich das Buch einfach sofort lesen. Und was für ein Glück, das ich das getan habe.
Kristin Hannahs Schreibstil ist unfassbar flüssig zu lesen. Obwohl das Buch nicht gerade wenig Seiten aufweist, fliegt man wortwörtlich nur durch die Geschichte. Und das, obwohl es das Buch eindeutig in sich hat.
Ich war wirklich positiv überrascht, mit wie vielen Emotionen Kristin Hannah innerhalb einer Geschichte jonglieren kann. Ich habe so viele Tränen vergossen, wurde aber trotzdem von einem wunderschönen Gefühl durchzogen, während ich Figuren und Schauplätze kennenlernen durfte.
Ich mochte hier überhaupt nichts vom Inhalt vorwegnehmen, da ich ohne wirkliches Wissen in die Geschichte getreten bin und das nur jedem empfehlen kann. Ich bin absolut begeistert und freue mich, bald noch mehr Bücher der Autorin zu lesen. Einhundertige Weiterempfehlung!!!

Bewertung vom 29.09.2024
Das Geheimnis der Glasmacherin
Chevalier, Tracy

Das Geheimnis der Glasmacherin


ausgezeichnet

Das Cover von Das Geheimnis der Glasmacherin gefällt mir ausgesprochen gut. Man bekommt gleich einen träumerischen Einblick in die Geschichte, da das Cover das Thema des Buches sehr schön darstellt.
Besonders an dem Buch gefallen hat mir die Zeitspanne, die das Buch in sich trägt. So viele Jahre in einer Geschichte darzustellen, glänzt für mich an ein kleines Wunder. Dadurch hat man so viele tolle Eindrücke bekommen, was die Geschichte sehr einzigartig gestaltet hat. Allerdings waren es mir teilweise fast schon zu viele Inhalte, die das Buch in sich tragen wollte, wodurch ich teilweise etwas überfordert war. Aber ich finde es dennoch beeindruckend, wie toll die Autorin so viele verschiedene Themen und Figuren in ein Buch bringen konnte.
Am Besten hat mir an dieser Geschichte die Familienstruktur gefallen. Man konnte einfach so einen tiefen Eindruck bekommen, was die Geschichte für mich sehr echt gestaltet hat.
Eine absolut klare Empfehlung von mir und ein kleines Highlight für mich.

Bewertung vom 29.09.2024
Die Unmöglichkeit des Lebens
Haig, Matt

Die Unmöglichkeit des Lebens


gut

Matt Haigs Die Unmöglichkeit des Lebens hat mir leider nicht so gefallen, wie andere Bücher des Autors zuvor. Obwohl ich den Schreibstil von Matt Haig bisher gerne mochte, war mir dieser in diesem Buch nicht mehr ganz so behaglich. Für mich wirkte der Schreibstil nicht mehr so flüssig, was das Lesen sehr holprig gestaltet hat. Viele Dinge kamen mir merkwürdig durcheinander eingebettet vor, sodass ich mich nicht wirklich in die Geschichte des Buches fallen lassen konnte.
Ein weiterer Grund dafür war, dass mir das Buch einfach ein Stück zu verrückt war. Ich wusste manchmal nicht, was ich mit dem Geschriebenen anfangen sollte und hatte das Gefühl, dass das Buch einige Längen aufgewiesen hat. Ich musste mich teilweise echt zum Weiterlesen aufrappeln, da ich nie wirklich große Lust verspürte, das Buch in wieder in die Hand zu nehmen.
Für mich leider eine kleine Enttäuschung von Matt Haig, die ich nicht gerne empfehle.

Bewertung vom 16.09.2024
A Study in Drowning
Reid, Ava

A Study in Drowning


gut

A Study in Drowning ist mir vor allem durch das wunderschöne Cover aufgefallen. Die Abbildung von Effy, die in das Wasser gefallen ist, zusammen mit der Schreibmaschine und Seiten ist einfach toll gelungen und gibt den Inhalt des Buches perfekt wieder.
Der Schreibstil der Autorin kann ich nur als einzigartig beschreiben. Für mich war es dass erste Buch von Ava Reid, sodass ich nicht genau wusste, auf was ich mich einlasse. Ich hatte jedoch viel über ihren poetischen Schreibstil gehört und kann definitiv bestätigen, dass Ava Reid weiß mit den Buchstaben umzugehen. So viele Passagen waren einfach unfassbar toll formuliert und die Einarbeitung von sprachlichen Stilmittel so flüssig gestaltet, dass man am liebsten Seitenweise markiert hätte.
Der Inhalt hat es mir leider nicht so sehr angetan. Zu Beginn des Buches wird auf die Triggerwarnungen verwiesen und vielleicht hätte ich diese ernster nehmen sollen. Denn das Buch hat mich leider sehr düster gestimmt, sodass ich Schwierigkeiten hatte, die Freude an der Geschichte zu finden. Die Welt in die wir treten fühlte sich für mich sehr kalt an, sodass ich nicht wirklich lange in ihr walten wollte. Ich konnte keinen Ort in der Geschichte finden, an dem ich gerne gewesen wäre, was mir das Verfolgen der Handlung erschwert hat. Selbst die Bibliothek, die mich eigentlich immer kriegt, wirkte kalt und zu düster auf mich. Für mich war es einfach keine Fantasywelt, die ich jemals besuchen wollen würde. Ich war froh, als ich sie wieder hinter mir lassen konnte.
Effy hat mir als Figur leider auch nicht wirklich zusagen können. Ihre Probleme gingen mir definitiv unter die Haut und gerade die Beziehung zu ihrer Mutter war wie eine eiskalte Welle, die über einen gegossen wurde. Aber ich konnte leider nicht wirklich mit Effy mitfühlen. Ihre ganze Person wurde dadurch ausgezeichnet, dass sie etwas nicht studieren konnte, was sie wollte. Sie hatte für mich nicht viel eigenes an sich, was die Figur besonders gestaltet hätte. Sie wirkte einfach nur traurig und hilflos auf mich und hatte Hass auf andere, für Gründe, die mir nicht nachvollziehbar genug waren. Weil jemand die Bücher ausgeliehen hatte, die sie lesen wollte? Das war mir alles zu schwammig und merkwürdig.

Ich glaube, dass die Erzählung aus der Ich-Perspektive für diese Geschichte besser gewesen wäre, da die Distanz zu Effy durch die dritte Person viel zu groß war und ich sie einfach nie ganz wahrnehmen konnte.

Für mich war es nicht das richtige Buch. Ich würde mich nochmal an ein anderes Buch der Autorin wagen, kann dieses aber nicht wirklich weiterempfehlen.

Bewertung vom 16.09.2024
Genug gegrübelt, lieber Kopf!
Tempel, Katharina

Genug gegrübelt, lieber Kopf!


weniger gut

Genug gegrübelt, lieber Kopf verspricht einen besseren Umgang mit den Gedanken, die oft plötzlich im Kopf auftauchen und nur schwer wieder gehen wollen. Die Thematik des Buches hat mich sehr angesprochen, da ich viel zu kopfbelastet durchs Leben gehe. Ich habe mir von dem Buch keine Wunderheilung erwartet, sondern eine Hilfe, wie ich lästige Gedanken besser und einfacher weiter ziehen lassen kann.
Das Buch hat definitiv tolle Ansätze präsentiert, die einem helfen zu differenzieren was eigentlich Gedanken sind und was wir irrtümlich als Gedanken ansehen. Der Satz "Gedanken haben ist nicht denken" hat sich in mein Kopf verpflanzt und bietet mir eine leichte Hilfe, um meine fälschlichen Gedanken voneinander trennen zu können.
Wie bei jedem Selbsthilfebuch ist der Inhalt oft nicht das Wichtigste, sondern die Art und Weise, wie dieser Inhalt einen präsentiert wird. Die meisten Selbsthilfebücher sagen das Gleiche, deshalb habe ich meinen Fokus dieser Rezension vor allem auf die Vermittlung des Gesagten gesetzt, da diese ausschlaggebend dafür ist, wie dieses Buch weiterhelfen kann oder eben nicht.
Und leider hat mir die Aufmachung nicht gut gefallen. Als Beispiel nehme ich eins der Beispiele des Buches. Hier werden Gedanken mit einem Hamster im Laufrad verglichen. Ein Bild, das wir uns leicht in den Kopf rufen können. Schade nur, dass im Buch dann kein Hamster abgedruckt wurde, sondern Stofffaden, die ineinander verschlungen sind. Fünf Seiten weiter wird das Bild der Stoffaden aufgegriffen, indem Gedanken oft ein Chaos bilden. Doch der Abdruck dieser Faden wird nicht gezeigt, sondern eine Person, die vor einem See steht und in die Ferne blickt.
Für mich wirkte es, als ob man in die Google Suche "lizenzfreie Bilder" eingegeben hat und die erst-besten genommen hat, ohne sie wirklich mit dem Geschriebenen zu verbinden. Das hat das Buch für mich sehr unstimmig wirken lassen, da man Inhalt und Bilder überhaupt nicht miteinander agieren lassen hat.
Die lila Farbgebung einzelner Passagen fand ich auf Dauer etwas schwerer zu lesen. Ich hätte mir von der Gestaltung des Buches einfach mehr Organisation gewünscht, sodass Gesagtes auch Bildhaft aufgegriffen wird und Beispiele besser gekennzeichnet sind, als plötzlich nur die Schriftfarbe zu ändern.
Ich kann das Buch demnach nicht weiterempfehlen. Es waren tolle Ansätze da, doch wurden diese durch die schlechte Aufmachung leider schnell kaputt gemacht.

Bewertung vom 29.08.2024
Der Kuss der Nachtigall / Nightbirds Bd.1
Armstrong, Kate J.

Der Kuss der Nachtigall / Nightbirds Bd.1


sehr gut

Das Cover von Nightbirds gefällt mir außergesprochen gut! Das Cover hat etwas sehr edles und glanzvolles an sich, was einen tollen Einblick in die Geschichte wirft, die mit viel Glanz und Atmosphäre bei mir punkten konnte.

Die ersten Seiten waren zwar nicht ganz so flüssig für mich zu lesen und hatten ihre kleinen Längen, doch wurde man belohnt, wenn man weiter an der Geschichte dran geblieben ist.
Die Magie in Nightbirds ist einfach außergewöhnlich bezaubernd. Man hat keine Schwierigkeiten sich in die magische Welt fallen zu lassen, da sie einen vom ersten Augenblick an magisch anzieht. Dass jede der Figur andere Fähigkeiten besitzt, hat das Buch von Anfang an spannend verpackt.
Und spannend ging es die gesamte Geschichte hindurch weiter. Ich hatte nie das Gefühl, dass irgendetwas unnötig in die Geschichte gebracht wird oder etwas wiederholt wird, was nicht notwendig gewesen wäre. Alles hat einfach richtig gut gepasst und hat die Geschichte fließend leicht weitergebracht.

Für ein Highlight hat es bei mir nicht ganz gereicht, aber ich kann das Buch nur weiterempfehlen, da es mich richtig schön mitreißen konnte.

Bewertung vom 29.08.2024
Mord in der Charing Cross Road
Hamilton, Henrietta

Mord in der Charing Cross Road


ausgezeichnet

Das Cover von Mord in der Charing Cross Road gefällt mir sehr gut. Durch die Abbildungen der vielen Bücher, bekommt man sofort ein schönes Gefühl für das Setting der Geschichte.
Am Besten hat mir an dieser Geschichte das Setting gefallen. Ich liebe es, Bücher zu lesen, die Bücher in den Fokus setzen und kam hiermit absolut auf meine Kosten. Umgeben von so vielen Büchern, fiel es mir sehr leicht in die Geschichte zu tauchen.
Überrascht hat mich die Handlung. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass mich das Buch so mitreißen würde und ich so viele kleine Überraschungen erleben würde. Das hat den Lesefluss einfach nur extrem beschleunigt und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Charaktere haben es leicht gemacht mit ihnen mit zu fiebern und sie
gleichzeitig ins Herz zu schließen.

Ich kann dem Buch nur eine klare Empfehlung aussprechen!