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Top-Rezensenten Übersicht

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Herbi.G
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Hessen

Bewertungen

Insgesamt 72 Bewertungen
Bewertung vom 18.11.2024
Letzter Atem
Kibler, Michael

Letzter Atem


ausgezeichnet

"Nein, meine Frau hat sich nicht umgebracht."

So beginnt der 16. Darmstadt-Krimi von Michael Kibler. Der Mann von Femke glaubt nicht an ein Suizid seiner Frau. Deshalb beauftragt er den Privatdetektiv Steffen Horndeich und seine Kollegin Jana Welzer zu recherchieren. Polizei und Rechtmedezin haben keine Zweifel, doch die Beiden stoßen auf Hinweise, die sie zweifeln lassen. Als dann auch noch 2 Morde geschehen, erfahre sie , dass der Fall viel weitreichender ist als gedacht.

Kibler greift in seinem neusten Krimi das Thema Organspende auf. Der Schreibstiel ist flüssig und lässt sich gut lesen. Die Charaktere Horndeich und Welzer sind authentisch, und der Leser erfährt wieder mehr über die beiden Hauptpersonen des Darmstadt Krimis. Leser/innen aus der Region werden viele Orte wiedererkennen. Das Buch ist spannend geschrieben, hauptsächlich zum Schluß überschlagen sich die Ereignisse, so das man es nicht mehr aus der Hand gibt. Ich kann es sehr empfehlen.

Bewertung vom 01.11.2024
WAS IST WAS Mission im Weltraum
Maurer, Matthias;Konrad, Sarah

WAS IST WAS Mission im Weltraum


ausgezeichnet

175 Tage verbrachte der deutsche Astronaut Matthias Maurer auf der Weltraumstation ISS. Das Buch aus der Serie "Was ist Was" beschreibt hier im Comic-Stiel , das Leben Maurers, von seiner Kindheit an, als er vom Weltraum träumte, bis hin zur Mission im Weltraum.

Der Schreibstiel ist einfach gehalten. Die Illustrationen sehr schön und kunstvoll ausgeführt. Für Kinder die sich für den Weltraum interessieren, ist es ein super schönes Buch, das ich als Erwachsener auch sehr gerne gelesen habe. Hier erfährt man Dinge aus dem Leben eines Astronauten, die man so nicht wusste.

-Wie ist das Gefühl mit einer Rakete in das Weltall geschossen werden.

-Wie geht Händewaschen ohne Waschbecken

-Warum Fußsohlen weich werden wie Babyhaut.

Ein sehr empfehlenswertes Buch für alle Wissbegierigen.

Bewertung vom 14.10.2024
Mörderisch malerisches Malcesine
Donato, Marta

Mörderisch malerisches Malcesine


ausgezeichnet

Mörderisch malerisches Malcesine , ein Italien- & Bayern-Krimi von Marta Donato, er spielt am herrlichen Gardasee, dort wo viele Deutsche ihren Urlaub verbringen.

"Malcesine am Gardasee " ist ein Bild von Gustav Klimt, das im Mai 1945 verbrannt sein soll, taucht bei einer Auktion in Malcesine auf. Die Kunstwelt ist begeistert, doch die deutsche Anwältin Monika Bacher will die Versteigerung verhindern. Ihre Klienten, eine jüdische Familie in der USA lebend, erhebt Anspruch auf das Bild. Als die Anwältin Opfer eines Giftanschlages wird, beginnen hektische Tage bis zur Auktion. Commissario Antonio Fontanaro ermittelt in dem Fall. Da das Opfer eine Deutsche ist, bittet er seinen Kollegen aus Traunstein, Georg Breitwieser um Mithilfe.

Donato hat hier einen Italien-Krimi geschrieben, der einen historischen Hintergrund hat. Sehr gut und intensiv recherchiert sie über Gustav Klimt und seine Werke, sowie im Bereich der "Arisierung" der Nationalsozialisten, die in ihrer Zeit, von 1933 bis 1945 viele jüdische Familien enteigneten und somit viele Bilde von namhaften Künstlern verschwanden.

Der 6. Band der Italien- & Bayern-Krimi-Serie ist spannend geschrieben, und lässt den Leser nur so über die Seiten gleiten, die man ohne Unterbrechung lesen möchte. Die italienische und bayrische Charaktere sind gut ausgearbeitet und authentisch dargestellt.

Ich persönlich kann das Buch sehr empfehlen, und werde als Erstleser auch die vorherigen Bände lesen.

Bewertung vom 05.10.2024
THE BOOK

THE BOOK


ausgezeichnet

The Book ist eine Enzyklopädie, das mit dem Leser auf eine Zeitreise geht, vom Ersten Feuer bis zu Modernen Industrie. Es beschreibt in 23 Kapiteln, das Wissen über Pflanzen, Tiere, Lebensmittel, Mechanik, Alltagswissen, Werkzeuge, der Mensch und viele mehr. Eine riesige Auswahl an Themen.
Das Buch hat einen edlen Einband, der sofort ins Auge sticht. Es ist ein Hardcover mit Stoff und Silberbeschichtung. Jede Seite ist mit hochwertigen handgezeichneten Illustrationen verziert, und dem passenden Text.
The Book ist ein Blickfangfür jedes Bücherregal. Es ist ein Nachschlagwerk, das jedem der es liest, sein Allgemeinwissen erweitert, und dem Leser einen anderen Blick auf bestimmte Themen gibt.
Eigentlich könnte ich jetzt noch viele Vorteile und Schönheiten dieses wunderschönen Bildband beschreiben. Doch ich möchte es hierbei belassen, und jedem der Interesse an der Geschichte der Menschheit hat, dieses schöne, große, wunderbare Buch empfehlen. Es eignet sich auch als Geschenk, für einen Erwachsenen, an Weihnachten, zum Geburtstag oder ähnlichem. Der Preis ist für so ein Buch, das durch hunderte handgezeichnete Illustrationen besticht, und somit eine lange Entstehungsphase hatte, gerechtfertigt.

Bewertung vom 02.10.2024
MORD UND MEER Ostsee Erbe
Jansen, Lea

MORD UND MEER Ostsee Erbe


ausgezeichnet

Gut Salzau wird Schauplatz eines Verbrechens.
Graf von Knuschke wurde ermordet.
Seine Lebensgefährtin findet ihn tot in seinem Büro. Wer war der Täter? Jeder in seiner Familie hat ein Motiv. Sohn Fridolin, Tochter Viktoria und seine jüngsten Tochter Helena.
Alles wartet auf die Verlesungen des Testaments.
Wer wird am Ende alles erben ?
Und wer ist bereit, dafür zu töten?

Anna Larsson und Max Humboldt ermitteln in ihrem 3. Fall, wieder in einem spannenden Ostseekrimi, der den Leser sofort fesselt und ihn nicht aufhören lässt zu lesen, bis zum überraschenden Ende.
Das Besondere an Lea Jansens "Mord & Meer" Reihe, ist die malerische Darstellung der Ostseeküste. Das rauhe Klima der Ostsee, verbunden mit den dort lebenden Menschen, werden hier auf eine Weise dargestellt, wie es nur eine Autorin kann, die dort geboren wurde.
Auch ist eine Weiterentwicklung der Charaktere von Anna und Max zu erkennen.
Der Leser erfährt immer mehr von ihrem privaten Leben und sieht einige Gründe, für das Verhalten von Max.

"Ostsee Erbe" , der 3. Teil der Reihe
Larsson und Humboldt ermitteln hat mir wieder sehr gut gefallen . Er war spannend, unterhaltsam, und lässt dem Leser viel Platz für eigene Ermittlungen.
Allen Krimi-Fans, und die es werden wollen, kann ich das Buch sehr empfehlen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.09.2024
Umlaufaufzug
Jansen, Reiner

Umlaufaufzug


ausgezeichnet

Ans erste Mal erinnert man sich immer" glaubt Anton, und meint den ersten Mord, den er selbst begangen hat. So beginnt seine Autobiographie.
Aber: Der eigentliche Verfasser ist Torsten Todenhöfer, der mit der erfundenen Killer-Vita einen literarischen Coup landen will. Doch sein Verleger will was Heiteres. Als Todenhöfer im Verlagshaus, den schon lange außer Betrieb genommenen Paternoster benutzt, läuft alles aus dem Ruder.
Reiner Jansen übt Kritik am Verlagswesen, am Gesundheitssystem und am Zustand der Gesellschaft insgesamt. Suizidgedanken, seltene Krankheitsbilder, Schmerz, Schuld und Träume werden erwähnt.
Und im Keller gibt es ein echtes Monster.

Todenhöfer bemüht sich das Buch, nach den Wünschen seines Verlegers umzuschreiben, dies gelingt auch zuerst, doch zu gleichen Zeit werden Menschen ermordet, die ihm das Leben schwer machen. Dann gerät er als Täter in die Ermittlungen der Polizei. Und immer wieder spielt der Umlaufaufzug eine Rolle in seinem Leben. Als der Kommissar mit dem Paternoster in den Keller des Verlagshaus fährt,wird alles noch schlimmer. Wo liegt die Wahrheit, wo beginnt das Unwirkliche.

Das Buch begeistert als spannender Thriller, bis zum Ende der Geschichte, bei dem trotzdem ein großes Fragezeichen bleibt.
Es hat ein angenehmen Schreibstiel mit kurzen Kapitel, sodas man gefühlt durch das Buch fliegt.
Mir gefielen besonders die Kapitel, in denen Anton den Leser persönlich anspricht. So wie im letzten Kapitel, in dem er wünscht: " Möge eure Welt zur Hölle gehen. Ich werde dort auf euch warten".
In den Outtakes im Anhang schreibt Jansen noch paar Szenen aufs neue, die beim ersten mal nicht gleich geklappt haben.
Ich gebe eine absolute Leseempfehlung für das Buch von Reiner Jansen und gebe ihm ✴️✴️✴️✴️✴️

Bewertung vom 30.09.2024
Year Zero 0
Kraus, Daniel

Year Zero 0


ausgezeichnet

Wo warst du, als die Zombiplage die Welt überrollt.

Daniel Kraus schreibt hier vier Zombie-Geschichten, gezeichnet von Goran Sudzuka. Die Idee des Buches, ist zum Anfang der Zombie-Aufstandes zurückkehren. Deshalb Band 0.

Die Hauptfiguren sind ein russischer Polizist, ein nordkoreanischer Soldat, eine Krankenschwester aus der Notaufnahme, und eine Flugbegleiderin. Die Geschichten werden nicht nacheinander erzählt, sondern fließen gemeinsam, abwechselnd in ein Buch zusammen. Die Übergänge von Story zu Story sind gelungen und macht das Buch zu einem spannenden Comic, das durch seine Zeichnungen, die düster und atmosphärisch wirken und eine bedrohliches Szenario zeigen. Der Text hat einen hohen Spannungsaufbau, der den Leser bis zum katastrophalen Schluß, das Buch nicht aus der Hand legen lässt. Wer diese Art von Comics liebt und gerne ließt, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen. Es ist eine Geschichte aus den Anfängen der Zombie-Apolalypse, die nicht nur vom Zombie abschlachten handelt, sondern auch vier spannende Story erzählt. Somit empfehle ich das Buch auch Comic-Fans, die noch kein Zombie-Buch gelesen haben

Bewertung vom 18.09.2024
Skarabäus
von Prittwitz, Hubertus

Skarabäus


ausgezeichnet

Sein Leben lang war er der Mistkäfer, der die Kugel der Familiengeschichte weiterrollen sollte. Er war verpflichtet, die Tradition seiner adligen Familie fortzuführen.

Hubertus von Prittwitz beschreibt in seinem Debütroman, eine autofiktionale Geschichte, die darauf hinweist, daß das Beschriebene, sich wie geschildert zugetragen hat.

Friedrich sieht im Gerichtssaal seine Schwester das letzte Mal. Seine Eltern lassen sich scheiden, und Friedrich lebt ab sofort bei seinem Vater, der Spion beim BND ist. Im Familiengefängnis in Neuwied lebt Friedrich zwischen dem Kontrollwahn des Vaters und dem Missbrauch seiner Stiefmutter. Ein Entkommen gibt es nicht. Erst Jahre später, als sein Vater nach Indien versetzt wird, lockert sich sein Leben etwas. Als er zuerst ein Internat im Schwarzwald besuchen soll, und anschließend zur Bundeswehr gehen muss, bleibt ihm nur die Flucht in den Sudan. Dort reist er durch die Wüste und strandet in einem Gefangenenlager. Wird er je wieder hier raus kommen, und sogar seine Mutter und Schwester wieder sehen. Die Situation im Straflager erinnert an kafkaese Ereignisse. Er ist ausgeliefert, anonymen und bürokratischen Mächte, die absurd und sinnlos erscheinen. Groteske Abläufe erwarten ihn.

Der Schreibstiel ist flüssig. Die Beschreibung der Orte in Deutschland, Indien und im Saudan sind authentisch. Die Geschichte ist aufwühlend, und lässt den Leser betroffen zurück.

Das Buch ist lesenswert und ich kann es sehr empfehlen.

Bewertung vom 10.09.2024
Adagio
Kaiser, Maria Regina

Adagio


ausgezeichnet

Die Königin des Klavierspiels ihrer Zeit, und der vierzehn Jahre jüngere Komponist, sind musikalische Weggefährten. Das Buch von Maria Regina Kaiser beschreibt die Zeit ab 1863, als Clara Schumann, nach dem Tod ihres Mannes Robert Schumann, sich ein Haus in Baden Baden kauft, und mit ihren 7 Kindern dorthin zieht. Als Johannes Brahms in die Nachbarschaft zieht, entwickelt sich ein musikalisches Zusammensein, mit anderen Talenten dieser Zeit.Brahms schreibt seine wichtigsten Werke dort, und Clara geht auf Weltreise um ihre Kompositionen, und die ihres Mannes vorzuspielen. Die Autorin beschreibt das stenge Handeln Claras und die Leichtigkeit von Brahms. Beide waren lange befreundet, sie teilten Zuneigung, Respekt und musikalische Leidenschaft.

Das Buch beschreibt die Atmosphäre in Baden Baden, und gibt dem Leser ein Einblick in das Können beider Musiker. Es ist für Musikliebhaber, aber auch für alle, die sich für historische Ereignisse und Personen interessieren. Sehr schön sind die Bilder im Buch von Clara, Brahms und Baden Baden. Ein exzellenter Anhang über Anmerkungen, Zeittafel und Peronenregister, machen das Buch perfekt.

Ich habe es mit Begeisterung gelesen, und viel über beide Personen gelernt. Ich kann es sehr empfehlen.

Bewertung vom 02.09.2024
Die Leuchttürme der Stevensons
Weiß, Sabine

Die Leuchttürme der Stevensons


ausgezeichnet

Dies ist ein historischer Roman über eine Leuchtturmbauer-Dynastie. Seit Jahrzenten sind die Stevensons berühmt für ihre Leuchttürme an der schottischen Küste.
Als der 18jährige Louis studieren, und danach das Geschäft seines Vaters übernehmen soll, träumt er aber von einem Leben als Schriftsteller.
Hier wird die Lebensgeschichte des berühmten Robert Louis Stevenson, der unter anderem, Die Schatzinsel und Dr. Jekyll und Mr. Hyde geschrieben hat, erzählt.
Sein Vater lässt ihn eine Zeit lang gewähren, doch als er sein Studium vernachlässigt, und auch noch, im prüden viktorianischen Schottland des Jahres 1868, sich unstandesgemäß verliebt, nimmt ihn sein Vater mit auf eine Inspektionsreise. Somit scheint sein sein Lebensweg vorprogrammiert. Das Buch beschreibt sein Leben von Kindesalter in Schottland 1857, bis 1894 auf Samoa.
Der Schreibstiel ist flüssig.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und widerspiegeln, einerseits die Frömmigkeit der damaligen Zeit, andererseits auch das raue Klima Schottlands.
Die Leuchttürme der Stevensons von Sabine Weiss, ist ein bemerkenswerter Romen. Er beschreibt das schwere Leben des Schriftstellers, gekonnt und detailgetreu.
Ich habe es gerne gelesen, und kann ihn weiterempfehlen.