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Knuddel
Wohnort: 
NRW

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 16.07.2024
Leichenstarr an der Bar
Jensen, Joost

Leichenstarr an der Bar


ausgezeichnet

Empfehlenswerter Krimi mit ostfriesischem Flair

Der Inhalt:
Ein Freund der Friesenbrauerin Gesine Felber stirbt mit den Worten „Schimmelreiter klaut“ in ihren Armen. Gleichzeitig versucht eine Firma mit dem Namen Friesenklima in dem kleinen Ort Sünnum eine klimaneutrale Ferienanlage zu bauen und die Dorfbewohner an der Rendite zu beteiligen. Felber ist skeptisch und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit, wo sie sich selbst in Gefahr bringt.

Meine Meinung:
Die Erzählweise und der Schreibstil sind klasse. Ich bin sofort in das Leben der Friesenbrauerin Gesine Felber eingetaucht und durfte an dem spannenden Krimi teilhaben.
Der Inhalt ist sehr lebendig, mit vielen Überraschungen geschrieben und gibt dem Leser das Gefühl, ein Teil der Geschichte zu sein. Beim Lesen hatte ich immer das Gefühl, an der Nordsee zu sein. Auch, weil die Umgebung und die Gegebenheiten der Insel gut und verständlich beschrieben werden.
Die Protagonisten sind sinnvoll erfunden und beschrieben. Sie passen charakteristisch perfekt in den Krimi und wie im wirklichen Leben mag man den einen oder anderen Charakter mehr oder weniger.
Die Abschnitte sind kurz und einwandfrei aufeinander abgestimmt, sodass ich beim Lesen keine Probleme hatte, der Geschichte zu folgen.
Die Geschichte selbst ist pfiffig geschrieben. Der Leser erhält Stück für Stück raffiniert aufgebaute und ausgearbeitete Informationen, die zum Schluss zur Aufklärung führen.

Das Buch
Die Titelseite hat einen Wiedererkennungswert, wenn der Leser die ersten zwei Romane der Friesenbrauerin gelesen hat.
Der Einband ist weich und stabil und liegt beim Lesen gut in Hand. Die Größe des Buches ist sehr praktisch und das Buch kann überallhin mitgenommen werden.

Mein Fazit:
Der Krimi hat mir gut gefallen. Ich hoffe, dass Joost Jensen der Friesenbrauerin einen weiteren Roman widmet.

Bewertung vom 09.04.2024
Lebenslang beweglich und kraftvoll mit Tigerfeeling
Cantieni, Benita

Lebenslang beweglich und kraftvoll mit Tigerfeeling


ausgezeichnet

Spannende Reise in ein kraftvolles bewegliches Leben

Inhalt:
Benita Cantieni beschreibt in ihrem Buch „Lebenslang beweglich und kraftvoll, mit Tiegerfeeling“, die Rolle der Beweglichkeit auf unseren Körper und unser Wohlbefinden.
Sie erläutert in einfachen und verständlichen Texten, wie unser Körper durch regelmäßige Übungen fit und beweglich bis ins hohe Alter bleibt. Wie eine gute aufrechte Haltung, Bewegung und eine positive Einstellung zu unserem Körper sowie eine veränderte Sichtweise auf viele Dinge in unserem Körper und auf unser Leben stärken können.

Meine Meinung:
Die Inhalte und die Texte sind anschaulich und verständlich geschrieben und ermöglichen mir, mein Leben in die positive Richtung zu lenken, wenn man es nur will. Jeder Anfang ist schwer und das habe ich auch hier gemerkt, obwohl ich einige Jahre jünger als die Schreiberin bin. Aber die Berichte sind für mich sehr interessant und fesselnd geschrieben und bewirken schon beim Lesen den Wunsch, etwas Gutes für mich zu tun und mein Leben mit den Übungen umzustellen. Ich empfinde schon eine wahnsinnige Motivation, wenn ich das Buch nur in die Hand nehme. Schlage ich es auf und studiere die Übungen, um sie nachzumachen, bin ich nicht mehr zu halten.

Fazit:
Lebenslang beweglich und kraftvoll, mit Tigerfeeling ist für mich ein tolles Buch, das auch für den Laien verständlich und mit einigem Humor geschrieben ist. Es regt zum Nach- und Umdenken an und zeigt an, was passieren kann, wenn wir uns nicht von unseren schlechten Gewohnheiten trennen.
Für mich ist das Buch eine spannende Reise in ein gesundes und fittes Leben, das ich jedem empfehlen kann.

Bewertung vom 07.02.2024
Verborgen / Mörderisches Island Bd.3
Ægisdóttir, Eva Björg

Verborgen / Mörderisches Island Bd.3


gut

Spektakulären Island-Krimi

Inhalt:
Ein Feuer in einem Einfamilienhaus erschüttert die Gemeinde der Kleinstadt Akranes. Was zuerst als ein versehentlicher Brand aussieht, entpuppt sich als Brandstiftung und als die Ermittlungen von Kommissarin Elma und ihrem Team aufgenommen werden, erwartet sie eine böse Überraschung.

Meine Meinung:
Die Erzählweise und der Schreibstil sind klasse. Allerdings kommt es mir beim Lesen so vor, als ob vieles gekürzt erzählt wird. Die Abschnitte sind sehr kurzgehalten und beim Lesen habe ich das Gefühl, dass ich nicht wirklich viel über die Protagonisten und das Land erfahre.
Der Mord und die Aufklärung sind von der Idee gut ausgearbeitet, aber ein wirklicher Wohlfühleffekt beim Lesen stellt sich bei mir nicht ein. Wie in den schnell gedrehten Serien, wo man von einer Szene zur anderen jagt und zum Schluss zwar weiß, wer der Täter ist, aber nicht wirklich ein Teil der Geschichte war.
Der Krimi ist mit einigen Überraschungen geschrieben. Ich hatte am Anfang das Gefühl, dass sich keine Spannung aufbaut, aber nach einigen Seiten wird es interessant und ab der Mitte des Buches bis zum Schluss sehr spannend.
Die Abschnitte, die rückwirkend erzählt werden, gefallen mir besonders gut und erhöhen die Spannung. Sie lesen sich wie eine gesonderte Geschichte, die sich am Ende mit der eigentlichen Geschichte verbindet und zur Aufklärung führt.

Buch, Cover und Titel:
Das Buch liegt gut in der Hand. Die Leseabschnitte sind übersichtlich mit Monats- und Jahresangaben unterteilt. Hilfreich fand ich das, auf der letzten Seite stehende Personenregister und die Landkarte auf der Vorder- und Rückseite des Einbands.
Das Cover in schwarz-weiß mit farbiger Schrift sieht düster aus und hat mich animiert den Klappentext zu lesen und mich für den Krimi zu interessieren.
Der Titel gibt Preis, dass es sich um ein Geheimnis, was tief „Verborgen“ liegt handeln muss. Beides ist gut ausgesucht und gefällt mir.

Fazit:
Trotz der kurzgehaltenen Abschnitte hat mir der Krimi im Nachhinein gut gefallen und ich spiele mit dem Gedanken, auch die restlichen Krimis von Eva Björg Agisdottier zu lesen.

Bewertung vom 04.10.2023
Das Glück liegt im Darm
Polster, Elisabeth

Das Glück liegt im Darm


ausgezeichnet

Inhalt:
Elisabeth Polster beschreibt in ihrem Buch „Das Glück liegt im Darm“, die Rolle der Darmgesundheit durch unsere Bakterien im Darm auf unseren Körper.
Sie erläutert in einfachen und verständlichen Texten, wie sich der Darm durch eine falsche Ernährung und die dadurch entstehenden schlechten Bakterien in unserem Körper entzünden und unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit beeinträchtigen kann.
Sie schreibt aber auch, wie man seine Bewohner im Darm durch eine richtige Ernährung fit halten kann und die positive Wirkung guter Darmbakterien auf unseren Körper.

Meine Meinung:
Die Inhalte und die Texte sind anschaulich und leicht verständlich und jeder, der seine Essgewohnheiten ändern möchte oder schon geändert hat, wird von den ausführlichen Berichten und Rezeptideen begeistert sein.
Die Berichte sind sehr interessant und fesselnd geschrieben und bewirken schon beim Lesen den Wunsch seine Ernährung umzustellen.
Obwohl ich durch meine Zöliakie sehr auf meine Ernährung achten muss und auch schon Berichte über die Darmgesundheit im Internet gelesen habe, sind mir viele Aussagen über den Darm und ihre Bewohner neu.

Fazit:
Das Glück liegt im Darm ist ein Buch, dass auch für den Laien verständlich und mit viel Humor geschrieben ist. Es regt zum Nach- und Umdenken an und zeigt an, was passieren kann, wenn wir uns nicht von unseren schlechten Essgewohnheiten trennen.
Das Buch ist eine spannende Reise in ein gesundes Leben, dass ich jedem empfehlen kann.

Bewertung vom 14.08.2023
Terafik
Karkhiran Khozani, Nilufar

Terafik


ausgezeichnet

Nilufar lebt alleine in Deutschland. Ihr Vater ist damals aus Deutschland zurück in den Iran gezogen und seitdem sind sich Nilufars und er fremd geworden. Viele Jahre später möchte er, dass sie für ein paar Wochen in den Iran kommt, um ihr das Land und die Familie näher zu bringen.
Der Schreibstil, die Schriftart und Schriftgröße sind gut ausgewählt und passen zu dem Roman.
Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich zum Teil die Erzählweise von Nilufar, als ihre Gedanken ausgeschwenkten.
Auch hatte ich am Anfang Probleme mir die Namen der Familienmitglieder zu merken. Hier hätte ich mir ein kurzes Personenverzeichnis gewünscht.
Genial fand ich das im Buchdeckel eingearbeitete Bändchen als Lesezeichen.
Der Roman schwenkt zwischen verschiedenen Jahrgängen und Orten hin und her und erzählt auch aus der Vergangenheit. Zum besseren Verständnis waren die Abschnitte betitelt und der Leser wusste genau, wo er sich befand.
Die Erzählungen aus Nilufars Leben in Deutschland und den Eindrücken und Wahrnehmungen aus dem Iran haben mir sehr gut gefallen. Ihre Vorstellungen, Ängste und Hoffnungen an das fremde Land und ihrer unbekannten Familie und das zeitweise Zusammenleben mit den Familienmitgliedern im Iran fand ich sehr emotional und berührend dargelegt und beschrieben.
Der Roman verleitet den Leser zum Nachdenken und macht ihm deutlich, wie hin- und hergerissen Nilufar zwischen zwei verschiedenen Kulturen lebt.