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Bewertungen
Insgesamt 8 BewertungenBewertung vom 05.09.2024 | ||
Da meine Ehefrau viele Jahre als ehrenamtliche Helferin auf einer Hospizstation eines Krankenhauses gearbeitet hat, erhoffte ich mir, noch mehr von den Erfahrungen einer fest angestellten Kraft in dem Themengebiet des nahen Todes zu erfahren. Aber ich fand nur eine Autorin, die streng gläubig erzogen wurde - und "alles glaubte" - bis sie nichts mehr glaubte. Die eigentlich Schriftstellerin werden wollte, aber um ihr Leben zu finanzieren, eine Krankenschwester-Ausbildung machte und ambulante Hospiz-Schwester wurde, weil man da so geregelte Arbeitszeiten hat (ihr eigenen Worte!). |
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Bewertung vom 25.09.2022 | ||
O.K., ihr lest jetzt hier eine Rezension eines absoluten Poznanski-Fans. Daher ist wohl eher nicht zu erwarten, dass hier eine neutrale Bewertung stattfindet. Aber vielleicht gerade als Fan hat man Erwartungen, sogar hohe, und die können sooo leicht enttäuscht werden. Und bei vielen Autoren habe ich im Laufe der Zeit eine Abnutzung feststellen müssen. Es ist eben nicht leicht, nach einem gelungenen Knüller wieder und wieder absolute Kracher herauszubringen. |
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Bewertung vom 11.09.2022 | ||
Aufgrund des Buchtitels, des Textes auf der Rückseite des Buches und des ersten "Hineinlesens" in die Story erschien mir das Buch sehr lesenswert, da ich den Eindruck hatte, es handele sich um eine Dystopie. Und ich liebe dieses Genre. Und es sind - vor allem am Anfang - klar dystopische Elemente vorhanden, so dass ich mich bei der Wahl des Buches bestätigt sah. Das änderte sich aber im Verlauf der Geschichte immer mehr. Vor allem die unglaubwürdigen Darstellungen einer von followern ungewollt zur Hellseherin gemachten Helena ließen meine Leselust schwinden. Und nach Durchlesen des Buches konnte ich keine Antwort auf die Frage finden: "Was will mir die Autorin mit diesem Buch sagen, was ist ihre message?" |
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Bewertung vom 04.08.2022 | ||
Der Aufstieg - In eisiger Höhe wartet der Tod Dieses Buch konnte nur eine Autorin so authentisch schreiben, die entweder die Bergsteigerszene sehr genau recherchiert hat oder selber "am Berg" war und Ihre eigenen Erfahrungen einbringen kann. Letzteres ist bei Amy McCulloch der Fall. Sie hat alle Härten eines Aufstiegs auf einen Achttausender erlebt, schildert die Sauerstoffnot, die Angst vor dem Sterben in der Todeszone so lebendig und echt, dass man sich als Leser*in voll und ganz in diese Welt eingebunden fühlt. Zudem habe ich noch Dinge über den "Achttausender-Tourismus erfahren, von denen ich noch nie gehört hatte (Sherpas bringen Fixseile an, damit die westlichen Bergsteiger es leichter haben, den Gipfel zu erklimmen??). Und schließlich kommt es in der Geschichte immer mehr zu Todesfällen, die in dieser unwirtlichen Gegend immer wieder passieren; dieses Mal aber sich zu einer Mordserie verdichten, die erst zum Schluss die Aufklärung über die Hinergründe bietet. So wie es sich für einen echten Thriller gehört. Ein Stern Abzug gibt es nur dafür, dass ich einige Längen in den Anfangspassagen sehe, die nicht notwendig sind. Gute 400 statt 500 Seiten hätten es auch getan. |
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Bewertung vom 10.05.2022 | ||
Es klingt erst einmal ganz einfach und schon tausend mal gehört: eine alte Frau will sterben, ein Arzt ermöglicht ihr das. Nun nimmt sie nicht selbst den Giftbecher in die Hand, sondern der Arzt muss das machen, weil sie es nicht mehr kann. Wozu braucht es da fast 400 Seiten? Es wird doch wohl keine trockene juristische Abhandlung sein? NEIN: es handelt sich um eine aktuelle Frage, die irgendwann auf jeden einmal zukommt und die der Autor, der selbst Rechtsanwalt ist, in eine Familiengeschichte eingebettet hat, die letztlich die Handlung des Arztes verständlich und nachvollziehbar macht. Er handelte moralisch und ethisch korrekt, obwohl er gegen das geltende Recht verstieß. Die Geschichte ist facettenreich und sehr spannend erzählt; keine Spur von Langatmigkeit. Die Schilderungen sind in ihrer Ausführlichkeit genau richtig, um ein Bild im Kopf entstehen zu lassen und die Handlungsweise der Personen und deren Dilemmas nachvollziehen zu können. Und zuletzt wird auch noch das letzte Rätsel gelöst: Was hat der Titel mit der Geschichte zu tun? |
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Bewertung vom 05.04.2022 | ||
Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1 (eBook, ePUB) Dieser Thriller unterscheidet sich angenehm von dem Plott sehr vieler anderer Romane dieses Genres. Es werden zwei sehr unterschiedliche Charaktere entwickelt - Mina, die Polizistin - und Vincent, der Mentalist - die etliche Eigenarten und auch Geheimnisse mit sich bringen. Es entwickelt sich zum Leser einerseits eine Skepsis aufgrund der eher unsozialen Eigenschaften der Personen, andererseits Verständnis und Zuneigung. Diese Zwei sind für einander geschaffen; und auch wieder nicht - ein ständiges Verwirrspiel. Darüber hinaus ist dieser Kriminalfall auch sehr ungewöhnlich, denn er spielt in der Welt der Zauberer, Mentalisten, Magier. Er wartet ständig mit Überraschungen auf und verrät bis zum Schluss nicht die Lösung des Falles. Wer Spannung erleben will und ungewöhnliche Protagonisten, der hat mit dem Kauf dieses Buches alles richtig gemacht. |
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Bewertung vom 01.01.2022 | ||
Das Cover zeigt eine flüchtende Meute in der Wüste; und das Buch beginnt auch originell mit einer geschickt eingefädelten Flucht aller 606 Gefängnisinsassen. Darunter mehrfache Mörder, Vergewaltiger und andere Schwerverbrecher. Klug inszeniert. Bis dahin 100 Punkte. Ich glaubte an eine Geschichte, die spannend beschreibt, wie die unterschiedlichsten Personen ihre Flucht gestalten - Allianzen schmieden - diese bei vermeindlich besseren Chancen wieder aufgeben etc. |
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