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dream-book
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Hannover

Bewertungen

Insgesamt 20 Bewertungen
12
Bewertung vom 05.05.2025
Disney - Malen nach Zahlen: Girl Power

Disney - Malen nach Zahlen: Girl Power


ausgezeichnet

„Disney - Malen nach Zahlen: Girl Power“ ist ein Malen nach Zahlen für Erwachse. Es gibt bereits einige Malbücher von Disney, die explizit für Erwachsene gestaltet worden sind.

Nach den vielen Leseproben, die ich zu diesen Malbüchern mit angeschaut habe, musste mich mir nun auch ein Malbuch dieser Serie bestellen.
Die Felder mit Zahlen sind sehr zahlreich und ich habe bereits einige Motive ausgemalt. Dabei gefällt mir auch, dass es sehr kleine und feine Felder gibt, die dann am Ende das große Ganze bilden. Die Motive sind klassisch Disney, aber es gibt auch Motive aus dem Pixar-Universum.

Auf 128 Seiten gibt es 100 Motive zur Auswahl und mir gefällt, dass man sich wirklich Zeit lassen kann und das Buch nicht innerhalb weniger Stunden ausgemalt hat. Hier kann man sich wirklich in Geduld üben und Schritt für Schritt die Bilder zum Leben erwecken. Für die Menge an Bildern und der gute Druck, sind die 14,99€ wirklich gerechtfertigt. Ich werde mir sicherlich auch noch ein anderes Malbuch dieser Serie holen, sobald ich dieses fertig ausgemalt habe.

Diese Malbücher sind auch wunderbare Geschenke für alle älteren Disney Fans, mit tollen Motiven und gutem Papier für tolle Mal-Stunden.

Bewertung vom 05.05.2025
Phantasma - Spiel um dein Leben, fürchte die Liebe
Smith, Kaylie

Phantasma - Spiel um dein Leben, fürchte die Liebe


sehr gut

„Phantasma-Spiel um dein Leben, fürchte die Liebe“ ist ein sehr atmosphärischer düsterer Romantasy Roman von der Autorin Kaylie Smith.

Zu Beginn wird eindrücklich beschrieben in welch misslicher Lage sich nun die Schwestern nach dem Tod von ihrer Mutter befinden. Schulden über Schulden, die sie nie begleichen können und der Verlust ihres Heimes sitz ihnen im Nacken. Schon bald verschwindet Genevieve und sie scheint ein tödliches Risiko einzugehen: Sie will an den Phantasma-Spielen teilnehmen, deren Gewinnerin ein Wunsch gewährt werden soll. Doch kaum jemand kehrt zurück aus dem verfluchten Haus Phantasma und so beschließt Orphelia ihrer Schwester zur Hilfe zu kommen und sie nimmt selbst an diesen tödlichen Spielen teil.

Die Autorin hat eine tolle düstere Atmosphäre geschaffen, die das verfluchte Haus umgibt. Die tödlichen Spiele und die neun teuflischen Herausforderungen sind gut inszeniert und haben auch einige sehr emotionale tiefere Bedeutungen. Gerade für Orphelia sind einige Prüfungen sehr grenzerfahrend und sie muss immer wieder über sich hinauswachsen. Sie hat mir als Hauptprotagonistin wirklich gut gefallen und wirkte sehr authentisch. Ihre Handlungen waren überlegt und ich konnte ihre Bewegründe gut nachvollziehen. Neben den Spielen war dann das Auftauchen von Blackwell auch noch einmal interessant und damit schlug die Handlung dann noch einmal eine andere Richtung an.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es hatte wirklich tolle Beschreibungen, die Phantasma sehr lebendig werden ließ, aber gerade zum Ende hin gab es hier und da Schwächen, die das Ende nicht so ganz zufrierend stellen machen, zumindest für mich. Dennoch würde ich das Buch weiterempfehlen, denn die besondere Atmosphäre des Buches und die originellen Herausforderungen sind wirklich lesenswert.

Bewertung vom 05.05.2025
Verdeckte Spuren
Brunow, Jochen

Verdeckte Spuren


sehr gut

„Verdeckte Spuren“ ist ein kriminalistischer Roman von Jochen Brunow.

Der Journalist David Richter möchte über den pensionierten Ex-Polizisten Gerhard Beckmann genaueres über seine Vergangenheit erfahren und ihn als mögliche Informationsquelle nutzen, um Informationen über die Korruptionen über den Bau von Flughafen BER zu erhalten. Doch jemand scheint ihm auf der Spur zu sein und möchte nicht, dass irgendjemand in diesem Fall ermittelt.

Zunächst fällt der sehr ausschweifende, beschreibende Schreibstil des Autors auf. Immer wieder gibt es lange Passagen, die die Umgebung und Gegebenheiten beschreiben. Es vermittelt eine Art Ruhe vor dem Sturm und eine erzählerische Atmosphäre, die man eher von Roman kennt, als von typischen Kriminalromanen. Auch gibt es keine typische Ermittlungsarbeit, sondern ist ein zusammentragen von Informationen, da sich ja vieles in der Vergangenheit abgespielt hat. Zudem gibt es auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, die ein sehr rundes Bild vom Polizisten Beckmann zeichnen und vieles erklären. Trotz kleinerer Höhepunkte bleibt die Spannung zunächst sehr niedrig, wobei die neuen Erkenntnisse spannend sind aber nicht viel Aktion in die Handlung bringen. Die kommt dann explosionsartig im letzten Drittel im Buch und sorgt für sehr viel Wirbel in Berlin.

Insgesamt ist die Handlung gut konstruiert und die Charaktere wirklich gut durchdacht. Das Ende ist interessant und lässt Spielraum für die eigene Vorstellungskraft. Auch wenn der Fall abgeschlossen wurde, kann die Vergangenheit nicht rückgängig gemacht werden und die Wunden und Probleme bleiben erhalten, die Charaktere bleiben auch hier authentisch.

Auch wenn ich etwas anders erwartet und mich auf einen klassischen Krimi eingestellt hatte, hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es konnte mich überzeugen und punktet mit seinen außergewöhnlichen Schreibstil und toller ruhiger, aber düsterer Atmosphäre.

Bewertung vom 21.04.2025
Devil's Kitchen
Fox, Candice

Devil's Kitchen


ausgezeichnet

„Devil's Kitchen“ ist ein fesselnder Thriller von der Autorin Candice Fox.

Der Plot ist unfassbar spannend und dabei höchst moralisch Verwerflich. Andy Nearland wird vom FBI Undercover auf eine Eliteeinheit der New Yorker Feuerwehr angesetzt, sie sollen Brände selbst legen, um dann in den Häusern Diebstähle durchzuführen. Andy soll sie überführen und Beweise sammeln, aber gerät dabei selbst in große Schwierigkeiten.

Andy ist wirklich ein tolle Agentin und schleust sich in das Team ein. Sie ist schlau und mutig und dabei scheinbar immer auf die eine oder andere aussichtslose Situation vorbereitet. Dabei sind ihre Ideen und Mittel wirklich gut geplant und sie schafft es so die Situation zu entschärfen. Es gibt daher einige sehr gute Wendungen, die überraschen und die Spannung sehr hoch halten.

Die Charaktere und besonders Andy sind wirklich super ausgearbeitet und sehr individuell gestaltet worden. Vieles ist doch anders, als es vielleicht scheint. Es gibt immer wieder sehr viele Möglichkeiten wie sich die Handlung weiterentwickeln kann und sie bleibt daher sehr undurchschaubar.

Es macht auch überaus Sinn, dieses Buch dem Genre Thriller zuzuordnen und nicht einem einfachen Krimi, trotz Undercover Agentin. Es ist von der ersten Seite an, ein wirklich sehr fesselndes Buch mit einen tollen Handlung und vielschichtigen Charakteren. Ein Thriller, den ich gerne weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 21.04.2025
Es ist noch kein Pegasus vom Himmel gefallen / Der zauberhafte Kindergarten Bd.2
Scheller, Anne

Es ist noch kein Pegasus vom Himmel gefallen / Der zauberhafte Kindergarten Bd.2


sehr gut

„Es ist noch kein Pegasus vom Himmel gefallen" ist der 2. Band der "Der zauberhafte Kindergarten“-Serie von Anne Scheller und Sarina Jödicke.

In diesem Band dreht sich alles um den kleinen Pegasus Pim und seinem Wunsch ein Flügelhorn zu werden. Dafür muss er sich nur ganz fest ein Horn wünschen und es könnte ihm doch noch eins wachsen. So zumindest der Plan, doch dieses Vorhaben gestaltet sich langwieriger und schwieriger als Pim zunächst angenommen hat. So kommt das Versprechen eines kleinen mysteriösen Kätzchens gerade recht, dass für ein Horn nur eine Kleinigkeit als Gegenleistung haben möchte. Doch Pim ahnt nicht die Konsequenzen von dieser Bitte und er muss mit seinen Freunden schnellstmöglich handeln, bevor es ein großes Unglück gibt.

Zunächst gibt es einen kleinen Überblick über die Fabelwesen Kinder aus dem Zauberhaften Kindergarten und ihre Elemente. So kann man direkt in die Geschichte von Pim eintauchen. Die Fabelwesen und der Kindergarten sind wieder sehr gut dargestellt und es macht Spaß die kleinen Fabelkinder auf ihren Alltag in den zauberhaften Kindergarten zu begleiten.

Das Buch richtet sich an Kinder im Kindergarten, aber es ist sicherlich auch noch für ältere Kinder sehr spannend. Besonders das Ende in diesem Buch hat einen sehr hohen Spannungsbogen und die Freunde müssen alles geben, um auch diesmal das Böse abzuwenden.

Es ist insgesamt eine tolle Serie und ein tolles Vorlesebuch mit immer wieder bekehrenden Fabelkindern. Es werden Probleme gemeinsam gelöst und die Fabelkinder werden nie alleine gelassen, auch wenn jemand mal einen Fehler gemacht hat, wird gemeinsam nach einer Lösung gesucht. Es werden wichtige Lerninhalte vermittelt auf eine sehr kindgerechte Art und Weise, die mir gefällt.

Bewertung vom 05.04.2025
Artemis - Abenteuer auf dem Meer der Wünsche
Turan, Fabiola

Artemis - Abenteuer auf dem Meer der Wünsche


sehr gut

„Artemis- Abenteuer auf dem Meer der Wünsche“ wurde von der Autorin Fabiola Turan geschrieben. Es ist ein Kinderbuch ab 10 Jahren, dass sicherlich auch noch älteren Leser: innen gefallen wird.

Denn die aufgeweckte Artemis ist eine ganz tolle Hauptprotagonistin. Ihre beste Freundin ist weggezogen und daher kann sie sich nicht für die Schule motivieren. Die Autorin schafft es sehr gut, einen Bezug zu Artemis aufzubauen und man kann ihre Gefühle sehr gut verstehen. Artemis soll nun in den Ferien den Schulstoff nachholen und ein sehr großes Abenteuer beginnt dort für sie. Denn schon bald rückt das Feriencamp in weiter Ferne, als sie im Wald eine Strickleiter entdeckt, die in den Himmel führt. Dort wartet das fliegende Schiff Dreamcatcher auf Artemis und tolle spannende Momente. Die bunte Kindercrew der Dreamcatcher erinnert ein wenig an die verlorenen Jungen von Peter Pan und genauso magisch wird auch Artemis Abenteuer werden.

Insgesamt gefällt mir Artemis Wandel sehr gut, von einer sehr dunklen Stimmung und wenig Interesse an ihrem Umfeld, zu einer lebensfrohen Person. Auch die anderen Kinder sind wirklich gut von der Autorin dargestellt und zeigen ein rundes Bild von der Kindercrew. Die Autorin hat sich eine sehr magische Welt ausgedacht und die fliegenden Schiffe sind wirklich mal was Neues, die kannte ich so noch nicht als Hauptschauplatz in einem Buch.

Ich finde für ein Kinder-Jugendbuch sind 290 Seiten schon sehr viel, aber dafür ist auch das Abenteuer sehr spannend und abwechslungsreich. Für geübte kleine Leser: innen sicherlich kein Problem und durch die große Schrift, kommt man schnell durch die Kapitel.

Ein tolles Buch mit dem ich sehr viel Spaß hatte und auch beim Vorlesen waren die Kinderaugen groß. Daher eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 05.04.2025
A Fate Inked in Blood / Die Skaland-Saga Bd.1
Jensen, Danielle L.

A Fate Inked in Blood / Die Skaland-Saga Bd.1


sehr gut

„A Fate Inked in Blood“ ist der erste Band der „Skaland-Saga“ von Autorin Danielle L. Jensen.

Freyas wahren magischen Fähigkeiten kommen ans Licht und alle wissen nun, dass sie eine Schildmaid ist. Damit hat sie göttliches Blut in sich und ihr Ehemann ein einfacher Fischer, aber auch brutaler Mann, verrät sie und so nimmt nun der Fürst der Nordlande sie zur Ehefrau. Dabei scheint vor allem Freya überhaupt kein Mitspracherecht zu haben.
Laut der Prophezeiung wird der, der sie heiratet auch das Land einen. Daher wird sie sehr engmaschig kontrolliert und dies lässt sich Freya nicht mehr gefallen. Der Fürst stellt ihr seinen Sohn Björn zur Seite, damit sie lernt, ihre Magie zu beherrschen, doch auch der Fürstensohn stellt sie vor völlig neuen Problemen, die ihrer Freiheit im Wege stehen.

Die Welt, die die Autorin erschafft, ist durch und durch Männer dominiert, die dieses natürlich auch gerne Ausnutzen und den Frauen dies spüren lassen. Mir hat Freyas Stärke und Kampfgeist direkt gut gefallen, sie versucht sich zu wehren, wenn auch anfänglich mit wenig Erflog. Man spürt immer wieder diese Ungerechtigkeit und auch Machtlosigkeit, der Freya zunächst ausgesetzt ist. Zu den anderen Charakteren konnte ich leider weniger Bindung aufbauen und gerade auch der Fürstensohn Björn blieb ein wenig flach.

Insgesamt ist dies wirklich ein Romantasy Roman mit auch einen großen Schwerpunkt auf den Romance Teil. Es gibt daher auch explizierte Szenen, die das Buch aber überhaupt nicht braucht. Die nordische Welt ist weiterhin sehr spannend aufgebaut und auch den Schildmaid Aspekt finde ich wirklich sehr spannend.

Es gibt leider hier und da sehr vorhersehbare Momente, die trotzdem gutgeschrieben worden sind, aber für mich etwas an Dynamik der Handlung genommen haben. Natürlich sind Romance Bücher sehr ähnlich aufgebaut und daher kam es inhaltlich zu wenig Überraschungen. Dennoch gibt es auch erwartende Intrigen und Wendungen die wiederum bis zum Schluss gut eingebaut worden sind.

Letztendlich finde ich „A Fate Inked in Blood“ gutgeschrieben und dieses Romantasy Buch, mit nordischen Einflüssen, hat mir wirklich einige gute Lesestunden bereitet. Daher gibt es, trotz kleineren Schwächen, eine Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 05.04.2025
Der Sternenstaubdieb
Abdullah, Chelsea

Der Sternenstaubdieb


gut

„Der Sternenstaubdieb“ ist der erste Band der „The Sandsea Chronicles“-Serie, geschrieben von der Autorin Chelsea Abdullah.

Wir begleiten Loulie al-Nazari, eine Mitternachtshändlerin, die mit dem Dschinn Qadir Relikte und Artefakte mit vorborgender Dschinn-Magie sucht. Die gefundenen Gegenstände verkaufen sie dann auf dem Nachtmarkt, oder an bestimmte Kunden, die einen sehr guten Preis bezahlen. Denn meist wollen sie selbst die Magie der Artefakte für sich nutzen, da sie bestimmte Probleme haben. Der Handel mit solchen Waren ist sehr gefährlich und wird vom Sultan mit dem Leben bestraft.
Daher erhält Loulie nun vom Sultan den Auftrag eine bestimmte magische Lampe zu finden. Sie werden begleitet von Prinz Omar und dessen Gehilfin, die kluge und listige Diebin Aisha. Aber Loulie weiß nicht, dass Omar die Gestalt mit anderen Menschen tauschen kann.
Ihr Weg führt sie auf gefährliche Wege und direkt tief in die Wüste. Doch auf ihrer Reise durch die Wüste, ist die Wüste nicht die einzige Gefahr, denn meist ist sie näher als man denkt.

Zu Beginn fällt das tolle Wüstensetting auf und man findet sich in einer sehr orientalischen Welt wieder mit vielen kleinen Details. Leider werden die Beschreibungen im Laufe der Handlung immer schwächer, was sich auch auf die eine oder andere Kampfszene auswirkt. Ich hätte mir öfters gewünscht, dass die Autorin den Leser: innen Zeit gibt, die Charaktere kennenzulernen und mehr von ihnen zu erfahren. Doch leider bleibt genau die Hauptprotagonistin Loulie sehr blass und erscheint unwichtig für das Vorankommen der Handlung. Dies war leider sehr enttäuschend. Allerdings gab es gerade im letzten Abschnitt viele Wendungen und auch Überraschungen, die mir gut gefallen haben. Also hat sich das Weiterlesen wirklich gelohnt.

Daher bin ich sehr gespannt auf den zweiten Band der Serie, gerade auch um zu sehen wie sich Loulie weiterhin schlägt und ob sie sich noch ändert. Natürlich auch um zu sehen, wie die Geschichte nun endet, denn diese orientalische Welt mit den Dschinn ist eine tolle Idee, die leider insgesamt einen Tiefgang vermissen lässt. Einige Dschinn-Fragen wurden geklärt, andere sind mir noch völlig unklar. Abschließend kann wahrscheinlich der 2.Band sagen, ob sie die Serie tatsächlich weiterempfehlen lässt.

Bewertung vom 01.04.2025
Der Tote in der Crown Row / Sir Gabriel Ward ermittelt Bd.1
Smith, Sally

Der Tote in der Crown Row / Sir Gabriel Ward ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

„Der Tote in der Crown Row“ ist der erste Band der neuen Serie „Ein Fall für Sir Gabriel Ward“ von der englischen Autorin Sally Smith.

Der Anwalt Gabriel Ward stolpert regelrecht über die Leiche des obersten Richters im Temple-Bezirk. Alle Bewohner sind natürlich erschrocken und glauben zu wissen, dass es niemand aus ihrem eigenen elitären Kreis im Temple Bezirk gewesen sein könnte, dies wäre einfach undenkbar. Doch Sir Gabriel Ward bekommt nun die Aufgabe innerhalb des Temple-Bezirks zu ermitteln und die Umstände des Mordes aufzuklären. Da die Polizei keine Befugnisse im Tempel-Bezirk hat, wird junge Constable Wright von der Polizei an Sir Wards Seite gestellt, um die Befragungen beizuwohnen. Schnell wird klar, dass die Richter etwas verbergen und es schwieriger wird als gedacht den Fall endgültig aufzuklären.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und hat einen erzählerischen Ton der auch sehr viele Nebeninformationen preisgibt. So erleben wir nicht nur die Befragungen, sondern lernen auch sehr viel aus dem Leben der Bewohner aus dem Temple-Bezirk zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Dazu passt der sarkastische und sehr ironische britische Humor hervorragend.

Neben dem Mord muss sich Sir Ward auch noch um einen Rechtsstreit kümmern, indem ein Verlag ein Kinderbuch zu Berühmtheit geführt hat, ohne Verträge mit der Autorin abzuschließen. Da das Buch aber ein großer Erfolg ist, verlangt nun die Autorin Schadensersatzansprüche, die aber so noch nicht gesetzlich vorgegeben waren. Ein sehr interessanter und spannender Fall neben dem eigentlichen Mordfall.

Mir haben die Charaktere insgesamt auch sehr gut gefallen. Besonders Sir Ward ist schrullig und mit der einen oder anderen Zwangsstörung oder möglicherweise auch Autismus von der Autorin charakterisiert worden. Der junge Polizist passt als Gegenpol super zu dem sehr eigenwilligen Sir Ward.

Der Kriminalfall an sich wird erst einmal immer undurchsichtiger und verwirrender und hält auch noch einige Wendungen parat. Die Befragungen haben mir gut gefallen und die Nebencharaktere haben mir auch gut gefallen, da sie direkt sehr eigenwillig waren und man sie gut zuordnen konnte.

Insgesamt hat mir dieser erste Band wirklich gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Bände, womöglich Sir Ward zusammen mit dem Constable Wright? Ein toller englischer Krimi, den ich gerne weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 29.03.2025
Die Spiele der Unsterblichen
Avery, Annaliese

Die Spiele der Unsterblichen


ausgezeichnet

„Die Spiele der Unsterblichen“ ist ein Jugendbuch Einzelband von der Autorin von Annaliese Avery. Es handelt sich um ein jugendliches Fantasy-Buch, das von der griechischen Mythologie inspiriert ist. Die Handlung dreht sich um die Götter des Olymps und deren Grausamkeit gegenüber den Menschen, die in grausamen Wettspielen ausufern. Alle paar Jahre findet ein Wettkampf unter den Göttern statt, bei dem die Götter Menschen auswählen persönlich für sich auswählen, um für sie zu kämpfen. Oft beobachten die Götter gewisse Menschen schon jahrelang, damit sie diese auswählen können. Für die Götter ist es nur ein Spiel, für die Spieler geht es um alles. Letztendlich wird der oder die Gewinner/in mit einem freien Wunsch entlohnt und erkämpft sich Ruhm für sein Leben lang.

Ara ist unsere Hauptprotagonistin und möchte unbedingt an den Spielen teilnehmen, sie hat ihre ganz eigenen Interessenten und Beweggründe um für diese Spiele ausgewählt zu werden. Letztendlich wählt Hades, der Gott der Unterwelt, sie aus um für ihn zu kämpfen Während sie Zeit miteinander verbringen, merkt sie, dass Hades nicht so grausam ist, wie alle denken. Er hat ein gutes Herz und ist der freundlichste Gott, was dazu führt, dass sich zwischen ihm und Ara eine besondere Beziehung entwickelt. Insgesamt überraschen die Charaktere immer wieder und so werden die Götter teils sehr grausam und egoistisch dargestellt, die sich an dem Leid der Menschen ergötzen. Auch die anderen Mitspieler werden Schritt für Schritt erklärt und man bekommt einen guten Überblick über die Kämpfer. Die Aufgaben der Götter sind interessant und abwechslungsreich und oft müssen die Kämpfer auch Allianzen schmieden um zu gewinnen. Natürlich müssen diese auch wieder gebrochen werden, damit es einen Gewinner geben kann. Aber dadurch entwickelt sich eine spannende Dynamik zwischen den Kämpfern und es gibt einen schnellen Wechsel zwischen Freund und Feind.

Insgesamt hat mich das Buch sehr mitgerissen und es gab immer wieder große Spannungshöhepunkte. Nur den Romanze-Teil konnte ich nicht direkt nachvollziehen, daher habe ich da einen Punkt abgezogen. Dennoch ist „Die Spiele der Unsterblichen“ ein tolles Jugendbuch, dass ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

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