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Benutzername: 
Prinzessin Lilithfee
Wohnort: 
München

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 02.11.2022
Herrschaftszeiten no amoi!
Lukas, Katharina

Herrschaftszeiten no amoi!


sehr gut

Zefix Halleluja, Gundi Starck löst ihren zweiten Fall!
Schon der Vorgänger „Sacklzement!“ stach aus der Masse der Regionalkrimis heraus: Die Geschichte war abgründiger, die Heldin gebeutelter und der Humor dunkler als in vielen Genre-Vertretern, die vor allem auf Bajuwaren-Folklore und Schmunzler setzen. Jetzt ist mit „Herrschaftszeiten no amoi!“ der Nachfolger erschienen. Als Ermittlerin ist wieder Gundi Starck unterwegs – keine Polizistin, sondern eine ziemlich abgehalfterte Ex-Klatschreporterin, die sich ein neues berufliches Standbein als Expertin für ungelöste Kriminalfälle aufzubauen versucht und dabei versehentlich in Wespennester sticht. Das steht dieses Mal nicht in einem bayerischen Dorf, sondern mitten in München: Als dort kurz vor Beginn des Oktoberfestes ein grausamer Mord geschieht, entdeckt Gundi schon bald eine Verbindung zu einem älteren Wiesn-Skandal mit ebenfalls tödlichem Ausgang. Das ist wieder packend geschrieben, zudem mit viel Münchner Lokalkolorit und Zeitgeschichte unterfüttert, aber dennoch auch für Zuagroasda ebenso spannend wie unterhaltsam. In Sachen Deftigkeit und tiefschwarzem Humor steht der neue Krimi von Katharina Lukas ihrem Erstling in nichts nach, die Figuren, allen voran Gundi Starck und ihr bester Freund Ferdl erhalten jedoch deutlich mehr Tiefe. Fazit: Ein Regionalkrimi aus Bayern, der auch Saupreißn und Nicht-Krimifans begeistert? Luja sog i!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.09.2021
Sacklzement!
Lukas, Katharina

Sacklzement!


ausgezeichnet

Regionalkrimis sind ein Trend, und gerade im Süden Deutschlands sind bereits einige bekannte Ermittler unterwegs. "Sacklzement!" von Katharina Lukas kommt allerdings deutlich heftiger und teilweise auch derber daher als Eberhofer & Co. - das ist jedoch ausdrücklich positiv gemeint! Denn bei allem Lokalkolorit, Dialogwitz und den mitunter skurrilen Figuren ist die Story doch packender und mit mehr Tiefgang versehen als bei vielen ähnlichen Krimis. Die geschickt eingesetzten Rückblenden erhöhen die Spannung noch und sorgen in ihrer düsteren Atmosphäre dafür, dass man zwischenzeitlich glaubt, eher in "Tannöd" gelandet zu sein als in Hintersbrunn. Aber genau dieser Mix aus klassischen Regionalkrimi-Zutaten, einer originellen Heldin und einer fesselnden Geschichte mit vielen aktuellen Bezügen sorgt dafür, dass man "Sacklzement!" einfach nicht mehr aus der Hand legen will! Hoffentlich stolpert Gundi Starck in ihrem neuen Job als Investigativ-Reporterin bald erneut über einen derart spannenden Fall und beschert uns so einen weiteren Pageturner!