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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Akhl_t
Wohnort: 
Erfurt

Bewertungen

Insgesamt 14 Bewertungen
12
Bewertung vom 09.09.2024
Genug gegrübelt, lieber Kopf!
Tempel, Katharina

Genug gegrübelt, lieber Kopf!


sehr gut

Das Cover und der Titel des Buches haben mich auf Anhieb angesprochen! Ich habe selbst leider viel zu lange mit Themen wie Grübeln und harten selbstkritischen Gedanken gehadert und bin auch heute noch nicht frei davon. Daher hat das Buch direkt mein Interesse geweckt.
Ich denke, dass es für Einsteiger in diesem Themenbereich ein hilfreicher kleiner Ratgeber sein kann. Da ich selbst schon lange unter negativen Gedanken leide, habe ich mich zwangsläufig auch schon oft intensiver damit auseinandergesetzt - somit kenne ich also einige Fakten und Strategien, die in diesem Buch angeführt werden schon. Dennoch war es hilfreich für mich dieses Buch zu lesen, da hier alles nochmal kompakt erläutert und anhand von Beispielen anschaulich dargestellt wird. Einige Bilder im Buch haben mir nicht so gut gefallen, die Zitate hingegen fand ich immer passend und schön. Insgesamt kann ich eine klare Empfehlung für dieses Buch aussprechen!

Bewertung vom 09.09.2024
Und dahinter das Meer
Spence-Ash, Laura

Und dahinter das Meer


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich wirklich vollkommen überrascht! Ich habe nicht damit gerechnet, dass mich die Geschichte von Beatrix und ihrem Aufwachsen in zwei Familien auf zwei verschiedenen Kontinenten auf emotionaler Ebene so sehr ansprechen wird. Es handelt sich um eine Geschichte, die sich in zwei Welten abspielt, die unterschiedlicher nicht sein könnte und sich zum Ende hin dann mehr ineinander verstricken, als man anfangs gedacht hätte.
Der Debutroman der Autorin hat mir sehr gut gefallen! Abgesehen von der grandiosen Storyline und dem äußerst interessanten historischen Kontext, gefiel mir auch der Schreibstil unfassbar gut. Ich habe den Roman förmlich verschlungen, da es stets irgendwelche Wendungen gab, mit denen man nicht gerechnet hat.
"Und dahinter das Meer" ist ein kraftvoller Roman über Verlust, Verdrängung und die Suche nach Identität.

Bewertung vom 25.08.2024
Winterwölfe
Jones, Dan

Winterwölfe


ausgezeichnet

Dan Jones' Roman "Winterwölfe" ist ein packendes Historienepos, das Leserinnen und Leser in das turbulente mittelalterliche England. In einer Zeit politischer Intrigen und blutiger Machtkämpfe zeichnet Jones das Schicksal der fiktiven Familie Winter, die im Schatten der großen Adelshäuser um ihr Überleben kämpft.
Jones gelingt es meisterhaft, historische Fakten mit einer fesselnden Erzählung zu verweben. Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch. Auch die Darstellung der rauen Winterlandschaft ist atmosphärisch dicht und symbolisiert die Härte und Unbarmherzigkeit der damaligen Zeit.
Winterwölfe überzeugt durch seine historische Präzision und emotionale Tiefe. Ein Muss für Fans von Mittelalter-Romanen, da das Buch trotz bekannter Themen einige neue Facetten dieses Genres hervorscheinen lässt.

Bewertung vom 20.08.2024
Der Ire
Mann, Peter

Der Ire


sehr gut

Peter Manns "Der Ire" ist ein packender Thriller, der geschickt historische und fiktionale Elemente miteinander verwebt. Im Zentrum steht ein geheimnisvolle Protagonist, der sich durch ein Netz aus Intrigen und Verrat kämpft.
Mann schafft es, die düstere Atmosphäre der Zeit mit einer intensiven, fast schon klaustrophobischen Spannung zu verbinden. Die Charaktere sind recht komplex und vielschichtig, moralische Zwickmühlen werden vom Autor wunderbar dargestellt.
Der Plot entwickelt sich rasant, bis zum Ende schafft es der Autor, Spannung aufzubauen. Die erzählte Handlung verliert nie ihre Glaubwürdigkeit, was die Geschichte umso eindringlicher macht.
Mein einziger Kritikpunkt ist die manchmal etwas zu ausführliche Beschreibung von Nebenhandlungen, die den Spannungsbogen zeitweise bremsen. Insgesamt bietet der Thriller jedoch einen fesselnden Lesegenuss für Thrillerfans sowie historisch Interessierte.

Bewertung vom 31.07.2024
Der Raum dazwischen
Seib, Catherin

Der Raum dazwischen


sehr gut

Der Titel, das Cover und der Klappentext dieses Buches haben mich auf Anhieb angesprochen. Da ich selbst sehr tierlieb bin und mit verschiedenen Tieren aufgewachsen bin, fand ich die Thematik äußerst interessant.
Die Autorin erzählt von ihren persönlichen Erfahrungen, die sie im Umgang mit Tieren und der Kommunikation zwischen Mensch und Tier gemacht und gelernt hat. Hier geht es überwiegend um Pferde, was ich als Pferdelaie sehr spannend fand. Diese Tiere haben mich schon immer fasziniert und ich kann die tiefe Verbundenheit, die die Autorin zu den Pferden spürt, sehr gut nachvollziehen.
Das Buch hat einen roten Faden und ist sehr angenehm geschrieben. Es beinhaltet viele persönliche Passagen und hat mich an manchen Stellen auch emotional mitgenommen. Ich habe aus dem Buch mitnehmen können, wie man eine stärkere Bindung zu seinen Tieren aufbauen und diese auch aufrechterhalten kann. Das hat mir sehr gut gefallen!

Bewertung vom 22.07.2024
Mitte des Lebens
Bleisch, Barbara

Mitte des Lebens


sehr gut

In dem Buch beschreibt die Autorin das Älterwerden mithilfe der Philosophie. Dabei geht es insbesondere um die Mitte des Lebens.
Ich selbst habe diesen Lebensabschnitt erst noch vor mir, habe mich aber schon sehr gut in die angeschnittenen Thematiken eindenken und -fühlen können, da die Autorin sehr angenehm schreibt und mir der Zugang daher sehr leicht fiel.
Es geht um verschiedene Aspekte, die einen während des Prozesses des Älterwerdens begleiten und beschäftigen können. Die Autorin wirft in den verschiedenen Kapiteln oftmals Fragen zu den spezifischen Themen auf und ermöglicht Einblicke in Antworten. Darauf greift sie auf verschiedene Perspektiven (überwiegend die philosophische) zurück, was das Lesen des Textes sehr interessant macht. Das Buch hat einen persönlichen, aber dennoch sachlichen Touch, was mir sehr gut gefallen hat.

Bewertung vom 28.05.2024
Mit Nachsicht
Haghiri, Sina

Mit Nachsicht


sehr gut

Mir hat das Buch "Mit Nachsicht" insgesamt gut gefallen.
Der Autor wählt einen angenehmen Einstieg in die Thematik und lässt an vielen Stellen Geschichten aus seiner eigenen Erfahrung als Psychotherapeut mit einfließen, was das Dargestellte schön veranschaulicht.
Das Buch ist ansprechend designt und lässt sich insgesamt gut lesen. Das Geschriebene ist leicht zu verstehen, ist dicht an Informationen und man lernt nebenbei einige Fachbegriffe aus der Psychotherapie. Alles, was unklar sein könnte, wird erläutert und somit empfinde ich, dass dieses Buch ein guter Einstieg für all diejenigen ist, die sich noch nicht intensiver mit der Thematik auseinandergesetzt haben.
Mir persönlich fehlten ein paar tiefergehende Analysen oder auch der Einfluss neurowissenschaftlicher Erkenntnisse. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass intensiver auf die Empathie, die man sich selbst gegenüber empfinden kann (oder auch Selbstmitgefühl), eingegangen wird.

Bewertung vom 16.04.2024
Das Befinden auf dem Lande. Verortung einer Lebensart
Vedder, Björn

Das Befinden auf dem Lande. Verortung einer Lebensart


ausgezeichnet

Das Cover und die allgemeine Gestaltung des Buches haben mich auf Anhieb angesprochen. Der Autor hat das Thema meiner Meinung nach sehr gut greifen können und dementsprechend auch toll verschriftlicht. Es gab einen roten Faden und die Argumentationsstruktur war sehr einleuchtend. Ich konnte mich in vielen seiner Aussagen auch selbst wiederfinden, da ich ebenfalls im ländlichen Raum groß geworden bin und später in einer Großstadt mein Zuhause fand. Die Sehnsucht nach dem Landleben verstehe ich nur zu gut, aber auch die Kritik- oder Streitpunkte, welche der Autor im Laufe des Buches anführt, sind mir nicht ganz unbekannt. Es war sehr interessant, das Leben auf dem Land aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten zu können, da der Autor zwar natürlich seinen eigenen Standpunkt vertritt, aber mehrere Stimmen zu Wort kommen lässt (wenn auch etwas seltener). Ich kann das Buch daher uneingeschränkt weiterempfehlen.

Bewertung vom 28.03.2024
Freunde lieben. Die Revolte in unseren engsten Beziehungen
Liebl, Ole

Freunde lieben. Die Revolte in unseren engsten Beziehungen


sehr gut

Ole Liebl schreibt in seinem Debut über die Liebe in Freundschaften. Dabei fokussiert er sich nicht nur auf eine rein psychische Intimität, die zwischen zwei oder mehr sich nahestehenden Personen geteilt wird, sondern er geht auch bewusst auf eine körperliche Intimität ein und spricht vom Begehren und vom Sex zwischen Freunden.
Der Autor bleibt stets sachlich, hat aber keineswegs einen nüchternen oder langweiligen Schreibstil. Das Buch liest sich also wirklich gut und angenehm. Genauso hat mir gefallen, dass in vielen Passagen auf wissenschaftliche Studien/Erkenntnisse verwiesen wird und auch Themen und Aspekte angeschnitten werden, mit denen man im ersten Moment vielleicht eher nicht rechnet. Es geht also insgesamt um viel mehr als 'nur' um sexuelle Freundschaften.
Mir fiel der Einstieg in das Thema nicht so leicht - vermutlich, weil ich einfach keine Berührungspunkte damit habe. Dennoch hat mir das Buch gut gefallen, da ich somit einige meiner Werte, Grenzen, Annahmen und meine Offenheit gegenüber alternativen Lebensmodellen reflektieren und teils neu aushandeln konnte.

Bewertung vom 11.03.2024
Der Lärm des Lebens
Hartmann, Jörg

Der Lärm des Lebens


ausgezeichnet

Das Cover und der Titel des Buches haben mich direkt angesprochen. Der Klappentext hat mich neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Protagonist erzählt von seinem Leben - den Höhen und Tiefen, die jeder Mensch im Laufe der Jahre einmal erlebt. Interessant fand ich, dass zwischen der Vergangenheit und dem Jetzt gewechselt wurde und der Text an sich auch sehr facettenreich war. So werden die verschiedenen Geschichten, die erzählt werden und am Ende eine Lebensgeschichte abbilden, gekonnt miteinander verbunden und mit Sinn aufgeladen, auch wenn sie auf den ersten Blick vielleicht banal daherkommen mögen.
Ich brauchte eine Weile, bis ich wirklich im Text und in der Geschichte ankam und das Ende hat mir leider nicht ganz so gut gefallen. Dennoch habe ich die allermeisten Seiten mit Interesse gelesen und ich konnte auch einige Parallelen zu meinem Leben ziehen.
Daher würde ich eine Leseempfehlung aussprechen!

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