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Miesmurmel

Bewertungen

Insgesamt 11 Bewertungen
12
Bewertung vom 25.07.2024
Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2
Engels, Lars

Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2


sehr gut

Glutmoor von Lars Engels ist der 2. Band einer Krimireihe , die in der Rhön beheimatet ist . Das Setting hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Das Moor mit seinen Tücken, die Moorbrände und nicht zu vergessen der Grenzstreifen und die Gedenkstätte der Toten, die beim Versuch aus der DDR zu flüchten, an dieser Stelle ihr Leben lassen mussten.

Der Krimi beginnt mit einem Vierfachmord. Eine Familie wird fast komplett ausgelöscht. Nur die erwachsene Tochter überlebt, weil sie nicht Zuhause war.

Schnell gibt es einige Verdächtige. Und hier wird mir die Geschichte etwas zu verworren. Zu viele verschiedene Fässer , die aufgemacht werden. DDR Flüchtlinge, Schändung einer Gedenkstätte, Rechtsradikalismus, interne Ermittlungen gegen Kollegen usw.

Nichts desto trotz hat mir der Krimi gut gefallen. Die verschiedenen Charaktere waren angenehm und ich konnte mich gut in ihre jeweiligen lagen hineinversetzen.

Das Ende war schlüssig und der Schreibstil insgesamt flüssig und gut zu lesen. Es gab keinen Längen und ich muss sagen , wenn die Reihe weitergeführt wird, werde ich auf jeden Fall auch diese Bücher lesen.

Bewertung vom 27.05.2024
Weißglut
Quast, Tobias

Weißglut


weniger gut

Der Klappentext und das Cover haben mich sofort angesprochen. Ich hatte einen eingängigen Cosy-Crime erwartet in den schönen Weiten Finnlands.

Der Roman von Tobias Quast hat einige Krimielemente, die mich aber leider nicht gefesselt haben. Das Buch ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, was eigentlich immer für eine abwechslungsreiche Handlung sorgt, aber sie plätschert so dahin, so dass ich in der Mitte des Buches aufgegeben habe.

Es geht um Sarah, die aus München nach Finnland reist, um ihren Exmann und den Paparazzi zu entkommen und stolpert direkt in einen Mordfall. Der Kommissar hält sie für die Täterin dass sie sich gezwungen sieht ,selbst zu ermitteln. Viele Missverständnisse führen dazu ,dass jeder falsche Schlüsse zieht , aber Spannung kommt dadurch leider nicht auf.

Ich habe leider mehr von dem Buch erwartet und habe es wie gesagt nicht bis zum Ende durchgelesen.

Bewertung vom 09.05.2024
Die Blumentöchter Bd.1
Collins, Tessa

Die Blumentöchter Bd.1


sehr gut

In dem Roman "Die Blumentöchter" von Tessa Collins geht es um Dalia. Dalia ist in einem stattlichen Herrenhaus in Cornwall bei ihren Großeltern aufgewachsen ,weil ihr Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist und ihr Vater unbekannt ist. So glaubte sie, doch nach dem Tod der Großmutter taucht ein Brief auf, der beweist, dass ihr mexikanischer Vater lebt und von ihrer Existenz nichts weiß. Sie fasst den Entschluss,nach Mexiko zu reisen, um ihren Vater und damit einen Teil ihrer Wurzeln zu finden.

Schon das Cover mit seiner floralen Gestaltung hat mich angesprochen und der Inhalt hat mich nicht enttäuscht. Schon der Klappentext hat mich von der Machart an "die sieben Schwestern" von Lucinda Riley erinnert und ich muss sagen ,der erste Band der Blumentöchter hat mich ähnlich mitgenommen. Ich werde die anderen Teile auf jeden Fall auch lesen, weil man jeweils auf einen anderen Kontinent mitgenommen wird und dort in fremde Kulturen eintauchen kann. In diesem Band waren es die Mayas. Im zweiten Teil werden wir nach Island entführt. Einen kleinen Hinweis gab es schon am Ende es ersten Teils.

Bewertung vom 01.05.2024
Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1
Piontek, Sia

Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1


sehr gut

In der neuen Krimireihe von Sia Piontek geht es um die Ermittlerin Carla Seidel und ihre hochsensible Tochter Lana.

Sie ist von Hamburg ins Wendland versetzt worden und versucht da vor den Schatten der Vergangenheit zu fliehen einen einen ruhigen Neuanfang zu wagen. Doch dann geschieht ein bestialischer Mord an dem jungen Justus und je länger Carla und ihre Kollegen ermitteln, desto mehr haben sie das Gefühl,dass niemand wusste, wer Justus wirklich war,weder seine Eltern noch seine Lehrer oder Mitschüler.

Mir gefällt die Figur der Kommissarin sehr gut mit ihrer Vergangenheit und ihren Ecken und Kanten. Auch in die Tochter kann ich mich gut hineinzuversetzen. Und auch die weiteren ermittelnden Kollegen machen die Geschichte für mich sehr kurzweilig und interessant. Die Wendungen sind spannend und die Hinführung zum Täter sind gut nachvollziehbar und schlüssig.

Es wird bestimmt noch weitere Bücher mit Carla Seidel geben und ich freue mich schon darauf ,diese auch zu lesen. Eine klare Empfehlung für alle Krimifans.

Bewertung vom 12.04.2024
Die Tote am Kai / WaPo Cuxhaven Bd.2
Storm, Bente

Die Tote am Kai / WaPo Cuxhaven Bd.2


sehr gut

"Die Tote am Kai" ist das zweite Buch der WaPo Cuxhaven von Bente Storm, den Pseudonym des Autorennduos Anja Goerz und Eric Niemann nach "Windstärke Tod".
Ich habe sowohl den ersten als auch den zweiten Band der Serie um die Wasserschutzpolizeistein Agatha Christensen und den Kripobeamten
Victor Carvalho gelesen und muss sagen, dass mir der neue Band noch besser gefallen hat, als der erste.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Kapitel kurz, was noch mehr zum Lesefluss beiträgt.
In dem Küstenkrimi geht es um eine erhängte Frau in einem Krabbencontainer und einen angeschossenen Kollegen von Agatha.
Wieder kann es Agatha nicht lassen ,trotz anders lautender Order, auf einige Faust in beiden Fällen zu ermitteln. Hängen die beiden Fälle zusammen? War es gar Selbstmord der jungen marokkanischen Frau oder wollte es jemand so aussehen lassen.
Ich empfehle jedem das Buch ,der einen flüssig geschrieben Krimi mit Lokalkolorit mag ,der an der Küste spielt und durch seine Protagonisten die Atmosphäre der Gegend gut widerspiegelt.
Ich werde auch weitere Bücher der Reihe lesen, denn wie auch am Ende des ersten Bandes gibt es auch im zweiten einen Hinweis auf den neuen Teil.

Bewertung vom 23.03.2024
Tödlicher Stoff / Die Hausboot-Detektei Bd.3
Achterop, Amy

Tödlicher Stoff / Die Hausboot-Detektei Bd.3


gut

Ich durfte den dritten Teil der Hausboot-Detektei als Rezensistin vorab lesen und habe einen unterhaltsamen Krimi im Cosy-Crime-Format erwartet und meine Erwartungen sind erfüllt worden.
Das Cover setzt seinen Stil genauso fort wie die ersten beiden Bücher und hat mich sofort angesprochen. Inhaltlich geht es um fünf Privatdetektive, die von einem Hausboor in Amsterdam ermitteln und diesmal wird Arie, der Inhaber der Detektei, Zeuge, wie ein angesehener Amsterdamer Geschäftsmann nachts von einem Müllauto überfahren wird. Die Polizei geht von einem Unfall aus, aber die Tochter des Toten engagiert die Hausboot-Detektei.
Der Krimi liest sich locker weg und hat mich gut unterhalten. Die Wendungen und Hinführung zur Auflösung fand ich stimmig und nachvollziehbar.
Ganz zum Schluss fand ich es doch etwas überzogen, als einer Protagonistin im Traum eine Fliege erschienen ist, die sie in der Realität zu einem Schatz führt. Das fand ich übertrieben und hätte für mich nicht sein müssen ,um das Buch zu einem guten Abschluss zu führen.
Nichtsdestotrotz hat mich das Buch gut unterhalten und ich werde auch den nächsten Band der Serie lesen, der im Herbst erscheint.

Bewertung vom 19.03.2024
Der Lärm des Lebens
Hartmann, Jörg

Der Lärm des Lebens


sehr gut

Das ist meine erste Biographie,an die ich mich herangetraut habe. Ansonsten lese ich eigentlich nur Romane ,gerne Thriller oder Fantasy. Jetzt also mal was neues, raus aus der Komfortzone. Und das Buch hat sich gut geschlafen. Ich musste mich erstmal reinfinden in den Schreibstil, der mich doch am Ende doch an eine Geschichte erinnert hat. Die Geschichte des Jorge Hartmann und seiner Familie. Angefangen mit den gehörlosen Großeltern, seine Eltern und seinen Kindern. Die Geschichte seiner Großeltern im Nationalsozialismus ist mir etwas zu kurz gekommen , wohingegen ich die Darstellung der Demenzerkrankung und der Tod des Vaters doch sehr ausführlich und sehr prägend für das weitere Leben des Schauspielers gezeichnet wird. Auch der schauspielersiche Werdegang wird erwähnt ,der mich allerdings nicht so gefesselt hat. der Mauerfall und die Coronapandemie werden ebenfalls aufgegriffen und die damit verbundenen Veränderungen in der deutschen Geschichte im großen und Jörg Hartmanns im speziellen wird flüssig erzählt. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen bis auf ein paar Längen. Hier und da fehlten mir etwas mehr Kleinigkeiten, kleinen Anekdoten ,die die Biografie bestimmt noch interessanter gemacht hatten ,wie zb die Geschichte eines Fans von Faber , der durch das Kennenlernen des Schauspielers seine Erkrankung länger ertragen hat.

Bewertung vom 02.03.2024
Wer zuerst lügt
Elston, Ashley

Wer zuerst lügt


sehr gut

Das Thrillerdebüt "Wer zuerst lügt" von Ashley Elston, welches auch von Reese Whitherspoon in ihrem vielbeachteten Buchclub empfohlen wird, ist von der ersten Seite an gelungen. Es geht um Evie Porter, die ihr Geld als einer der besten Trickbetrügerin des Landes verdient. Dazu nutzt sie ständig wechselnde Alias bis die einer Frau begegnet, die nicht nur so aussieht wie die sondern auch so heißt,wie ihr richtiger Name lautet. Als die Frau auch noch kurzfristig tot ist, begreift sie, dass sie auf der Gut sein muss und die muss sich fragen, wem die Nichtrauchen kann. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und dadurch sehr flüssig zu lesen. Viele Blottwists sorgen dafur, dass man immer weiter lesen möchte. Was mich etwas gestört hat,waren die relativ vielen Rücblenden auf vergangende Aufträge, die den Lesefluss etwas unterbrechen, aber im Nachhinein unerlässlich sind für die Auflösung der Geschichte. Ich empfehle jedem das Buch, der eine kurzweilige Lektüre sucht, der auf überraschende Wendungen steht ,die aber nicht so kompliziert sind, dass man nicht dahinterkommt.

Bewertung vom 12.02.2024
Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4
Sander, Karen

Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4


ausgezeichnet

Ich habe die ersten drei Bücher der Kollegen Engelhardt und Krieger als Hörbücher gehört und kannte deshalb schon viele Charaktere und den Aufbau der Trilogie. In jedem Band wird ein Fall geklärt,während der "Hauptfall" noch ungelöst bleibt. Ich mag die Charaktere sehr, vor allem Dingen den alleinerziehenden Leiter der Ermittlungen Tom mit seiner Tochter Romy und die Kryptologin Mascha. In diesem Band geht es zunächst um zwei selektierte Leichen, die während einer Sturmflut freigelegt werden, weil der Teil der Steilküste aus dem Darß wegbricht. Es handelt sich bei den Toten um vermeintliche Opfer des so genannten Darß-Rippers, der kurz vor der Sende sein Unheil in der Grenzregion getrieben hat und bis heute nicht gefasst wurde. Also ein echter Cold Case für die Ermittler und für mich eine spannende Erzählweise. Ich freue mich auf die anderen beiden Teile und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Bewertung vom 28.01.2024
Die Spiele
Schmidt, Stephan

Die Spiele


sehr gut

Mehr Politik als Krimi

Dieses Buch hat mich aus meiner Komfortzone geholt.

Ich lese gerne Krimis und Thriller. Ein bis mehrere Tote, Kommissare unterschiedlicher Natur, ein paar Verwirrungen, am Ende die Lösung des Falls. Alles ist gut.

Dieses Buch ist anders. Es geht viel um politische Verstrickungen, über die ehemalige DDR , Afrika und China. Ich muss sagen Politik ist nicht wirklich mein Thema und ich habe mich am Anfang schwer getan mit der Lektüre. Aber ich habe mich durchgebissen und wurde belohnt.

Die Zeitsprünge haben meiner Meinung nach auch dazu geführt ,dass der Lesefluss häufig unterbrochen wurde, dient aber natürlich dazu, die Spannung aufrechtzuerhalten.

Nun, empfehle ich das Buch? Ich muss sagen, ich bin froh ,das Buch gelesen zu haben. Es hat meinen Lesestil erweitert und ich bin froh, dass ich es durchgezogen habe. Und ich habe viel dabei gelernt. Politische Hintergründe,die sich mit sonst wohl nie erschlossen hätten.

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