Dieses Tiptoi-Buch war für uns ein Experiment. Es ist für uns das erste, in dem eine ganze Geschichte erzählt wird. Bisher hat unsere Tochter ihre Tiptoi-Bücher eher als Wimmelbücher genutzt und die einzelnen Bilder darin quasi wild entdeckt.
Dieses Buch funktioniert anders, weil die Kinder lernen sollen, eine Geschichte in Leserichtung zu erfassen. Das klappt bei unserer fast vierjährigen Tochter - das Buch ist ab vier empfohlen - schon erstaunlich gut. Allerdings sind die Texte der einzelnen Abschnitte relativ lang. Unserer Tochter fehlt noch die Geduld dazu. Deshalb haben wir das Buch auch nach dem x-ten Neustart noch nicht bis zum Ende geschafft.
Dennoch geben wir dem Buch noch weitere Chancen. Denn die Charaktere sind sympathisch und haben Wiedererkennungswert. Und das Thema ist sowieso überaus wichtig. Seit unser Kind eine Kita besucht, beschäftigt sie es, wenn andere streiten. Gut, dass nun auch Kira Katze dabei hilft, "die Sache mit dem Streit" zu verstehen.
Welch ein putziges Kinderbuch! Dieses "Otto"-Buch ist die süßeste Kinderbuchfigur, die uns in den letzten Monaten über den Weg gelaufen - Pardon! gefahren - ist. Allein die Illustration ist es schon wert, dieses Buch zu kaufen. Doch nicht nur die süßen Glubschaugen sind toll, auch Ottos "innere Werte": Otto, der Campingbus, wirft mit Küsschen und hat Gefühle. Er spricht auf seiner Fahrt durch die Alpen mit seinen Fahrgästen und erlebt Abenteuer. Als wir mit dem Buch fertig waren, war unsere Tochter so begeistert von dieser Form des Reisens, dass sie doch am liebsten gleich unser Auto gegen einen Campingbus tauschen wollte.
Toll ist nicht nur die Geschichte selbst, sondern auch, dass die Autorin viel Wissenswertes darin verpackt. Unsere Tochter kennt jetzt den Rheinfall und Schloss Neuschwanstein, weiß, was der Almabtrieb ist und wie der Große Wagen aussieht. Und wann der Sternschnuppen-Regen in jedem Jahr seinen Höhepunkt erreicht, haben wir uns auch schon notiert.
Wir sind schon gespannt auf weitere Teile dieser tollen Bücherreihe für kleine und große Campingfans.
Man merkt schon auf den ersten Seiten dieses Kinderbuchs, welchen beruflichen Background die Autorin hat: Madlen Ottenschläger ist gelernte Journalistin - davon zeigt ihr liebenswerter Umgang mit der Sprache, ihr Wortwitz. Dieses Buch macht auch Erwachsenen Spaß.
Die Protagonisten Sibil - wohl ein Migrantenkind - und Theo - er trägt offenbar ein Cochlea-Implantat - machen ganz schön Radau in ihrem mehrstöckigen Mietshaus. Als sie im Treppenhaus Fußball spielen, richten sie Chaos an und machen Lärm. Ganz klar, das ist ein Grund, sich zu entschuldigen. Das ist aber gar nicht so einfach, wie Sibil und Theo im Laufe der Geschichte erfahren müssen. Denn dann taucht auch noch ein Drache auf. Ein doch ganz nettes Buch über eine wichtige Kompetenz, die Kinder erst erlernen müssen. Auch die Illustration ist toll.
Was wir vermissen, ist eine kurze, gern auch wissenschaftliche Einordnung des Themas, die wir zufälligerweise auf Madlen Ottenschlägers Instagram-Account entdeckt haben. Denn dass Kinder "erst mit sechs, sieben Jahren ... den Unterschied zwischen einer aufrichtigen Entschuldigung und einer erzwungenen Entschuldigung erkennen" war zum Beispiel für uns sehr interessant. Diesen Fakt nehmen wir definitiv in unseren Alltag mit den Kindern mit.
Kann jemand wie Simone Sommerland überhaupt scheitern, wenn sie sich jetzt auch noch als Kinderbuchautorin versucht? Natürlich - unsere dreijährige Tochter ist da knallhart, selbst bei ihrer Lieblingssängerin. Doch Simone Sommerlands Buch "Mach mit, Mausi Maus!" kommt in unserer Familie tatsächlich gut an, zumal mit dem Buch auch ein neues, gleichnamiges Lied erscheint.
Die Geschichte vom Waldkonzert und von Mausi Maus, die sich zunächst nicht traut, vor Publikum aufzutreten, ist süß illustriert und altersgerecht erzählt. Sie ist eine Geschichte, die ermuntert, mutig zu sein, und eine Geschichte zum Mitmachen: Die Vorlesenden und die Zuhörenden lernen etwas über Rhythmen und Reime. Sie sollen bei kurzen Übungen mitsprechen und mitsingen.
Das Lied, das im Laufe der Geschichte erzählt, ist bereits auf allen gängigen Plattformen erhältlich. Es macht richtig gute Laune.
Welch ein tolles Kinderbuch für dieses Vorlese-Alter! Die wirklich hübsch gezeichnete kleine Fledermaus Wegda ist als Kinderbuchfigur bisher völlig an uns vorüber gegangen. Jetzt hat meine zweieinhalbjährige Tochter sie aber sofort ins Herz geschlossen. Schon beim ersten Vorlesen hat sie mitgefiebert und "geholfen", das vermisste Kuscheltier von Wegda wiederzufinden.
Fragen im Text animieren die Kinder zur Interaktion. Da soll gepustet oder geklatscht werden. Meine Tochter liebt das - für mich als Mama ist aber genau das das Problem. Eigentlich ist das Buch wohl als Gute-Nacht-Buch konzipiert. Doch für unsere Einschlafbegleitung eignet sich Wegda damit bei uns leider nicht. Mein Kind ist nach diesem Buch wieder hellwach, so sehr hat sie mitgemacht und mitgefiebert. Dennoch lieben wir Wegda und lesen ihre Geschichte nun eben "zwischendurch".
Persönlich tue ich mich mit der Illustration schwer - meine zweieinhalbjährige Tochter liebt ihr neues "Kacka-Buch" aber sehr. Und das ist das Einzige, was für mich zählt. Die Formulierung scheint selbst für ihr Alter eingängig zu sein. Schon am zweiten Tag konnte sie den Text der ersten Doppelseite nahezu auswendig.
Die Bakterien, die im Darm "arbeiten", haben es meinem Kind besonders angetan: niedlich gezeichnet, nett beschrieben. Mein Kind wüsste allerdings gerne mehr darüber, was die Bakterien in den jeweiligen Momenten "sagen". Mehr Infos an dieser Stelle würden mir also hier helfen, die Thematik besser zu vermitteln. Aber ich bin mir sicher, dass uns dieses Buch noch einige Zeit begleiten wird, wohl ein bis zwei Jahre. Gerade befinden wir uns vielleicht bei 30 Prozent des Trockenwerden-Prozesses. Daher bin ich auch froh über die robusten Seiten und Klappen im Buch.
Das Folgewerk wird für uns dann vermutlich die "Kackwurstfabrik" werden.
Meine zweijährige Tochter liebt Tiptoi - und sie liebt die es, neue Wörter kennenzulernen. Das neue Wimmelbuch ab drei Jahren ist für uns ideal dafür. Sie kennt jetzt Straßenmusiker, weiß, dass auch Katzen Schnupfen bekommen können und will sich nun - wie die Kinder auf der Doppelseite zum Kindergarten - quasi ständig verkleiden.
Ich als Mama finde es toll, dass Themen, die heutzutage für manche noch tabu sind oder seltener in Kinderbüchern vorkommen, mithilfe des Tiptoi-Stifts entdeckt werden können: gleichgeschlechtliche Partnerschaften, Kinder mit Handicap, blinde Menschen, Migranten, Männer mit Tragetüchern, Stillen in der Öffentlichkeit..
Das Buch ist definitiv auch schon für jüngere Kinder geeignet. Lediglich den Spielmodus versteht mein Kind aktuell noch nicht immer. Die Illustrationen sind allerdings durchgehend verständlich und prägnant. Mein Kind kann sich stundenlang mit diesem Buch beschäftigen.
Ich habe schon lange kein Kinderbuch mehr in der Hand gehalten, das schöner illustriert war als dieses. "Draußen in der Natur - ein Sachbilderbuch über die vier Jahreszeiten" hat uns von Seite zu Seite immer wieder neu beeindruckt, so toll sind die Bilder von Pflanzen und Tieren. Manches würden wir uns gerne auch an die Wand hängen.
Insgesamt ist mir das Buch allerdings etwas zu unruhig, weil die Illustration für mich keinen roten Faden hat, der sich durch den Buch zieht. Jede Seite ist aufs neue spannend, interessant zum Anschauen. Das Buch ist für also definitiv nicht als Gute-Nacht-Lektüre geeignet, weil zu unruhig fürs Auge.
Wir werden es nutzen, um übers Jahr hinweg immer wieder einzelne Themen anzusehen, je nach Jahreszeit und Interessenslage des Kindes. Gut gefallen uns auch die Mitmachtipps, wie die Bastelanleitung für "Kresseköpfe".
Nebenaspekt: Gestört hat uns der chemische Geruch, der auch nach einigen Tagen noch nicht verflogen war. Gerade bei Kinderbüchern ist mir wichtig, dass nichts "riecht".
"Hilda Hasenherz - Das Abenteuer im Fuchswald" entführt die Leser in eine zauberhafte Welt voller Abenteuer und Freundschaft. Die Geschichte beginnt in einem Kaninchenbau, in dem die fleißige Buddelhäsin Hilda Möhren für den größenwahnsinnigen Baron von Ratzezahn sammelt. Doch als sie durch ein kleines Loch die Sonne entdeckt und von den Machenschaften des Barons erfährt, beschließt sie, die Unterwelt zu verlassen und sich mutig den Gefahren auf der Erde zu stellen.
Auf ihrem Weg nach Schloss Löffelburg trifft sie auf verschiedene Tiere, die ihr helfen, Missverständnisse aufklären und Freundschaften schließen. Besonders berührend ist die Begegnung mit dem alten Fuchs Sam Grau, der Kindern das Thema Altwerden und Einsamkeit näherbringt.
Der erzählerische Stil von Tobias Goldfarb begeistert durch Leichtigkeit, Humor und Fantasie. Wir haben schon die Reihe um den Weihnachtsdrachen geliebt (der gegenüber Hilda Hasenherz aber ganz leicht die Nase vorn hat!). Die 20 Kapitel von „Hilda Hasenherz“ eignen sich sowohl als Gute-Nacht-Geschichte für Vorschulkinder als auch für lesekundige Kinder. Kinder lieben Abenteuergeschichten, vor allem wenn tierische Helden involviert sind. Der Autor vermittelt gekonnt, dass Mut, Freundschaft und Zusammenhalt unabhängig von Größe und Alter sind.
Die liebevollen Illustrationen von Verena Körting fangen die Aufmerksamkeit der jungen Leser ein. Sie ermöglichen es den jungen Lesern, direkt in den Fuchswald einzutauchen und gemeinsam mit Hilda die kleinen und großen Abenteuer zu erleben.
Grundsätzlich liebt meine Zweijährige die Bücher der Reihe "Wieso, weshalb, warum?". Sie mag die Klappen, erkennt aufgrund der extrem realitätsnahen Illustration die dargestellten Szenen auf Anhieb und findet den Text so interessant, dass wir jedes Buch ohne Unterbrechung von Anfang bis Schluss lesen. Dieses Buch scheint ihr allerdings möglicherweise etwas zu banal zu sein, obwohl sie gerade erst zwei geworden ist. Sie erkennt schon alles auf den Seiten. Wir brechen beim Lesen des Buches oft ab.
Den Inhalt, den ich als Mama mir für dieses Buch über das Einkaufen gewünscht habe, gibt es selbstverständlich im Buch, aber leider nicht ausführlich erklärt: Das Thema Geld wird nur sehr, sehr kurz gestreift. Hier hätten wir uns eine Doppelseite gewünscht.
Grundsätzlich gehören für uns dennoch quasi alle Bücher dieser Reihe in jedes Kinder-Buchregel. Wir haben mehrere davon zu Hause, lieben gerade die Lexika und leihen bei jedem Büchereibesuch "Wieso, weshalb, warum?"-Bücher aus.
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