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Benutzername: 
Shanna
Wohnort: 
W.

Bewertungen

Insgesamt 159 Bewertungen
Bewertung vom 25.11.2024
Lockruf der Zeit
Ealain, Celeste

Lockruf der Zeit


ausgezeichnet

Durch das schöne Cover bin ich auf „Lockruf der Zeit“ von Celeste Ealain aufmerksam geworden und es hat mir richtig gut gefallen. Es ist keine typische Zeitreisegeschichte sondern erzählt von dem autistischen Tüftler Andrej, der in Flashbacks die Vergangenheit von Dingen sieht. Die Handlung war spannend und vor allem die verschiedenen Charaktere haben mich gefesselt. Die Grenzen zwischen Gut und Böse waren gekonnt vage gehalten und auch die zarte, unaufdringliche Romanze hat mich sehr berührt. Ein rundum tolles und vielschichtiges Buch!

Bewertung vom 07.11.2024
Idefix und die Unbeugsamen 07
Uderzo, Albert;Goscinny, René;Serrano, Olivier

Idefix und die Unbeugsamen 07


ausgezeichnet

Ein kurzweiliger Spaß für Groß und Klein
Der neueste Comic von Idefix und den Unbeugsamen ist in drei verschiedene Einzelgeschichten aufgeteilt. Die Freunde bekommen es dieses Mal mit dem Dieb eines zerbrechlichen Geburtstagsgeschenks, einem Verwirrung stiftenden Zaubertrank und einem degradierten Labienus zu tun.

Alle Geschichten sind temporeich, spannend und die tierischen Helden bringen sich mit ihren liebenswerten Eigenheiten, Stärken und Schwächen in die Handlung ein und bereichern die bunte Szenerie.

Die Atmosphäre von Lutetia wird mit den Zeichnungen und den kurzen Texten sehr schön eingefangen und man fühlt sich hautnah dabei, wenn es Verfolgungsjagden, Raufereien oder ganz alltägliche Probleme wie einen Stau, zu bewältigen gibt.

Ein ganz besonderes Vergnügen haben mir die Wortwitze, Running Gags und witzigen Namenskreationen bereitet, die ausreichend vorhanden sind. So heißt zum Beispiel ein Hafer-Lieferant "Pestizidix"! Ich liebe solche Anspielungen und kann mich herrlich darüber amüsieren. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Figuren, die man schon aus den Asterix Comics kennt und die ich mit Freuden begrüßt habe.

Idefix und die Unbeugsamen sind auf jeden Fall ein kurzweiliger Spaß für Groß und Klein und man kann sie immer wieder zusammen lesen. Wir freuen uns schon auf die nächsten Abenteuer!

Bewertung vom 24.10.2024
Von dir verraten / Dynasty of Hunters Bd.1
Ried, P. J.

Von dir verraten / Dynasty of Hunters Bd.1


ausgezeichnet

Von der ersten Seite an gefesselt!
Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt, in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Es ist spannend, die Handlung abwechslungsreich und der Schreibstil angenehm zu lesen mit bildhaften Beschreibungen und teilweise sogar poetisch.

Die Idee, der verschiedenen Farben der Macht und ihrer Eigenschaften, die der Handlung zugrunde liegt, ist sehr kreativ und war für mich neu. Ich fand es interessant, die Reaktionen und Rivalitäten der Familien mit verschiedenen Farben und damit auch unterschiedlichen Kräften, untereinander zu beobachten.

Die Protagonistin Laelia gehört zum Adel, dem das Privileg der Jagd auf eine/n Bürgerliche/n gewährt wird, um sie zu zeichnen. Das bedeutet, dass sie danach ihr Leben lang dem jeweiligen Adeligen verpflichtet sind und dienen müssen. Diese grausame Art der Versklavung hat mich bestürzt und gleichzeitig fasziniert. Es ist zum Glück nur Fiktion, aber allein die Vorstellung ist bedrückend.

Bei Laelias Losziehung geschieht etwas bis dahin unvorstellbares und sie findet sich bald darauf in einer für sie völlig neuen Situation auf der Insel wieder, wo die Jagd stattfindet. Das Auf und Ab ihrer Gefühle und ihre zwiespältigen Gedanken, auf welche Seite sie sich nun begeben soll, konnte ich komplett verstehen und nachvollziehen. Ich fand es nur sehr schade, dass der Untertitel des Buches eigentlich schon enthüllt, was passieren wird. Sonst wäre das wahrscheinlich auch eine unerwartete Wendung gewesen, von denen es gerade zum Ende hin doch einige gab.

Ein atemberaubendes Finale mit einem neugierig machenden Cliffhanger, lässt die Zeit bis zum Erscheinen der Fortsetzung lang werden. Am liebsten hätte ich gleich weitergelesen!

Bewertung vom 29.09.2024
Earhart
Kuhlmann, Torben

Earhart


ausgezeichnet

Nichts hält sie am Boden...
Für eine kleine Wühlmaus gibt es nichts Schöneres, als Dinge zu erfinden. Umgeben von Zahnrädern tüftelt sie in ihrer Werkstatt an immer neuen Ideen. Als ihr Freund Humphrey Nachschub an Baumaterial und Skizzenpapier bringt, entdeckt sie darauf das Bild einer riesigen Katze. Neugierig beginnen sie mit Nachforschungen, was es damit auf sich hat und das ist der Beginn eines großen Abenteuers...

Es ist schon genial, wie es der Autor nun schon zum fünften Mal versteht, eine historische Persönlichkeit mit ihrem jeweiligen Hintergrund in ein stimmiges und faszinierendes Szenario in der Mäusewelt anzusiedeln. Jeder kennt die großen Namen, wie hier Amelia Earhart und was sie geleistet haben, aber dies verblasst direkt neben den kleinen, aber großartigen Akteuren, die die Hauptrollen übernehmen.

In bewundernswerten Illustrationen und kurzen, kindgerechten Texten wird die Geschichte aus der Mäuseperspektive erzählt und zieht auch Erwachsene wie mich in ihren Bann. Auf den stimmungsvollen Zeichnungen gibt es viele, liebenswerte Details zu entdecken und ich habe mit begeistertem Entzücken die kleine Wühlmaus bei der Verwirklichung ihres großen Traums vom Fliegen begleitet. Nichts hält sie am Boden, auch wenn sie eigentlich zum Graben und Wühlen bestimmt ist. Die Hindernisse, die ihr dabei vor allem von ihren Artgenossen in den Weg gelegt werden, meistert sie mit Mut, Schläue und Entschlossenheit und ist damit ein Vorbild für die kleinen Leser, die sich mit ihr identifizieren können.

So ganz nebenbei und spielerisch bekommen die Kinder auch noch geschichtliches Wissen über berühmte Persönlichkeiten und ihre Leistungen vermittelt, was im Anhang durch interessante Fakten ergänzt wird.

Wieder einmal ist hier ein Meisterwerk der Kinderbuchliteratur entstanden, was ich von ganzem Herzen zum (Vor) Lesen, Anschauen und Weiterträumen empfehlen kann!

Bewertung vom 23.09.2024
Spellshop
Durst, Sarah Beth

Spellshop


ausgezeichnet

Die Seiten umarmen mich beim Lesen!
Kiela, eine menschenscheue Bibliothekarin muss wegen eines Feuers aus der Bibliothek ihrer Stadt fliehen und rettet zusammen mit ihrem magisch belebten Spinnenkraut-Assistenten einige der kostbaren Zauberbücher. Auf der Insel ihrer Kindheit finden sie Zuflucht im kleinen Cottage ihrer verstorbenen Eltern. Doch wovon sollen sie dort leben und wie verstecken sie die verbotenen Bücher vor den Augen der Dorfbewohner? Kiela hat zwar einige Ideen, aber dafür müsste sie ihre selbst gewählte und geliebte Isolation aufgeben. Dann taucht auch noch ein hilfsbereiter Nachbar auf, der ihre Privatsphäre so gar nicht respektiert...

Bereits nach den ersten Seiten habe ich mich in die Geschichte, die Charaktere und das Setting verliebt. Die abwechslungsreiche Handlung hat mich gleich gepackt und die liebevoll beschriebene Welt mit ihren skurrilen Lebewesen, einfach fasziniert. Allen voran die sprechende Pflanze Caz, die herzallerliebst mit ihren Ranken und Blättern geschickt umzugehen weiß und witzige bis sarkastische Bemerkungen von sich gibt. Einfach entzückend, welch fantasievollen Ideen die Autorin für die magischen Geschöpfe und Zauber hier kreiert hat.

Es gibt einige Stellen, die gefährlich und spannend sind, aber ich fand es sehr erholsam, dass es keine richtigen Action-Szenen gab. Die Handlung war zu keiner Zeit langweilig, weil immer etwas passiert ist und man an der steten, persönlichen Entwicklung der Protagonistin teilhaben konnte. Es war interessant zu lesen, wie sie sich immer mehr an die Menschen in ihrem Umfeld angenähert hat und Vertrauen zu ihnen aufbauen konnte. Die Romanze entwickelt sich ebenso unschuldig, behutsam und zart, dass ich ihre Gefühle genau verstehen und nachvollziehen konnte. Überhaupt nicht aufdringlich oder kitschig und deshalb ganz nach meinem Geschmack.

Dieses Buch ist so warmherzig geschrieben, dass ich mich förmlich darin einkuscheln konnte und das Gefühl hatte, die Seiten umarmen mich beim Lesen!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.08.2024
Long Live Evil
Brennan, Sarah Rees

Long Live Evil


weniger gut

Anstrengend und schwer verständlich
Das ungewöhnliche Cover, was an einen reißerischen Groschenroman erinnert, hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Auch die Idee, dass die Heldin als eine böse Schurkin in einen Fantasyroman reist und dessen Verlauf ändern kann, hat mich sehr angesprochen. Doch mir ist der Einstieg in die Handlung schwer gefallen. Ich war von den vielen Charakteren, meist sogar mit doppeltem Namen überfordert. Ich hatte Probleme, sie auseinanderzuhalten und konnte mich nur schwer in sie hineinversetzen. Es war verwirrend und teilweise chaotisch, so dass ich mehrmals zurückblättern und nachlesen musste, um überhaupt durchzublicken. Das besserte sich aber im weiteren Verlauf der Handlung und nach einiger Zeit habe ich mich einfach darauf eingelassen, dass ich nicht alles verstehen muss.

Der Schreibstil hat für mich die negativen Aspekte dann auch ein wenig wieder wettgemacht. Ich konnte mich herrlich über die sarkastischen Dialoge und die humorvolle Auseinandersetzung mit den typischen Fantasy-Klischees amüsieren. Allerdings war mir die Verwendung der teilweise sehr vulgären Jungendsprache oft unangenehm und ich konnte mich damit nicht so anfreunden.

Die Geschichte hat ihre tollen Momente und auch die Entwicklungen einiger Charaktere haben mich positiv überrascht, aber insgesamt lässt mich dieses Buch sehr zwiegespalten zurück. Es ist eine tolle Grundidee, die ungewöhnlich und unterhaltsam umgesetzt wurde, aber für mich war es doch zu schwer verständlich und anstrengend zu lesen. Deshalb werde ich die Fortsetzung trotz des offenen Endes wohl nicht mehr zur Hand nehmen.

Bewertung vom 29.08.2024
Agency for Scandal
Wood, Laura

Agency for Scandal


ausgezeichnet

Schlaue Detektivinnen gegen mächtige Männer
Die Skandale der noblen Gesellschaft aufdecken und damit wehrlose Frauen unterstützen, das ist die Aufgabe der Agentur, in der Izzy Stanhope tätig ist. Natürlich ganz im Geheimen, denn die mächtigen Männer, die etwas zu verbergen haben, würden diese furchtlosen und schlauen Detektivinnen sofort unschädlich machen, wenn sie davon wüssten. Es sind also richtig gefährliche Aktionen, die die mutigen Frauen planen und ausführen. Bei ihrem neuesten Fall könnte es aber kompliziert für Izzy werden, denn der Duke, in den sie sich verliebt hat, scheint darin verwickelt zu sein...

Der Roman spielt Ende des 19. Jahrhunderts, als die Frauen wenige bis keine Rechte besaßen und der Feminismus gerade seinen Anfang nahm. Ich empfand den Schreibstil der Autorin als sehr unterhaltsam, bildhaft und angenehm zu lesen. Dadurch konnte ich mich sehr schnell mit den Charakteren identifizieren und mich in sie hinein versetzen. Außerdem wurden die Informationen, die man zum Verständnis der Handlung benötigt, gekonnt in die Dialoge und Beschreibungen eingeflochten. So war man als Leserin gleich mitten im Geschehen und konnte sich ein klares Bild von den interessanten Personen machen. Die unauffällige, zurückhaltende Izzy und ihre kapriziöse Freundin Teresa sind sehr gegensätzlich in ihrem Wesen und Äußeren. Für Izzys Aufgabe als Detektivin ist Unsichtbarkeit natürlich von Vorteil, während Teresa das Rampenlicht und die Aufmerksamkeit liebt. Der familiäre Hintergrund mit einhergehender Geldnot zwingt Izzy zu ihrer Tätigkeit, aber ihr macht diese Arbeit auch unheimlich viel Spaß. Es war interessant, sie dabei zu begleiten, ihre Wandlungsfähigkeit in Verkleidungen und ihre Fertigkeiten im Knacken von Schlössern zu bewundern.

Die Liebesgeschichte zwischen Izzy und dem Duke war zwar etwas vorhersehbar, aber romantisch und unaufdringlich dargestellt. Es gab sogar ein paar Szenen zum Schmunzeln und war somit ganz nach meinem Geschmack.

Die Atmosphäre der verschiedenen Settings war durchweg anheimelnd und gut vorstellbar. Die prächtige Ausstattung des Opernhauses, opulente Maskenbälle und auch die Gemütlichkeit einer einsamen Hütte wurden anschaulich, aber nicht zu ausführlich beschrieben, so dass der Lesefluss immer erhalten blieb. Auch auf die Problematik von Menschen mit anderer Hautfarbe wurde kurz aufmerksam gemacht, da diese zwar durchaus dazu gehörten, aber mit gerümpfter Nase beobachtet wurden.

Zum Schluss wurde es noch spannend und sogar ein wenig dramatisch und somit hatte die Geschichte alles, was mir an einem unterhaltsamen Roman dieser Art gefällt.

Bewertung vom 08.08.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


sehr gut

Romantisch aber keine Komödie!
In der Beschreibung des Buches stehen die Worte "romantische Komödie" und "humorvoller Liebesroman". Damit hatte ich eine klare Vorstellung was mich erwartet, nämlich ein netter, leichter Liebesroman, aber davon musste ich mich nach einigen Kapiteln verabschieden, denn es ist in meinen Augen ein tiefgründiger, emotional bewegender Schicksalsroman. Was ich auch gar nicht schlimm fand, aber ich wäre mit einem ganz anderen Gefühl an diese Lektüre herangegangen, wenn ich es gewusst hätte. So habe ich andauernd darauf gewartet, dass es lustig wird...

Es gab durchaus witzige Szenen wie zum Beispiel die Beschreibung der Kostüme mit B auf einer Spendenveranstaltung, die mich zum Schmunzeln brachten, aber es werden überwiegend schwerwiegende Probleme wie die Trauer um einen geliebten Menschen, die belastende, psychische Krankheit eines Familienmitglieds und die Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben dargestellt. Außerdem spielt das Thema Mobbing eine große Rolle, was erschreckend deutlich und nachvollziehbar beschrieben wird. Das alles war schon schwer auszuhalten und ich habe sehr mit den Protagonisten mit gelitten.

Die Handlung wird aus den zwei verschiedenen Perspektiven von Erin und James erzählt. Man erfährt so die jeweiligen Gedanken und Gründe aus denen sich ihr Verhalten ableitet, die meistens aus Schuldgefühlen und Schuldzuweisungen bestehen. Es kommt erst nach und nach ans Licht, warum sie so denken und handeln, aber ich konnte es dann sehr gut nachvollziehen. Allerdings hatte ich manchmal Probleme, mich in Erin hinein zu fühlen. Sie ist sehr stur und unversöhnlich, ohne zu hinterfragen oder das Gespräch zu suchen und hätte sich bei ihren ungewöhnlichen Symptomen im Umgang mit der Trauer gleich professionelle Hilfe suchen sollen.

Die Idee, sich mit Nachrichten bzw. Randbemerkungen in Lieblingsbüchern auszutauschen, die man in einem öffentlichen Bücherschrank hinterlässt, fand ich ganz zauberhaft und wunderbar romantisch. Man erfuhr auf diese Art auch ein wenig über die ausgewählten Bücher und warum sie ihnen jeweils so wertvoll waren. Ein Satz, der mir besonders gut gefallen hat steht auf Seite 127, den ich hier zitieren möchte: "Die beste Form der Entschuldigung besteht darin, ein besserer Mensch zu werden." Dies haben Erin und James zum Schluss in meinen Augen auch geschafft und den Roman damit zu einem versöhnlichen Ende gebracht.

Insgesamt war das Buch zwar ganz anders als erwartet, aber es hat mich trotz der schweren Themen gut unterhalten.

Bewertung vom 21.07.2024
Idefix und die Unbeugsamen 06
Uderzo, Albert;Goscinny, René;Bacconnier, Cédric

Idefix und die Unbeugsamen 06


ausgezeichnet

Im Dunkeln leuchtet der Cover-Wald!
Das mittlerweile sechste Album von Idefix und seinen Unbeugsamen beinhaltet drei verschiedene Comics in denen die Freunde wieder vollen Einsatz zeigen. Zuerst müssen sie den Wald retten, der bei dem Bau einer großen Straße von Lutetia nach Rom gefällt werden soll, dann die rachsüchtige Lawine beschwichtigen, die Lutetia zurückerobern will und zum Schluss mal wieder Brotkrumen für Astmatix organisieren, obwohl in der ganzen Stadt kein Brot mehr aufzutreiben ist...

Bei diesem Buch gibt es als Besonderheit ein Cover, was im Dunkeln leuchtet und so den Wald anschaulich und beeindruckend in Szene setzt. Das gab es bisher noch nicht, ist aber eine sehr schöne Idee und gefällt uns ausnehmend gut.

Die Geschichten sind lustig geschrieben und gezeichnet, rasant im Tempo und für Kinder gut zu verstehen. Alle tierischen Helden bringen sich mit ihren liebenswerten Eigenheiten, Stärken und Schwächen in die Handlung ein und bereichern die bunte Szenerie.

Auch als Erwachsene hatte ich wieder Spaß an den Anspielungen wie zum Beispiel an eine bekannte Kaffeewerbung und an den Kurzauftritten von Verleihnix, Majestix und Gutemine, den Originalen aus dem Asterix Universum. Ganz nebenbei kommen auch Themen wie Umweltschutz, Ungerechtigkeit, Rachsucht und Habgier zur Sprache und vermitteln so wichtige Botschaften. Sie bieten auch eine gute Grundlage, um sie mit dem Kind zu diskutieren.

Hauptsächlich sind die Comics aber wieder ein kurzweiliger Spaß für die ganze Familie und haben uns sehr gut unterhalten. Wir freuen uns schon auf die nächsten Abenteuer!

Bewertung vom 08.06.2024
Stolz und Vorurteil
Austen, Jane;Kühn, Claudia

Stolz und Vorurteil


sehr gut

Kurzweiliges Kopfkino
Ich liebe Romane, die in der die Regency-Zeit spielen und somit natürlich auch Jane Austens Werke. Diese Graphic Novel hat mich deshalb gleich angesprochen und schon nach den ersten Zeichnungen und Dialogen hatte ich den Film mit Keira Knightley vor Augen. Es war ein ganz wunderbares, nostalgisches Kopfkino, welches das Buch in mir ausgelöst hat.

Da es schon lange her ist, dass ich den Roman im Original gelesen habe, sind die diversen Verfilmungen in meiner Vorstellung viel präsenter. Ich mochte daher die Bilder, die meine Fantasie wieder angeregt haben und mir die Geschichte ins Gedächtnis zurückgerufen haben. Die kurzen Dialoge kamen mir ebenso gleich wieder bekannt vor und ich hatte sofort die klagende Stimme von Mrs. Bennet im Ohr.

Es ist natürlich klar, dass die Handlung sehr stark gekürzt werden musste und auch nicht jeder Charakter ausführlich vorgestellt werden konnte. Allerdings ist mir gerade bei Mr. Collins aufgefallen, dass er viel zu ansehnlich gezeichnet und die Lächerlichkeit seiner Person gar nicht richtig deutlich wurde. Ebenso taucht Charlotte plötzlich ohne Namensnennung einfach so auf und ich konnte sie zuerst gar nicht einordnen, obwohl mir die Geschichte nicht neu war. Generell fand ich es schwierig, die Figuren auseinander zu halten, da einige von ihnen sehr ähnlich gezeichnet sind und viel zu wenige, prägnante Züge aufweisen.

Als kurzweilige und unterhaltsame Ergänzung des Romans oder der Verfilmungen kann ich das Buch daher empfehlen, aber nicht für Neulinge, die noch nichts davon kennen.