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LineInk
Wohnort: 
Kiel
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 17 Bewertungen
12
Bewertung vom 22.04.2024
Sommerhaus am See
Poissant, David James

Sommerhaus am See


gut

Erst einmal finde ich das Cover wirklich gut gelungen, mag diesen Stil sehr gerne. Auch wenn das Cover eher ein Sommerbuch suggeriert und nicht ein "düsteres" Drama.

Ich finde die Geschichte rund um Richard,Lisa und deren Söhne die einen letzten Urlaub in ihrem Haus am See machen wollendurchaus gelungen. Trotz dessen das in dem Buch recht realistisch über Alkoholismus, Trauer und psychische Erkrankungen gesprochen wird, finde ich es beim Lesen nicht erdrückend, im Gegenteil, es ist sogar recht leicht geschrieben.

Als die Familie bei ihrem Urlaub an deren Haus am See einen tragischen Unfall erleben wo ein Kind in dem See ertrinkt, wühlt es doch in allen von ihnen ordentlich was hoch. Wer gerne übertriebene Happy-End-Stories mag ist hier nicht unbedingt gut aufgehoben, auch wenn es quasi eins gibt, ist es sehr realistisch geschrieben, was ich aber durchaus mal eine gelungene Abwechslung finde.

Bewertung vom 13.01.2024
Heimwärts
Morton, Kate

Heimwärts


gut

Jess lebt nach ihrer gescheiterten Beziehung in London. Ursprünglich kommt Jess aus Australien, ihre Mutter und Großmutter leben dort auch weiterhin.
Auf Grund eines schlimmen Sturzes ihrer Großmutter ist Jess auf dem Weg zurück nach Adelaide Hills.
Auf dem Weg dorthin hat Jess ein wirklich mulmiges Gefühl weil sich vor ca 60 Jahren ein grauenhaftes Ereignis in ihrer Familie zugetragen hat, man hat zwar einen vermeintlichen Schuldigen gefunden, aber so ganz klar ist das eigentlich nicht.
Jess wird ihren Aufenthalt in Adelaide Hills verlängern und neben der Pflege ihrer Großmutter die Recherche aufnehmen was genau damals passiert ist.

An sich gefällt mir die Geschichte rund um Jess ganz gut, allerdings finde ich die Geschichte anfangs der schleppend erzählt. Gegen Ende nimmt das zwar Fahrt auf, aber hat mich nicht so richtig abgeholt.

Bewertung vom 11.07.2023
Wenn sie wüsste / The Housemaid Bd.1
McFadden, Freida

Wenn sie wüsste / The Housemaid Bd.1


gut

"Und wenn du glaubst, diese Geschichte zu durchschauen, fängt sie erst an". Dieser sneakpeak der als Beschreibung auf dem Buchrücken steht lässt viel Spielraum und legt sie Messlatte hoch. Bzw lässt großes erwarten.

Ich finde dieses Buch zu beschreiben eher schwierig ohne groß etwas vom gesamten Inhalt zu verraten.

Die Protagonistin ist Milly. Milly war im Gefängnis (wieso/weshalb/warum, erfährt man im Buch ;)) und fängt eine neue Stelle als Hausmädchen bei Nina und Andrew an. Andrew ist ein "echter Gentlemen",
leider macht Nina Milly das Leben zu Hölle. Der Leser wird in dieses Spiel reingezogen und auf (falsche) Fährten geführt.

Die Schreibweise von Freida McFadden mochte ich sehr gerne, da die Kapitel relativ kurz und knackig gehalten wurden und dadurch wurde man widerum durch offene Enden zum weiterlesen "gezwungen", weil man eben auch wissen wollte wie es weiter geht.
Der erste Teil war für mich relativ schleppend, hat man diesen aber geschafft und kommt zum zweiten/dritten Teil ist man durchaus überrascht welche wendungen das Buch annimmt.

Bewertung vom 01.03.2023
Unsre verschwundenen Herzen
Ng, Celeste

Unsre verschwundenen Herzen


gut

Celeste Ng ist keine unbekannte Autorin, bereits 2014 und 2017 wurden ihre Romane weltweit gefeiert.

In ihrem aktuellen Buch geht es um einen Dystopischen Zustand der alleine auf die "Glückseligkeit" der US Politik ausgerichtet ist. Kommt einem irgendwie bekannt vor..

"Bird" ist ein in zwölfjähriger in Camebrige lebender junger Mann. Er lebt in einem Land in der Rassismus gegen Asiaten an der Tagesordnung stehen. Seine Freundin Sadie ist eine betroffene, die gegen ihren Willen an Pflegeeltern abgegeben worden ist.
Kurzerhand macht sich Bird auf die Suche nach seiner verschwunden Mutter. Bird weiß noch nicht, dass seine Mutter sich gegen das Regime stellt und dabei ist zu rebellieren.

Ich finde die Geschichte wirklich nah an der heutgen Zeit erzählt. Mir persönlich war es an manchen Stellen ein wenig zu kitschig.

Bewertung vom 11.11.2022
Der Markisenmann
Weiler, Jan

Der Markisenmann


ausgezeichnet

Der Markiesenmann - eine Tochter die zu ihrem unbekannten Vater, durch ihre Mutter, abgeschoben wird.

Zu allererst finde ich schön den roten Faden der sich von Buchcover über die Geschichte zieht. Die Farben haben eine große Bedeutung im Buch. Denn Kim wird über die Sommerferien zu ihrem Vater gebracht, der ist für sie unbekannt. Ihr Vater verkauft, sehr erfolglos, Markiesen und besitzt diese in nur zwei Ausführungen.

Kim will eigentlich sofort wieder weg. Doch sie gibt ihrem Vater eine Chance und lernt ihn kennen und sie wird eines besseren belehrt.

In diesem Buch wird sehr anschaulich beschrieben wie es ist (Familien-)geheimnisse zu haben und Erwachsen zu werden und bekommt dabei großartige Unterstützung von ihrem Vater Roland.

Absolut hervorzuheben ist die schöne Umsetzung der Musik im Buch, am Ende befindet sich ein QR-Code den man nur abscannen muss und kommt zu der Playlist. Klasse. Absolute Buchempfehlung!

Bewertung vom 14.03.2022
Dance into my World / Move District Bd.1
Haase, Maren Vivien

Dance into my World / Move District Bd.1


gut

Dance into my world ist das erste Band von dreien, die allerdings unabhängig voneinander gelesen werden können.

Im ersten Band geht es um Jade, sie hatte ein schlimmes Jahr hinter sich weswegen sie in New York einen Neuanfang wagen möchte.
Sie fängt in einem Café an, dort trifft sie auf Olivia. Olivia hat blaue Haare und ist Tänzerin und sie will Jade überreden in ihrer Hip-Hop Klasse mitzumachen. Zu diesem Zeitpunkt weiß Jade noch nicht, dass sie auf Austin treffen wird und es anfängt zwischen ihnen zu knistern.

Das Cover ist sehr schön gestaltet und auf jeden Fall ein Hingucker. Die Geschichte ist sehr süß geschrieben. Maren Vivien Haase schreibt flüssig und lässig. Die erste Hälfte des Buches fand ich nicht sehr gelungen, erst am Mitte/Ende nahm es an Fahrt auf, vor allem die ausgeprägte Beschreibung bzgl Tanzen und Austin.

Wer Tanzen liebt und das in Kombi mit einem Roman wird dieses Buch verschlingen. Es hat mich allerdings nicht so sehr gepackt das ich die anderen beiden auch Lesen würde.

Bewertung vom 09.09.2021
Die Farbe des Nordwinds
Jahn, Klara

Die Farbe des Nordwinds


gut

Urlaubsstimmung, Möwen am Himmel und ein ruhiges, von weiten reetgedecktes Haus. Das Cover gibt einem ein schönes und nahes Gefühl für die Hallig.

Ellen kehrt nach zwanzig Jahren auf die Hallig zurück, früher hat sie hier mit ihrer Mutter gelebt. Sie will wieder an ihr altes Leben anknüpfen.
Aber leider gibt es immer Menschen die einen "Neustart" nicht wirklich mit offenen Armen begegnen.

Anfangs kam ich nicht wirklich in den Schreibstil von Klara Jahn rein, vor allem durch zwei Handlungsstränge die beschrieben werden und parallel laufen.

Das hat sich aber relativ schnell gelegt, Klara Jahn versteht es, dass sie auf fast poetische und malerische Art und Weise ihre Leser*innen auf die Hallig holt.


Fazit:
Man braucht einen Moment, aber wenn man den ergriffen hat, erwartet einen ein super schönes und liebevoll geschriebenes Buch.
Eine Liebeserklärung an die Hallig :)

Bewertung vom 15.10.2020
Der Tausch - Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
Clark, Julie

Der Tausch - Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.


ausgezeichnet

Vorweg:
Sehr guter Thriller, spannend, aber nicht typisch blutig. Hatte lange kein so gutes Buch mehr vor der Nase.

Inhalt:
Claire soll nach Puerto Rico reisen um ihren Mann beim Wahlkampf zu unterstützen. Doch Claire will weg von ihrem gewalttätigen und kontrollsüchtigen Mann.
Am Flughafen trifft sie auf Eva die ihren Mann beim Sterben geholfen hat. Beide haben eine verrückte Idee: sie tauschen die Bordkarten!
Wie es das Schicksal so will, passiert ein Unglück nach dem anderen. Und Claire landet in einem anderen Leben. Vielleicht eine Falle?!

Fazit:
Starker Spannungsroman. Julie Clark hat einen schönen Stil zum Lesen und man mag gar nicht aufhören.
Sehr zu empfehlen!

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.04.2020
Das Haus der Frauen
Colombani, Laëtitia

Das Haus der Frauen


ausgezeichnet

In dem Buch geht es um eine Frau, die an ihrer Karriereleiter weit oben stand. Gefühlt zu weit oben, denn sie bekam einen herben Rückschlag als einer ihrer Mandanten direkt neben ihr in den Tot sprang. Vielleicht ist es Zufall, dass gerade Solène dieses Schicksal mitbekam, denn so trifft sie auf das Haus der Frauen.
In diesem Haus finden sich Frauen zusammen aller Klassen, jeglicher Kulturen und verschiedenen Rollen. Alle haben Gewalt, Misshandlungen oder Prügel erfahren.

Mit diesem Hintergrund betreibt Solène Nachforschungen wer und warum diese Zuflucht ins Leben gerufen wurde und trifft auf die Kämpferin Blanche.


Ein wunderbar schönes und geschriebenes Buch. Mich erfasst eine totale Ruhe beim Lesen. Sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 05.11.2019
Der Store
Hart, Rob

Der Store


sehr gut

Mir hat die Idee hinter dem Buch sehr gefallen. Ein Onlinehandel der einem alles vor diktiert wie man zu Leben hat. Rob hat es sehr gut geschafft, die Realität mit dem Fiktiven zu verbinden. Denn irgendwie ist es in der heutigen Gesellschaft genauso.
Zudem gibt es durchaus Parallelen zu deren Bezahlsystem bzw. Bestrafung wenn jemand der dort arbeitet, eben nicht so gehorcht wie das Unternehmen "Cloud" dies möchte.

Man kann sich im Endeffekt selber fragen ob Onlinehandel das richtige ist oder nicht. Man sollte sich aber immer im klaren sein, inwieweit man dies fördert.

Einzig zu bemängeln finde ich an manchen Stellen die Übersetzung bzw. die Satzbauten. Die liegen manchmal schwer im Magen.

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