Leichenblässe, 6 Audio-CDs

weniger gut

Wer "Die Chemie des Todes" gelesen oder gehört hat, wird sich schon nach kurzer Zeit langweilen. Der Ablauf der Ereignisse und das Ende sind so vorhersehbar, dass man gut dabei einschlafen kann. Deswegen macht sich gerade bei diesem, dem dritten Roman um David Hunter das Fehlen jedweden, vornhemlich britischen Humors schmerzlich bemerkbar. Johannes Steckt trägt entsprechend staatstragend vor. Die Details zu den Leichen sind eckelig, mehr nicht. Manchmal erschließt sich der Zusammenhang mit den geschilderten Ereingnissen nicht ganz. Der Autor reißt ein ganz tiefes Logikloch auf, das zu verraten ich hier doch nicht will für alle, die das Buch noch nicht gelesen oder das Hörbuch noch nicht gehört haben. Aber man nimmt Hr. Beckett den Lauf der Geschichte schlicht nicht ab. Es macht aber gerade den Reiz guter Kriminalgeschichten aus, dass diese so tatsächlich hätten "in echt" passieren können. Für Freunde des britischen Kriminalromans empfehle ich Ian Rankin - jedes Buch spannend, sarkastisch und politisch korrekt. Und für alle, die eine kongeniale Hörbuchfassung lieben, rate ich, zu den von Rufus Beck gelesenen Karyankaya-Romanen von Jakob Aryouni zu greifen.